DE1246944B

DE1246944B - Wuerfelschneidmaschine fuer Speck, Wurst und andere Lebensmittel

Info

Publication number: DE1246944B
Application number: DEH59479A
Authority: DE
Inventors: Ernst Holz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-23
Filing date: 1966-05-23
Publication date: 1967-08-10
Also published as: DE1951887U; FR1526384A; US3493023A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

A 47 j

Deutsche KI.: 34 b - 3/50

Nummer: 1246 944

Aktenzeichen: H59479X/34b

Anmeldetag: 23. Mai 1966

Auslegetag: 10. August 1967

Die Erfindung betrifft eine Würfelschneidmaschine für Speck, Wurst und andere Lebensmittel mit in einem gleichzeitig der Führung des Gutes dienenden Gatterhalter in zwei parallelen Ebenen kreuzweise angeordneten Gattermessern zum Schneiden des Gutes entgegen der Vorschubrichtung und einem den Gattermessern nachgeordneten Kuttermesser zum Schneiden des Gutes quer zur Vorschubrichtung.

Derartige Maschinen werden nicht nur zur Herstellung von Speckwürfeln verwendet, sondern in zunehmendem Maß in Großbetrieben auch für die Herstellung z. B. von Gulasch. Dabei muß oft auch relativ sehniges Fleisch verarbeitet werden. Bei den bekannten derartigen Einrichtungen treten hierbei beträchtliche Schwierigkeiten beim Schneiden quer zur Vorschubrichtung mit dem Kuttermesser auf, da die Sehnen vom Kuttermesser abgleiten, nicht durchtrennt werden und sich zwischen Kuttermesser und Gatterhalter einklemmen. Die Folge davon ist ein zwar durch die Gattermesser völlig in Streifen getrenntes Gut, dessen weiche Bestandteile auch vom Kuttermesser quer zumindest zum Teil durchgeschnitten sind, wobei aber diese weicheren Teile, auf den nicht durchtrennten Sehnen wie perlenartig aufgereiht bleiben. Die dabei entstehenden Sehnenbänder mit aufgereihten Fleischstücken sind in dieser Form unbrauchbar. Außerdem wird die Maschine durch eingeklemmte Sehnen oft vorübergehend außer Betrieb gesetzt.

Aufgabe der Erfindung ist eine Würfelschneidmaschine, welche in der Lage ist, auch sehr sehniges Material einwandfrei in Würfel zu schneiden.

Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß die Kuttermesserschneide beim Umlauf an der zur Kuttermesserschneidebene parallelen Endfläche des Gatterhalters wenigstens im Bereich der inneren Kanten, gegen welche das Gut durch das Kuttermesser beim Schneiden gedrückt wird und/oder an den Rücken der dem Kuttermesser näher liegenden Gattermesser scherenartig straff schleifend vorbeiläuft.

Es wird durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Maschine eine Scherenwirkung zwischen dem Kuttermesser und den übrigen Teilen der Maschine erzielt, wodurch selbst sehr stark mit Sehnen durchsetztes Fleisch ohne Schwierigkeiten in einwandfreie Würfel geschnitten wird. Außerdem wird durch diese Ausbildung ein ständiges selbsttätiges Schleifen des Messers erzielt.

Eine weitere Verbesserung der Schneidwirkung des Kuttermessers wird insbesondere bei sehnigem Gut erreicht, wenn die Kuttermesserschneide in bezug auf die Drehachse des Kuttermessers spiralförmig ausge-Würfelschneidmaschine für Speck. Wurst und
andere Lebensmittel

Anmelder:
Ernst Holz,

Heidenheim/Brenz-Schnaitheim, Hauptstr. 76
Als Erfinder benannt:

Ernst Holz, Heidenheim/Brenz-Schnaitheim

^χ5 bildet ist, derart, daß der in Drehrichtung vordere Winkel zwischen einem Radius und der Tangente im Schnittpunkt desselben mit der Spirale kleiner als 90° ist. Durch diese Ausbildung der Kuttermesserschneide ergibt sich ein ziehender Schnitt, der, wie in Versuchen ermittelt wurde, optimal ist, wenn die Kuttermesserschneide als logarithmische Spirale mit einem Steigungsfaktor zwischen den Werten Vs und Vs ausgebildet ist. Dieser Steigungsfaktor gibt das Verhältnis des Radialfortschrittes zum Umfangsweg eines Punktes auf der Schneide des Kuttermessers an und stellt in der Formel für die logarithmische Spirale r = ae^mre den Faktor m dar.

Sehr vorteilhaft ist es, wenn eine Einrichtung zum Verändern des Abstandes der Kuttemesserschneide von der zur Kuttermesserschneidebene parallelen Endfläche des Gatterhalters bzw. von den Rücken der dem Kuttermesser näher liegenden Gattermesser vorgesehen ist. Hierdurch wird es ermöglicht, in exakter Weise den Abstand der Kuttermesserschneide zum Gatterhalter bzw. den Anpreßdruck der Schneide an die Endflächen des Gatterhalters einstellen zu können, z. B., wenn sich das Messer auf der dem Gatterhalter zu gelegenen Fläche nach längerem Gebrauch abgenutzt hat. Zweckmäßigerweise ist hierzu das Kuttermesser auf einem Messerhalter mit sich parallel zur Schneidebene erstreckender Oberfläche, vorzugsweise mittels Schrauben, befestigt, und es sind Abdrückschrauben zum Hinbiegen des Schneidenbereiches des Kuttermessers gegen die Endflächenebene des Gatterhalters vorgesehen. Eine besonders gute Scherenwirkung des Kuttermessers wird erhalten, wenn in der zur Kuttermesser-Schneidebene parallelen Endfläche des Gatterhalters wenigstens eine der Kanten, gegen welche das Gut durch das Kuttermesser beim Schneiden gedrückt wird, von einer in die Endfläche austauschbar versenkt eingesetzten, vorzugsweise gehärteten Gegenmesserleiste gebildet wird.

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Claims

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Darin ist F i g. 1 eine Ansicht der Messergatter und des Kuttermessers einer Würfelschneidmaschine von vorn, d. h. gegen die Vorschubrichtung, und Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1. In dem Gatterhalter 3 sind die Gatter 4 und 5 mit den zueinander kreuzweise angeordneten Gattermessern 6 bzw. 7 gelagert, die durch einen nicht dargestellten Antrieb je in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt werden. Auf einer angetriebenen Welle 8 ist ein Kuttermesserhalter 9 befestigt, an welchem das eigentliche KuttermesserlO mittels Halteschrauben 11 austauschbar angeschraubt ist. Die Schneide 12 des Kuttermessers 10 wird derartig mittels Abdrückschrauben 13 gegen den Gatterhalter 3 gedrückt, daß sie beim Schneiden an der Oberfläche 14 des Gatterhalters 3 und an den Rücken der Gattermesser 6 scherenartig schleifend vorbeistreicht. In dem Gatterhalter 3 ist eine gehärtete Gegenmesserleiste 15 eingesetzt, deren Oberfläche bündig zur Oberfläche 14 des Gatterhalters 3 verläuft. Zur Entlastung der Halteschrauben 11 vom Schneiddruck dienen am Kuttermesserhalter 9 vorgesehene Anlageflächen 16 für das Kuttermesser 10. Die Schneide 12 des Kuttennessers 10 ist zur Erzielung eines ziehenden Schnittes nach einer logarithmischen Spirale geformt, und zwar beträgt das Verhältnis Radialfortschritt R: Umfangsweg U in diesem Ausführungsbeispiel etwa 1:4. Dieser Wert 1:4 stellt den Kontangens des in Drehrichtung vorderen Winkels α zwischen dem Radius r und der Tangente t im Schnittpunkt desselben mit der spiralförmigen äußeren Kontur der Schneide 12 dar, der kleiner als 90° ist und im vorliegenden Fall etwa 76° beträgt. Patentansprüche:

1. Würfelschneidmaschine für Speck, Wurst und andere Lebensmittel mit in einem gleichzeitig der Führung des Gutes dienenden Gatterhalter in zwei parallelen Ebenen kreuzweise angeordneten Gattermessern zum Schneiden des Gutes entgegen der Vorschubrichtung und einem den Gattermessern nachgeordneten Kuttermesser zum Schneiden des Gutes quer zur Vorschubrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuttermesserschneide (12) beim Umlauf an der zur Kuttermesserschneidebene parallelen Endfläche (14) des Gatterhalters (3) wenigstens im Bereich der inneren Kanten, gegen welche das Gut durch

das Kuttermesser (10) beim Schneiden gedrückt wird und/oder an den Rücken der dem Kuttermesser näher liegenden Gattermesser (6) scherenartig straff schleifend vorbeiläuft.

2. Würfelschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuttermesserschneide (12) in bezug auf die Drehachse des Kuttermessers (10) spiralförmig ausgebildet ist, derart, daß der in Drehrichtung vordere Winkel (<x) zwischen einem Radius (r) und der Tangente (t) im Schnittpunkt desselben mit der Spirale kleiner als 90° ist.

3. Würfelschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuttermesserschneide (12) als logarithmische Spirale mit einem Steigungsfaktor zwischen den Werten Vs und Ve ausgebildet ist.

4. Würfelschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Verändern des Abstandes der Kuttermesserschneide (12) von der Kuttermesserschneidebene parallelen Endfläche (14) des Gatterhalters (3) bzw. von den Rücken der dem Kuttermesser (10) näher liegenden Gattermesser (6) vorgesehen ist.

5. Würfelschneidmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuttermesser (10) auf einem Messerhalter (9) mit sich parallel zur Schneidebene streckender Oberfläche, vorzugsweise mittels Schrauben (11), befestigt ist und Abdrückschrauben (13) zum Hinbiegen des Schneidenbereiches des Kuttermessers (10) gegen die Endflächenebene des Gatterhalters (3) vorgesehen sind.

6. Würfelschneidmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (9) mindestens eine den radialen Schneiddruck aufnehmende Anlagefläche (16) für das Kuttermesser (10) aufweist.

7. Würfelschneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Kuttermesser-Schneidebene parallelen Endfläche (4) des Gatterhalters (3) wenigstens eine der Kanten, gegen welche das Gut durch das Kuttermesser beim Schneiden gedrückt wird, von einer in die Endfläche austauschbar versenkt eingesetzten, vorzugsweise gehärteten Gegenmesserleiste (15) gebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 877 420.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen