DE184649C - - Google Patents

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DE184649C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
    • E21B47/0236Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism using a pendulum

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 184649 KLASSE Sd. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1906 ab.
Es sind Vorrichtungen zur Bestimmung der Abweichung von Bohrlöchern von der Senkrechten bekannt, bei denen ein schwimmendes Pendel und eine Magnetnadel in der Lage, welche sie an der zu messenden Stelle des Bohrloches in der Vorrichtung einnehmen, dadurch festgelegt werden, daß die Spitze des Schwimmpendels und eine Spitze der Magnetnadel in eine Gummiplatte gedrückt werden, die in der Vorrichtung achsial bewegt wird. Diese bekannten Vorrichtungen genügen nun wohl für kleine Abweichungen, welche bei Freifallbohrlöchern vorkommen, lassen aber nicht die Verwendung zu, wenn es sich darum handelt, große Abweichungen von z. B. 450 oder mehr zu messen, wie solche mit Diamantdrehbohrern häufig vorkommen. Dasselbe gilt von den bekannten, dem genannten Zweck dienenden Vorrichtungen, bei denen das Pendel über eine Skala oder Gradeinteilung schwingt, so daß die Abweichung der Bohrlöcher nach Feststellung des Pendels unmittelbar. abgelesen werden kann.
Die Verwendung der bekannten Vorrichtungen zum Messen - der Abweichungen von Bohrlöchern, bei denen Pendel und Magnetnadel in Zylindern gelagert sind, die ihrerseits in beliebigen Ebenen ausschwingen köhnen, so daß die Ablesung beliebig großer Winkel möglich ist, ist nach Ansicht des Erfinders deshalb beim Diamantbohren nicht zu verwenden, weil die Bohrlöcher derartiger Bohrungen verhältnismäßig kleine Durchmesser (etwa 50 mm) besitzen und daher den Vorrichtungen ein so geringer Durchmesser gegeben werden muß, daß die in Zapfen gelagerten beschwerten Zylinder sich nicht mit genügender Leichtigkeit drehen können und eine genaue Angabe der Abweichungen durch die Pendel nicht erfolgen kann.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind die genannten Übelstände dadurch beseitigt, daß als schwimmendes Pendel eine in einem Scheitel beschwerte Kugel verwendet ist, welche im Innern eine Magnetnadel trägt, an deren Drehung die Kugel teilnehmen muß Und die außen eine Gradteilung besitzt. Bei Verwendung einer solchen Kugel, vermittels der die größten Abweichungen gemessen werden können, und die bei entsprechender Wahl des Durchmessers der Kugel für Bohrlöcher von sehr geringem Durchmesser verwendet werden kann, ist die Ablesung der Abweichung nach Feststellung der Kugel nach Größe und Richtung ohne weiteres möglich.
-Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
In einem zylindrischen Gehäuse A, welches vermittels eines Seiles o. dgl. in das zu messende Bohrloch eingelassen wird, unten beschwert und mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt ist, ist ein Zylinder K angeordnet. Oberhalb des Deckels dieses Zylinders schwimmt eine hohle Messingkugel B, welche eine Längen- und Breitengradeinteilung hat, innen einen Stahlmagneten N-S. trägt, in dem oberen Scheitel eine kleine
Spitze D besitzt und im unteren Scheitel durch eine Einlage beschwert ist. Die Kugel ist ein wenig leichter als die das Gehäuse füllende Flüssigkeit (Wasser), von der sie umgeben ist, und dreht sich deshalb sehr leicht und frei nach allen Richtungen, so daß sie sowohl die durch das in ihrem unteren Scheitel angebrachte Gewicht bedingten Bewegungen ausführen, als auch den Bewegungen des Magneten folgen kann. Zum Feststellen der Kugel dient eine Katarakteinrichtung in Verbindung mit einer unter Federdruck stehenden Platte F.
Die Katarakteinrichtung besteht aus einem mit einer Bohrung versehenen Kolben G, der in dem unteren Raum des durch eine Zwischenwand in zwei Teile geteilten Zylinders K geführt ist. Die Kolbenstange des Kolbens G trägt eine in dem oberen Zylinderraum geführte Platte J. Zwischen dieser und der Zwischenwand des Zylinders ist eine Schraubenfeder H angeordnet. Die Bohrung des Kolbens G kann durch eine Schraube M mehr oder weniger geschlossen werden.
' Soll die Vorrichtung zu einer Messung benutzt werden, so wird der untere Raum des Zylinders mit Wasser gefüllt, so daß der Kolben G seine tiefste Lage einnimmt; alsdann wird die Schraube M so eingestellt, daß der Kolben G durch die gespannte Feder H innerhalb einer bestimmten Zeit (z. B. 10 Minuten) in dem mit Wasser gefüllten unteren Zylinderraum in seine höchste Lage gebracht wird, indem das Wasser durch die Bohrung des Kolbens allmählich von der oberen Kolbenseite auf die untere Kolbenseite tritt. Der Zylinder K mit der Kugel wird alsdann in das mit Wasser gefüllte Gehäuse A eingesetzt, dieses wird verschraubt und^bis zu der Stelle in das Bohrloch versenkt, an der die Neigung bezw. Ablenkung gemessen werden soll. Nach der eingestellten Zeit (10 Minuten) wird dann die Platte J ihre höchste Lage eingenommen haben, in der sie die Platte F, indem sie bei ihrer Aufwärtsbewegung den durch eine Stange mit der Platte F verbundenen Bund L gegen den Druck einer Feder hochdrückt, gegen die Kugel B und diese gegen die sie umgebende Glaskuppel C drückt und auf diese Weise in ihrer Lage feststellt. Jetzt wird die Vorrichtung aus dem Bohrloch gezogen und der Zylinder K mit der Kugel dem Gehäuse entnommen. Aus der Lage der Kugel kann alsdann vermittels der Gradeinteilung der Kugel die Abweichung der Vorrichtung und damit des Bohrloches an der Stelle, an der die Messung vorgenommen ist, ohne weiteres abgelesen werden. Steht z. B. die Marke E, welche in der Achse des Gehäuses auf der Glaskuppel C angebracht ist, über dem 30. Breitengrad, und zwar genau zwischen Süden und Osten der Kugel B, so ist die Ablenkung des Bohrloches 300 von der Senkrechten in der Richtung Süd-Ost. Steht die Marke E jedoch unmittelbar über dem Scheitel D, so weicht das Bohrloch an der gemessenen Stelle gar nicht von der Senkrechten ab.
An Stelle des Kataraktes, der zur Feststellung der Kugel dient, jedoch nicht zur Erfindung gehört, kann natürlich auch jede andere Feststellvorrichtung, z. B. ein Uhrwerk, benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Bestimmung der Ablenkung von Bohrlöchern von der Senkrechten, bei der ein schwimmendes, feststellbares Pendel und eine Magnetnadel zur Verwendung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel als Kugel ausgebildet ist, die eine Magnetnadel trägt und außen eine Gradteilung besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT184649D Active DE184649C (de)

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DE (1) DE184649C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031531B (de) * 1953-03-20 1958-06-04 Kelvin & Hughes Ltd Stroemungsmesser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1031531B (de) * 1953-03-20 1958-06-04 Kelvin & Hughes Ltd Stroemungsmesser

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