DE1288402B - Korrosionsschutzmittel - Google Patents

Korrosionsschutzmittel

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DE1288402B DE1960D0034553 DED0034553A DE1288402B DE 1288402 B DE1288402 B DE 1288402B DE 1960D0034553 DE1960D0034553 DE 1960D0034553 DE D0034553 A DED0034553 A DE D0034553A DE 1288402 B DE1288402 B DE 1288402B
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Denman Wayne L
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
    • F16L58/02Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
    • C23F11/14Nitrogen-containing compounds
    • C23F11/141Amines; Quaternary ammonium compounds

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Description

  • Beim Durchleiten von Wasser, wäßrigen Medien oder Wasserdampf durch Transportleitungen aus Metall, z. B. Stahl, beobachtet man eine Korrosion der metallischen Oberflächen. Diese Erscheinung tritt in den verschiedensten Systemen auf, in denen Wasser industriell genutzt wird, z. B. in Vorrichtungen zum Erzeugen und Verteilen von Wasserdampf, in Wasserdampfkondensatrückleitungen, in Verdampfern, Kühlern, Wassererhitzern oder Wasseraufbereitungsanlagen sowie Warmwasserheizungen.
  • Es ist bereits bekannt, derartigen Systemen ein hochmolekulares Amin und/oder Aminsalz, wie z. B. ein Aminacetat, als Korrosionsschutzmittel zuzusetzen (vgl. USA.-Patentschriften 2 460 259, 2 712 531 sowie deutsche Auslegeschrift 1059 716). Diese aminhaltigen Mittel werden zunächst in konzentrierter Form hergestellt, so daß sie in kleinen abgemessenen Mengen dem System, wo erforderlich, zugesetzt werden können. Die Amine sind jedoch im allgemeinen nur mäßig löslich in Wasser, das aus naheliegenden Gründen das bevorzugte Lösungsmittel für die Herstellung der Konzentrate ist. Die Aminsalze, z. B. die Acetate, sind löslicher, doch haben sie den ernsten Nachteil, daß sie dort, wo das Konzentrat in das System eingespeist wird, zu örtlichen Korrosionserscheinungen führen, insbesondere bei Heißwasser oder Wasserdampf führenden Systemen. Diese Korrosion ist vermutlich auf die Hydrolyse des Aminsalzes unter Freisetzung freier Säure zurückzuführen. Darüber hinaus führt die Verwendung von Octadecylamin im allgemeinen zur Bildung von festen Agglomeraten, sogenannten »Schlammbällen«, die aus eisenoxydhaltigen Korrosionsprodukten, dem Amin sowie Zersetzungsprodukten des Amins, bestehen; die Entfernung dieser Agglomerate bereitet große Schwierigkeiten.
  • Es ist weiterhin bekannt, wasserlösliche Kondensate von aliphatischen Aminen mit Äthylenoxyd zum Stabilisieren von Emulsionen organischer Verbindungen zu verwenden, wobei allerdings die Verwendung für Aminemulsionen bislang nicht beschrieben ist (vgl. deutsche Patentschrift 667 744).
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung derartiger Kondensate zum Stabilisieren von Emulsionen aliphatischer Amine nicht nur die Bildung sehr stabiler Emulsionen in besonders leichter Weise gestattet, sondern darüber hinaus überraschenderweise zu einer weiteren Verminderung der Korrosion in den Wasser oder Wasserdampf führenden Systemen führt.
  • Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines wasserlöslichen Kondensats eines aliphatischen Amins mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen mit mindestens 5 Mol Äthylenoxyd je Mol Amin zur Stabilisierung eines ein aliphatisches Amin und gegebenenfalls ein flüchtiges Amin in Emulsion enthaltenden Korrosionsschutzmittels für Wasser oder Wasserdampf führende Transportleitungen in einem Gewichtsverhältnis von emulgiertem Amin zu Äthylenoxydkondensat von 1: 1 bis 1: 20.
  • Bei der Durchführung der Erfindung wird zunächst eine konzentrierte wäßrige Emulsion hergestellt, die a) das aliphatische Amin, gegebenenfalls zusammen mit einem Aminacetat, b) das Äthylenoxydkondensat und c) falls gewünscht, ein flüchtiges Korrosion verhinderndes Amin enthält.
  • Das Amin a), das gleichzeitig auch der Aminbestandteil des Kondensats b) sein kann, ist vorzugsweise ein primäres n-Alkylamin, z. B. Dodecyl-(Lauryl-), Tetradecyl-(Myristyl-), Hexadecyl-(Cetyl-) oder Octadecyl-(Stearyl-)amin; ungesättigte oder verzweigte Amine wie Oleyl- und Eicosylamin sind ebenfalls verwendbar. Octadecylamin wird besonders bevorzugt.
  • Die Äthylenoxydkondensate b) sind bekannt und im Handel erhältlich; sie können durch Umsetzung des Amins mit der gewünschten Molzahl an Äthylenoxyd unter wasserfreien Bedingungen in Gegenwart eines alkalischen Katalysators bei hoher Temperatur und unter Druck hergestellt werden. Die Molzahl Äthylenoxyd je Mol Amin beträgt mindestens 5 und muß so groß sein, daß ein Kondensat erhalten wird, das in Wasser eine Dispersion oder kolloidale Lösung bildet, wozu die Verwendung von 10 bis 15 Mol Äthylenoxyd je Mol technisch reinen Octadecylamins erforderlich sein können, um gute Ergebnisse zu erzielen; selbst bei Verwendung von 15 Mol Äthylenoxyd kann ein ziemlich lang andauerndes Rühren erforderlich sein. Vorzugsweise werden 40 bis 60 Mol Äthylenoxyd je Mol Amin eingesetzt, um ein leicht lösliches Produkt zu erhalten, das optimale Emulgiereigenschaften aufweist. Ein bevorzugtes, im Handel erhältliches Kondensat wird durch Kondensieren von 50 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol technisch reinem (96 °/«igem) Octadecylamin gebildet. Die Höchstmenge beträgt aus praktischen Gründen etwa 100 Mol Äthylenoxyd je Mol Amin.
  • Das Gewichtsverhältnis von Amin a) zu Kondensat b) liegt zwischen 1: 1 und 20:1 und vorzugsweise zwischen 3 : 1 und 10: 1. Oberhalb von 20: 1 reicht das Kondensat nicht aus, um die Emulsion wirksam zu stabilisieren; unterhalb von 1: 1 bietet die Zugabe von zusätzlichem Kondensat keine weiteren Vorteile. Das Konzentrat sollte 0,2 bis 33 Gewichtsprozent des Amins a) enthalten; die vorhandene Menge an Kondensat b) muß ausreichen, um das Amin a) zu emulgieren und die Emulsion zu stabilisieren.
  • Ein Salz, z. B. ein Acetat des Amins a) kann bis zu 25 Gewichtsprozent des Amins a) ersetzen, insbesondere dann, wenn ein flüchtiges Amin c) ebenfalls Verwendung findet, um den pH-Wert auf einen geeigneten Wert einzustellen. Vorzugsweise wird jedoch ein Aminsalz nicht verwendet.
  • Das Konzentrat kann hergestellt werden durch Vermischen des Amins mit dem Kondensat unter Erhitzen, wobei Wasser vor oder nach dem Erhitzen zugefügt wird, Rühren der Lösung, um eine Emulgierung zu erreichen, und schließlich Abkühlen der Lösung, wobei eine dicke, viskose Emulsion gebildet wird, die gelagert oder versandt werden kann. Vor der Verwendung wird diese Emulsion mit destilliertem Wasser verdünnt zu einer stabilen Emulsion, die etwa 10/0 oder weniger des aliphatischen Amins und des Kondensats enthält und die vorzugsweise vor der Zugabe zu dem System erhitzt wird. Vorzugsweise wird die Emulsion dem System in solchen Mengen zugesetzt, daß das Amin a) und das Kondensat b) jeweils in Mengen von 1 bis 100 Teilen je Million Teile, vorzugsweise in etwa 2 Teilen je Million Teile, vorhanden sind; die Menge soll zur Bildung einer dünnen monomolekularen Schutzschicht auf den Metallflächen ausreichen. Vorzugsweise wird das Wasser in dem System im Kreislauf geführt, um die Verbindungen a) und b) zu verteilen und die Bildung des Schutzfilms zu begünstigen.
  • Die wesentlichen, durch die Erfindung erreichten Vorteile sind die folgenden: 1. Das aliphatische Amin wird rasch emulgiert, wobei nur erwärmt und gerührt zu werden braucht, eine Kolloidmühle oder eine ähnliche Vorrichtung jedoch nicht erforderlich sind, wie sie sonst zur Erzeugung von Emulsionen benötigt werden.
  • 2. Die Verwendung der Kondensate als Emulgiermittel verursacht kein Schäumen in dem System, wie dies normalerweise bei Zugabe von Emulgiermitteln eintritt.
  • 3. Die korrosionsverhütende Wirkung der aliphatischen Amine wird gesteigert, so daß weniger Amin erforderlich ist als bei Abwesenheit des Kondensats.
  • 4. Das Kondensat bewirkt eine vollständige Dispergierung des gebildetenEisenoxyds, so daß in dem System keine Schlammbälle entstehen. Die bevorzugten flüchtigen Amine c), die gegebenenfalls Verwendung finden können, sind Cyclohexylamin und Morpholin; Benzylamin ist ebenfalls geeignet. Das Gewichtsverhältnis von aliphatischem Amin a) zu flüchtigem Amin c) kann zwischen 1000: 1 und 30: 1 liegen und beträgt vorzugsweise etwa 100: 1. Diese Amine werden verdampft und dienen damit dem Korrosionsschutz der Metallflächen, die über der Wasserlinie liegen, z. B. in Versandbehältern oder Mischbottichen. Sie beeinträchtigen die Stabilität der Emulsionen nicht und dienen darüber hinaus zur Erhöhung des pH-Wertes derselben, so daß sie die lokale Korrosionsgefahr an der Einspeisöffung weitervermindern.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sollen die folgenden Beispiele dienen. Die jeweils verwendeten Mittel sind in der Tabelle angegeben. Bei allen Beispielen wurde folgende Arbeitsweise angewendet. Das Amin a), das Octadecylamin war (ausgenommen Beispiel 14, bei dem Kokosnußamin, d. h. ein Amin mit C12- bis Cls-Alkylresten verwendet wurde), oder dessen Acetat (Beispiel 1) bzw. eine Mischung derselben (Beispiel 2 und 3) wurde mit dem Äthylenoxydkondensat und dem Amin b) zu insgesamt 200 Gewichtsteilen vermischt. Die Mischung wurde durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht und dann auf eine Temperatur von 93'C erwärmt, worauf die klare geschmolzene Flüssigkeit vom Feuer genommen und mit 800 Teilen heißem Wasser unter kräftigem Rühren versetzt wurde; nach einigen Minuten Rühren wurde eine Emulsion erhalten, die 20 Gewichtsprozent des Amins und Kondensats enthielt. Das Rühren wurde so lange fortgesetzt, bis sich die Mischung auf 66'C abgekühlt hatte, wobei sie merklich dicker wurde. (In den Beispielen 10 und 13, bei denen das Molverhältnis von Äthylenoxyd zu Amin in dem Kondensat 15:1 betrug, mußte besonders kräftig gerührt werden, und das Rühren wurde bis zu einer Temperatur von etwa 49°C fortgesetzt; ein noch stärkeres Rühren war bei Beispiel 11 erforderlich.) Bei Zugabe von flüchtigem Cyclohexylamin c) (Beispiele 6 bis 9, 13 und 14) wurde dieses zugesetzt, nachdem die Emulsion eine Temperatur von weniger als 60°C, vorzugsweise Zimmertemperatur, erreicht hatte. Die Emulsion wurde in Behälter abgefüllt und in diesen stehengelassen, bis sie Zimmertemperatur erreicht hatte, wobei die Konsistenz der Emulsion einer kosmetischen kalten Creme entsprach.
    Gehalt der Mischung auf 200 Gewichtsteile Wasser
    Kondensat b) flüchtiges p1-1 der Ergebnisse mit 1°/oiger Emulsion
    Aliphatisches Aminacetat Mol Äthylen- Cyclohexyl- Emulsion
    Amin a) I Amin Oxyd: amin (C) bei 20 C Korrosion
    C ! Mol I Teile Teile unterhalb des oberhalb des
    w C I Teile C Teile i Amin Wasserniveaus I Wasserniveaus
    1 - - 18 180 18 50:1 20 - <8,2 erheblich ! etwas
    2 18 90 18 90 18 50:1 20 - 8,2 erheblich etwas
    3 18 135 18 45 18 50: 1 20 - 6,6 < in Beispiel 1 etwas
    4 18 180 - - 18 50:1 20 - 10,0 < in Beispiel 1 etwas
    5 18 170 - - 18 50: 1 30 - 10,0 fast keine etwas
    6 18 170 - - 18 50: 1 30 1,5 10,2 praktisch keine praktisch keine
    7 18 170 - - 18 50: 1 30 2 10,2 praktisch keine praktisch keine
    8 18 160 - - 18 50: 1 40 2 10,2 praktisch keine praktisch keine
    9 18 150 - - 18 50: 1 50 2 10,2 praktisch keine praktisch keine
    10 18 180 - - 18 15: 1 20 - 10,0 < in Beispiel 1 etwas
    11 18 180 - - 18 5 : 1 20 - 10,0 < in Beispiel 1 etwas
    12 18 180 - - 12 Du. 1 20 - 10,0 < in Beispiel 1 etwas
    13 18 180 - - 18 15: 1 20 1 10,2 < in Beispiel 1 praktisch keine
    14 12-16 170 - - 12-16 50: 1 30 1,5 10,2 praktisch keine praktisch keine
    C = Kohlenstofiatomzahl der Alkylreste
    Die Beispiele 1 und 2 sind Vergleichsversuche, da der Acetatgehalt oberhalb von 25 °/o des Amins lag.
  • Die stabilen konzentrierten 20 °/oigen Emulsionen wurden jeweils mit Wasser so verdünnt, daß 1 °/oige Emulsionen entstanden. An diesen Emulsionen wurde die Korrosion an Lager- und Versandbehältern sowie an den Einspeisvorrichtungen getestet. Die Emulsionen wurden jeweils in einen 15-1-Stahlbehälter gegeben, der mit einem Rührer, einem Bodenauslaß, einer Pumpe und einer Rückleitung zur Bildung eines Kreislaufsystems ausgestattet war. Metallproben einschließlich Proben aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt wurden in das Gefäß gegeben, das so stark erhitzt wurde, daß der Inhalt unter Rühren eine Temperatur von 77°C aufwies; das Ausmaß der Korrosion an dem Gefäß und an den Proben oberhalb und unterhalb des Wasserniveaus wurde aufgezeichnet, und der pH-Wert der Lösung wurde bei Raumtemperatur (etwa 20°C) mit Phenolphthalein bestimmt (farblos bei pH 8,2, rot bei pH 10,2). Die heiße Emulsion des Beispiels 3 gab eine rosarote Phenolphthalein-Reaktion entsprechend einem fast neutralen pH-Wert von etwa 8,5; die kalte Emulsion hatte einen pH-Wert von 6,6. Der pH-Wert einer beißen Mischung aus gleichen Teilen der Emulsionen 3 und 4 lag bei 7,5.
  • Die Emulsion des Beispiels 5 wurde auch auf eine Konzentration von 0,5 und 0,25 °/9 verdünnt, wobei die gleichen Ergebnisse wie für die 1 %ge Emulsion erhalten wurden.
  • Bei allen Emulsionen der Beispiele 3 bis 14, die die Erfindung erläutern, lag der pH-Wert bei 10,0 oder darüber, ausgenommen Beispiel 3, bei dem die Menge an Amin a) klein war und darüber hinaus Acetat zugegen war. Der pH-Wert in Wasser oder Wasserdampf führenden Transportleitungen liegt ohne Zugabe eines Korrosionsschutzmittels häufig im sauren Bereich bei 5,5 bis 6,5 und normalerweise nicht oberhalb von $. Die erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel verhindern daher insbesondere einedurch Säureverursachte Korrosion.
  • Bei den Beispielen 3 bis 14 wurde eine Korrosion unterhalb der Wasserlinie erheblich vermindert bzw. praktisch vollständig verhindert, obwohl das verwendete Wasser die üblichen Mengen an korrodierendem Sauerstoff' und Kohlendioxyd enthielt. Auch die Stahlproben mit niedrigem Kohlenstoffgehalt wurden hervorragend geschützt. Die Korrosion oberhalb des Wasserniveaus wurde dann erheblich vermindert, wenn das flüchtige Cyclohexylamin zugefügt wurde.
  • Die beschriebenen Korrosionsschutzmittel können ferner zur Korrosionsverhütung und zur Eindämmung von Bakterien- und Algenwachstum im Flutwasser dienen, das bei der Wiedergewinnung von Öl Verwendung findet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung eines wasserlöslichen Kondensates eines aliphatischen Amins mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen mit mindestens 5 Mol Äthylenoxyd je Mol Amin zur Stabilisierung eines ein aliphatischesAmin und gegebenenfalls ein flüchtiges Amin in Emulsion enthaltenden Korrosionsschutzmittels für Wasser oder Wasserdampf führende Transportleitungen in einem Gewichtsverhältnis von emulgiertem Amin zu Äthylenoxydkondensat von 1:1bis1:20.
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