-
Gedeckter Güterwagen mit in geschlossenen Zustand in einer Ebene
liegenden Schiebewandteilen Zusatz zur Patentanmeldung P 16 05 032.1-21 Die Erfindung
betritt einen gedeckten Güterwagen mit im geschlossenen Zustand in einer Ebene liegenden,
in Lauf- und Führungsschienen gehaltenen Schiebewandteilen, bei den nach Patent
(Patentannoldung P 16 05 032.1-21) stirnwandseitige Schiebewandteile unten durch
doppelbahnige, auf den Bereich von Laufrollen der Schiebewandteile begrenzte Laufsohienenteile
gehalten und diese jeweils auf einer durchgehenden Welle schwenkbar gelagert sind.
-
Mit diesen erfindungsgenäßen Mitteln sind stirnwandseitige Schiebewandteile
bei Entladung nach außen auszuschwenken, so daß ein vorzugsweise im Stirnwandbereich
auftretender Ladegutversatz solche Wandteile in ihrer nach dem Ausschwenken folgenden
Längsverschiebung nicht beeinträchtigen kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Fahrzeugen der @@@-gangs
genannten Gattung und insbesondere bei Großraumgüterwagen, die mit kleineren, sich
möglicherweise eher quer versetzenden G-tern beladen sind, ein Klemmen der übrigen
Schiebewandteile auszuschließen, dadurch also ihre Längsverschiebung bei jedem Ladegut
und jeder Ladeweise zu gewährleisten.
-
Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß daduroh gelost, daß neben den stirnwandseitigen,
schwenkbaren Sohlebewandtellen alle übrigen Schiebewandteile ebenfalls unten durch
doppelbahnige, auf den Bereich der Laufrollen dieser Wandteile begrenzte, über Jeweils
durchgehende Wellen schwenkbar gelagerte Laufschienenteile gehalten und in Fortsetzung
der Außenbahn der eingeschwenkten Laufschienenteile einbahnige, am Untergestell
befestigte Laufschienen angeordnet sind.
-
Um bei einer mehrfachen Anordnung von Schiebewandteilen die Betätigungseinrichtung
für das Ausschwenken gewichtsgünstig und raumsparend zu gestalten, ist es in weiterer
Ausbildung der Erwindung vorgesehen1 daß die Welle sur Anbringung ton Lauteohlenenteilen
zweier oder mehrerer Schiebewandteile als Mehrfachhohlwelle ausgebildet und mit
eines emsigen, mehrfach kuppelbaren Handhebel oder mehreren, Jeweils die Abschnitte
der Hohlwelle betätigenden Ilandhebeln ausgerüstet ist.
-
Die ausgeschwenkten Sohiebewandteile kennen während einer Längs verschiebung
am Dachgurt geführt werden. Das verlangt eine senkrecht bis zum Obergurtbereich
der Schiebewandteile weisende, möglichst plane Ausführung des äußeren Dachgurtteiles.
Dieses fertigungsmäßig aufwendigere Erfordernis wird in Ausgestaltung der Erfindung
daduroh aufgehoben, daß die Sohiebewandteile durch im Dachgurt schwenkbar gelagerte,
sich in Länge dieser Wandteile erstreckende zweibahnige Führungsschienen gehalten
sind.
-
Auf eine zweibahnige Ausbildung der schwenkbar gelagerten Führungsschienen
kann bei einem Daohgurt, dessen äußerer Teil oberhalb der Sciiiebewandteile endet,
verzichtet werden, wenn nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Schiebewandteile
jeweils mit eines Obergurt ausgerüstet sind, der ilt einer Führungsschiene eine
einstückige Einheit bildet.
-
Im Sinne einer möglichst billigen Instandhaltung der in erwähnter
Weise gebildeten oberen Führungen der Schiebewandteile sind in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung der Daohgurt oder die ein- und zweibahnigen Führungsschienen oder
die Obergurte der Schiebewandteile mit lösbaren, gleitfähigen Verschleißstücken
versehen.
-
Eine Torsionsbeanspruchung mit daraus folgendem Verschleiß der oberen
Führungsschienen sowie der Obergurte der Schiebewandteile wird nach einem weiteren
Gedanken der Erfindung dadurch vermieden, daß die ein- und zweibahnigen Führungsschienen
jeweils ii Mittenbereich
eines Schiebewandteils an eine ilt dem
Betätigungsgestänge verbundene Einzelwelle oder Mehrfachhohlwelle angeschlos@en
sind. Die Mehrfachhohlwelle ist in bezug auf Raumbeanspruchung vorteilhaft, wenn
die Betätigung der Schiebewandteile von einer Stelle aus erfolgen soll.
-
Wird insbesondere bei Großraumgüterwagen eine Betätigung aller oder
der im Wagennittelteil liegenden Schiebewandteile von Wagenlängsmitte aus verlangt,
ist dafür nach einer letzten Ausbildung der Erfindung zur Aufnahme der Handhebel
mit Betätigungsgestänge für die oberen Führungsschienen im Wagenlängsmittenbereich
ein nischenförmiges Seitenwandzwischenstück vorgesehen.
-
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ein namentlich bei Großraumgüterwagen möglicher Ladegutversatz sich nicht auf
die Längsverschiebbarkeit der Wandteile auswirken kanne Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung anhand einiger Anwendungsfälle dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht eines
gedeckten Güterwagens mit mehreren Schiebewandteilen und deren stirnwandseitiger
Betätigung, Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht eines gattungsgemäßen Fahrzeuges mit
mehreren Schiebewandteilen und Betätigung an den Stirnwandseiten sowie in Wagenlängsmitte,
unter Auslassung des übrigen Wagenteils, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A
in Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht eines gedeckten Güterwagens mit zwei Schiebewandteilen,
jeweils von den Stirnwandseiten betätigbar, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie
B-B in Fig. i,
Fig. 6 einen Fig. 5 ergänzenden Schnitt, Fig. 7 einen
Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 1, Fig. 8 einen Fig. 7 ergänzenden Schnitt, Fig.
9 einen Teilschnitt durch einen anderen Dachgurt, analog Fig. 5, Fig. 10 einen Fig.
9 ergänzenden Teilschnitt, analog Fig. 6, Fig. 11 einen weiteren Teilschnitt durch
dFn anderen Dachgurt, analog Fig. 7, Fig. 12 einen Fig. ii ergänzenden Teilschnitt,
analog Fig. 8, Fig. 13 einen weiteren Teilschnitt'durch den anderen Dachgurt, im
vergrößerten Maßstab, Fig. 14 eine Einzelheit Z in Fig. 7, im vergrößerten Maßstab,
Fig. 15 eine alternative Einzelheit Yin Fig. 1, im vergrößerten Maßstab.
-
Nach Fig. 1 sind neben der stirnwandseitigen Schiebewandteil 2 auch
die übrigen Schiebewandteile 2a unten durch doppelbahnige, auf den Bereich der Laufrollen
begrenzte Lauischlenenteile 21a gehalten. In diesem Anwendungsfall sind die Laufschienenteile
21a mit der Mehrfachhohlwelle 8b verbunden, an die zwei stirnwandseitige Handhebel
10 angeschlossen sind. In Geschlossenstellung der Schiebewandteile 2, 2a (siehe
auch Fig. 5) befinden sich in Fortsetzung der Außenbahn der Laufschienenteile 21a
die rest am Untergestell angeordneten, einbahnigen Laufschienen 25b. Parallel zur
Stirnwandsäule 13 verlaufen die mit den beiden Handhebeln 10 jeweils verbundenen
Betätigungs'gestänge ii, die wiederum an die Mehrfachhohlwelle 90e angelenkt sind.
Diese Welle ist in Längsmitte der Schiebewandteile 2 und 2a mit den oberen, einbahnigen
Führungssohionen 22 über Zwischenstücke 32 fest verbunden, so daß eingeleitete Betätigungskräfte
ohne Torsionsbeanspruchung der Führungsschienen 22 und der Schiebewandteile 2, 2a
bzw. deren Obergurte 27 wirken. Die Einbahnigkeit der Führungsschienen 22 resultiert
aus der Gestaltung des Dachgurtes 26, der entsprechend den Fig. 5 bis 8 einen senkrechten,
bis zum Obergurt 27 der
Schiebewandteile 2, 2a reichenden äußeren
Gurtteil aufweist.
-
Nach den Fig. 6 und 8 sind fallweise die Schiebewandteile 2, 2a infolge
dieser Dachgurtausbildung an dem äußeren Dachgurtteil geführt. Ist eine solche Dachgurtausbildung
nicht gegeben, werden die Schiebewandteile 2, 2a gemäß Fig. 9 bis 12 an zweibahnigen
Führungsschienen 22a gehalten, die ebenfalls über Zwischenstücke 32 mi' der Mehrfachhohlwelle
30a zusammenwirken. Der Dachgurt 26 oder die ein- und zweibahnigen Führungsschienen
22 bzw. 22a sind mit lösbaren, gleitfähigen Verschleißstücken 29 versehen, die beispielsweise
aus Kunststoff bestehen. Ein Beispiel dafiir ist in Fig. 14 dargestellt. Fig. 13
zeigt eine weitere Möglichkeit der oberen Führung eines ausgeschwenkten Schiebewandteils
bei einer Dachgurtausbildung gemäß Fig. 9 bis 12. In diesem Falle ist der Obergurt
27 der Schiebewandteile 2, 2a einstückig mit der Führungsschiene 28 ausgebildet.
Alternativ nimmt hier der Obergurt 27 die Verschleißst2cke 29 auf. Zur Betätigung
der Schiebewandteile dient bei dieser Ausführung die einbahnige Führungsschiene
22 Die beiden handhebel 10 der Fig. i sind durch einen einzigen, mehrfach kuppelbaren
Handhebel iOa gemäß Fig. 15 ersetzbar, was gewichts- und raummäßig vorteilhaft ist.
-
Fig. 2 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale mit einer
zu Fig. 1 unterschiedlichen Anordnung und Ausführung der Betätigungseinrichtung.
Nach dieser Darstellung werden das Schiebewandteil 2 durch den stirnwandseitigen
und die jeweils anschließenden Schiebewandteile 2a durch je einen in Wadenmitte
angeordneten Handliebel 10 betätigt. Die letzteren liegen mit ihren Betätigungsgestängen
ii innerhalb des in Fig. 3 gezeigten nischenförmigen Seitenwandzwischenstückes 31.
Weitere Mittel der Betätigung sind nach Fig. 2 die unteren und oberen Wellen 8 bzw.
30, die als Einzeiwellen ausgebildet sind.
-
Aus Fig. 2 sind noch einige Abwandlungen für die Ausführung der Betätigungseinrichtung
denkbar. So können beispielsweise - jeweils unter Fortfall der stirnwandseitigen
Handhebel 10 - die beiden Handhebel 10 im Seitenwandzwischenstück 31 durch zwei
ehrfach kuppelbare Handhebel lOa gesäß Fig. i5 ersetzt werden. Dabei treten an die
Stelle der Wellen 8 und 30 die Mehrfachhohlwellen 8b und 30a nach Fig. 1. Bei wie
vor gleicher Lage der Betätigung ist es weiter möglich, untere und obere Einzelwellen,
mit an den unteren Einzelellen jeweils angebrachten Handhebeln 10, anzuordnen.
-
Als weitere Anwendungsmöglichkeit wird auf den gedeckten Güterwagen
1 nach Fig. 4 mit zwei Schiebewandteilen 2 verwiesen. Nach dem Vorhergesagten können
Erläuterungen zum Aufbau entfallen. Auch brauchen Varianten in bezug auf Anordnung
und Ausführung der Betätigungseinrichtung nach der vorhergehenden Schilderung nicht
mehr genannt werden.