DE1937227A1

DE1937227A1 - Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten in Original- oder Modellbaugroesse

Info

Publication number: DE1937227A1
Application number: DE19691937227
Authority: DE
Inventors: Karl Seitz
Original assignee: WERNER LUTZ BAUUNTERNEHMUNG
Current assignee: WERNER LUTZ BAUUNTERNEHMUNG
Priority date: 1969-07-22
Filing date: 1969-07-22
Publication date: 1971-02-04

Description

Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten in Original- oder Modellbaugröße Zusatz zu Patent .. .. ...
Patentanmeldung P 18 05 349.1 Die Hauptanmeldung betrifft aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten in Original- oder verkleinerten Modellbaugrößen zur Planung und/oder zurn Aufbau insbesondere von Fertigwohnhäusern, bestehend aus Tragstützen mit daran befestigbaren Außenwandteilen und jin wesentlichen auf bzw. an den Tragstützen abgestützten Decken- bzw. Bodenwandteilen, wobei die Decken- bzw. Bodenwandteile mit Tragstützen versehen als Fertigteile ausgebildet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gegenstand nach dem hauptpatent weiter auszubilden, um Fertigteile angeben zu können, die den Zusasnenbau von aus solchen Teilen aufgebauten Bauten weiter vereinfachen.
Die weitere Ausbildung des flauptpatentes besteht erfindungsgemäß darin, daß Tragstützen entlang wenigstens einer Seite eines Decken- bzw. Bodenwandteiles Seitenwände bilden.
Vorteilhaft befinden sich solche Seitenwände an Schmalseiten eines rechteckig ausgebildeten Decken- bzw. Bodenwandteiles. Die Seitenwände können als fertige Außen-oder Zwischenwände ausgebildet sein. Die Innenflächen der Decken- und/oder Seitenwände können mit längs- und querverlaufenden nutenartigen Vertiefungen zum Verlegen von Leitungen für Installationszwecke versehen sein. Als Säulen oder Seitenwände ausgebildete Tragstützen können entlang wenigstens einer Seite eines Decken- bzw. Bodenwandteiles um eine bestiinmte Tiefe, z.B. in der Tiefe eines Balkones, zurückgesetzt sein. Die als Säulen oder Wände ausgebildeten Tragstützen an gegenüberliegenden Seiten eines Decken- bzw.
Bodenwandteiles können unterschiedliche Höhe aufweisen, um z.B. eine bestimmte Dachschräge erzielen zu können.
Die erfindungsgemäßen Fertigteile können mit überstehenden Metallschnien oder dergleichen Elemente aufweisen, entlang denen zwei aneinandergestellte Fertigteile miteinander verbindbar, insbesondere miteinander verschweißbar sind.
Vorteilhafterweise enthalten die Auflageenden der als Säulen oder Seitenwandteile ausgebildeten Tragstützen Verbindungsglieder, die zur Aufnahme von Seitenkräften in vorbereitete öffnungen in Fundamenten oder in Deckenteilen von Fertigteilen greifen. Bei den Verbindungsgliedern kann es sich um Stäbe oder Bolzen handeln, die in vorbereitete Löcher in den darunter befindlichen Fundamenten oder in Deckenteilen von Fertigteilen greifen. Vor dem Einführen der Verbindungsteile können die Löcher mit Kunstharz, beispielsweise mit einem Epoxydharz, ausgegossen sein.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen in den beigefügte schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Hierin zeigt: Fiy. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fertigteiles mit zwei Seitenwänden, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erindungsgemäßen Fertigteiles mit vorgezogenem Deckenwandteil, Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Fertigteil in einer besonderen Ausführung, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fertigteiles schräg von unten gesehen, das auf ein zweites Fertigteil aufgesetzt wird, Fig. 5 mehrere erfindungsgemäße Fertigteile, die untereinander verbunden sind.
Bin erfindungsgemäßes Fertigteil besteht in Fig. 1 aus einer Deckenwand 1, die mit zwei parallelen Seitenwänden 2 und 3 eine Einheit bilden. In Fig. 1 ist ein weiteres gleich ausgebildetes Fertigteil schmalseitig an das Fertigteil 1 gestellt, das ebenfalls aus einer Deckenwand 1' mit Seitenwänden 2' und 3' besteht. Die Seitenwände 3 und 3' bilden ira Beispielsfalle Außenwände, während die Seitenwände 2 und 2' Zwischenwände mit einer Luft isolierung zwischen zwei Baueinheiten bilden.
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Fertigteil, das aus einer Deckenwand 4 mit zwei parallelen Seitenwänden 5 und 6 besteht.
Die Seitenwand 5 verläuft entlang einer Schmalseite der Deckenwand 14, während die Seitenwand 6 von der gegenüberliegenden Schmalseite der Deckenwand 4 um das Maß a zurückgesetzt ist. Die überstehende Deckenwand kann die Bodenfläche eines Balkones bilden. Es kann vorteilhaft sein, an dem überstehenden Deckenwandteil von vornherein eine nicht gezeigte Balkonbrüstung vorzusehen. Auf der Oberseite der Deckenwand 4 befinden sich im Bereich der darunterliegenden Seitenwände 5, 6 Löcher 7, 8 zur Verankerung von an den Auflageenden der Stützen oder Seitenwände herausragenden Stäben oder Bolzen eines nicht gezeigten, aufzusetzenden Fertigteiles entsprechender Ausbildung mit oder ohne einem Dalkonboden. Statt eines Balkonbodens kann es sich auch um ein überstehendes Dach handeln. Entsprechende Stäbe oder Bolzen 9 und 10 befinden sich an den Auflageenden der Seitenwände 5, 6 des Fertigteiles nach Fig. 2.
Fig. 3 zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäßes Fertigteil mit einer Deckenwandung 11, an der Seitenwandungen 12 und 13 als Stützen angreifen. Dabei ist die Seitenwand 13 höher als die Seitenwand 12, so daß die Deckenwandung dachartig abgeschrägt ist.-Außerdem wird die Seitenwand 13 im Beispielsfall von der Deckenwand 11 etwas überragt.
Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Fertigteil mit einer Deckenwand 14 und anschließenden Seitenwänden 15, 16. An den Innenflächen der Decken- und Seitenwände befinden sich längs und quer verlaufende nuten- oder rillenartige Vertiefungen 17, 18, die die Innenflächen kassettenartig, aufteilen und die zur Verlegung von Leitungen aller Art dienen können. An den Auflageenden der Seitenwandteile 15 und 16 befinden sich Stäbe oder Bolzen 19, 20, die in zugehörige Löcher 21, 22 in einer Deckenwand eines entsprechenden Fertigteiles einsetzbar sind, das gegenüber dem aufzusetzenden Fertigteil ein. unteres Stockwerk eines Gebäudes bildet. Die Löcher werden vorteilhafter Weise mit einem Epoxydharz ausgegossen, bevor das Fertigteil aufgesetzt wird. Damit die Stäbe oder Bolzen 19, 20 einwandfrei in die Löcher 21, 22 einführbar sind, muß das aufzusetzende Fertigteil weitgehend spannungsfrei am besten an den vier Ecken angehoben und ebenso spannungsfrei abgesenkt werden.
Fig. 5 zeigt im Beispielsfall drei aneinandergestellte Fertigteile 23-, 24, 25 einer Baueinheit, die entlang an den Fertigteilen tberstehenden Eisenschienen 26, 27 und 28, 29 miteinander verschweißt oder sonst wie verbunden sind.
Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Fertigteile nach der Erfindung können in vielgestaltiger Weise abgewandelt werden ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei sind stets Stützen oder Seitenwände oder Stützen und Seitenwände mit Decken- bzw. Bodenwandteilen zu einem Fertigteil vereinigt, das vorteilhafterweise aus Beton besteht, der eine herkömmliche Bewehrung aufweisen kann.
Die erfindungsgemäßen Fertigteile lassen sich in vielgestaltiger Weise zueinander in einer Ebene, stufenförmig gegeneinander versetzt und/oder ein- und mehrstöckig anordnen. Außerdem lassen sich die Fertigteile mit Vorteil als maßstäblich verkleinerte Modellbauteile ausbilden.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Aus Fertigteilen zusaminensetzbare Bauten in Original- oder verkleinerten Modellbaugrößen zur Planung und/oder zum Aufbau insbesondere von Fertigwohnhäusern, bestehend aus Tragstützen mit daran befestigbaren Außenwandteilen und im wesentlichen auf bzw. an den Tragstützen abgestützten Decken- bzw. Bodenwandteilen, wobei die Decken-bzw. Bodenwandteile mit Tragstützen versehen als Fertigteile ausgebildet sind, nach Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 18 05 349.1) dadurch gekennzeichnet, daß Tragstützen entlang wenigstens einer Seite eines Decken- bzw.

Bodenwandteiles eine Seitenwand bilden.
2. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich als Seitenwände ausgebildete Tragstützen an gegenüberliegenden Schmalseiten eines rechteckigen Decken- bzw. Bodenwandteiles befinden.
3. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände fertige Außen- oder Zwischenwände bilden.
4. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Decken- und/oder Seitenwände mit längs- und querverlaufenden nutenartigen Vertiefungen zum Verlegen von Leitungen für Installationszwecke versehen sind.
5. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Säulen oder Wände ausgebildete TragstUtzen wenigstens entlang einer Seite eines Decken- bzw. Bodenwandteiles um eine bestimmte Tiefe urückgesetzt sind.
6. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Säulen oder Wände ausgebildeten Tragstützen an gegenüberliegenden Seiten eines Decken- bzw. Bodenwandteiles unterschiedliche Höhen aufweisen.
7. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprühen 1 bis 6, dadurch ge]ennzeiclmet, daß die Fertigteile überstehende Metallschienen oder dergleichen Elemente aufweisen, entlang denen zwei aneinandergestellte Fertigteile miteinander verbindbar sind.
8. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Auflageenden der als Säulen oder Seitenwandteile ausgebildeten Tragstützen Verbindungsteile vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Seitenkräften in öffnungen in Fundamenten oder in Deckenteilen von Fertigteilen greifen.
9. Aus Fertigteilenaisartrnensetzbare Bauten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile aus Stäben bestehen, die in Löcher in Fundamenten oder in Deckenteilen von Fertigteilen greifen.
10. Aus Fertigteilen zusammensetzbare Bauten nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher mit einem Kunstharz ausgegossen sind.

L e e r s e i t e