DE1935513B2 - Anlaßvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Anlaßvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N11/00—Starting of engines by means of electric motors
- F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
- F02N11/087—Details of the switching means in starting circuits, e.g. relays or electronic switches
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Elektro-Anlassermotor,
dessen Ritzel in Eingriff mit einem Zahnrad der Maschine kommt, bei der ein im Ruhezustand
offener Schaltkontakt eines Anlasserrelais in Reihe mit dem Anker und der Feldwicklung des Anlassermotors
geschaltet ist und ein im Ruhezustand geschlossener Relaiskontakt in Reihe mit einem Widerstand
parallel zum Anker des Anlassermotors liegt, welcher (Relaiskontakt) den Parallelkreis nach erfolgtem Eingriffunterbricht.
Eine Anlaßvorrichtung der vorgenannten Art gehört durch die DT-PS 323 444 zum Stand der Technik. Mit
einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, den Anlassermotor zuerst mit einer verringerten Energie und
dann mit der vollen Energie zu erregen, wodurch Beschädigungen beim Eingriff des Ritzels in das Schwungrad
vermieden werden können. Allerdings ist diese Vorrichtung nicht betriebssicher, da durch Vibration
und Verschleiß Unregelmäßigkeiten auftreten können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Anlaßvorrichtung nach dem vorgenannten Prinzip
zu schaffen, die betriebssicher arbeitet und für eine vorbestimmte Zeitspanne eine exakte und verschleißfeste
Verzögerung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaltkontakt und der Relaiskontakt Teile
eines Solenoids sind, das eine kurzgeschlossene Wicklung besitzt, die beim Erregen eine Verzögerung zwisehen
dem Schließen des Schaltkontaktes und dem öffnen des Relaiskontaktes bewirkt, so daß während der
Verzögerungszeit der Anlassermotor mit geringerer Energie, jedoch mit vollem Feldstrom arbeitet.
Der besondere Vorteil dieser Anlaßvorrichtung ist darin zu sehen, daß die Verzögerung nicht mit mechanischen
Mitteln vorgenommen wird, die bei Vibration und Verschleiß nicht mehr betriebssicher arbeiten. Die
Verzögerung wird von elektrischen Daten bestimmt.
Tn Piner bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaie
mittels zweiSr koaxial innerhalb des Solenoids angeordneter Tauchkolben betätigbar, die ineinander
gleitbar angeordnet sind.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen naher erläutert werden. Es zeigt
F i β 1 ein Schaltungsschema, das ein Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung darstellt, wobei das verwendete Snoid nur schematisch dargestellt ist und
Fi g-2 einen Schnitt durch ein zweites AusfuhrungsbeisDiel
eines Solenoids.
In der Schaltung nach F i g. 1 ist eine Battene 11 m,t
ihrer negativen Klemme geerdet, und ihre positive
Klemme ist über einen normalerweise offenen Kontakt 12 mit einer Seite des Ankers 13 eines Anlassermotors
verbunden, dessen andere Seite über die Feldwicklung
14 des Anfassermotors geerdet ist. Darüber hinaus w.rd der Anker 13 mittels eines normalerweise geschlossenen
Kontaktes 15 in Reihe mit einem'Widerstand 16
überb.ückt der als ein tatsächlicher Widerstand oder durch den Widerstandswert der Leitung zwischen den
Kontakten 15 und der Verbindung des Ankers 13 und der Feldwicklung 14 ausgebildet sein kann.
Die Kontakte 12 und 15 bilden Teile eines Solenoids 17 das einen E-förmigen Kern 18 besitzt, auf dessen
Mittenschenkel eine Wicklung 19 angeordnet ist. deren eine Seite geerdet und deren andere Seite mit der postiven
Batterieklemme über einen Anlaßschalter 21 verbunden ist. Wenn somit die Wicklung 19 erregt wird,
zieht sie zwei Tauchkolben 22, 23 an, so daß der Kontakt 12 geschlossen und der Kontakt 15 geöffnet werden
Das Öffnen des Kontaktes 15, wenn die Wicklung 19 erregt wird, wird indessen für eine vorbestimmte
Zeitspanne durch eine kurzgeschlossene Wicklung 24 verzögert, die um einen der äußeren Schenkel des Kernes
18 gewickelt ist.
Wenn die Brennkraftmaschine angelassen werden soll wird der Anlaßschalter 21 geschlossen, so daß die
Wicklung 19 erregt wird und der Kontakt 12 geschlossen wird. Es fließt Strom von der Batterie durch die
Feldwicklung 14 und den Anker 13. Es kann jedoch festgestellt werden, daß zwar die volle Stromstärke
durch die Wicklung geleitet wird, jedoch auf Grund des Widerstandes 16 ein verringerter Strom durch den Anker
13 fließt, -o daß der Anlassermotor auf diese Weise mit einer verringerten Energie erregt wird. Nach einer
vorbestimmten Zeitspanne öffnet der Relaiskontakt 15,
so daß der Widerstand 16 sich nicht mehr im Stromkreis des - iers befindet und der Anlassermotor dann
mit der vollen Energie arbeitet. Infolge dieser Verzögerung wird es ermöglicht, daß das Ritzel, das sich an dem
Anlassermotor befindet, in vollen Eingriff mit dem Zahnrad der Brennkraftmaschine gelangt, bevor die
volle Energie von dem Anlassermotor übertragen wird, und in einer Abänderung ist der Relaiskontakt 15 nicht
mit dem Solenoid verbunden, sondern arbeitet automatisch und öffnet den Stromkreis, wenn das Ritzel in das
Zahnrad der Brennkraftmaschine eingegriffen hat.
Wenn der Anlassermotor die Brennkraftmaschine angelassen hat, wird der Anlaßschalter 21 geöffnet, so
daß die Wicklung 19 entregt wird. Der Kontakt 12 wird geöffnet und unterbricht den Stromkreis zum Anlassermotor,
und der Kontakt 15 wird geschlossen, so daß der Anker kurzgeschlossen wird, wobei zusätzlich noch
eine dynamische Bremsung bewirkt wird.
In F i g. 2 sind Teile, die funktionell gleich denjenigen in F i g. 1 sind, mit den gleichen Bezugszeichen verse-
hen. Das gezeigte Solenoid besieht aus einem Körper 31, der die Wicklung 19 trägt und einem von dieser
Wicklung beeinflußten Tauchkolben 22, welcher axial gleitbar in dem Körper angeordnet ist Der Tauchkolben
22 besitzt eine Verlängerung 22a, die den Kontakt 12 betätigt. Ein Tauchkolben 23 ist innerhalb des
Tauchkolbens 22 gleilbar angeordnet und besitzt eine Verlängerung 23a, die gleitbar innerhalb der Verlängerung
22a angeordnet ist Dieser Tauchkolben 23 betätigt den Kontakt 15. Beide Tauchkolben werden in ihre
Normalstellung von zwei Federn gedruckt, und die Wicklung 24 in Gestalt einer Hülse wird von dem
Tauchkolben 23 getragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlaßvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Elektro-Anlassermotor, dessen Ritzel in
Eingriff mit einem Zahnrad der Maschine kommt, bei der ein im Ruhezustand offener Schaltkontakt
eines Anlasserrelais in Reihe mit dem Anker und der Feldwicklung des Anlassermotors geschaltet ist
und ein im Ruhezustand geschlossener Relaiskontakt in Reihe mit einem Widerstand parallel zum
Anker des Anlassermotors liegt, welcher (Relaiskontakt) den Parallelkreis nach erfolgtem Eingriff
unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt (12) und der Relaiskontakt (15)
Teile eines Solenoids (17) sind, das eine kurzgeschlossene Wicklung (24) beskzt, die beim Erregen
eine Verzögerung zwischen dem Schließen des Schaltkontaktes (12) und dem öffnen des Relaiskontaktes
(15) bewirkt, so daß während der Verzögerungszeit der Anlassermotor mit geringerer
Energie, jedoch mit vollem Feldstrom arbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (12, 15) mittels zweier
koaxial innerhalb des Solenoids (17) angeordneter Tauchkolben (22, 23) betätigbar sind, die ineinander
gleitbar angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |