DE1931477A1 - Optisch aktive Isomere von basisch substituierten Indolinen - Google Patents
Optisch aktive Isomere von basisch substituierten IndolinenInfo
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Description
Case 5/417
Dr. Bu./Sl
Dr. Bu./Sl
8 München 2, Bräuhaüsstraße 4/Ul
DR. KARL THOMAE GMBH., BIBERACH AN DER RISS
Optisch aktive Isomere von basisch substiuierten Indolinen.
(Zusatz zu DBP .......... deutsche Patentanmeldung
P 17 95 034.47)
Die Erfindung betrifft optisch aktive Isomere basisch substituierter
Indoline gemäß DBP .............. (entsprechend der deutschen Patentanmeldung P 17 95 034·4) und Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Im deutschen Bundespatent .. (deutsche Patentanmeldung
P 17 95 034·4) werden basisch substituierte Indoline, ihre Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben.
Diese Indoline besitzen die allgemeine Formel I
in der die Reste R1 bis Rc die folgenden Bedeutungen aufweisen:
R1 ist ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, sind Wasser
stoff- oder Chloratome, niedere Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 2 Kohlenetoffatomen,
R4 und IU, die gloioh oder v»riohiid*n stin kuaatn, aiad Alkyl-
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.. ■■■-■■ " ; - 2 - ■■ .■-■;.■. ;■■ : gruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch einen Cycloalkylreat substituiert sein können, Aikenylgruppen
mit 3 bis 5'Kohlenstoffatomen, oder Cycloalkyireste
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, -i
R, und Rc können aber auch zusammen mit dem dazwischen liegenden
Stickstoffatom einen ungesättigten, monocyclischen, heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls noch durch ein Sauerstoffatom oder durch ein weiteres
Stickstoffatom unterbrochen und/oder durch einen niederen Alkylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder durch einen Phenylrest substituiert sein kann,
A ist ein bivalenter aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen und η die Zahl 1 oder 2,
Sie Verbindungen lassen sich nach den Angaben des Hauptpatents
durch Reduktion eines Pseudoindols der allgemeinen Formel II
in der die Reste R1 bis Rc, A und η die eingangs erwähnten Bedeutungen besitzen, mittels naszierendem Wasserstoff, komplexen
Metallhydriden, elektrolytisch oder mittels katalytisch erregtem
Wasserstoff herstellen. ' '
Bei der Reduktion von Verbindungen Jer allgemeinen Formel II
können Gemische zweier stereoisomerer Indoline der allgemeinen
Formel I entstehen, bei denen der Phenylrest in 3-Stellung und
der Alkylrest in 2-Stellung eis- oder trans-ständig zueinander
angeordnet sind. Diese Gemische können mittels üblicher physikalischer
Methoden aufgetrennt werden, am einfachsten geschieht'
dies durch fraktionierte Kristallisation Ihrer Salze, zum Beispiel ihrer Salizylate oder Oxalate.
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Wird die Reduktion für den Fall, daß A in der Verbindung der allgemeinen
Formel II die Bedeutung einer verzweigten oder unverzweigten Äthylengruppe hat, mit Zink oder Zinn in Gegenwart verdünnter
Mineralsäuren oder mit oberflächlich amalgamiertem Aluminium oder elektrolytisch unter Verwendung von Bleielektroden
in saurer, wässriger Lösung vorgenommen, so entstehen überwiegend Indoline, bei welchen der Phenylrest in 3-Stellung und der
Alkylrest in 2-Stellung cis-ständig zueinander angeordnet sind
(im folgenden werden diese Verbindungen als cis-Indollne bezeichnet)
j erfolgt jedoch die Reduktion mittels Palladium auf
Tierkohle, so entstehen Indoline, bei welchen die beiden Reete
trans-ständig zueinander stehen (diese werden im folgenden als trans-Indoline bezeichnet).
Es wurde gefunden, daß die eis- und trans-Indoline bei diesen
Reaktionen jeweils als ein Gemisch optisch aktiver Formen entstehen.
Sowohl die eis- als auch die trans-Indoline besitzen zwei optisch aktive Zentren, nämlich die Kohlenstoffatome in 2-
und in 3-Steilung des Indolinrings, und in dem Fall, daß A ein
verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 3 oder 4
Kohlenstoffatomen ist, noch zusätzlich ein oder zwei asymmetrische
Kohlenstoffatome im Rest A. Die Verbindungen lassen eich
dementsprechend in ihre optisch aktiven Formen auftrennen, die rechts- bzw. linksdrehenä sind.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß sowohl bei
den eis- als auch bei den trans-Isomeren jeweils die rechtsdrehendaiFormen
im Vergleich zu dem Racemat bei gleioher Toxizität wesentlich stärkere pharmakologische Wirkungen zeigen. Sie
zeichnen sich insbesondere durch eine starke analgetische Wirkung
aus. Y-
Die Isolierung der rechtsdrehenden Formen, der eis- oder trans-Indoline
aus ihren Racematen erfolgt duroh fraktionierte Kristallisation
ihrer Salze mit D (-)-Weinsäure. Man versetzt eine Lösung des Racemats in einem geeigneten Lösungsmittel, zum Beispiel
in Wasser, mit einer Lösung der äquimolaren Menge an
D (-)-Weinsäure und engt gegebenenfalls die Lösung anschließend
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. iv.v - 4 - : : ■.■"■"■ ;: ■;. '
ein. Im allgemeinen kristallisiert dabei das dlastereomere Salz
der rechtsdrehenden Indolinbase mit D (-)-Weinsäure zuerst aus.
In den meisten Fällen genügt es, wenn das Tartrat aus einem ;
Lösungsmittel, zum Beispiel aus Wasser, einmal umkristallisiert wird. Die optisch aktive Base wird daraus anschließend mittels
einer stärkeren Base, zum Beispiel mit Natronlauge, in Freiheit gesetzt, mit einem organischen Lösungemittel, wie zum Beispiel
Äther, Benzol, Chloroform ausgeschüttelt und anschließend aus
der organischen Phase, zum Beispiel durch Abdestillieren des
Lösungsmittels, befreit, Dia ao gewonnene, optisch aktive Indolinbase
wird gegebenenfalls anschließend in ihr Säureadditionssalz
mittels einer anorganischen oder organischen Säure Überführt.
Aus der Mutterlauge läßt sich gewünschtenfalls auch die entsprechende linksdrehende Indolinbase durch Alkalieieren der
Mutterlauge isolieren. Die hierbei anfallende Rohbase wird mit der L (+)-Weinsäure in ihr Tartrat überführt, welches anschließend
zur Reinigung umkristallisiert wird. Aus dem so gereinigten
Salz läßt sich dann durch Alkalisleren die linksdrehende Indolinbase isolieren.
Die so gewonnenen rechtsdrehenden eis- oder trans-Indoline der
allgemeinen Formel I sind stark analgetisch und gut antitussiv
wirksam. Die Bestimmung der analgetischen Wirkung wurde an
Mäusen nach der Methode von Reinhard de Beer (Burn, Biological
Standardization, 2 nd ed., Oxford University Press, 1952. 316 ff.) vorgenommen. Im folgenden soll an Hand von drei Verbindungen die überlegene analgetisehe Wirkung der rechtedrehenden
Formen über deren Racemate gezeigt werdang
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-S-
Substanz | ED100 mg/kg Maus ρ. ο. |
LD50 mg/kg Maus p.o« |
racemisches 3—(2-Dimethyl- amino-1-propyl)-2-methy1-3- . phenyl-indolin-hydrochlorid der cis-Form |
5,1 | 220 |
rechtsdrehende Form des 3- (2-Dimethyl-amii>p-1 -propyl )- ^-methyl-j-phenyl-indol^n- hydrochlorids der cis-Form |
2,3 | 210 |
racemisches 3-(2-Dimethyl- aminoäthyl)-2-methyl-3- phenyl-indolin-hydrochlorid der cis-Form |
. 34,5 | 552- , |
rechtsdrehende Form des 3- (2-Dimethylaminoäthyl)-2- methyl-3-phenyl-indolin- hydrochlorids der cis-Form |
16,0 | 574 |
racemisches 3-(2-Dimethyl- amino-1-propyl)-2-methyl-3- phenyl-indolin-hydrochlorid der trans-Form |
32,8 | ~ 300 |
rechtsdrehende Form des 3-(2- Dimethylamino-1-propyl)-2- methyl-3-phenyl-indolin-hydro- chlorids der trans-Form linksdrehende Form |
12,7 30 |
3Θ0 |
Die Verbindungen zeichnen sich noch zusätzlich dadurch aus, daß
sie im Gegensatz zu vielen morphinähnlich, wirkenden Anaigstika
keine wesentliche Atemdepression verursachen. Soweit die Verbindungen
überhaupt eine schwache Atemdepression hervorrufen,
ist diese nieht mit der des Morphins vergleichbar.
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: ;: ■■■■ .-■■$■'-■ ■■■■■: '■:'■'■■■ _;::_.../.. ^
Die hustenstillende Wirkung wurde an wachen, weißen Ratten untersucht
. Es wurden jeweils 25 mg/kg Wirksubstanz peroral an Gruppen von 15 Tieren verabreicht. Die Hustenreize wurden durch
Inhalation eines 7,5 #-igen Zitronensäure-Sprays ausgelöst. Als
Vergleichssubstanz diente Codein. Weitere methodische Angaben
siehe Engelhorn und Püschmann, Arzneimittelforschung J_3, 474 480
(1963). Es wurde die durchschnittliche Verminderung der Zahl der Hustenstöße 30 Minuten nach Applikation der Wirkeubstanzen
bestimmt« Dabei wurde zum Beispiel gefunden, 4aß die
rechtsdrehende Form dee trans-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-indolin-hydrochlorids
1,3mal wirksamer ist als das Racemat dieser Verbindung.
Die akute Toxizität wurde an Gruppen von. jeweils 10 weißen
Mäusen pro Dosis bestimmt. Als LD1-Q wurde die Dosis ermittelt,
nach deren Verabreichung 50 Prozent der Tiere innerhalb von 14 Tagen starben. Die LDcq wurde nach der Methode von Litchfield
und Wilcoxon errechnet.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung,
wobei alle in diesen Beispielen angegebenen optischen Drehwerte in einer Lösung mit angegebener Konzentration in einem
geeigneten Lösungsmittel bestimmt wurden (die Konzentration c versteht sich als Gramm pro 100 ecm, dm 1st die Länge der
Küvette in Dezimetern): -
- 7 Beispiel 1
Die optischen Antipoden von cis-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-indolin
a) Racemat des 3-( 2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-Phenyl·
indolins (cis-Form)
In einem Kolben, der mit Rührer, Kühler, Thermometer und
Tropftrichter ausgestattet war, löste man 50 g 3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-pseudoindol
vom Schmelzpunkt 102 0C in 250 ml Äthanol und gab 70 g Zinkstaub
zu. Unter stetem Rühren tropfte man 300 ml 36
Salzsäure ein, wobei die Außentemperatur auf 80 - 90 0C gehalten
wurde. Nach etwa 6 Stunden goß man in Wasser und gab
so viel konzentrierte wässerige Ammoniaklösung (oder Natronlauge) hinzu, bis sich der entstehende feste Niederschlag
wieder löste und sich ein öl abschied, das man in Benzol
aufnahm. Die Benzollösung wurde gewaschen, getropknetund
eingedampft. Hierbei erhielt man die oben genannte Base, die man aus Petroläther umkristallisierte. Ausbeute: 45 g farblose Kristalle (eis-Porm) vom Schmelzpunkt 91 0C Daa Hydrochlorid
der Verbindung schmolz bei 254 C.
b) Rechtsdrehende Form des cis-3-(2^Dime^feylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-indolins.
-
44,1 g (i)-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenylindolin
(cis-Porm) und 22,5 g D (-)-Weinsäure löste man in
600 ml heißem dest. Wässer auf. Man ließ etwa 7 Stunden bei
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Raumtemperatur· ste-hen. Die ausgefallenen Kristalle saugte man
ab und kristallisierte sie aus 600 ml Wasser um. Nach dem
Stehen über Nacht filtrierte man den Niederschlag (36,f g)
ab (F = 98 - 100 0G) und setzte daraus mit 10 #iger Natronlauge die Base frei, die man in Äther aufnahm. Nach dem
Trocknen, Filtrieren und Einengen der Ätherlösung fielen
19,2 Q, optisch aktiver ( + )-Base an.
C* r-Z|° = +319° Cc = 0,98, Äthanol, 1 dm)
Die· (·+-)—Base löste man in Äthanol auf und führte sie durch
Zugabe von Salzsäuregas in Äther in das Hydröchlorid vom
Schmp» 214- -217 0C über.
= +355 Cc = 1, Äthanol, 1 dm)
c) Linksdrehende Form des cis-3-(2-DimethylaniinO-;1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-indolins
Die nach dem Auskristallisieren des'diastereomeren Salzes
der rechtsdrehenden Base angefallene Mutterlauge alkallsierte man mit 10 $iger Natronlauge und nahm die Basenanteile in
Äther auf. Die ,Ätherlösung wurde mit Natriumsulfat getrocknet
und dann vom Lösungsmittel befreit, wobei die angereicherte
(-)-Base (13,2 g) zurückblieb, die man mit 8,0 g L ( + )-V/einsäure
in 300 ml heißem Wasser versetzte.-21,0 g des ausgefallenen (+)-Tartrats kristallisierte man aus 200 ml heißem
Wasser um. Aus 18,0 g reinem (+)-Tartrat isolierte man "durch
Zugabe von Alkalilauge, wie unter 1 b beschrieben, 8,8 g
(-)-Base. .
^"oj^° = -3140 (c = 1,08, Äthanol, 1 dm)
Das Hydröchlorid dieser Verbindung schmilzt bei 214 - 216 0C. -;
%° = -364-° (c = 1, Äthanol, 1 dm) . · T
009852/2241 Ä
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Die optischen Antipoden von trans-?-(2-Simethylamino-1-propyl)-2-meth.yl-.3-phenyl-indolin
a) Racemat des 3-(2-Dimethylamino-1-pyopyl)-2-methyl-3-phenylindolins (trans-Porm)
20 g 3-(^-Dimethylamine-1-propyi)-2-methyl-3-phenyl-pseudoindol-hydrochlorid
(s.Bsp. 1 a) wurden in 200 ml 1 n-Salzsäure gelöst und unter Zusatz von 3 g Palladium auf Kohle
(10 $ig) als Katalysator in einem 500 ml Parr-Autoklaven
"bei Raumtemperatur und 2 bis 3 at Wasserstoffdruck Ms zur
Aufnahme der "berechneten Menge Wasserstoff hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators machte man mit Lauge alkalisch, extrahierte mit Äther, trocknete die Ätherlösung
und destillierte das Lösungsmittel ab. Der verbleibende Rückstand würde aus Petroläther umkristallisiert. Er schmolz
bei 122 - 124 0O und stellte das Gemisch der optisch aktiven
Isomeren der reinen trans-Porm des oben genannten Indoline
dar. Ausbeute; 81 $ d. Th. .
Rechtsdrehende Form des trans-3~(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-Phenyl-indolins
4j2 g (i)-3-(2-Dimethyl'amino-1-propyl)-2-methyl-3-phenylindolin
(trans-Form) und 2,1 g D (-)-Weinsäure löste man in
15 ml warmem Wasser auf. Das Salz kristallisierte schnell
aus und wurda abgesaugt. Es wurde erneut aus 15 ml heißem
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Wasser umkristallisiert, abgesaugt und mit 10 ?£iger. Natronlauge
versetzt, wobei die Base ölig ausfiel. Sie wurde in
Äther aufgenommen, die lösung getrocknet und das Lösungsmittel
abdestilliert. Die zurückbleibende Base wurde in äthanolischer Lösung durch Zugabe von Salzsäuregas, das in
Äther gelöst war, in ihr Hydrochlorid überführt. Es fielen 1,0 g Hydrochlorid vom Schmp. 228 - 231 0C an.
£"αJ/i0 = +223° (c =* 1, Äthanol, 1 dm)
o) Linksdrehende Form des trans-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-meth.yl-3-phenyl-indolin3
Die wässerige Mutterlauge des auskristallisierten diastereomeren
Salzes der (+)-Base mit D (-)-Weinsäure (Beispiel 2 b) wurde mit 10 Seiger Natronlauge alkalisch gemacht
und die Base mit Äther ausgeschüttelt. Aus der mit
Natriumsulfat getrockneten Ätherlösung hinterblieben nach
dem" Abdampfen des Äthers 2,0 g Basenanteile, zu denen man
1,5 g L (+)-Weinsäure in 12 ml heißem Wasser gab. Die ausgefallenen Kristalle saugte man nach kurzer Zeit ab, kristallisierte
sie aus 10 ml Wasser um und isolierte die Base
aus dem (t)~Tartrat$ indem man eine wässrige Lösung desselben mit 10 ?iiger- Natronlauge versetzte, die ölige Base
mit Äther ausschüttelte und aus der mit Natriumsulfat getrockneten
Lösung nach Abdampfen des Äth-ers die Base gewann. Die ölige Base wurde in äthanolischer Lösung mit
Salzsäuregas in Äther in ihr Hydrochlopid überfühi»t. Es
wurden 1,0 g Hydrochlorid vom Schmp. 22β - 228 0G gewonnen.
Jt? = -217° Ce = 1, Äthanol, 1 um)
Beispiel 3 ~ 11~
Die optischen Antipoden von cis-3-(2-Dimethylaminoäthyl)-2-methyl-3-phenyl-indolin
a) Rncemat des cis-3-(2-Dimethylamino-äthyl)-2~methyl-3^phenylindolins
.. .
Zu 20 g 3-(2-DimethylaminQ-äthyl)-2-methyl-3-phenyl-pseudoindol
in 150 ml Äthanol gab man 0,5 g Quecksilber (II) chlorid
und 40 g Zinkstaub. Unter Rühren und Erwärmen zum Rückfluß trug man innerhalb von 4 bis 5 Stunden 125 mlkonz.
Salzsäure ein. Nach dem Erkalten machte man mit Natronlauge stark alkalisch und nahm die Base in Äther auf."Man dampfte
das Lösungsmittel ab und destillierte den Rückstand im Vakuum. Man erhielt 16 g des oben genannten Indolinderivates
(cis-Porm) vom KpQ Q2 mm 129 * 130 0C, Schmp. 79 - SC- 0O,
das ein Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 189 0C (aus Äthanol)
lieferte. Das Hydrogenmaleinat schmolz bei 123 0Gt
b) Hechtsdrehende Porm des cis-3~(2-Dimethylaminoäthyl)--2-methyl-3-phenyl~indoiins
. . v
28,0 g (-)-3-(2-Dimethylaminoäthyl)-^-methyl-^-phenyl
. lin (cis-Porm) und 15,0 g D (-)-Weinsäure löste man in
50 ml heißem Wasser. Nach eintägigem Stehen im Kühlschrank impfte man mit wenig (-)-Tärtrat der Base, welches man in
; einem Reagensglasversuch gewonnen hatte, an und ließ weitere zwei Tage im Eis stehen. Die aufgetretene Fällung
(17,5 g) kristallisierte man aus 30 ml Wasser um. 13,6 g
(-)-Tartrat fielen an. Man löste sie in Wasser auf und
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stellte die Lösung mit 10 $iger Natronlauge alkalisch.
Die ölig ausgefallene Base schüttelte man· mit Äther aus, trocknete die Ätherlösung und gewann nach dem Abdestillieren
des Äthers 6,5 g (+)-Base mit dem Schmp. 104 - 105 0C.
£"a_7|° = +268° (c = 1, Äthanol, 1 dm)
Durch Neutralisieren der äthanolischen Lösung der (+)-Base mit Salzsäuregas in Äther erhielt man das Hydrochloric vom
Schmp. 161 - 163 0C. -
£~a_jl° = +280° (c = 1, Äthanol, 1 dm)
c) Linksdrehende Form des
3-phenyl-indolins * -
Die wässerige Mutterlauge, welche beim Absaugen des ausgefallenen diastereomeren Salzes aus der ( + )-Base und D (.-.)-Weinsäure
angefallen war, hinterliess analog der^ Aufarbeitung fi$&[ c 16,8 g (-)-Rohbase, dier mit 9,1 g L (+)-Weinsäure
-in -.30 ml Wasser versetzt, nach 24-stündigem Stehen im
Eisschrank 17,5 g (+)-Tartrat gab. Nach einmaligem Umkristallisieren aus 30 ml Wasser blieben 12,5 g (+)-Tartrat
übrig« Daraus resultierten nach der in 3 b angegebeilen Aufarbeitungsweise
6,4 g (-)-Base mit dem Schmp. 98 - 100 0C.
° = -268° (c= 1, Äthanol, 1 dm)
Das Hydrochlorid besass den Schmp. = 161 - 163 0C.
"° = -280° (c = 1, Äthanol, 1 dm)
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- 13 Beispiel 4 -
Die optischen Antipoden von cis-3-/3'-(lI-liethyl>-N-äthyl)-aminoäthyl7-2-me-thyl-3-phenyl-indolin
a) Racemat des
methyl-3-phenyl-indolins
Zu 20 g 3-^,2"-(ir-Äthyl-N-methyl)-amino-äthy]7-2-methyl-3-phenyl-pseudoindol
in 160 ml Äthanol gab man 0,5 g Quecksilbern )chlorid und 40 g Zinkstaub. Unter Rühren μηά Srwärmen
zum Rückfluß trug man innerhalb von 4 bis 5 Stunden 130 ml konz. Salzsäure ein. Nach dem Erkalten machte man
mit Natronlauge stark alkalisch und nahm die Base %χι Äther
auf. Man dampfte das Lösungsmittel ab und destillierte den
Rückstand im Vakuum. Man erhielt das Gemisch opt ig» oh aktiver
Formen des obengenannten cis-Indo
in einer Ausbeute von 73 fi d. Th.
in einer Ausbeute von 73 fi d. Th.
Formen des obengenannten cis-Indolins vom KPq q7 _,_ιια 161 0C
b) Rechtsdrehende Form des cis-3-</?-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolins
39,Og (i)-3-^"~(N-Äthyl-N-methyl)-amino-äthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolin
(cis-Form) wurden mit 19,5 g D (-)-Weinsäure
j in 100 ml Wasser gelöst. Nach einem Tag fügte man zuvor im Kleinversuch gewonnene Impfkristalle zur Lösung hinzu und
ließ ca. drei Wochen im Eisschrank stehen«, Die dann reich-Hohe
Fällung saugte man scharf ab und kristallisierte die
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. . .. - - 14 - ■" ·■■.-■■ - ■ . - ■ ■ :
noch -feuchte. Masse (27 s) aus 50 ml Wasser um. Nach zweitägigem Stehen im Eisschrank wurde die Ausfällung abgesaugt - es resultierten "15jO g (-)-Tartrat, aus dem in derselben
Weise, wie unter Bsp. 1b beschrieben, 6,0 g (+)-3-
^5"-(N-Äthyl-N-methyl)-amino-äthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolin
(cis-Porm)gewonnen wurden. Schmelzpunkt des (-)-Tartrata 60 C
ο 5
= +251° (c = 1, Äthanol, 1 dm) '
o) Linksdrehende Form des cis-3-/2"-(N-Äthyl-N-methyl-)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolins
Die Mutterlauge der ersten (-)-Taniratfällung, gemäß 4 b),
alkalisierte man mit 10 #iger Natronlauge, ätherte die ausfallende
Base aus und isolierte dieselbe nach dem Trocknen und Abdampfen des Äthers. Es blieben 23,5 g Base zurück. Mit
12,0 g L (+!-Weinsäure in 60 ml Wasser brachte man die Base
in Lösung. Nach 2 Tagen saugte man 26,0gfeuchtes ( + )-Tartrat
ab und kristallisierte dasselbe aus 50 ml Wasser um. Nach dem Abtrennen des ausgefallenen (+)-Tartrats isolierte man
aus letzterem, wie in Bap. 1b ausgeführt, die freie links-
^rehen^e Base des cis-J-^-iN-Äthyl-H
2»-methyl-3-phenyl-indO3.in8.
S0 = -260° (c = 0,5, Ithanol, 1
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- 15 Beispiel 5 ■
Die optischen Antipoden von trans-3-/?-(N-Methyl-N-äthyl)-amino·
äthyl7-2-methy,l-3-phenyl-indolin
a) R.icemat des trans-3-^-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indollns
' H
13 β 3-</[2"-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenylpseudoindol
wurden in 100 ml 1 η-Salzsäure gelöst und unter
Zusatz von 2 g Palladium auf Kohle (10 'StLg) als Katalysator
in einem 500 ml Parr-Autoklaven bei etwa 30 0C und 2 bis 3 at
Wasseretoffdruck bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff
hydriert. Nach dem Abftitrieren des Katalysators machte man mit 10 $£iger Natronlauge alkalisch, extrahierte
mit Äther, trocknete die Ätherlösung und destillierte das Lösungsmittel ab. Der verbleibende ölige Rückstand wurde
im Vakuun destilliert. Man erhielt das Gemisch optisch aktiver
Isomerer der trans-Porm des obengenannten Indoline, welches bei 157 - 158 0C / Q qQ mmH überdestillierte, in
einer Ausbeute von 95 #·
b) Rechtsdrehende Form des trans-3-^-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolins
25,8 g (i)-3-ZF-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolin
(trans-Form) und 12,9 g D (-)-Weinsäure löste
man in 70 ml heißem Wasser. Die abgekühlte Lösung wurde
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- -16 -
schnell trübe und nach 24 Stunden konnte ein Kristallisat
abgesaugt werden» Dieses wurde aus 60 ml Wasser umkristallisiert. Man erhielt 26, Oa.f euchtes Salz, das erneut aus
30 ml Wasser umkristallisiert werden mußte. Aus 17f5 g
ausgefallenen (-)-Tartrat isolierte man, wie im Bsp. 1 b
angegeben, 8,0 g (+)-Base.
c) Linksdrehende Form des trans-3-/5"-CN-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyi-.indolins
Die Piltrate der ersten und zweiten TJmkristallisation des
diastereomeren Salzes mit der (+)-Base wurden vereinigt,
daraus die Base in derselben Yfeise, wie in Bsp. 1 b beschrieben,
isoliert (14,0 g) und mit 7,0 g L (+)-Weinsäure das zweite Isomere abgetrennt. Nach zweitägigem Stehen
saugte man scharf ab und isolierte die freie (-)-Base.
j) = -216° (° = 2.75, Äthanol, 1 dm)
Schmelzpunkt des Tartrats der L (+)-Weinsäure 78 - 000C.
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193U77
Die beanspruchten Verbindungen können zur pharmazeutischen Anwendung
in die üblichen pharmazeutischen Präparate, wie Ampullen, Tropfen, " . Tabletten und Suppositorien, eingearbeitet
werden. Die Einzeldosis beträgt 5- 300 mg, bevorzugt 10 100 mg, für Kinder etwa die Hälfte. Die folgenden Beispiele beschreiben
die Herstellung einiger pharmazeutischer Zubereitungen:
Ampullen mit 50 mg (+)-2-Methyl-3-phenyl-3-(2-dimethylamino-1-propyl)-indolin-hydrochlorid
(cis-Porm)
Zusammensetzung:
1 Ampulle enthält:
1 Ampulle enthält:
(+)-2-Methyl-3-phenyl-3-(2-dimethylamino-1-propyl)-indolin-hydrochlorid
(cis-Porm) 50,0 mg Milchsäure 90 $> . 9|5 mg Dinatriumhydrogenphosphat , 2 H2 0 10,5 mg
Natriumpyrosulfit 2,0 mg dest. Wasser ad. 2 ml
Herstellungsrerf ahren:
In ca. 90 # der benötigten Wassermenge wurden der Reihe nach Milchsäure,
Natriumphosphat, die Wirksubstanz und Natriumpyrosulfit gelöst. Die Lösung wurde auf das gegebene Volumen aufgefüllt. Das
verwendete Wasser muß von Sauerstoff frei sein. Alle Vorgänge müsse.η unter Stickstoffbegasung erfolgen.
Sterilisation« 20 Minuten bei 120° C.
Suppositorien mit 20 mg (+)-2-Methyl-3-phenyl-3-(2-dimethylamino-1-propylHndolin-hydrochlorid
(cis-Porm)
Zusammensetzung:
1 Zäpfchen enthält:
1 Zäpfchen enthält:
(+)-2-Methyl-3-pheny1-3-(2-dimethylamino-T-propyl)-indolin-hydro-
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Chlorid (cis-Form) ' - 20,0 mg
Witepsol W 45® 1 600,0 mg
1 620,0 mg
Herstellungsverfahren:
Der feinpulverisierte Wirkstoff wurde in der geschmolzenen und auf 40° C abgekühlten Zäpfchenmasse suspendiert und in vorgekühlte
Formen ausgegossen.
Zäpfchengewichts 1,62 g
Zäpfchengewichts 1,62 g
Tropfen mit 50,0 mg (+)-2-Methyl-3-phenyl-3-(2-dimethylamino-iäthyl)-indolin-hydrochlorid
(cie-Form)
100 ml Tropflösung enthalten:
(+)-2-Methyl-3-phenyl»-3-(2-dimethylainino-1-äthyl)-indolin-hydro-
chlorid (cis-Form) 4,0 g
Saccharin-Na I1Og
Glycerin 15,0 g
p-Oxybenzofsäuremethylester 0,1 g
Menthol 0,05 g
Äthanol rein 10,0 g
dest. Wasser ' ad.100,0 g
Herstellungsverfahren:
Man löste die Wirksubstanz und das Saccharin-Na in ca, 70 ml Wasser.
In Äthanol wurden nacheinander das Konservierungsmittel und das Menthol gelöst und zur wässrigen Lösung hinzugegeben. Anschließend
fügte man das Glycerin hinzu und füllte mit Waaeer auf 100 ml auf. Es wurde filtriert.
1 ml Tropflösung erhält 40 mg Wirkstoff.
1 ml Tropflösung erhält 40 mg Wirkstoff.
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Claims (9)
1.) Optisch * aktive Isomere von basisch substituierten
Indolinen der Formel
in der der Phenylrest in 3-Steilung und der Rest R1 in
2-Stellung eis- oder trans-ständig zueinander angeordnet
sind und in der die Reste
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
R2 und R,, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Chloratome, niedere Alkyl- oder Alkoxyreste
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
R. und
c1 die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch einen Cycloalkylrest substituiert sein können,
Alkenylgruppen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, oder Cycloallcylreste mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten,
wobei die Reste R- und R,- aber auch zusammen mit dem da-
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zwischen liegenden Stickstoffatom einen ungesättigten, monocylischen, heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden können, der gegebenenfalls noch durch ein Sauerstoffatom oder durch ein weiteres Stickstoffatom
unterbrochen und/oder durch einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder durch einen Phenylrest
substituiert sein kann, und
A einen bivalenten aliphatischen Kohlenwasseretoffrest
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
η die Zahl 1 oder 2 bedeuten,
sowie ihre pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
2.) Rechtedrehende Form des cis-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl~3-phenyl-indolins
und deren Salze.
3.) Rechtsdrehende Form des trans-3-(2-Dimethylamino-1-propyl)-2-methyl-3-phenyl-indolins
und deren Salze.
4.) Reohtedrehende Form des cis-3-(2-Dimethylaminoäthyl)<2-methyl-3-phenyl-indolin8
und deren Salze.
5.) Rechtsdrehende Form des cis-3-Z^-(N-Äthyl-N-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indQlins
und deren Salze.
6.) Rechtsdrehende Form des trans-3-^-(N-Äthyl-K-methyl)-aminoäthyl7-2-methyl-3-phenyl-indolins
und deren ßalze.
7.) Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven " Isomeren basisch substituierter Indoline der allgemeinen
Formel
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in der der Phenylrest in 3-Stellung und der Rest R1 in
2-Stellung eis- oder trans-ständig zueinander angeordnet
sind und in der die Reste
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
Rp und R,, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff-
oder Chloratome, niedere Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
R. und Rp-, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch einen Gycloalkylrest substituiert sein kön-
nent Alkenylgruppen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, oder
Cycloalkylreste mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten,
wobei die Reste R. und RK aber auqh zusammen mit dem dazwischen
liegenden Stickstoffatom einen ungesättigten, monocylischen, heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden können, der gegebenenfalls noch durch ein Sauerstoffatom oder durch ein weiteres Stickstoffatom
unterbrochen und/oder durch einen niederen Alkylreät mit 1 bia 3 Kohlenstoffatomen oder duroh einen Phenylreab
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193H77
substituiert sein kann, und
A einen bivalenten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
η die Zahl 1 oder 2 bedeuten,
sowie von deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem
gemäß DBP ....... (deutsche Patentanmeldung P 17 95 034.4)
bei der Reduktion eines Pseudoindols der Formel
der die Reste E1 bis Rc» A und η wie eingangs erwähnt
definiert sind·, anfallenden Gemisch optisch aktiver Isomeren mittels D (-)-Weinsäure die rechtsdrehende Form und mittels
L (+)-Weinsäure die linkadrehende Form der Verbindung der
Formel I als Tartrat isoliert, gewünschtenfalls anschließend
aus dem Tartrat die rechtsdrehende bzw. linksdrehfnde Form
der freien Base freigesetzt und gegebenenfalls diese in ihre Säureadditionssalze mittels einer anorganischen oder organischen
Säure übergeführt werden.
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8.) Pharmazeutische Zubereitungsformen, gekennzeichnet durch
einen Gehalt von einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 neben den üblichen
Träger- und Hilfsstoffen.
9.) Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungsformen
gemäß Anspruch 8t dadurch gekennzeichnet,
daß den üblichen Träger- und Hilfsstoffen eine oder mehrere
Verbindungen der allgemeinen Formel I beigemischt werden.
009852/2241
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EP0006128A1 (de) * | 1978-06-08 | 1980-01-09 | Dr. Karl Thomae GmbH | 2,3-Dihydro-2-methyl-3-(2-(dimethylamino)-propyl)-3-phenyl-1H-indol-1-carboxaldehyd, Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Arzneimittel |
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