DE428499C - Plattenkondensator zum Bestimmen von Massengravitationswirkungen - Google Patents

Plattenkondensator zum Bestimmen von Massengravitationswirkungen

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DE428499C
DE428499C DED43535D DED0043535D DE428499C DE 428499 C DE428499 C DE 428499C DE D43535 D DED43535 D DE D43535D DE D0043535 D DED0043535 D DE D0043535D DE 428499 C DE428499 C DE 428499C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
    • G01V7/02Details
    • G01V7/04Electric, photoelectric, or magnetic indicating or recording means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
    • G01V7/08Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances

Description

  • Plattenkondensator zum Bestimmen von massengravitationswirkungen. Um Druckänderungen von dem millionsten Teil einer Atmosphäre und Längenänderungen von dem zehnmillionsten Teil eines Zentimeters und noch hundertfach kleinere Größen zu messen, hat man elektrische Ultra-Mikrometer in Vorschlag gebracht, die mittels eines Plattenkondensators, dessen eine Platte beweglich ist, derartige Messungen gestatten.
  • Wenn unter den fein einregulierten Kondensator ein Bleiklotz gelegt und dadurch die Anziehungskraft der Erde auf die bewegliche Platte vergrößert wird, so zeigt das in den Stromkreis des Kondensators eingeschaltete Galvanometer entsprechend der geringen Änderung des Plattenabstandes einen großen Ausschlag.
  • Damit bietet sich für eine derartige Apparatur eine neue und große Anwendungsmöglichkeit auf bergbaulichem Gebiet, wenn der Plattenkondensator derartig beweglich angeordnet wird, daß er um eine horizontale und eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und Einrichtungen erhält, welche die Größe der Horizontal- und Vertikaldrehungen des Kondensators zu messen gestatten.
  • Genau wie der unter den Kondensator gelegte Bleiklotz die bewegliche Platte des Kondensators aus ihrer durch die allgemeine Erdanziehung gegebenen Lage bewegt, muß beispielsweise ein in der Tiefe der Erde vorhandener Erzkörper entsprechend seiner Größe und Entfernung den physikalischen Gesetzen der Massenanziehung folgend auf die bewegliche Platte einwirken.
  • Die Ablenkung der Platte wird, je nachdem der Kondensator seitlich oder senkrecht über dem Erzlager zur Aufstellung gelangt, verschieden sein.
  • Je nachdem der Anziehungskraftstrahl schräg im spitzen Winkel oder senkrecht auf die bewegliche Platte auftrifft, wird die Anziehung der Platte verschieden sein. Wenn der Strahl seitlich im spitzen Winkel auftrifft, wird die Anziehung der Platte weniger, wenn er senkrecht auftrifft, wird die Platte am meisten aus ihrer Lage abgelenkt werden. Diese Ablenkung wird sich im Ausschlag des im Kondensatorstromkreis eingeschalteten Galvanometers analog kenntlich machen.
  • Da man nun über das Vorhandensein solcher Erzkörper in der Erdrinde unter der Erdoberfläche im allgemeinen nicht unterrichtet ist., bietet ein um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar angeordneter Plattenkondensator die .Möglichkeit, von jedem Aufstellungsplatz aus die aus der Tiefe kommenden Anziehungsstrahlen in ihrem Maximum aufzufangen, wenn die bewegliche Platte durch Drehen des Kondensators im ganzen jedesmal senkrecht zu den.Kräftestrahlen eingestellt, damit das Maximum der Ausbiegung der beweglichen Platte erzielt und im Ausschlag des Galvanometers nach ihrer Größe gemessen wird.
  • Die Herkunft der Anziehung kann ihrer Richtung nach festgelegt werden durch Ablesung der um die beiden Achsen vollzogenen Drehung des Kondensators an den Gradeinteilungen des Horizontal- und Vertikalkreises.
  • Bei der Aufstellung ist zweckmäßig der Nullpunkt des Horizontalkreises nach Norden zu richten, um für die Horizontaldrehung gleich nach dem Meridian orientiert zu sein.
  • Wenn man dann von drei Aufstellungspunkten aus die Richtung der Maximalanziehung festgelegt hat, kann man aus der Lage dieser drei Aufstellungspunkte zueinander die Entfernung des die Anziehung bewirkenden Erzkörpers von der Erdoberfläche aus leicht konstruieren und berechnen.
  • Zusammenfassend ergibt also der um eine horizontale und vertikale Achse drehbare Plattenkondensator ein wertvolles Hilfsmittel für den Bergmann und Geologen bei der Aufsuchung von Bodenschätzen, die sich infolge ihrer größeren oder geringeren Dichte als ihre Nachbargesteine mit stärkerer oder schwächerer Anziehung der beweglichen Kondensatorplatte bemerkbar machen.
  • Die Anwendungsmöglichkeit des um eine horizontale und vertikale Achse drehbaren Plattenkondensators geht aber noch weiter, indem beispielsweise ein Fall angenommen werden kann, daß in einer Waggonladung Stroh oder Heu hochwertige Maschinenteile verborgen sind, mit der Absicht, dieselben der Kontrolle der Behörden zu entziehen. In diesem Falle würde der Plattenkondensator das Vorhandensein einer dichteren Masse in einer weniger dichten nachweisen können und so eine Feststellung ermöglichen, welche ohne Öffnung der Ladung bis heute nicht möglich ist.
  • In der Zeichnung ist der Plattenkondensator beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Vorderansicht und Abb. a eine Stirnansicht im Aufriß, Abb. 3 einen Grundriß.
  • Die Möglichkeit einer Drehung des Plattenkondensators a in horizontaler Ebene wird dadurch erreicht, daß die ihn aufnehmenden Wangen d auf einem festen Grundring b mit Gradeinteilung c angeordnet sind; die Wangen d besitzen einen ebenfalls ringförmigen Fuß e, der konzentrisch im Ring b sitzt und mittels Schnecke f und einem am Ring e vorgesehenen Zahnkranz durch eine biegsame Welle oder in sonstiger geeigneter Weise in Drehung versetzt werden kann. Die auf dem drehbaren Horizontalring e sitzenden Wangen d stehen parallel zueinander und sind ebenfalls als Tragringe ausgebildet, so daß der Plattenkondensator a auch um seine horizontale Längsachse gedreht werden kann.
  • Die Drehung erfolgt ebenfalls durch eine Schnecke g, die durch eine biegsame Welle h in Umlauf gesetzt wird und mit einem Zahnkranz i im Eingriff steht, der mit dem Kondensator a fest verbunden ist und sich in der Bohrung der die Wangen d bildenden Ringe dreht.
  • Die eine der Wangen oder Lagerringe d ist mit einer Skala versehen, welche die Ablesung der Drehung um die Horizontalachse ermöglicht. Die Horizontaleinstellung des ganzen Apparates gestatten drei Stellschrauben k, die unter dem festen Grundring b angeordnet sind, wobei die richtige Horizontaleinstellung durch eine auf dem Ring b angeordnete Dosenlibelle l ermittelt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Drehung des Kondensators sowohl um die vertikale als auch die horizontale Achse mittels Schnecken durch biegsame Wellen. Die Drehung kann aber auch in jeder anderen geeigneten Weise erfolgen.
  • Die bewegliche Kondensatorplatte ist derart beschwert, daß sie als diejenige Masse dient, die der Einwirkung äußerer Anziehungskräfte unterliegt.
  • Im übrigen ist die .Ausbildung des Kondensators die gebräuchliche, indem zum Anschluß der Leitungen Polklemmen m vorgesehen sind. Außerdem trägt derselbe noch eine weitere Dosenlibelle n.

Claims (1)

  1. PATPNT-Aj'SPRUCFI: Plattenkondensator zum Bestimmen von Massengravitationswirkungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkondensator zum Bestimmen von Massenüberschüssen und Massendefiziten in der Erde und in anderen Körpern um eine horizontale und eine vertikale Achse drehbar eingerichtet ist, so daß er in jede beliebige Winkelstellung einstellbar ist und die Richtung und die verschiedene Stärke der die bewegliche Kondensatorplatte nach den Gesetzen der Massenanziehung beeinflussenden Wirkungen meßbar sind.
DED43535D 1923-04-14 1923-04-14 Plattenkondensator zum Bestimmen von Massengravitationswirkungen Expired DE428499C (de)

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DE (1) DE428499C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2432716A1 (fr) * 1978-08-04 1980-02-29 Periat Guy Gravitation, antigravitation et autres proprietes des trois autres ondes electromagnetiques inconnues

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2432716A1 (fr) * 1978-08-04 1980-02-29 Periat Guy Gravitation, antigravitation et autres proprietes des trois autres ondes electromagnetiques inconnues

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