DE1934945U - Verpackungsbehaelter, insbesondere fuer fluessigkeiten. - Google Patents

Description

FR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Stuttgart-Bad Cannstatt

"Verpackungsbehälter, insbesondere für Flüssigkeiten"

Die Neuerung betrifft einen Verpackungsbehälter, insbesondere
für Flüssigkeiten, wie Fruchtsäfte od» dgl.

Bekannt sind Verpackungsbehälter, deren tiefgezogene Deckel
mit ihren Falzrändern über einen röhrenartigen Rumpf greifen.
Die dichte Verbindung zwischen den aus einer dünnen Metallfolie bestehenden Deckeln und dem Behälterrumpf erfolgt dabei mittels thermoplastischer Werkstoffe.

Derartige Behälter, die meist rechteckige Querschnitte aufweisen, haben den Nachteil, daß bei quer zur Behälterlängsachse auftretenden Beanspruchungen, die beispielsweise bei unsachgemäßem Stapeln oder durch Fall entstehen können, die Deckel gestaucht
werden und dann Ausbauchungen bekommen. Diese Verformungen der
Deckel geben der Packung, auch wenn sie noch keine Beschädigung derselben darstellen, ein sehr unvorteilhaftes, den Verkauf
hemmendes Aussehen»

Um diesen Nachteil zu beheben, wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, die Deckelflächen durch mehrere um die Eckpunkte dieser Flächen im wesentlichen kreisbogenförmig verlaufende Sicken zu versteifen. Durch diese neuartige Gestaltung der Deckel wird nicht nur eine

erhöhte Querbelastbarkeit der Deckel erzielt, sondern auch erreicht* daß etwaige trotzdem noch auftretende Verformungen sich weniger auffällig ausbilden»

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die die Sicken aufweisenden Deckel kalottenartig nach der Außenseite der Behälter gewölbt, so daß auch übermässige Drücke in der Packung besser von den Deckeln aufgenommen werden.

Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die kalotten= artigen Wölbungen der Deckelflächen gedachte, über die Deckel» ränder gelegte Ebenen tangieren,

Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Verpackungsbehälters soll nun anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig» 1 den neuerungsgemäßen Verpackungsbehälter im Längs·=· schnitt und

Fig. 2 den neuerungsgemäßen Verpackungsbehälter gemäß Fig» I in der Draufsicht.

Der Verpackungsbehälter besteht aus einem röhrenartigen Behälterrumpf 1 mit quadratischem Querschnitt und aus einer Metallfolie tiefgezogenen Deckeln 2 und J5«

Die Deckel 2, j5, die von einem U-förmigen Falzrand 4 umgrenzt sind, werden mit diesem über Enden 5 des Behälterrumpfes 1 ge-

steckt und, unter Zuhilfenahme .von thermoplastischen Werkstoffen bei gleichzeitiger Anwendung von Druck und Wärme, miteinander versiegelt. Der Deckel 2 weist im wesentlichen bogenförmig um seine Ecken verlaufende Sicken β auf, die während des Tiefziehvorganges für den Deckel in dessen Deckelfläche 7 angebracht werden. Mittels der Sieken 6 wird, wie schon erwähnt, eine wesentliche Erhöhung der Querbelastbarkeit der Deckel erreicht und ausserdem bewirkt, dass Verformungen, die durch Überbeanspruchung eingetreten sein sollten, nicht so ungünstig in Erscheinung treten wie bei den bisher üblichen Deckeln«

Der untere Deckel j5 unterscheidet sich vom oberen Deckel 2 dadurch, daß die die Sicken 6 aufweisende Deckelfläche 7 kalotten-} artig gewölbt ist, wodurch bewirkt wird, daß in dem Verpackungsbehälter auftretende Überdrücke besser vom Deckel aufgenommen werden. Zweckmässigerweise ist die Wölbung so bemessen, daß sie eine gedachte, über den Deckelrand gelegte Ebene tangiert. Zusätzlich ergibt die kalottenartige Ausbildung der Deckelfläche noch den Vorteil eines größeren Packungsvolumens,

Als weiterer Vorzug der neuartigen Deekel ist noch zu erwähnen, dass bei der Herstellung der Sieken β und der kalottenartigen Wölbung des beispielsweise aus beschichteter Aluminiumfolie bestehenden Deckels eine Kaltverfestigung des Deckelwerkstoffs erreicht wird.

Ergänzend-sei noch darauf hingewiesen, daß an beiden Enden des Behälterrumpfes 1 gewölbte Deckel J5 angebracht sein können.

Claims (2)

1. P.A.024 237*15.1.66

   Schutzansprüche:

   1, Verpackungsbehälter, bestehend aus zwei aus Metallfolie tief gezogener,, mit Falzrändern (4). versehener Deckel (2,3) und einem röhrenartigen Behälterrurapf (1) mit rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Deckel (2, j5) mehrere um seine Ecken im wesentlichen kreisbogenförmig verlaufende, in die Deckelfläche (7) eingeprägte Sicken (6) aufweist*
2. 2. Verpackungsbehälter laut Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (7) wenigstens eines Deckels (j5) kalottenartig gewölbt ist.

   5, Verpackungsbehälter laut Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung eine gedachte, über den Deckelrand gelegte Ebene tangiert.