DE1933916C - Von einem selbstfahrenden Gerät getragene Einrichtung zum Ernten von Stielpflanzen - Google Patents

Von einem selbstfahrenden Gerät getragene Einrichtung zum Ernten von Stielpflanzen

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DE1933916C
DE1933916C DE1933916C DE 1933916 C DE1933916 C DE 1933916C DE 1933916 C DE1933916 C DE 1933916C
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English (en)
Inventor
Guy M. Tonneins Pothier (Frankreich)
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Societe Nationale dExploitation Industrielle des Tabacs et Allumettes SAS
Original Assignee
Societe Nationale dExploitation Industrielle des Tabacs et Allumettes SAS
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Description

während sich die Greifvorrichtung in einer Kurve ihrer Vorschubbahn befindet.
Dadurch, daß man das Umwenden der einzelnen Pflanzen vornimmt, während sich die Greif Miriich-5 tung in einer Kurve ihrer Vorschubarm befindet, können auch große Pflanzen ohne Gefahr des Hängenbleibens oder der Beschädigung ihrer Blätter umgewendet werden. Auch kann die Breite der K>m'niiml:iiifhnlin heliebic sein, und innerhalb tier
Kettenumlaufbahn beliebig sein, und innerhalb der
Die Erfindung-betrifft eine von einem selbstfahrenden Gerät getragene Einrichtung zum Ernten von
Stielpflanzen, vorzugsweise Tabakpflanzen, welche
eine bewegliche, endlose Kette aufweist, die auf einer
Seite des selbstfahrenden Gerätes eine ansteigende
Bahn durchläuft und mit der Greifvorrichtungen zum
Ergreifen und Halten der Stielpflanzen gekoppelt
sind, und mit einer Schneidevorrichtung zum Abschneiden der Stielpflanzen, wobei die Greifvorrich- lwl„,„„„„».^ β -- —
tungen zusammen mit den von ihnen gehaltenen io Kettenunilaufbahn wird kein Platz für das Umwen-Stielpflanzen nach dem Abschneiden entlang der an- den der Pflanzen benötigt. Ferner kann die Kette steigenden Bahn zu einem Bereich geführt werden, von irgendeiner üblichen, in der Herstellung billigen wo die Stielpflanzen aus ihrer aufwärtsgerichteten und einfachen Bauart sein, da es nicht erforderlich Stellung in eine abwärtsgerichtete Stellung gelangen. ist, daß ihre Kettenglieder relativ zueinander um ihre
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (USA.- 15 Längsachsen drehbar gelagert sind. Patentschrift 2 477 068) werden die Stielpflanzen, so- Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Greifvorrichtun-
bald sie geschnitten sind, durch Zangen gefaßt, die gen frei schwenkbar gelagert sind und daß Fiihrungsauf miteinander durch Kugelgelenke verbundenen mittel zum Führen der Greifvorrichtungen auf ihrem Platten angebracht sind, weiche sich in einer das Weg von der Schneidestelle zu dem Bereich, wo die Gerät umfassenden starren Führungsbahn bewegen. 20 Stielpflanzen in eine abwärtsgerichtete Stellung uc-Die Stielpflanzen werden, nachdem sie durch die Zan- langen, vorgesehen sind, die ein Schwenken der gen gefaßt sind, über einen ansteigenden Bahnbe- Greifvorrichtungen in eine abwärtsgerichtete Stellung reich, der sich auf der einen Seite des selbstfahren- verhindern.
den Gerätes befindet, zu einem erhöhten Bahnbe- Zweckmäßig können Mitte! vorgesehen sein, die
reich gefuhrt, wo jede Platte einen in Form einer 25 im Zusammenwirken mit den Greifvorrichtungen beAcht ausgebildeten Bereich der starren Führungs- wirken, daß dl·: von den Greifvorrichtungen gehalbahn fur die PLtten durchläuft, wo sie zusammen tenen Stielpflanzen auf dem ansteigenden Bahnbemit der an ihr unbeweglich gehaltenen Zangenvor- reich der Kette in senkrecht zu der Bahn gerichteien richtung langsam um 180° geschwenkt wird, so daß Stellungen gehalten sind.
die betreffende Pflanze in eine abwärtsgerichtete 30 Die Führungsvorrichtung für die Grcifvorrichiun-Mellung gelangt. Gegebenenfalls kann bei dieser Ein- gen kann bevorzugt so ausgebildet sein, daß .!e richtung das Umwenden der Pflanze auch in der Schwenkung der Pflanze aus ihrer aufrechten in die Weise durchgeführt werden, daß die Führungsbahn nach unten gerichtete Stellung durch eine erzwungene unterbrochen wird. In beiden Fällen erfolgt dieses Neigung der Pflanze relativ zur Vertikalen eingeleitet Umwenden jedoch stets in einer Ebene, die senk- 35 und die weitere Schwenkung durch das Übergewicht recht zur Plattenvorschubrichtung ist. Dies macht es der ergriffenen Pflanze herbeigeführt wird.
erforderlich, daß das Umwenden der Pflanze in Rieh- -■ - -
tung zum Inneren des Gerätes erfolgt, so daß die Pflanzen im Hinblick auf den im Inneren des Gerätes für das Umwenden zur Verfügung stehenden Raum nur eine relativ geringe Höhe haben können. Wenn die Pflanzen in bezug auf das Gerät nach außen umgewendet würden, bestünde die Gefahr, daß sie in die noch stehende, dem Gerät benachbarte ng. i cmc
Pflanzenreihe gelangen und hier beschädigt wurden 45 tes nach Fig. 1 zur Darstellung des ansteigenden lind auch die noch stehenden Pflanzen beschädigen Weges der Kette, konnten. Diese vorbekannte Einrichtung ist damit
tiur zum Ernten von Pflanzen relativ geringer Höhe
brauchbar. Auch ist sie infolge der Kugelgelenkverbindungen der einzelnen Kettenglieder in der Her- 50
!teilung teuer, störanfällig und schwer zu warten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
»aulich einfache, betriebssichere Einrichtung dieser
Art zu schaffen, die auch das Ernten relativ großer
Stielpflanzen ermöglicht, ohne daß hierzu die Breite 55
der Kettenumlaufbahn vergrößert werden muß und ohne daß die Gefahr von Beschädigungen der Pflanzen beim Umwenden aus ihrer aufwärts gerichteten Stellung in eine abwärtsgerichtete Stellung auftritt.
Erfindungsgemäß ist bei der Einrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Greifvor richtungen an der Außenit d K
Die Erfindung wird nachfolgend an einem bevurzugten Ausführungsbeispiel in weiteren Einzelheiten und Merkmalen erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schemalische Draufsicht auf ein selbM-fahrendes Gerät zur Darstellung der Anordnung der endlosen Kette einer Einrichtung zum Ernten von Stielpflanzen relativ zu dem selbstfahrenden Gerät, Fig. 2 eine schematischc Seitenansicht des Geräs nch Fi 1 Dtll d tid
gg gn Art vorgesehen, daß die Greifvorrichtungen an der Außenseite der Kette angebracht sind, wobei jede Greifvorrichtung um eine ungefähr
SfrrdZUriettenbhnsenihtblil
richteten
itbzW'raclial schv^e"kbar i8t und
die abwärtsgerlchtete Stellung gelangt,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Einrichtung zum Ernten zur Darstellung des Abschneiden und Einkerbens einer Stielpflanze,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine neuartige geöffnete Doppelzange, gesehen in Richtung des Pfeils H der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Doppelzange tiiich F i g. 4, wobei jedoch die Doppelzange geschlossen ist, Fig. 6 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung zum Ernten von Stielpflanzen zur Darstellung der Übernahme einer Stielpflanze durch eine Greifvorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine Ansicht der Platine der Doppelzange nach Fig. 5, gesehen in Richtung des Pfeiles D der Fig. 5.
In den F i g. 1 und 2 ist das in diesem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel als Traktor ausgebildete selbstfahrende Gerät der neuartigen Ernteeinrichtung mit 1 bezeichnet. Der Traktor trägt ein nicht näher dargestelltes Gestell, welches eine endlose Kette 2 trägt und lagert, die den Traktor in der aus den
iriisr-iJii.ri.mii!?1''" 'SÜ umf"Ul· Dils An" zeichnet, die eine Abschneidevorrichtung 23 und eine
ende RMcI r ΪΤ ."* '?' m" 3 1^1-'111"-1'. wüh- I- !„kerbvorrichtung 24 aufweist,
ürtlie LMHlkt. i'.i " , k"l~ Und ""^»^der In Fiß.6 ist schematisch hei 32 eine die Bcwu-
ZuJ■> i F C T ; ,W L:iufrichUl"B dieser gung der Kette anhaltende Abschaltvorrichtung dar-η «in L?' .' " Pfcil/r| »"Bleutet. 5 gestellt. Mit 33 ist ferner eine Kettenein-chaltvor-
,U^h ' h r ' r ;"SamirUlln"lg mil dcn F'S· 3 liis 7 ricluung schematised dargestellt, auf deren Betäti-
n ι. w ν «!r V .R.mteLMnrii:hll'"B«l'ß^hniUc- gungsarm der Stiel einer Pflanze auftrifft, wenn die-
'HmJ1M, w'r,ia VOr" "ι186" dL>r Kclte 2 erfaLUen ser Stiel in dL>" sidl ™«* V(im trichterförmig erwei-
1 ^1 ■ „«! ^Zl',emCr ,Ει!η1ίκ|"^^ transportiert, ternden und offenen Längsschlitz einläuft, welcher
,mm h i'rcll™rrichtungen abgenommen und io in der den Fuß 22 aufweisenden Basisblatte der in
/eichnet Π> Die Eiuhltl«telle ist mit 35 he- den F i g. 3 und 6 dargestellten Schneidevorrichtung
L π . ρ r angeordnet ist. Die Kette wird jedesmal angehalten,
uas unireiien und Abschneiden der zu erntenden wenn bei unbetätigter Einschaltvorrichtung 33 die
MiL'ipiian/cn sei an Hand der Fig. .1 und 6 näher Tragvorrichtung einer Greifvorrichtung Π an die Ah-
eriauiert. Uie endl()se Kette 2 befindet sich in einer 15 schaltvorrichtung 32 gelangt, .'i hierdurch der
kaiuimrmigen hulirung 7 des aus F ig. 3 ersichtlichen Kettenvorschub abgeschaltet wird. Das Einschalten
uuersciinittcs. wobei selbstverständlich an Jen Stel- der Kette erfolgt selbsttätig, wenn ein Pflanzenstiel
ien, an denen die Kader 3 bis 6 mit der Kette zu- den Betätigungsarm der Einschaltvorrichtung 33 be-
sammenwirken, entsprechende Aussparungen in der tätigt.
Fuhrung 7 vorgesehen sind. Die Führung 7 hat auf 20 Die Jargestelltc Hinrichtung arbeitet wie folgt: Der
I irer Unerseite einen durchgehenden Längsschlitz, Traktor 1 wird von der endlosen Kette 2 umfaßt, die ι ν ς -V1O ·' von Stähc»8 liindurchragen. sich ar. der Greif- und Schneidstelle beim Ergreifen Die Mähe »mil ihren Teilen 8' sind in bestimmten eines Pflanzenstieles und bei seinem Schneiden in Alis anden ( leiliingeii) in jeweils horizontale Ketten- einer zur Bewegungsrichtung des 'Iraktors entgegenglieder der aus vertikalen und horizontalen Gliedern 25 gesetzten Richtung bewegt, d. h. sie bewegt sich in zusammengesetzten Kette befestigt. Mittels jedes der- diesem Bereich entgegengesetzt der Richtung A der artigen Stabes 8 wird eine Greifvorrichtung mit der Fig. 1. Diese endlose Kette 2 befindet sich vor dem Kette gekoppelt. Der Stab 8 ist fest mit einer gabel- Traktor etwa IO cm über dem Boden und steigt gelungen Tragvorrichtung 9 verbunden, welche die maß Γ 1 g. 2 nach einem anfänglichen horizontalen
Lautrolle IO oder Laufrollen IO trägt, welche auf der 30 Bahnbereich entlang beiden Seiten des Traktors all-
Ohcrseitc der Führung 7 laufen. An der Tragvorrich- mählich bis zur Höhe der an der Rückseite des Trak-
tung ) ist eine vertikale, sich parallel zur Kettenbahn tors vorgesehenen Abnahmestelle an. Infolge der dar-
erstreckende Platte 1.2 fest angeordnet, mit welcher gestellten Kettcnlaufrichtiing bewegt sich die Kette
eine als Greif /orrichlung dienende Doppelzance 11 auf der bezogen auf F i g. I rechten Seite des Trak-
mittels der Schwcnklagerung 31 gelenkig verbunden 35 tors, an welcher die Einfangvorrichtung und
ist Die Schwenklagerung 31 weist eine horizontale Schneidevorrichtung für die Pfianzenstiele vorgese-
Schwcnkachse auf, die sich rechtwinklig zum benach- hen sind, rückwärts unter Durchlaufen d-;s von dem
harten Kettenbereich erstreckt. Die Greifvorrichtung vorderen horizontalen zu dem hinteren, höhergelege-
II wird mittels Führungsrollen 13, 13'. die in eine nen horizontalen Bahnbereich führenden ansteigen-Fuhrung 15 eingreifen und an einer vertikalen Platine 40 den Bahnbereiches.
der Greifvorrichtung drehbar gelagert sind, geführt. Das die Kette tragende Gestell trägt die SchnHde-Mh 14 ist eine Laufrolle bezeichnet, die an einer vorrichtung zum Abschneiden und Einkerben der vertikalen, mit dem KcUengehäuse 7 verbundenen Pfianzenstiele, welche in Art eines Maiskolben-Fuhrungsplatte 16 zur weiteren Führung der Greif- pflückers ausgebildet ist, und welche die Abschneidevorrichtung anliegt. Die Doppelzange 11 weist zwei 45 und Einkerbvorrichtungen aufweist.
Backenpaare 25, 26 und 28, 29 auf. Die Backen 26 Die die Kette und die Schneidevorrichtung auf- und 28 der beiden Backenpaare sind fest; die Backen weisende Baugruppe ist mit dem Traktor derart nach-25 und 29 sind um die Schwenkachsen 27 und 30 giebig verbunden, daß beim Schneiden die Zentrieschwenkbar gelagert. Die festen Backen 26 und 28 rung der Pflanzen in dem Raum zwischen Schneidesind miteinander mittels einer Achse 17 verbunden, 50 vorrichtung und endloser Kette erleichert wird,
an der die einen Enden von Federn 19 und 20 be- Befindet sich der Traktor in Bewegung, so ist norfestigt sind (F i g. 4, 5), deren andere Enden an einer malerweise die an dem Motor des Traktors anWelle 18 befestigt sind, welche die beweglichen gekuppelte und damit durch diesen Motor angetrie-Backen 25 und 29 miteinander verbindet, wobei eine bene endlose Kette ebenfalls in Bewegung und nimmt mit einer nicht dargestellten Nocke od.dgl. zu- 55 die mit ihr verbundenen Doppelzangenil mit sich, sammenwirkende Rolle 34 die öffnung der Doppel- Kommt eine Zange 11 in geöffneter Stellung in der zange 11 bewirken kann. Wie aus einem Vergleich Nähe des EinlauLchlitzes der Bodenplatte 22 der der F i g. 4 und 5 zu erkennen ist, weist die Doppel- Schneidevorrichtung an, so trifft sie auf die Abzangc zwei stabile Stellungen auf, nämlich die stabile schaltvorrichtung 32 auf, die die Kupplung für den Offenstellung (F i g. 4) und die ebenfalls stabile Ge- 60 Antrieb der Kette auskuppelt, so daß die Kette und schlossenstellung (Fig. 5), wobei die Stabilität durch damit die Greifvorrichtung in der Stellung nach die Anordnung der Fedir 19 in Verbindung mit Fig. 6 stillgesetzt wird. Da der Traktor weiter vordren Befestigungsstellen 17 und 18 relativ zu der rückt, gelangt der Stiel einer Tabakpflanze in den Schwenkachse 27 erzielt wird. Einlaufschlitz der Schneidevorrichtung. Ungefähr auf Mit 21 ist das Gestell bezeichnet, das die endlose 63 der Höhe, wo die Greifvorrichtung 11 in Wnrtestcl-Kette 2 trägt. Dieses Gestell 21 ist beschränkt nach- lung stillgesetzt ist, trifft der Pflanzenstiel auf den giebig mit dem Traktor 1 verbunden. Mit 22 ist der Betätigungsarm der Einschaltvorrichtung 33 auf, woplattenförmige Fuß einer Schneidevorrichtung be- durch das Einkuppeln des Kettenantriebes bewirkt
wird. Die Greifvorrichtung 11 wird dann zusammen mit der Kelle wciterbcwcgl. wobei die Vorschubgeschwindigkeit der Kette größer ist als die Geschwindigkeit des Traktors. Die Greifvorrichtung 11, ti. h. die Di>|ipelzange stößt deshalb gegen den Stiel 5 der in den F i g. 3 und ft dargestellten Tabakpflanze an. Unter der Einwirkung des Schubs beginnen die beweglichen Backen 25 und 29. die durch die Wirkung der l-'eclern 19 und 20 in offener Stellung gehalten werden, in Richtung des in F i g. 4 dargestellten !'feiles C zu verschwenken. Die Federn 19 und 20. die in der bisherigen Offenstellung der Backen 25 und 29 die in F i g. 4 dargestellte Stellung vor den Achsen 27 und 30 halten, gelangen hierbei hinler diese Achsen und üben so ein Schließmomenl auf die Backen 25 und 29 aus. die folglieh dann zusammen mit den Hacken 26 und 28 den Stiel der betreffenden Tabakpflanze ergreifen und festhalten.
Zur selben Zeit, wenn die Doppelzangc 11 auf den Stiel auftrifft. treten die Abschneid- und F.inkcrb- \01 richtungen in Tätigkeil. Während die Pflanze von ilei Doppcl/ange 11 festgehalten wird, wird sie hierbei von einer Kreissäge 50 abgeschnitten, deren Drehachse vertikal gerichtet ist. Ferner wird sie durch einen Fräser 24 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise eingekerbt, dessen Drehachse zur Horizontalen geneigt ist. Die Einkerbung hai den Zweck, die Pflanze spüler nach unter, hängend auf einen Draht aufhängen zu können. Der Antrieb dieser Abschneid- und liinkerbvorrichtungcn erfolgt durch Kupplung mit dem Motor des Traktors.
Sobald der Pflanzenstiel abgeschnitten ist, wird die betreffende Pflanze von den Backen der Doppclzange festgehalten von der Kette mitgcführt.
Beim Vorrücken des Traktors werden so Tabakpflanzen aufeinanderfolgend abgeschnitten und von den in Vorsehubrichtung der Kette aufeinanderfolgenden (ireifvorrichtungen entsprechend ihrer eigenen Aufeinanderfolge ergriffen und in derselben Aufeinanderfolge wie beim Schnitt mittels der Kette und den C jrcifx01 richtungen entlang der Kettenbahn in aufrechter Stellung zur höchsten Stelle der Kettenbahn transportiert. Es erfolgt hierbei keine — auch keine teilweise — Überlappung der Pflanzen, durch die die Blätter beschädigt werden könnten.
Wenn die betreffende Greif vorrichtung an der durch das Antriebsrad 3 bewirkten Kcttcnbahnkriimmimg ankommt, die zu der horizontalen Ebene der Entnahmestelle führt, wird der Kopf jeder Pflanze um einen kleinen Betrag in Richtung auf die nach- i" folgende Pflanze zugeneigt, und zwar durch entsprechende Gestaltung der Führung für die Führungsrollen 13. 13' der Greifvorrichiungen. Durch dieses Neigen des Pflanzenkopfes wird die Wendebewegung der betreffenden Pflanze eingeleitet, wobei die Pflanze beim Durchlaufen der durch das Antriebsrad 3 bedingten Rahnkriimmung aus ihrer aufrechten in eine nach unten !längende Stellung gewendet wird oder kippt.
Dieses Wenden oder »Kippen« der Pflanze kann Jurch ihr Eigengewicht unter entsprechender Freijabe der Führungsrolle!) 13. 13' erfolgen oder gelebenenialls auch durch geeignete Ausbildung der Führungsvorrichtungen — beispielsweise zum Verangsamcn oder Abbremsen der Wendegeschwindig- <eit der Pflanze. Die Wendebewegung der Pflanze .•rfolgt hierbei in einer zur Tangentialebene der Kettenbahn parallelen Ebene, weiche senkrecht auf der Schwenkachse der Greifvorrichtung steht. Da das Wenden der Pflanze aus ihrer anflechten in eine hängende Stellung in der Bahnkriimmting erfolgt, berührt die beireffende Pflanze während des Wendens die benachbarten Pflanzen nicht, und zwar deswegen, weil sich diese Pflanzen zu jedem Zeitpunkt des Wendevorganges in unterschiedlichen Ebenen befinden, die durch das Kettenrad bestimmt sind.
Während die Kette ihren Vorschub fortsetzt, läuft jede Doppelzange nach ihrem Umwenden mit der von ihr gehaltenen Pflanze zu der Entladestelle.
Vorangehend wurde beschrieben, daß zur Einleitung des Wendens der Pflanze aus ihrer aufrechten in eine hängende Stellung die betreffende Pflanze in Richtung auf die nachfolgende Pflanze geneigt wird. In manchen Fällen kann auch eine entgegengesetzte Neigung des Pilanzenkopfes zur Einleitung der Umsvendcbewegung vorgesehen sein, so daß sich in diesem Fall der Kopf jeder Pflanze nicht zur nachfolgenden, sondern zur vorhergehenden Pflanze zu ein wenig neigt, wobei jedoch die Umwendebewegimg ebenfalls in der betreffenden Krümmung der Keltenbahn erfolgt.
Die c.iindimgsgemäßc Einrichtung ermöglicht das Wenden jeder Pflanze, ohne daß ihr Kopf den Kopf der noch aufrecht stehenden benachbarten Pflanze berührt oder streut. Der Grund hierfür liegt darin, daß die vom Kopf jeder Pflanze durchlaufene Kurve auf der Außenseite der Kcttenumlaufbahn bleibt.
Durch einen geeigneten Mechanismus, der auf die Rolle 34 umgekehrt zur Pfeilrichlung C (Fig. 4) einwirkt, öffnet ein an der umladestation 35 befindlicher Arbeiter die betreffende Doppelzange 11. ergreift die Pflanze und hängt die Kerbe der Pflanze in den Draht eines in seiner Nähe auf der Entladestelle 35 angeordneten stapelbaren Trockcnrahmens ein.
Zu beachten ist, daß in den Fällen, in welchen die Pflanze aus irgend einem Grunde nicht aus der Greifvorrichtung II yon Hand entnommen wird, die Doppelzange vor dem Umlenken durch das Leitrad 4 durch eine Nocke zum Offnen gebracht wird, worauf die auf diese Weise freigesetzte Pflanze in eine Ableitrinne fällt. Diese Nocke dient folglich, sofern die Doppelzangen von dem betreffenden Arbeiter \on Hand geöffnet werden, nur zur Sicherheit, u .i auf jeden Fall ein rechtzeitiges Öffnen der Greifvorrichtung sicherzustellen. Andererseits kann mittels dieser Nocke der Entladevorgang automatisiert werden, indem die Freigabe der Pflanze stets selbsttätig mittels der Nocke durch Öffnen der Greifvorrichtung erfolgt. Bei dieser automatisierten Lösung ist es durchaus möglich, die von den Greifvorrichtungen freigegebenen Pflanzen mittels einer geeigneten Vorrichtung selbsttätig zu einem in der Nähe auf der Entladestelle angeordneten Trockenrahmcn zu leiten.
Auf diese Weise werden die Pflanzen in ihre Trocknungsstellung ohne Zwischcnhandhahungen und ohne gegenseitige Berührung gebracht, so daß die Blätter einwandfrei unversehrt bleiben.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Schwenkachse der Doppelzange 11 so angeordnet ist. daß sich die Doppelzange — solange sie keine Pflanze greift — stets durch ihre eigene Schwerkraft in die in Fig. 3 dargestellte aufrechte Lage einstellt. Wenn, sie eine Pflanze ergriffen hat. wird sie. wie erwähnt, beim Durchlaufen einer Krümmung der kettenbahn um ungefähr 180 verschwenkt, wobei dieses Verschwenken nach seeienucm Einleiten dureli das
hergcwicht der ergriffenen Pflanze herbeigeführt erden kann, da dieses Übergewicht das aufrichtende igendrehmoment der Doppelzange überwiegt. Nach ntnah;: e der betreffenden Pflanze richtet sich dann e Doppelzange von selbst wieder auf.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    I Von einem selbstfahrenden (ierät getragene Einrichtung zum Frnten \on Stielpflan/en. uirzugsweise Tabakpflanzen, welche eine bewegliche, endlose Kette aufweist, die auf einer Seite des selbstfahrenden Gerätes eine ansteigende Bahn durchläuft und mit der Greifwirrichtungen zum Ergreifen und Halten der Stielpflanzen gekoppelt sind, und mit einer Schneidevorrichtung zum Abschneiden der Stielpflanzen, wobei die Greifvorrichtungen zusammen mit den von ihnen gehaltenen Stielpflanzen nach dem Abschneiden enilang der ansteigenden Bahn zu einem Bereich ao geführt werden, wo die Stielpflanzen aus ihrer aufwärtsgerichteten Stellung in eine abwärtsgerichtete Stellung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (11) an der Außenseite der Kette (2) angebracht sind, wobei jede Greifvorrichtung (11) um eine ungefähr horizontale und zur Kettenbahn senkrecht bzw. radial stehende Achse (31) relativ zur Kette (2) schwenkbar ist und daß die einzelne Stielpflanze unter Schwenken der sie haltenden Greifvorrichtung(ll) aus ihrer aufwärtsgerichteten in die abwärtsgerichtete Stellung gelangt, während sich die Greifvorrichtung in einer Kurve ihrer Vorschubbahn befindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (11) frei schwenkbar gelagert sind und daß Führungsmittel (13. 13', 15) zum Führen der Greifvorrichtungen auf ihrem Weg von der Schneidestelle zu dem Bereich, wo die Stielpflanzen in eine abwärtsgerichtete Stellung gelangen, vorgesehen sind, die ein Schwenken der Greifvorrichtungen in eine abwärtsgerichtete Stellung verhindern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (13, 13', 15) vorgesehen sind, die im Zusammenwirken mit den Creifvorrichtungen (11) bewirken, daß die von den Greifvorrichiungen gehaltenen Stielpflanzen •uf dem ansteigenden Bahnbereich der Kette in •enkrecht zu der Bahn gerichteten Stellungen ge- .ϊο halten sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve der Vorschubbahn der Greifvorrichtungen (11), innerhalb der die Stielpflanzen in die ab-Wärtsgerichtete Stellung gelangen, ungefähr horizontal verläuft.
  5. 5. Einrichtung räch Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung so ausgebildet ist. daß die Schwenkung der Pflanze aus ihrer aufrechten in die nach unten gerichtete Stellung durch eine erzwungene Neigung der Pflanze relativ zur Vertikalen eingeleitet und die weitere Schwenkung durch das Übergewicht der ergriffenen Pflanze herbeigeführt wird.
  6. (\ Hinrichtung nach einem der vorhergehetulen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (31) der Greifvorrichtung (11) so angeordnet ist. daß deren WiederaiifrichUmg durch ihr eigenes Gewicht herbeigeführt wird, nachdem die Pflanze aus der Greifsomchtunsj entnommen ist
  7. ". Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar beweglichen Zangen der Greifvorrichtungen (11) beim Einlaufen einer Pflanze selbsttätig schließen.
  8. S. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen der Greif vorrichtungen mindestens je zwei Backen (25. 26. 28. 29) aufweisen.
  9. l>. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Geschwindigkeit der Kette (2) zum Zeitpunkt des Ergreifens einer Pflanze durch eine Greifvorrichtung höher ist als die Geschwindigkeit des selbstfahrenden Gerätes (1).
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kettenabschaltvorrichtung (32) vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sie die Kette (2) jedesmal stillsetzt, wenn eine Greifvorrichtung in einer bestimmten Wartestellung angelangt ist, in der sie auf das Einlaufen einer von ihr zu ergreifenden Pflanze wartet, und daß eine Ketteneinschaltvorrichtung (33) vorgesehen ist. um die Kette anlaufen zu lassen, wenn eine Pflanze zu ergreifen ist (F i g. h).
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung (33) durch den Stiel der zu ergreifenden Pflanze betätigbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (2) zum mindesten auf einem Teil ihrer Bahn nachgiebig an dem selbstfahrenden Gerät (1) angeordnet ist, um die Zentrierung der Pflanze für das Abschneiden zu erleichtern, und daß die Schneidevorrichtung wie bei einem Maiskolbenpflücker ausgebildet und mit der Kette so verbunden ist, daß sich Schneidevorrichtung um! Kette relativ zueinander nicht seitlich verschieben.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß eine Entladestelle (35) vorgesehen ist, welche eine an der Rückseite des selbstfahrenden Gerätes (1) angeordnete erhöhte Plattform aufweist, auf welcher Trockenrahmen angeordnet sind, in welche die geschnittenen Pflanzen eingehängt werden.
  14. 14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung (11) als vorzugsweise bistabile Doppelzange (25. 26: 28. 29) ausgebildet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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