DE1262631B - Vorrichtung zur Messung der Antiskatingkraft bei Tonabnehmern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Messung der Antiskatingkraft bei Tonabnehmern Bei einem Tonabnehmer, der in Form eines einseitig gelagerten Armes ausgebildet ist, entsteht infolge der endlichen Länge des Armes und der Reibungskraft zwischen Abtastnadel und Schallplatte ein Drehmoment in seiner Schwenkachse, das durch eine entsprechende gegenwirkende Vorrichtung (Antiskatingkraft) ausgeglichen werden kann. Die gegenwirkende Vorrichtung ist einstellbar, damit sie den unterschiedlichen Betriebsverhältnissen, wie z. B. der Größe der Spitzenverwendung der Abtastnadel, der Auflagekraft und dem Schallplattenmaterial angepaßt werden kann.
• Um eine genaue Einstellung zu ermöglichen, wurde bisher eine Schallplatte verwendet, die keine Rillen, sondern nur eine glatte Oberfläche besitzt. Der Tonabnehmer wird mit seiner Abtastnadel auf die sich drehende Platte gesetzt und die Antiskatingvorrichtung so eingestellt, daß der Tonarm stehenbleibt.
• Untersuchungen haben ergeben, daß diese Methode nur scheinbar genau ist. Die tatsächliche Reibung der Abtastnadel in einer Tonrille ist anders. Eine direkte Messung dieser Reibung, die an sich ein unmittelbares Maß für die erforderliche Antiskatingkraft gibt, ist aber verhältnismäßig kompliziert.
• Erfindungsgemäß werden diese Nachteile beseitigt durch einen am Tonarm befestigbaren Vorrichtungsträger, an den ein annähernd parallel zur Tonrille liegender und um einen Drehpunkt in einer Ebene annähernd parallel zur Schallplatte und von einer Mittellage aus nach beiden Seiten gegen die Wirkung einer Feder drehbar gelagerten Zeiger, der in einem gewissen Abstand von seinem Drehpunkt eine Abtastspitze entsprechend der einer Tonabnehmernadel enthält.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an Stelle des Tonabnehmers im Tonarm eingesetzt werden oder gegebenenfalls auch zusätzlich angebracht werden. Bei der Einstellung der Antiskatingvorrichtung ist lediglich darauf zu achten, daß der Zeiger in seiner Mittelstellung stehenbleibt.
• An Hand von Zeichnungen sei ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 stellt einen Tonarm in Seitenansicht und F i g. 2 in Draufsicht dar.
• Ein Tonarm 1 ist in einem Sockel um eine senkrechte Achse 2 und eine waagerechte Achse 3 schwenkbar gelagert. Am vorderen Ende trägt er an Stelle eines aufsteckbaren Tonabnehmers einen Vorrichtungsträger 4, an dessen tonarmseitigen Ende 5 eine Blattfeder 6 eingeklemmt ist. Ein Teil der Blattfeder 6 ist um 900 verdreht, und nahe der Verdrehungsstelle ist eine Abtastspitze 7 angebracht. Das vordere Ende ist als Zeiger 8 ausgebildet und zwischen dem Vorrichtungsträger 4 und einer Schutzschiene 9 geführt. Befindet sich die Abtastnadel nicht in der Tonrille, steht der Zeiger 8 einer Markell gegenüber. Ist die an sich bekannte, nicht weiter dargestellte Antiskatingvorrichtung zu stark wirkend eingestellt, so wird der Zeiger 8, sobald die Abtastspitze 7 in der Rille gleitet, in die unterbrochen dargestellte Stellung 10 gedrückt (Überkompensation).
• Durch Abschwächen der Antiskatingkraft wandert der Zeiger 8 zur Marke 11, womit bei Einsatz des Tonabnehmers an Stelle der Anzeigevorrichtung sichergestellt ist, daß auf die Tonrillenflanken kein ungleicher Nadeldruck wirkt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Anzeigen der Antiskatingkraft bei Tonabnehmern, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen am Tonarm befestigbaren Vorrichtungsträger(4), an dem ein annähernd parallel zur Tonrille liegender und um einen Drehpunkt in einer Ebene annähernd parallel zur Schallplatte und von einer Mittellage aus nach beiden Seiten gegen die Wirkung einer Feder (6) drehbar gelagerten Zeiger (8), der in einem gewissen Abstand von seinem Drehpunkt eine Abtastspitze (7) entsprechend der einer Tonabnehmernadel enthält.