DE1930769B2

DE1930769B2 - Einrichtung zur messung des kruemmungsradius von kurvenscheiben

Info

Publication number: DE1930769B2
Application number: DE19691930769
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-18
Filing date: 1969-06-18
Publication date: 1976-10-28
Also published as: US3755906A; DE1930769A1; GB1282675A; FR2046850A1; JPS4927714B1; FR2046850B1

Description

Das Patent 16 98 360 behandelt eine Einrichtung zum Messen der Krümmungsradien von Kurvenscheiben, die besteht aus einem Feintaster, der an seinem Gehäuse ein Kopfstück mit zwei festen Meßspitzen trägt, zwischen denen der sich auf die Kurve aufsetzende Taststift angeordnet ist, wobei zur Festlegung der Lage des Feinlasters dessen Halterung um eine Achse schwenkbar ist, die mit einer der Meßspitzen auf einer Geraden senkrecht zur Meßebene liegt und parallel zu sich verschiebbar ist und wobei eine ebenfalls senkrecht zur Meßebene und damit parallel zur Schwenkachse der Halterung angeordnete Achse zum Drehen der zu vermessenden Kurvenscheibe vorgesehen ist. Diese Einrichtung ist ferner mit einer Libelle (Wasserwaage) versehen, die das Ausrichten des Kopfstücks in Somit kann man mit diesem Gerät automatisch die Kurvenaufzeichnung von h = f(v) Q = F{v) erhalten. (1») erhalten. Man kann auch anstatt die Kurve zu drehen, den Feintaster durch Verschieben des Lagerböckchens über die zu vermessende Kurve »schleppen« (F i g. 2).

Die beschriebene Einrichtung eignet sich natürlich auch zum Vermessen von Ausschnitten aus Kurvenscheiben. Dabei werden diese gedreht wie Vollscheiben.

Man kann aber auch bei stehendem Ausschnitt den Feintaster durch Verschieben des Lagerböckchens über den zu vermessenden Kurventeil »schleppen«. Dabei ist zu beachten, daß ein Grenzwert für den Winkel v_max nicht überschritten werden kann. Ist diese Grenzlage erreicht, wird der Ausschnitt um einen Winkel i»i weitergedreht, der mil einem Teilkreis wie bei dem

Gerät nach dem Hauptpatent abgelesen werden kann. Danach wird der Feintaster wieder in die Ausgangslage gebracht, von der aus der anschließende Teil der Kurve vermessen werden kann. Der Zijiammenhang zwischen den beiden Kurvenbereichen ist durch' die Ablesung des Winkels Vi gegeben.

In der Zeichnung ist der wesentliche mechanische Teil der Einrichtung nach der Erfindung mit den zugehörigen Winkeln in Anwendung auf einen Kurvenscheibenausschnitt schematisch dargestellt. Die auch im Hauptpatent vorkommenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigt

F i g. 1 die Meßeinrichtung in der Ausgangslage,

Fig.2 die auf einen beliebigen Meßpunkt der Kurve durch Verschieben des Lagerböckchens eingestellt Meßeinrichtung,

Fig.3 die Lage der Meßeinrichtung, wie sie aus der Ausgangslage durch Drehen der Kurve um ihre Achse entstanden ist.

Mit 5a ist die Halterung für den Feintaster bezeichnet, dessen Tastspitze 13 auf der zu vermessenden Kurve aufliegt. Mit der Meßspitze S\ fluchtet die Schwenkachse 16, an der eine Pleuelslange 21 angelenkt ist. Diese ist an ihrem anderen Ende über einen Zapfen 23 mit einem Lagerböckchen 22 verbunden. Das Lagerböckchen ist auf einer vorzugsweise horizontalen Führung 25 verschiebbar angeordnet.

Zum Einstellen der horizontalen Bezugs- bzw. Ausgangslage trägt die Halterung5a eine Libelle 26 (nur in F i g. 1 dargestellt), oder es wird die Lage des Böckchens 22 auf der Führung 25 durch einen Maßstab abgelesen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Messen der Krümmungsradien von Kurvenscheiben, bestehend aus einem Feintaster, der an seinem Gehäuse ein Kopfstück mit zwei festen Meßspitzen trägt, zwischen denen der sich auf die Kurve aufsetzende Taststifl angeordnet ist, wobei zur Festlegung der Lage des Feintasters dessen Halterung um eine Achse schwenkbar ist, die mit einer der Meßspitzen auf einer Geraden senkrecht zur Meßebene liegt und parallel zu sich verschiebbar ist und eine ebenfalls senkrecht zur Meßebene und damit paralbl zur Schwenkachse der .Halterung angeordnete Achse zum Drehen der zu vermessenden Kurvenscheibe vorgesehen ist, nach den Ansprüchen 1 und 3 des Patentes 16 98 360, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, teilweise bekannter Merkmale:

a) Zur Führung in der Meßebene trägt die Schwenkachse (16) der Halterung (5;/) eine Pleuelstange (21), deren anderes Ende eine zur die Schwenkachse aufnehmenden Bohrung parallele Bohrung aufweist, mit der die Pleuelstange über einen Zapfen (23) an einem Lagerböckchen (22) angelenkt ist, das in der Meßebene bzw. parallel dazu auf einer geraden, vorzugsweise waagerechten Führung (25) verschiebbar ist.

b) Zum Messen der Winkel zwischen der Längsachse der Pleuelstange (21) und der Führung (25) sowie zwischen der Pleuelstange und der Achse des Taststifts (13) ferner zum Messen des Drehwinkels der Kurvenscheibe sind Potentiometer, Drehmelder oder digitale Meßgeräte vorgesehen.

c) Der Taststift (13) ist mit einem mechanischelektrischen Meßumformer verbunden.

d) Eine Recheneinrichtung zum Addieren der analog, d. h. mittels Potentiometer bzw. Drehmeldet· oder digital gemessenen Winkelwerte.

e) Ein Koordinatenschreiber, der als Abszisse die Summen der den gemessenen Winkeln entsprechenden Werte aufzeichnet und als Ordinate den Meßwert für die Bogenhöhe (h).

2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Kurvenscheibe an sich bekannte mechanische oder elektrische Antriebsmittel vorgesehen sind.

50

horizontale Meßstellung ermöglicht

Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der das Ausrichten des Feintasters in die Waagerechte mittels eines elektromotorischen Nachlaufwerks bewirkt wird. Die Meßwerte werden registriert Damit ist bereits eine teilweise Automatisierung des Meßvorgangs erreicht (Industrie-Anzeiger Essen, 88, Nr. 49, S. 1027-30, Bild 12).

Mit dieser Einrichtung läßt sich also bereits erheblich schneller und zugleich genauer arbeiten als mit den bisher üblichen. Für noch höhere Ansprüche, insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwandes bei industrieller Anwendung, reicht jedoch auch diese Einrichtung noch nicht aus. Die Erfindung bezweckt also, diesen Zeitaufwand weiter zu verkürzen und zwar durch eine vollkommene Automatisierung des Meßvorgangs.

Hierzu sieht die Erfindung die Kombination folgender Merkmale vor, die teilweise bekannt sind:

1. Zur Führung in der Meßebene trägt die Schwenkachse der Halterung eine Pleuelstange, deren anderes Ende eine zu die Schwenkachse aufnehmenden Bohrung parallele Bohrung aufweist, mit der die Pleuelstange über einen Zapfen an einem Lagerböckchen angelenki ist, das in der Meßebene bzw. parallel dazu auf einer geraden, vorzugsweisen waagerechten Führung verschiebbar ist.

2. Zum Messen der Winkel zwischen der Längsachse der Pleuelstange und der Führung sowie zwischen der Pleuelstange und der Achse des Taststifts, welche Winkel beim Drehen der Kurvenscheibe durch das dabei erfolgende Anheben bzw. Senken des Feinlasters entstehen bzw. sich verändern, sowie zum Messen des Drehwinkels der Kurvenscheibe selbst, sind Potentiometer, Drehmelder oder digitale Meßgeräte vorgesehen.

3. Der Taststift (13) ist mit einem mechanisch-elektrischen Meßumformer verbunden.

4. Eine Recheneinrichtung zum Addieren der analog, d.h. mittels Potentiometer oder Drehmelder oderdigital gemessenen Winkelwerte.

5. Ein Koordinatenschreiber, der als Abszisse die Summen der den gemessenen Winkeln entsprechenden Werte aufzeichnet und als Ordinate den Meßwert für die Bogenhöhe.

Für das Drehen der Kurvenscheibe sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an sich bekannte mechanische oder elektrische Antriebsmittel vorgesehen.

Eine in dieser Weise aufgebaute Einrichtung mißt den Wert h wie bei der Anlage nach dem Hauptpatent, jedoch in Abhängigkeit von den Neigungen φ, α, β. Der Neigungswinkel ν ergibt sich aus der Formel