DE1936126C3 - Entschäumer - Google Patents

Entschäumer

Info

Publication number
DE1936126C3
DE1936126C3 DE19691936126 DE1936126A DE1936126C3 DE 1936126 C3 DE1936126 C3 DE 1936126C3 DE 19691936126 DE19691936126 DE 19691936126 DE 1936126 A DE1936126 A DE 1936126A DE 1936126 C3 DE1936126 C3 DE 1936126C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
defoamer
salts
fatty acid
hydrates
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691936126
Other languages
English (en)
Other versions
DE1936126B2 (de
DE1936126A1 (de
Inventor
Guenter Dr. Boehmke
Guenter Kolla
Mathieu Dr. 5670 Opladen Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19691936126 priority Critical patent/DE1936126C3/de
Priority to NL7010351A priority patent/NL7010351A/xx
Priority to GB3410970A priority patent/GB1267482A/en
Priority to CH1074870A priority patent/CH530810A/de
Priority to BE753562D priority patent/BE753562A/xx
Priority to FR7026239A priority patent/FR2055222A5/fr
Publication of DE1936126A1 publication Critical patent/DE1936126A1/de
Publication of DE1936126B2 publication Critical patent/DE1936126B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1936126C3 publication Critical patent/DE1936126C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention
    • B01D19/04Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
    • B01D19/0404Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

*5
Gegenstand der Erfindung sind Entschäumer, bestehend aus Lösungen von nichtionogenen Emulgatoren und Hydraten von Fettsäurem.schsalzen m hydrophoben organischen Lösungsmitteln, sowie deren Verwendung zum Entschäumen von Flüssigkeiten.
Unter den Fettsäuremischsatzen werden im Rahmen der Erfindung die gemischten fettsäuren Salze mehrweniger Metalle, wie der Erdalkalimetalle, ζ B des Magnesiums, Calciums. Strontiums Barnims, des Aluminiums. Zirkons,Cers. Mangans. Chroms und Zinks, und/oder niederer zweibasischer Amine, wie Äthylendiamin. Propylendiamin, 3-Dimethylamin-propylamin oder Piperazin, verstanden.
Als Vertreter der Fettsäuremischsalze seien bezels-
. weise genannt: die Mg-Zn-Salze. Mg-Ca-Salze, Ca-Al-
Salze, Äthylendiamin-Zn-Salze. Propy endiam.n-Zr-
Salze und Piperazin-Zn-Salze der Palmitin-. Stearm-.
öl- und Erukasäure.
Die Fettsäuremischsalze lassen s.ch durch Zusatz berechneter Mengen Wasser in Hydrate überfuhren Als besonders wirksam haben s.ch die Halb- und Monohydrate der Fettsäuremischsalze erw.esen.
Die den Fettsäuremischsalz-Hydraten zugrunde Uegenden Fettsäuren enthalten 10 bis 22 Kohlenstoffatome. Bevorzugt sind die gesättigten C10-C18-FeU-säuren. wie Laurin-, Myristin-, Palmitin- und Steannsäure, ferner die bei der Oxydation von C10-C18-Paraffinen anfallenden C^-C^Fettsäuregem.sche und die ungesättigten C18-C24-Fettsauren, wie d.e öl-. Eruka-und Linolsäure. .
Als nichtionogene Emulgatoren werden in den erfindungsgemäßen Entschäumern solche ".chtionogenen Emulgatoren verwendet, die oUoslich und hydrophil, aber nicht in Wasser löslich sind Es sind dies vor allem AlkoxyHerungsprodukte von Alkoholen Am nen, Mercaptanen und Alkylphenolen, die mehr als 10 C-Atome im Molekül enthalten, ferner von Phenylarylphenolen. Fettsäuren, Fetten und Fettsaurepolvolteilestern sowie Äthoxylierungsprodukte wasserunloslicher Polypropylen- und Polybutylenox.de
Zur Herstellung der AlkoxyIierungsprodukte werde die zu alkoxylierenden Verbindungen gegebenenfalls „ach vorheriger Einwirkung höherer Alkylenoxide
un£ insbesondere Paraffmole bewahrt
^ haD ^n Stock Unkt, eine« hohen
garnen m g ^ ^ ^^ ^A
gjni ß einen Stockpunkt unter -20 C und oesii 1^. t von 5 cSt bei 50"C.
eine vi bekannten Entschäumern, z. B. den
gegenüber den aktiven Ernulgatoren Fett-
M«chuneni au hoben organischen Losungs
una y η ^ ^ m den USA.- V. μ ^ 2 524 3Q9 ^50HnCb6n
^2S sich die erfindungsgemäßen Mischungen 3» sind j^"nen tlich geringeren Viskosität durch 1^jj^^rbesserie SpreitungsfähigkeU und e ne *^«h ^,gierbarkeit aus; ferner verteilen eine gun^ugare hmu g entschäumenden Medien.
«f »* JhnJler SindungSgemaB zu verwendenden JJ Ihuneen werden nicht nur auf bestimmten zu M ^"^"^ Medien, z. B. Leimlösungen, sondern entochgmen^n McC.e . schaumenden tensid.
au allen *· »v» f denen die bekannten Ent-
5fÄer wirkungslos sind, hervorragende Wirkungen schaumer w.rkungs.os
erzielt. der Entschäumer kann durch ein-
Hera. β Komponenten im ausge-
ff vorteilhaft bei erhöhter Temjedoch vielfach, die
^/^Xi^Lsungsmittel aus den Fettsäuren fe"saure™50'x m den, .hydroxiden oder -karbonaten hden Aminen herzustellen und dann die nichtiono-
^ de" ^™"ren zuzumischen.
^ ^fn^nältnisse der verschiedenen Kationen °ie Menginve ^^ schwanken> ah
m den M schsalze dje Mi$chsalze erwie.
^J^e verschiedenen Kationen in etwa ne^a vorUegen.
is von Mischsalzen zu nichtionogenen s M kann ebenfalls in
^^ X;nken. Es hat sich jedoch gezeigt,
Iß besonders wirksame Entschäumer dann erhalten daß besonders wir von Mischsab.en zu
werden wenn «as fa. 9 , beträgt. 6o Enujgatoren etwa^O 4 J IÖI» an Misch.
45
so
Verbindungen zuerst mit Äthylenoxid und anschlie-Bend mit Propylen- und/oder Butylenoxid umgesetzt
Beispiel 1
auf 90 bis 100:C wird eine Lösung » . Mr— und 3
des Reaktionsproduktes von iso-Nonylphenol und 6 Mol Äthylenoxid in 152 g eines Mineralöls, das einen Stockpunkt unter -2O0C und eine Viskosität von 5 cSt bei 500C hat, hergestellt. Die Losung wird bei Raumtemperatur auf einen Wassergehalt von 0,1 V0 s eingestellt.
Die erhaltene Lösung ist ein ausgezeichneter Entschäumer für emulgatorhaltiges Latices.
Beispiel 2 xo
Es werden 2 g Stearinsäure und 2 g Zinkstearat sowie 4 g des Emulgators, der durch Umsetzung von 1 Mol Stearylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid erhalten wurde, in 92 g des im Beispiel 1 gekennzeichneten Öls gelöst. Zur Neutralisation der Stearinsäure werden 0,21 g Äthylendiamin zugegeben. Die Lösung wird auf einen Wassergehalt von 0,08% eingestellt. Man erhält einen leicht viskosen Entschäumer, der auf viele in der Industrie auftretende Schäume wirkt.
Wird der nichtionogene Emulgator durch ein Umsetzungsprodukt von 1 Mol Stearylalkoholhexaglykoläther mit 6 Mol Propylenoxid ersetzt, so erhält man einen gleich gut wirksamen Entschäumer.
Beispiel 3 a5
In 970 g Rapsöl ewrden 1,8 g Magnesiumoxid und 2,2 g Calciumoxid sowie 2,5 g Wasser eingetragen. Man erhitzt unter Rühren auf 120 bis 130"'C, bis die Oxide unter Verseifung eines Anteils des Rapsöls in die Salze der öl- und Erukasäure übergeführt worden sind. Im Vakuum wird der Oberschuß des Wassers abdestilliert. Beim Abkühlen werden 30 g eines Emulgators zugesetzt, der durch Reaktion aus gleichen Gewichtsteilen Rapsöl und Äthylenoxid in Gegenwart von 3% Kaliumtetraäthylenglykolat bei 130 bis 150 C gewonnen worden war. Anschließend werden bei Zimmertemperatur in die wasserfreie Lösung noch 1,5 g Wasser eingerührt.
Der etwas dickflüssige Entschäumer ist biologisch abbaubar und kann deshalb vorteilhaft zur Bekämpfung des Schaumes in Abwasserreinigungs- und Kläranlagen dienen; außerdem bewährt sich dieser Entschäumer in der Zucker- und Gärungsindustrie.
Beispiel 4
In 920 g Mineralöl [Stockpunkt -70'C, Viskosität 5 cSt (bei 50 C), Flammpunkt 150 C] werden bei 70 bis 80 C 45 g Stearinsäure aufgeschmolzen. Unter Rühren und Erhitzen auf 120'C werden in der Mischung 1,65 g Magnesiumoxid und 3,3 g Zinkoxid aufgelöst. Anschließend werden 30 g des im Beispiel 3 beschriebenen nichtionogenen Emulgators hinzugegeben. Der Wassergehalt des Entschäumers wird auf
0,18% eingestellt.
Der Entschäumer ist hervorragend wirksam gegen den Schaum in Kunststofflatices oder die beim Entgasen entstehenden Schäume in der chemischen Industrie.

Claims (2)

  1. Patentansprache:
    1 Entschäumer, bestehend aus Lösungen von nichtionogenen Emulgatoren und Hydraten von Fettsäuremischsalzen in hydrophoben orgamschen Lösungsmitteln. . .
  2. 2. Verwendung von Mischungen aus n.cht.unogenen Emulgatoren, Hydraten von Fettsäuremischfalzen und hydrophoben organischen Lösungsm.tte!„ zum Entschäumen von Flüssigkeiten.

    mit
    oPiÄtS enoxid oder von 1 Mol Talg mit 7 Mol Ä53 0^"*"1 Lösu"f mi"eI ^
    53en 0^"*"1 Lösu"f mi"eI ^ ^ verschiedensten Verbindungsklassen ange-
    «" ™ ^den aliphatischen Kohlenwasserstoffen, boren,_" d ^!(,aliphatischen und hydro- »o wiem P a^™KOhlenwaiserstoffen, wie Cyclopentan, ^«hen Kon ^^ aromatischen
    ^nw^erstoffen wie Xylol J)JgJg
DE19691936126 1969-07-16 1969-07-16 Entschäumer Expired DE1936126C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691936126 DE1936126C3 (de) 1969-07-16 1969-07-16 Entschäumer
NL7010351A NL7010351A (de) 1969-07-16 1970-07-13
GB3410970A GB1267482A (en) 1969-07-16 1970-07-14 Defoaming agents
CH1074870A CH530810A (de) 1969-07-16 1970-07-15 Entschäumer
BE753562D BE753562A (fr) 1969-07-16 1970-07-16 Agents semi-mousse
FR7026239A FR2055222A5 (de) 1969-07-16 1970-07-16

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691936126 DE1936126C3 (de) 1969-07-16 1969-07-16 Entschäumer

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1936126A1 DE1936126A1 (de) 1971-02-18
DE1936126B2 DE1936126B2 (de) 1973-05-03
DE1936126C3 true DE1936126C3 (de) 1973-12-06

Family

ID=5739960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691936126 Expired DE1936126C3 (de) 1969-07-16 1969-07-16 Entschäumer

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE753562A (de)
CH (1) CH530810A (de)
DE (1) DE1936126C3 (de)
FR (1) FR2055222A5 (de)
GB (1) GB1267482A (de)
NL (1) NL7010351A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH637304A5 (de) 1978-11-03 1983-07-29 Ciba Geigy Ag Schaumdaempfungsmittel fuer waessrige systeme.
FR2541908B1 (fr) * 1983-03-04 1988-11-25 Ugine Kuhlmann Composition antimousse, son procede de fabrication et son application
US5275822A (en) * 1989-10-19 1994-01-04 Valentine Enterprises, Inc. Defoaming composition
US5073384A (en) * 1989-10-19 1991-12-17 Valentine Enterprises, Inc. Maltodextrin/defoaming composition combinate
USRE35893E (en) * 1989-10-19 1998-09-08 Valentine Enterprises, Inc. Defoaming composition
FR2859921B1 (fr) * 2003-09-18 2006-02-03 Seppic Sa Composition tensioactive et utilisation comme modificateur de cristallisation peu moussant dans le procede dihydrate de synthese de l'acide phosphorique
DE102007062774A1 (de) 2007-12-27 2009-07-02 Baerlocher Gmbh Leicht suspendierbare Hydrophobierungsmittel

Also Published As

Publication number Publication date
BE753562A (fr) 1970-12-31
FR2055222A5 (de) 1971-05-07
NL7010351A (de) 1971-01-19
GB1267482A (en) 1972-03-22
DE1936126B2 (de) 1973-05-03
CH530810A (de) 1972-11-30
DE1936126A1 (de) 1971-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2759233A1 (de) Hydraulikfluessigkeiten auf wasserbasis
DE2530584A1 (de) Desinfizierende mittel auf basis von quartaeren ammoniumverbindungen
DE3430691A1 (de) Oxime als desoxydationsmittel
DE1936126C3 (de) Entschäumer
DE1236478B (de) Antischaummittel
DE2205692A1 (de) Kühlschmiermittel zur Metallbearbeitung
DE1593216B2 (de) Nicht lonogene oberflächenaktive Verbindungen und Verfahren zu ihrer Her stellung
EP0309810A2 (de) Verdickungsmittel
DE2524388A1 (de) Surfaktanten-jod-praeparat
CH643589A5 (de) Cyclische amide enthaltende antibakterielle oberflaechenaktive mittel.
DE1246249B (de) Verfahren zur Herstellung von freie Hydroxyalkylgruppen enthaltenden Polymerisaten
DE2024050B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolmonoestern
DE2535800C2 (de)
DE2214494A1 (de) Verfahren und Gemisch zum Kondi tionieren von Wasser
DE2210347A1 (de) Bakterizide Substanz
DE10043040A1 (de) Verwendung von N-Alkyl-beta-alanin-Derivaten zur Herstellung von reinigenden Korrosionsschutzmitteln
DE664309C (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden hoehermolekularer Carbonsaeuren
WO1992010481A1 (de) Verfahren zur herstellung dünnflüssiger imidazoliniumtenside durch quaternierung von 1-hydroxyethyl-2-alkylimidazolinen
DE912333C (de) Verfahren zur Herstellung esterartiger Kondensationserzeugnisse
DE1288402B (de) Korrosionsschutzmittel
DE1233842B (de) Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Formale
DE1058500B (de) Verfahren zur Herstellung von esterartigen anionischen oberflaechenaktiven Stoffen
AT228182B (de) Verfahren zur Herstellung von Triolen
AT217021B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, flüssiger Alkylenoxydanlagerungsverbindungen
EP0321854A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ethersulfat enthaltenden Tensidgemisches mit niedrigem Dioxangehalt

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee