DE2307879C3 - Personenwaage - Google Patents

Description

45

Die Erfindung betrifft eine Personenwaage, bei der unter einer Trittplatte eine Scheibe drehbar gelagert ist, auf dieser Scheibe parallel dem Umfang eine mit einem Zeiger zusammenwirkende Gewichtsskala und innerhalb auf der Scheibe eine weitere Skala vorgesehen ist und zugeordnet über dieser weiteren Skala mit der Trittplatte verbunden eine Gewichtsabweichungsskala liegt.

Bei einer bekannten Waage, die beispielsweise /ur Bestimmung der Paketgebühren für verschiedene Entfernungszonen in Abhängigkeit vom Gewicht dient, s'.M die Gebühren zusä^fzlich auf der die Gewichts.skala tragenden Scheibe vermerkt, und es sind darüber fest mit der Waagenplatte verbunden sich gegenüberlie- &° ■gend eine Entfernungsskala und eine Zonenskala angeordnet.

Weiter sind bei einer bekannten Personenwaage Anzeigelampen angeordnet, die in Abhängigkeit von der Kontaktgabe durch eine einstellbare Körpergrößenskala und durch die das tatsächliche Gewicht anzeigende Gewichtsskaia den Grand der Abweichung von dem Optimalgewicht anzeigen. Durch die Reibung der erforderlicher. Schleifkontakte wird die Gewichtsanzeige ungenau. Der Herstdlijngs- und Montageaufwand für die verschiebbar angeordneten Kontakte mit ihren Verbindungsleitungen ist beachtlich, und bei größeren Maßabweichungen treten große Anzeigeungenauigkeiten auf. Die Kontakte neigen zur Korrosion und zum Verschleiß, da die Aufstellung meist in mehr oder weniger feuchten Baderäumen erfolgt, und es leidet auch die Lebensdauer der üblicherweise verwendeten Batteriea Weitere persönliche Dateti außer der Körpergröße können bei der Bestimmung der Gewichtsabweichung vom Optimalgewicht nicht berücksichtigt werden.

Es sind auch tabellen- und rechenschieberartige Hilfsmittel zur Ermittlung des Optimalgewichts in Ab hängigkeit vom Geschlecht, der Körpergröße und dem Lebensalter bzw. Körperbau bekannt Diese erfordern aber eine Übertragung des abgelesenen wirklichen Gewichts und sind beim Wiegen nicht immer zur Hand

Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Gebrauch einfache Personenwaage zu schaffea bei der auch beim Wiegen persönlich bedingte unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Gewichtsabweichungsskala auf einem Schieber angeordnet ist und daß der Schieber über eine Zahnstange, ein Ritzel und einem mit einer Wertziffernskala zusammenarbeitenden Drehknopf einstellbar ist

Durch die verschiebbare Anordnung der Gewichtsabweichungsskala und der weiteren für deren bestimmungsgemäße Verschiebung erforderlichen Skalen ist die erfindungsgemäße Waage besonders vielseitig einsetzbar und eignet sich zur einfachen und bequemen direkten Ablesung der Abweichung des Körpergewichts vom Idealgewicht, wot ei zusätzliche Faktoren, wie Aker. Geschlecht und Körperbau, berücksichtigt werden können. Zweckmäßigerweise ist dazu die Wertziffernskala auf einem Drehrad und am Drehknopf eine mit der Wertziffernskala zusammenwirkende erste Marke vorgesehen und das Drehrad seinerseits über eine auf ihm angeordnete Körpergrößenskala und eine zweite Marke einstellbar.

Um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern, kann in vorteilhafter Weise zwischen dem Drehknopf und dem Drehrad eine Bremse vorgesehen sein. In Weiterbildung kann zweckmäßig zwischen dem Drehrad u.id der Trittplatte der Waage eine weitere Bremse derart angeordnet sein, daß das Bremsmoment zwischen dem Drehrad und der Trittplatte größer ist als das Bremsmoment zwischen dom Drehknopf und dem Drehrad.

Der Gebrauch der Waage kann weitgehend erleichtert werden, wenn parallel zur Gewichtsabweichungsskala mit Abstand davon auf der Trittplatte eine Wertziffernermittlungstabelle vorgesehen ist, so daß die einzustellenden Wertziffern unmittelbar beim Wiegen bestimm- und einstellbar sind.

Zur Anpassung an abweichende Optimalgewichte beispielsweise verschiedener Menschenrassen kann in vorteilhafter Weise die Wertziffernermittlungstabelle austauschbar auf der Trittplatte angeordnet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Personenwaage und

F i g. 2 einen Teilschnitt davon gemäß der Linie H-Il in größerem Maßstab mit geringen Änderungen in der Ausbildung des Drehknopfes und des Drehrades.

Bei der Personenwaage ist in der Trittplatte 1 ein

Anzeigefenster 2 vorgesehen, durch dessen durchsichtige Scheibe eine aus einer Gewichtsskala 3 und einem Zeiger 4 bestehende Gewichtsanzeige 5 verdeckt ist. Die Gewichtsskala 3 ist im Randbereich einer drehbar gelagerten Scheibe 7 angeordnet Auf der Scheibe 7 ist eine weitere Skala in Form einer Kurve 8 aufgezeichnet, der eine darüberliegende relativ zur Trittplatte 1 verschiebbare Gewichtsabweichungsskala 18 zugeordnet ist, die auf einem Schieber 19 angeordnet ist. Zur Verstellung des Schiebers 19 in Abhängigkeit von der Körpergröße ist ein Drehrad 20 mit einer Körpergrößenskala 6 angeordnet, die mit einer Marke 21 auf der Trittplatte 1 zusammenarbeitet Im Drehrad 20 ist ein Drehknopf 22 drehbar gelagert, dessen unteres Ende ein Ritzel 23 trägt, das in einer Zahnstange 24 des Schiebers kämmt und diesen bewegt

Auf dem Drehrad 20 ist eine Wertziffernskala 25 vorgesehen, die zur Einstellung einer Marke 26 des Drehknopfes 22 dient

Zur Erleichterung der Einstellung der erforderlichen

Wertziffer ist auf der Trittplatte 1 eine Wertziffernermittlungstabelle 27 angeordnet, in der die Wertziffern in Abhängigkeit vom Lebensalter, dem Geschlecht und

S dem Körperbau angegeben sind.

Im Ausführungsbeispiel in F i g. 1 ist die Wertziffer 4 eingestellt, und die Waage zeigt an. daß bei einer Körpergröße von 170 cm und einem Gewicht von 60 kg die Gewichtsabweichung vom Idealgewicht gerade 0 kg ist

ίο Durch die Anordnung der Skalen lassen sich Abweichungen vom Idealgewicht rasch und mühelos ohne jegliches Rechnen bestimmen. Die Wertziffernskala 27 kann beispielsweise für andere Menschenrassen, die ein vom Körperbau, der Körpergröße und dem Alter ab-

is weichendes Idealgewicht haben, austauschbar sein. Zur Erleichterung der Ablesung kann das innerhalb der Kurve 8 liegende Feld 9 durch eine besondere Farbe abgehoben sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Personenwaage, bei der unter einer Trittplatte eine Scheibe drehbar gelagert ist, auf dieser Scheibe parallel dem Umfang eine mit einem Zeiger zusammenwirkende Gewichtsskala und innerhalb auf der Scheibe eine weitere Skala vorgesehen ist und zugeordnet über dieser weiteren Skala mit der Trittplatte verbunden eine Gewichtsabweichungsskala liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsabweichungsskala (18) auf einem Schieber

(19) angeordnet ist, und daß der Schieber (19) über eine Zahnstange (24), ein Ritzel (23) und einen mit einer Wertziffernskala (25) zusammenarbeitenden Drehknopf (22) einstellbar ist

2. Personenwaage nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Weriziffernskala (25) auf einem Drehrad (20) und am Drehknopf (22) eine mit der Wertziffernskala (25) zusammenwirkende erste Marke (26) vorgesehen ist, und daß das Drehrad

(20) seinerseits über eine auf ihm angeordnete Körpergrößenskaia (6) und eine zweite Marke (Ή) einstellbar ist.

3. Personenwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehknopf (22) und dem Drehrad (20) eine Bremse vorgesehen ist.

4. Personenwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehrad (20) und der Trittplatte (1) der Waage eine weitere Bremse vorgesehen ist, derart, daß das Bremsmoment zwischen dem Drehrad (20) und der Trittplatte (1) größer ist als das Bremsmoment zwischen dem D>-eh knopf (22) und dem Dreh rad (20).

5. Personenwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Gewichtsabweichungsskala (18) mit Abstand davon auf der Trittplatte (1) eine Wertziffernermittlungsta belle (27) vorgesehen ist.

b. Personenwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabelle (27) austauschbar auf der Trittplatte (1) angeordnet ist.