DE1930899B2 - Kamera mit einer Belichtungssteuerschaltung und einer Blitzlichteinrichtung - Google Patents
Kamera mit einer Belichtungssteuerschaltung und einer BlitzlichteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera entsprechend dem Oberbegriff des Palentanspruchs.
Bei bekannten Kameras dieser Art kann eine manuelle Einstellung für die Durchführung von Blitzlichtauftiahmen
nach der Lcitzahlbedingung oder für die Durchführung von Tageslichtaufnahmen erfolgen. Dabei
wird als nachteilig angesehen, daß je nach der gewählten Einstellung entweder nur Tageslichtaufnahmen
Oder nur Blitzlichtaufnahmen erfolgen können, weshalb FehlbHichtungen erfolgen können oder auch für einen
geübten Benutzer der Kamera ein verhältnismäßig gro-Ber Zeitaufwand erforderlich ist, bis eine geeignete Einstellung
erfolgt ist. Diese Schwierigkeit besteht auch bei einer anderen bekannten Kamera dieser Art, bei
der beim Ansetzen der Blitzlichteinrichtung eine bestimmte Belichtungszeit festgelegt wird, weil auch hier
keine automatische Wahl zwischen Blitzlichtbetrieb und Tageslichtbetrieb erfolgt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kamera der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß
eine Vorrichtung zur automatischen Wahl der Aufnahmen nach der Leitzahlbedingung vorgesehen ist, die jedoch
dann die Durchführung von Tageslichtaufnahmen ermöglicht, wenn die Blitzlichteinrichtung nicht angesetzt
ist oder wenn bei angesetzter Blitzlichieinrichtung die Objekthelligkeit oberhalb eines vorherbestimmten
Grenzwerts liegt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmaie des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Verschlusses einer
Kamera gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Vorderansicht der automatischen Umschalteinrichtung
des Ausführungsbeispiels in F i g. 1 in einer Lage, die sich bei einer Objekthelligkeit unterhalb
eines vorherbestimmten Grenzwerts ergib;
F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Rückansicht in
einer Lage, die sich bei einer Objekthelligkeit oberh.ilb
des vorherbestimmten Grenzwerts ergibt, und
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild für das Ausfuhrungsbcispiel
in F i g. 1.
Bei dem Verschluß in F i g. 1 ist ein Auslöser t vorgesehen, der durch eine Feder 2 nach oben vorgespann:
ist. An dem Auslöser 1 sind drei elektrische Kontakte 3.
4 und 5 vorgesehen sowie ein oberer Betätigiingsvorsprung
6. ein mittlerer Betätigungsvorsprung 7 und ein unterer Betätigungsvorsprung 8.
Der Betätigungsvorsprung 6 liegt an einem Arm 14 eines Hemmwerkstellhebels 9 an. der an einem Zapfen
10 angelenkt ist und durch eine Feder 13 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Unter dem Betätigungsvorsprung
7 ist in dessen Bewegungs-eg ein Hebel 18 an einem Zapfen 19 angelenkt und im Uhrzeigersinn durch eine
Feder 20 vorgespannt. Im Bewegungsweg des unteren Betätigungsvorsprungs 8 befindet sich ein Arm 26 eines
Winkclhebels 23. der an einem Zapfen 24 angelenkt und durch eine Feder 25 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt
ist.
Dem Hemmwerkstellhebel 9 ist ein verstellbarer Hebel 12 zugeordnet, der an dem Zapfen 10 angelenkt ist
und einen Führungsschlitz aufweist, durch den eine Schraube 11 ragt. Ein Arm 17 des Hemmwerkstellhebels
9 greift an einer Klinke 21 an dem Hebel 18 an. durch den ein Zcitgabeschalter 37 betätigt werden
kann. Ein Arm 16 an dem Hemmwerkstellhebel 9 hält in der dargestellten Lage einen Synchronschalter 57
geöffnet.
An einem weiteren Arm 15 des Hemmwerkstellhebels 9 liegt ein Stift 44 an einem Zahnsegmentrad 38 an,
das zum einen Zapfen 39 drehbar und im Uhrzeigersinn durch eine Feder 40 vorgespannt ist. Das Zahnsegment
41 des Zahnsegmentrads 38 kämmt mit einem Zahnrad 42. an dem ein Steiganker 43 angreift. An dem Zahnsegmentrad
38 ist eine Kurvenfläche 45 vorgesehen, an der ein Stift 50 an einem Hebel 56 angreift, der an
einem Zapfen 57 angelenkt ist. Ein Arm 48 des Hebels 46 liegt an einem Stift 55 eines Sektorrings 52 an, an
dem die Verschlußsektoren 51 verschwenkbar angeordnet sind. Der andere Arm 49 des Hebels 46 liegt
an einem Stift 33 eines Antriebsschließglieds 28 an, das an einem Zapfen 29 angelenkt ist und durch eine Feder
30 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Der Stift 33 liegt an dem Arm 27 des Winkelhebels 23 an An dem Antriebsschließglied
28 ist ferner ein Isolierstift 28' vorgesehen, der in der in F i g. 1 dargestellten Lage einen
Schalter 80 geschlossen hüll. Das. Antriebsschließglied
28 ist durch Varsprünge 3t, 32 entlang eines Teils sei nes Umfangs wie ein Ankerrad ausgebildet, an dem ein
Steiganker 35 angreift, der durch einen Elektromagnet 34 betätigt werden kann. s
Ein Synchronhebel 81 ist an einem Zapfen 82 angelerikt
und durch eine Feder 83 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Arm 84 dieses Hebels greift an der Kon·
takuunge des Schalters 57 an, während an dessen anderem Arm 85 der Stift 44 an dem Zahnsegmentrad 38 to
angreifen kam.
Wie aus den K i g. 2 bzw. 3 ersichtlich ist, ist an dem
Sektorring 52 ein Stift 54 vorgesehen. Vom Umfang des Sektorrings 52 ragt ein L-förmiger Arm 53 (F i g. 1
und i) vor. Ein Stellglied 58 ist an einem Zapfen 59
angelenkt und durch eine Feder 60 im Uhrzeigersinn in F i g. 2 vorgespannt. An einem Ende des Stellglieds 58
ist ein Vorsprung 61 vorgesehen, der an dem Stift 33 (Fig. 1) angreift, der an dem AntriebsschlieBglied 28
vorgesehen ist. Am anderen Ende des Stellglieds 58 ist ao ein Vorsprung 62 vorgesehen, der gegenüber dem
L-förmigen Arm 53 liegt und an einem Blendensteuerglied
63 angreifen kann.
Das Blendensteuerglied 63 ist an einer Zapfen 64 angelenkt und durch eine Feder 65 im Uhrzeigersinn in
F i g. 3 vorgespannt. Ein Ende der Feder 65 greift an einem Einstellstifi 66 an dem Blendensieuergüed 63 an.
Die Lage des Ein.siellsiifts 66 wird durch eine nicht dargestellte
Einrichtung in Abhängigkeit von der Leitzahl und der Entfernung bestimmt. An dem Blrndensteuerglied
63 ist eine Steuerkurve 68 vorgesehen, die mit dem Stift 54 an dem Sektorring 52 in Eingriff gelangen
kann. Die Steuerkurve 68 ist so ausgebildet, daß damit der Stift 54 zur Einstellung unterschiedlicher Blendenöffnungen
betätigt werden kann. Angrenzend an die Steuerkurve 68 ist eine Stufe 69 und eine Steuerkurve
67 vorgesehen, die jedoch nicht an dem Stift 54 angreifen kann. Wenn der Vorsprung 62 an dem Stellglied 58
nicht an der Außenseite des Arms 53 an dem Sektorring 52 ar'iegt, kann er an dem Blendensteuerglied 63
angreifen.
Ein V-förmig ausgebildetes Stellglied 70 ist mit einem Zapfen 71 angelenkt und durch eine nicht dargestellte
Feder im Uhrzeigersinn (in F i g. 2) vorgespannt. An den Enden dieses Stellglieds 70 sind Vorsprür.ge 72.
73 vorgesehen. Der Vorsprung 73 kann an dem Blendensteuerglied 63 angreifen, wie in F i g. 3 in gestrichelten
Linien dargestellt ist.
Die in F i g. 4 dargestellte Schaltung enthält eine Phototriode Rp, deren einer Anschluß mit dem positiven
Pol einer Gleichstromquelle S verbunden ist. An dem zwe>ten Anschluß ist ein einstellbarer Widerstand
η angeschlossen, und der dritte hochohmige Anschluß ist direkt mit einem Kondensator Cverbunden. In Reihenschaltung
mit dem Kondensator Cist ein veränderlicher Widerstand π vorgesehen. Der Kondensator C
ist ferner mit einem Kontakt 5a verbunden. Der Widerstand 01 ist mit dem Zeitgabeschalter 37 verbunden, der
seinerseits mit dem Kontakt 5a verbunden ist. Ein Kontakt 3a ist an dem negativen Pol der Gleichstromquelle
5angeschlossen. Die auch in F i g. 1 dargestellten Kontakte 3, 4 und 5 sind gegenüber den Kontakten 3a, 4a
und 5a angeordnet.
Der positive Anschluß des Kondensators C ist mit der Basis eines ersten Transistors Tn verbunden, dessen Kollektor mit dem negativen Pol der Stromquelle
über die Basis eines zweiten Transistors Tn verbunden ist, dessen Kollektor mit dem positiven Pol der Stromquelle S über die t'pule des Elektromagnets 34 verbunden ist. Die Emitter der beiden Transistoren sind mit
der Stromquelle S über den Widerstand η verbunden,
wenn der Kontakt 4 den Kontakt 4a berührt. Der Kollektor des Transistors Tn ist ferner über einen einstellbaren Widerstand η mit der Stromquelle S verbunden.
An dieser Belichtungssteuerschaltung ist eine Blitzlichtschaltung parallel angeschlossen, die den Schalter 80
und eine Blitzlampe 78 enthält. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist ein Verbindungshebel 74 vorgesehen, der an
einem Zapfen 75 angelenkt und durch eine Feder 76 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist. Der andere Arm
79 des Verbindungshebels 74 liegt an dem Vorsprung 72 des Stellglieds 70 an. In der Blitzlichtschaltung in
F i g. 4 ist ferner der Synchronschalter 57 und eine Anzeigelampe Pl vorgesehen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert
werden. Wenn der Auslöser 1 herabgedrückt wird, gelangen die Kontakte 4 und 4a in Berührung, so daß der
Stromkreis für die Belichtungsmeßschaltung geschlossen wird, die aus der Stromquelle S, der Phoiotriode /?,··
und detr Widerständen η und -a besteht.
Wenn die Obiekthelligkeit ;ber einem vorherbestimmten
Grenzwert liegt, ist der erste Transistor TV-leitend,
weil die Phototriode Rp einen geringeren Widerstand als der Vergleichswiderstand η hat. Da der
zweite Transistor Tn dann nichtleitend ist. fließt kein
Strom durch den Elektromagnet 34. so daß der nicht angezogene Steiganker 35 (Fig. 1) eine Drehung des
Aninebsschließglieds 28 ermöglicht. Wenn durch die
Abwärtsbewegung des Auslösers 1 der Winkelhebe! 23 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, kann sich das Antriebssehließglied
28 im Uhrzeigersinn drehen, dessen Stift 33 an dem anderen Arm 27 des Winkelhebels 23
anliegt. Bei dieser Bewegung dreht sich der Vorsprung 31 über den betreflenden Arm des Steigankers 35.
Wenn der Auslöser 1 weiter herabgedrückt wird, gelangen auch die Kontakte 5 und 5a in Berührung, so daß
der Widerstand η kurzgeschlossen wird und der erste Transistor Tn leitend und der zweite Transistor Tr.
nichtleitend wird. Deshalb wird der Elektromagnet 34 erregt, so daß der untere Arm des Steigankers 35 an
der Flanke 32 angreift. Dadurch wird eine weitere Drehung des Antriebsschließglieds 28 verhindert. Durch
die anfängliche Bewegung des Antriebsschließglieds 28 wird jedoch durch den Stift 28' der Schalter 80 geöffnet,
und der Stift 33 greift nicht mehr an dem Vorsprung 6t des Stellglieds 58 an. Deshalb wird das Stellglied
58 im Uhrzeigersinn durch die Wirkung der Feder 60 gedreht, und der Vorsprung 62 wird nicht mehr
durch den Arm 53 zurückgehalten. Der Vorsprung 62 greift dann an dem Blendensteuerglied 63 an und dreht
dieses im Gegenuhrzeigersinn in F i g. 3, so dall sich die dort dargestellte Lage des Blendenstcuerglicds 63 ergibt,
in der die Steuerkurve 68 nicht an dem Stift 54 angreift.
Wenn der Auslöser 1 weiter hcrabgedrückt wird,
wird der Arm 14 des Hemmwerkstellhebels 9 vor dem Betätigungsvorsprung 6 freigegeben. Durch den Betäti-
gungsvorsprung 7 wird dann der Hebel 18 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Zeitgabeschalter 37 geöffnet wird und der Arm 17 des Hemmwerkstellhebels 9 nicht mehr an der Klinke 21 anliegt. Deshalb kann sich der Hemmwerksteilhebel 9 im Uhrzeigersinn drehen, wodurch der Arm 15 von dem Stift
44 wegbewegt wird, so daß sich das Zahnsegmentrad 38 im Uhrzeigersinn drehen kann, bei welcher Bewegung die Ablaufgeschwindigkeit durch das Zahnrad 42
und den Steiganker 43 bestimmt wird.
Bei der Drehung des Zahnsegmentrads 38 wird der Hebel 46 im Uhrzeigersinn in F i g. 1 verschwenkt. Dadurch
wird der Stift 55 an dem Sektorring 52 freigegeben, so daß die Öffnungsbewegung der Verschlußsektoren
51 beginnt. Obwohl sich dai>n auch der Stift 54
(F i g. 3) an dem Sektorring 52 mitdreht, wird diese Bewegung nicht durch das Blendensteuerglied behindert,
weil es sich dann in der in F i g. 3 dargestellten Lage befindet.
Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Auslösers 1 wird der Winkelhebel 23 so weit verschwenkt, daß
dessen Arm 27 nicht mehr im Bewegungsweg des Stifts 33 liegt. Sobald der Kondensator C auf eine vorher bestimmte
Spannung aufgeladen ist, wird der erste Transistor Tn leitend und der zweite Transistor Tn nichtleitend,
so daß der Elektromagnet 34 den Steiganker 35 freigibt, wonach sich das Antriebsschließglied 28 durch
die Wirkung der Feder 30 im Uhrzeigersinn dreht. Bei dieser Drehung schlägt der Stift 33 an dem Arm 49 des
Hebels 46 an, so daß dessen Arm 48 den Stift 55 an dem Sektorring in die Ausgangslage zurückbewegt, wodurch
die Verschlußsektoren 51 geschlossen werden.
Wenn jedoch bei der Betätigungs des Auslösers die Objekthelligkeit unter dem vorherbestimmten Wert
lieg«, wird beim Schließen des Stromkreises der Belichtungsmeßschaltung
der zweite Transistor Tn leitend, so daß der Elektromagnet 34 den Steiganker 35 anzieht
und das Antriebsschließglied 28 sich nicht drehen kann, wenn der Winkelhebel 23 verschwenkt wird. Deshalb
liegt auch der Vorsprung 61 an dem Stellglied 58 an dem Stift 33 an, so daß dieses Stellglied mit dem Vorsprung
62 an der Außenseite des Arms 53 angreift.
Wenn jedoch keine Blitzlampe 78 in den Sockel 77 eingesetzt ist, ist der Verbindungshebel 74 durch die
Wirkung der Feder 76 im Gegenuhrzeigersinn in F i g. 1 verschwenkt, durch welche Verschwenkung das
Blendensteuerglied 63 in F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch wird die Steuerkurve 68 aus dem
Bewegungsweg des Stifts 54 an dem Sektorring 52 entfernt. Deshalb erfolgt keine Einstellung nach der Leitzahlbedingung,
sondern eine automatische Tageslichtaufnahme mit langer Belichtungszeit, obwohl gewünschtenfalls
auch eine an sich bekannte Auslösesperre vorgesehen sein kann, um dann die Durchführung
einer Aufnahme zu verhindern. Wenn jedoch eine Tageslichtaufnahme mit langer Belichtungszeit durchgeführt
werden soll, wird durch die beschriebene Einrichtung
die maximale Blendenöffnung eingestellt.
Wenn jedoch die Blitzlampe 78 eingesetzt ist, berindet sich der Verbindungshebel 74 in der in F i g. 1 dargestellten
Lage. Das Stellglied 70 befindet sich dann in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Lage, so daß der Vorsprung
73 nicht an dem Blendensteuerglied 63 angreift, welches sich dann in einer Lage befindet, die der Leitzahl
und der eingestellten Entfernung auf Grund einer Betätigung des Stellstifts 66 entspricht. Die Kurvenfläche
68 liegt dann im Bewegungsweg des Stifts 54 an dem Sektorring 52. Beim Herabdrücken des Auslösers
1 wird durch das Schließen der Kontakte 4 und 4a die Blitzlichtschaitung mit der Anzeigelampe Pl und der
Blitzlampe 78 an die Stromquelle 5 angeschlossen. Dann leuchtet die Anzeigelampe Pl auf. um die Blitzlichtbereitschaft
anzuzeigen. Wenn jedoch die Blitzlampe 78 bereits gezündet wurde oder wenn aus sonstigen
Gründen dieser Stromkreis nicht geschlossen ist, insbesondere wenn der Schalter 80 geöffnet ist. weil die Objekthelligkeit
oberhalb des vorherbestimmten Grenzwerts liegt, leuchtet dagegen die Anzeigelampe Pl nicht
auf. Beim weiteren Herabdrücken des Auslösers wird der Elektromagnet 34 erregt und das Antriebsschließglied
28 festgehalten. Wenn der Betätigungsvorsprung 6 den Arm 14 des Hemmwerkstellhebels 9 freigibt und
durch den Betätigungsvorsprung 7 der Hebel 18 nach unten verschwenkt wird, kann sich der Henimwerkslellhebel
9 im Uhrzeigersinn drehen. Dadurch wird der zo Zeitgabeschalter 37 geöffnet und der Kondensator C
aufgeladen. Wenn jedoch die Objekthelligkeit gering ist, ist der Ladestrom sehr klein.
Gleichzeitig beginnt der Stift 44 an dem Zahnsegmentrad 38 sich zu drehen, so daß der Sektorring 52
sich zu drehen beginnt und die Verschlußsektoren 51 geöffnet werden. Der L-förmige Arm 53 liegt jedoch
dann innerhalb des Vorsprungs 62 an dem Stellglied 58, das sich nicht drehen kann, weil das Antriebsschüeßglied
28 und damit der Stift 33 sich nicht drehen können. Der Sektorring 52 dreht sich, bis der Stift 54 gegen
die Steuerfläche 68 an dem Blendensteuerglied 63 anliegt, welches dann nicht durch das andere Stellglied 58
verschwenkt ist. Die Verschlußsektoren werden dann bis zu einer Blendenöffnung geöffnet, die der eingestellten
Leitzahl and der Entfernung entspricht.
Nach Beendigung der Drehung des Zahnsegmentrads 38 verschwenkt der Stift 44 den Synchronhebel 81
im Gegenuhrzeigersinn in Fi g. 1, so daß der Schalter
57 geschlossen und die Blitzlampe 78 gezündet wird. Zu diesem Zeitpunkt fließt ein großer Strom durch die
Blitzlichtschaltung, so daß die Stromquellenschaltung schnell abfällt und der zweite Transistor Tn nichtleitend
wird. Da dadurch die Erregung des Elektromagnets 34 beendet wird, gibt dieser den Steiganker 35
frei. Dann kann sich das Antriebsschließglied 28 drehen, so daß der Stift 33 den Vorsprung 61 des Stellglieds
58 freigibt. Wie bereits beschrieben wurde, liegt dann der Arm 53 im Bewegungsweg des Vorsprungs 62
des Stellglieds 58, so daß dieses das Blendensteuerglied 63 nicht verschwenken kann. Der Stift 33 schlägt ar
dem Arm 49 des Hebels 46 an, um diesen im Gegenuhr· zeigersinn zu verschwenken, so daß der Sektorring 52
durch den Angriff an dem Stift 55 in seine Ausgangsla ge zurückgedreht wird, um die Verschlußsektoren 51
nach der Durchführung einer automatischen Blitzlicht aufnahme zu schließen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kamera mit einer Belichtungssteuerschaltung
und einer Blitzlichteinrichtung, mit der wahlweise > Blitzlichtaufnahmen nach der Leitzahlbedingung
mit einer Betätigung eines Blertdensteuerglieds entsprechend der Entfernung und der Leitzahl, oder
Tageslichtaufnahmen mit Hilfe der ein Elektromagnet enthaltenden Belichtungssteuereinrichtung
durchführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Ansetzen der Blitzlichteinrichtung
betätigbares erstes Stellglied (70) vorgesehen ist, das bei fehlender Blitzlichteinrichtung (78)
das Blendensteuerglied (63) abschaltet, und daß ein in Abhängigkeit von der Erregung des Elektromagnets
(34) der Belichtungssteuereinrichtung betätigbares zweites Stellglied (58) vorgesehen ist, das bei
einer Objekthelligkeit oberhalb eines vorherbestimmten
Grenzwerts das Blendensteuerglied (63) abschaltet, so daß automatisch eine Blitzlichiaufnahme
nach der Leitzahlbedingung erfolgt, wenn die Blitzlichteinrichtung angesetzt ist und die Objekthelligkeit
unter dem Grenzwert liegt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendensteuerglied (63) derart angeordnet
ist, daß es bei einer Betätigung durch mindestens eines der beiden Stellglieder (58, 70) die
Einstellung der maximalen Blendenöffnung unabhängig von der Leitzahl und Entfernung ermöglicht.
3. Kamera nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch de" Elektromagnet (34) gesteuertes Antriebsschließglied (28) und ein Arm
(53) an einem Sektorring (52) de. Verschlusses vorgesehen
sind, um einerseits das zweite Stellglied }*■
(58) bei einer Objekthelligkeit unter dem Grenzwert während der Öffnungsbewegung des Verschlusses
zurückzuhalten und andererseits das /weite Stellglied (58) bei einer Objekihelligkeit über
dem Grenzwert nach einer anfänglichen kleinen Bcwegung des Antriebsschließglieds (28) zum Abschalten
des Blendensteuerglieds (63) freizugeben.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
ein programmierter Blendenverschluß ist.
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DE1210674B (de) * | 1963-07-12 | 1966-02-10 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Photographische Kamera mit zwanglaeufiger, der Leitzahlgleichung entsprechender Blenden-einstellung im Blitzbereich |
DE1232015B (de) * | 1963-09-27 | 1967-01-05 | Compur Werk Gmbh & Co | Photographische Kamera mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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