DE1934745A1

DE1934745A1 - Schneidvorrichtung fuer strangfoermiges Gut,insbesondere Draht oder Drahtseil

Info

Publication number: DE1934745A1
Application number: DE19691934745
Authority: DE
Inventors: Bernhard Weber
Original assignee: GEORG HECKEL GmbH
Current assignee: GEORG HECKEL GmbH
Priority date: 1969-07-09
Filing date: 1969-07-09
Publication date: 1971-01-21

Description

'2Schneidvorrichtung für strangförmiges Gut, insbesondere Draht oder Drahtseil" Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für strangförmiges Gut, insbesondere Draht oder Drahtseil, die, insbesondere nach Patent .... (Patentanmeldung P 19 ol 538.4), nebeneinander einen im Querschnitt U-förmigen, senkrecht zu diesem Querschnitt durch das betreffende Teil ganz durchgehenden Schlitz aufweist, weiterhin eine Klinge, die in der Projektion auf den genannten Querschnitt mit ihrer Schneide in den Schlitz hineinragt und ferner ein am Umfang gezahntes Rad, das in der gleichen Projektion von der anderen Seite her mindestens so weit in den Schlitz hineinragt, daß der Innenkreis des mit scharfen Kanten an der Klinge anliegenden Zahnkranzes deren Schneide tangiert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung und eine weitere Ausbildung der im unveröffentlichten Hauptpatent beschriebenen Schneidvorrichtung. Sie soll die Schneidvorrichtung so ausgestalten, daß sich auch stärkere Stahldrähte und Stahlseile mit ihr schneiden lassen und daß sie auch eine allgemeinere als die im Hauptpatent beschriebene Anwendung finden kann.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art der Draht mit einem derart gerichteten Antrieb versehen, daß sich die jeweils an der Klinge anliegenden Zähne von der offenen Seite des genannten U-förmigen Querschnitts wegbewegen, und die Zähne in der Drehrichtung des Drahts stnd vorgenefgf, Der Schlitz befindet sich vorzugsweise in einer Platte, an der die Klinge und der Draht befestigt sind. Zweckmassigerweise erweitert sich der Schlitz an seiner offenen Seite. Es ist vorteilhaft, wenn die Zwischenräume zwischen den Zähnen dem Querschnitt des zu schneidenden Materials angeglichen sind. Als gezahntes Rad kann eine Fräserscheibe verwendet werden.
Mit der erfindungsgemässen Schneidvorrichtung kann auch schwer schneidbares strangförmiges Gut, wie Stahldraht oder Stahlseil, schnell, mühelos und ausserordentlich sauber geschnitten werden.
Die Vorrichtung ist überall da von besonderem Vorteil, wo an einem feststehenden Platz häufig geschnitten werden muss, wie es beispielsweise bei der Herstellung von Draht oder Drahtseilen vielfach der Fall ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht.
An einem nur ausschnittweise dargestellten Gestell 1 o. dgl. ist eine senkrechte Platte 2 befestigt, die einen im wesentlichen senkrechten, oben offenen und an seinem oberen Ende sich stark erweiternden Schlitz 3 aufweist. An der Platte 2 ist über ein Zwischenstück und eine Zwischenscheibe 5 eine Klinge 6 angebracht, die mit ihrer zum Schlitz 3 im wesentlichen parallelen Schneide 7 in der Projektion auf die Ebene der Platte 2 (Fig. 1) bis geber die Hälfte der Schlitzbreite in den Schlitz 3 hineinragt. An den beiden Enden der Schneide 7 ist die Klinge 6 abgerundet.
Ferner sitzt starr an der Platte 2 ein Zapfen 8, auf dem zwischen zwei festen Scheiben 9 und lo ein Rad 11 mit einer Riemenscheibe 12 drehbar gelagert ist. Das Rad 11, das beispielsweise eine FrAsscheibe sein kann, ist an seinem Umfang gezahnt. Es ragt in der Projektion auf die Ebene der Platte 2 von der der Klinge 6 gegenüberliegenden Seite her so weit in den Schlitz 3 hinein, daß der Innenkreis 13 seines Zahnkranzes von der Schneide 7 gerade etwas geschnitten wird. Der Zahnkranz liegt an der Klinge 6 mit scharfen Kanten-an. Die Zähne 15 sind in Richtung des Pfeilen 14 vorgeneigt.
Die Riemenscheibe 12 ist über einen Keilriemen 16 mit einem auf dem Gestell 1 angeordneten Motor 17 verbunden.
Das gezahnte Rad 11 wird durch den Motor 17 in Richtung des Pfeiles 14 angetrieben. Ein zu durchschneidender Draht wird von oben her in den Schlitz 3 eingelegt und an der Schneide 7 vorbeigeschoben, bis er von einem Zahn 15 erfasst wird. Er legt sich dann in den Zwischenraum zwischen zwei Zähnen 15 und wird durch das Rad 11 weiter nach unten gezogen, wobei er gegen die Schneide 7 gedrückt wird und gleichzeitig an dieser entlang gleitet. Diese Art der Durchtrennung führt zu einem ausserordentlich sauberen-Schnitt, und zwar besonders dann, wenn an jdem Rad 11 der Radius des Zahngrundes dem Radius des Drahtes nahekosot.
Ist immer ein Draht von der gleichen Stärke zu schneiden, so wird man deshalb ein entsprechend ausgewähltes Rad 11, aus Gründen der einfachen Beschaffung nach Möglichkeit eine Frässcheibe, verwenden. Im allgemeinen empfiehlt es sich, das Rad 11 möglichst gross zu bemessen, da bei grosseren Umhängen der Einzugswinkel zWischen Umfang und Schneideikleiner ist.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Verwendung wird die Schneidvorrichtung durch die Steuerwalzen ein- und ausgeschaltet. Bei Stahidrähten von 220 kg/mm2 Zugfestigkeit und bis zu 1,5 mm Durchmesser hat sich eine Drehzahl des Rades 11 von etwa 10 Umdrehungen pro Sekunde als günstig erwiesen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidvorrichtung für strangförmiges Gut, insbesondere Draht oder Drahtseil, die, insbesondere nach Patent...

(Patentanmeldung P 19 ol 538.4) nebeneinander einen im Querschnitt U-fdrmigen, senkrecht zu diesem Querschnitt durch das betreffende Teil (2) ganz durchgehenden Schlitz (3) aufweist, weiterhin eine Klinge (6), die in der Projektion auf den genannten Querschnitt mit ihrer Schneide (7) in den Schlitz t3) hineinragt, und ferner ein am Umfang gezahntes Rad (11), das in der gleichen Projektion von der anderen Seite her mindestens so weit in den Schlitz (3) hineinragt, daß der Innenkreis (13) des mit scharfen Kanten an der Klinge (6) anliegenden Zahnkranzes deren Schneide (7) tangiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (11) mit einem derart gerichteten Antrieb (16,17) versehen ist, daß sich die jeweils an der Klinge (6) anliegenden Zähne (15) von der offenen Seite des genannten U-fdrmigen Querschnitts wegbewegen, und daß die Zähne (15) in der Drehrichtung (14) des Rades (11) vorgeneigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz(3) in einer Platte (2) befindet, an der die Klinge(6) und das Rad (11) befestigt sind

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (3) am offenen Ende seines U-föraigen Querschnitts erweitert.

4. Vorrichtung nach ein« der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischenn Zähnen (15) dei Querschnitt des zu schneidenden Materials angeglichen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (11) eine Fräserscheibe ist.