Einriehtung zum Registrieren des Milchertrages von K hen.
Die Erfindimg bue7, sich. a, uf eine Vor- richtung, die erm¯glicht, eine einfache, aber gate Buchf hrung ber den Milchertrag einer jeden Kuh vom Melker selbst zu f hren. Diese Vorrichtung besitzt zu diesem Zweck eine Waage, die erm¯glicht, das Gewicht der Milch in einem Melkkessel direkt abzulesen sowie ein Kontrollblatt zum Registrieren des Milch ergebnisses wenigatens eineT Kuh.
Vorteilhaft wird f r jede Euh eine besondere Karte vor- gesehen, in welcher der Milchertrag in regelmϯigen ZeitabstÏnden registriert wird, der art,, da¯ das Steigen und Fallen, des Milcherbrages einer jeden Kuh im Laufe der Jahre verfolgt werd ; en kann. Diese Buchführung ka. nn müheiloa z. B. auch im Stall selbst durch- gef hrt werden; es kann. z.
B. ein mit Vor- druck versehenes Btatt, auf dem die Registratur f r enie oder mehrere K he stattfinden soll, in einem staubdicht abschliessbajen Har- ter angeordnet sein, wobei die Aufzeichnungen des jeweiligen Michertrages ohne Offnen des Haltes stattfinden kann.
Es kann z. B das jeweiZig. e Ergebnis des Melkens jeder einzelnen Kuh mit Hilfe einer Ahle registriert werden, mit welcher eine Skala an der dem Melkergebnis entsprechenden Stelle durchlocht wird. Es kann aber auch mit Hilfe einer Durchschreibeeinrich ta.ngeineM & rMerungstattfindenusw.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausf hrungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt :
Fig. 1 und 2 zeigen eine Federwaage zum Feststellen des Milchgewichtes in Ansicht und Schnitt.
Fige. 3 utd 4 zeigen eine Einrichtung zum.
Registrieren desselben in Ansicht und Schnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Vairiante der Federwaage in Ansicht und Schnitt.
! Fig. 7 zeigt eine weitere Variante, bei weticher die Waage mit der Registriereinrioh- tung kombiniert ist.
Fig. 8 und 9 zeigen Details da. zu in An skiait.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 der Federwaage ist in einem Gehäuse 1, an welchem mittels Hakens 2 der Melkkessel an gehängt)'werden kann, ein Kolben 3 verschieb- bar. gelagert, welcher an einer mit Ring 4 versehenen Stange 5 befestigt ist. Am Kolben 3 ist t ein als Zeiger 6 dienender Ansatz vorgesehen, der durch einen LÏngsschlitz des Zy linders 1 nach a. ussen vorsteht und langs eine2 Skala 8 spielt. Zwischen dem Kolben 3 und dem Boden des Gehäuses l ist eine Schrauben- feder 9 vorgesehen. Wird der Melkkessel in den Haken 2eingehängt, unter Festhalten des Ringes 4, so wird die Feder 9 gedehnt. Der Zeiger 6 verschiebt sich lÏngs der Skala 8.
Das Bruttogewicht, das hei¯t das Gewicht des Melkkessels mit Inhalt, kann dann auf der Skala 8 abgelesen werden. Um das Ablesen des Nettogewichtes, also. des Gewiehtes der jeweils, von einer Kuh gewonnenen Milch, bestimmen zu können,, ist ein Hilfszeiger 7 vor- gesehen. Dieser besteht in einem offenen, fe dernden Meta. llring, der durch Reibung am Gehäuse 1 gehalten wird. Zum Verstellen des Ringes 7 dient ein Mitnehmer 10, der mittels einer Schraube 13 an einem Ansatz 11 des Kolbens 3 einstellbar befestigt ist.
Statt des Stellringes k¯nnte auch eine im Schlitz des Gehäuses verstellbare Marke vorgesehen sein.
Bei Gebrauch der Waage kann z. B. erst der leere Kessel in den Ring 2 eingelegt und durch Anheben des B : essels mit dem Ring 4 das Gewicht des leeren Kessels mittels Zeigers 6 festgestellt werden. Diese Stellung zei- gen die Fig. 1 und 2. Dabei wird der Mitneh- mer 10 derart festgestellt,dassdieobereSeite des Ringes 7 genau mit der 0-Marke der Skala 8 bereinstimmt. Nach dem Melken einer Kuh wird dann der Ressel mit der gewonnenen Milch gewogen, wobei die Ober- kante des angehobenen Ringes 7 auf der Skala 8 das Ergebnis anzeigt.
Das Ergebnis wird dann auf dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Papierbogen 15 aufgezeichnet. Der als Kontrollblatt dienende Papierbogen 15 ist an ; einem Halter auswechselbar angeordnet und besitzt eine Lineatur, auf welche z. B. die Milchergebnisse emer jeden Kuh an zwei Tagen, z. B. am l. und 15. eines Monats, und zwar jeweilsamMorgen und am Abend markiert werden.
Die Lineatur weist links eine Skala 16 auf, die in ihrer Eintei- lung der Skala am Gehäuse der Waage entspricht, so daB die Ablesungen an der Waage ohne Umrechnung auf den Papierbogen 15 übertragenwerdenkönnen. Dieses Übertragen kann z. B. mit Hilfe einer Ahle stattfinden.
Es wird in den mit Monatsbezeichnungen überschriebenen Kolonnen jeweils ein Loch in den Pa. pierbogen 15 gemacht. Um das Lochen des Bogens 15 zu erleichtern, kann die Skala 16 ganz oder teilweise langes des Papierbogens wiederholt sein.
Um das Kontrollblatt vor Staub usw. zu schützen, kann dieses in einen Umschlag aus durchsichtigem Kunststoff eingelegt sein.
Das Ganze wird an einer leicht zugänglichen Stelle, z. B. im Stalle, aufgehängi.
Das Kfntrollblatt 15 wird vorteilhaft so gro¯ gewählt, dass die Milehergebnisse einler Kuh währendeinesoderzweierJahre aufgetragen werden können. Die Leistungen einer jeden Kuh lassen sieh also leicht über eine lÏngere Zeitdauer verfolgen.
Statt das Kontrollblatt zu lochen, könnbe letzteres auch aus durchsichtigem Papier hergestellt sein. Es k¯nnte hinter dem Kontrollblatt ein Kohlepapier vorhanden sein, und der Melker k¯nnte mit Hilfe eines nieht allzu spitzen, harten Gegenstandes eine Linie ziehen, die bis zu der Stelle der SkaJa, reicht, welche dem Milchergebnis entspricht.
Die Waage k¯nnte auch wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ausgebildet sein. Im GehÏuse 20 ist auf einer Sehraubenfeder 21 ein Kolben 22 angeordnet, an dem eine Stange 23 mit zum Aufnehmen des Milchkessels dienendem Haken 24 angeordnet ist. Das auf das Bodenstück 25 gesehraubte Gehäuse 20 trÏgt einen Ring 27. Der Kolben 22 besitzt einen Zeiger, der auf einem in einem Schlitz 29 des Gehäu- ses 20 verschiebbaren Bolzen sitzt. Das eine Ende 28 des Zeigers spielt über einer festem Skala 30, das andere Ende 33 über einer verschiebbaren Skala 31. Letztere kann mittels einer von Hand drehbaren Schraube 32 axial in bezug auf den Zeiger 28, 33 verstellt werden.
Es wird zuerst der leere Mitichkessel in den Ring 24 gebracht, dann wird die Skala 31 mittels der Schraube 32 verstellt, bis der Nululipunkt der Skala 31 neben dem Zeiger 33 steht. Alsdann wird der volle Melkkesael eingehÏngt und der Kessel samt der Milch gewogen. Das Ergebnis kann dann direkt auf der Skala 31 abgelesen und auf dem Kontrollblatt gebucht werden.
Statt eine einstellbare Skala vorzusehen, könnte auch das Gehäuse 20 auf dem Bodenst ck 25 mehr oder weniger weit aufgeschraubt werden um das Gewicht des leeren Melkkesselsaruszugleichen.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Registriereinrichtung auf der Waage selbst angebracht ist. Im Ge- hÏuse 35 ist auf einer Sehraubenfeder 36 ein Kolben 37 angeordnet, an dem mittels Stange 38 ein zur Aufnahme des Melkkübels dienender Haken 39 angeordnet ist. In das mit einem Handgriff 42 versehene Gehäuse 35 ist das Bodenstück 40 eingeschraubt. Der Kolben 37 besitzt einen vorspringenden Zapfen 48, der in einem Schlitz 44 verschiebbar ist. In die- sen Zapfen ist ein Schreibstift 45 versent, der durch eine Feder 46 gegen das Registra turblatt 47 gedrückt wird.
Es wird mlin, zuerst der Melkkübel in den Haken 39 gehängt und amHandgriff 42 langsam angehoben. Dadurch verschiebt sich der Kolben 37 in bezug auf das Gehäuse nach unten. Es wird nun das Bodenst ck 40 so weit in Idasl GehÏuse hinein- geschraubt, bis der Schreibstift mit dem Nallstrich einer beidseitig des Schlitzes ange brachten Ska. la übereinstimnnt. Dann wird das Bodenst ck 40 fixiert. Wird nun der mit Milch einer Melkung der zu kontrollierenden Kuh gefüllte Melkkübel in den Haken 39. ge- hangt, so lässt sich deren Menge direkt an der Skala ablesen.
Damit das Resultat dieser Messung direkt aufgeschrieben wird, wird ein Skalenblatt (Fig. 9) mittels des Metallbügels (Fig. 8) um das Gehäuise 35 gewickelt, in das. zwei mittels eines Zahnradgetriebes drehbare, mit Vorsprüngen 49s versebene Ringe 49 eingelassen sind. Auf diese Vorspr nge passen die Schlitze 50 und 50a des Metallbügels 51 (Fig. 8). I) ieser Bügel wird nun eingelegt und mittels des Stellringes 52 axial so weit ver- schoben, bis dessen Nullmarke 53 mit dem Nullstrich der auf dem GehÏuse 35 befindli- chen Skala übereinstimmt und dann fixiert.
Jetzt werden die Zahnräder 54 nach abwärts verschoben und mittels der Vorsprünge 49a am Gehäuse fixiert. Jetzt wird die Tabelle (Fig. 9), bestehend aus einem durchsichtigen, zÏhen Skalenblatt als Kopie und einem dar ber angebrachten dünnen Blech, beide von der in Fig. 9 gezeigten Form, um das Gehäuse gewickelt und mittels der am B gel angebrachten Zapfen 55 und der auf dieselben pass, enden Locher und Schlitze 56 fixiert und mittels Schrauben 57 befestigt. Damit das Skalenblatt auf dem Gehäuse gedteht werden kann, greifen in die ZahnrÏder 54 zwei ZahnrÏder 59 ein, die auf einer Stange 60 sitzen, die an zwei Vorsprünge'n 61 des Gehäuses drehbar galagerb ist.
Am m obern Ende der Stange 60 sitzt ein Zahnrad 62, das unter Einwirkung der Sperrfeder 63 Zahn um Zahn gedreht werden kann. F r jede solche Drehung wird dann das Skalenblatt um einen immer gleichen Betrag auf dem GehÏuse gedreht. Soll die Milchmenge einer Melkung gemessen werden, so dreht man das Zahnrad 62 so la-nge, bis in einer im Schutzblech angebrachten Íffnung über dem Schreibstift derjenige Teil der Skala erscheint, auf dem die Wägung eingetragen werden soll. Wird jetzt der Kessel mitderzumessendenMHohmenge in den Eaken 39 gehängt und die Waage am Handgriff 42 langsam angehoben, so macht der Schreibstift einen in seiner Lange der Milch- menge entsprechenden Strich.
Mit dieser Milchwaage k¯nnen entweder nacheinanderhei einer einzelnen Melkung die Milehmengen aller Kühe im Stall gemessen werden, oder es kann die Milchleistung einer oder mehrer Kühe während längerer Zeit verfolgt werden. Je nachdem ändert sich der Text über der Tabelle. Die ganze Waage kann auch plombier werden, so da¯ nur der Milch kontrolleur die Auswechslung der Tabellen vornjehmen kann.