DE1930692A1 - Fahrbare Trag-,Hub- und Schwenkvorrichtung zum Transportieren,Schwenken und Entleeren von Grossraumbehaeltern - vorzugsweise Muellbehaeltern - in Sammelfahrzeuge - Google Patents

Description

• Fahrbare Trag-, Hub- und Schwenkvorrichtung zum Transportierent Schwenken und Entleeren von Großraumbehältern - vorzugsweise Müllbehältern - in Sammelfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Trag-, Hub- und Schwenkvorrichtung zum Transportieren, Schwenken und Entleeren von Großraumbehältern - vorzugsweise Müllbehältern - in Sammelfahrzeuge.
• Für den Transport von Schüttgut, Abfällen, aber auch zahlreicher anderer Materialien brachte die Verwendung von Großbehältern in mehrfacher Hinsicht Vorteile: a) weniger Personalaufwand, b) wirtschaftlicher Transport leichter Güter, vor allem der spezifisch leichter werdenden Müllabfälle, und größerer Stücke, c) mehr Hygiene.
• Allgemein werden solche Großraumbehälter oder Container auf ein Sammelfahrzeug entleert oder in gefülltem Zustand aufgeladen. In vielen Fellen sind vom Aufstellungsort der Behälter zur jeweiligen Beladestelle der Sammelfahrzeuge größere Strecken zu überwinden, wobei sich neben einem hohen Zeitbedarf oft auch erhebliche Transport.
• schwierigkeiten ergeben. Diese Nachteile können größtenteils durch die Verwendung von maschinell betriebenen und im Nachstehenden näher beschriebenen Zubringerfahrzeugen überwunden werden.
• Es sind Konstruktionen bekannt, die lediglich den Transport der Großraumbehälter übernehmen, indem dieser etwa mittels Traggabeln, wie sie bei Hubstaplern üblich sind, oder aber mittels Tragarmen, welche mit passenden Anschlußstücken für die am Großraumbehälter vorhandenen Halteteile versehen sind, vom dioden aufgehoben wird. ES weitere Mechanisierung wird dadurch erreicht, daß durch eine zusätzliche tonichtung die Großbehälter gehoben und um eine horizontale Achse geschwenkt werden können, bis sie sich von selbst entleeren.
• Bei Müllsammelwagen wird überdies - um ein exaktes Einschwenken der Großbehälter in die Schüttöffnung zu ermöglichen -eine zusätzliche Zentriervorrichtung sowohl am Sammelfahrzeug, als auch am Traggestell des Zubringerwagens angebracht. Für das Schwenken der Behälter werden besondere, vorzugsweise schuhähnlich ausgebildete Kupplungselemente verwendet, wovon der ein. Teil an dem Behälter und dor dazu sende an der Schwenkeinrichtung angebracht ist. Diese Konstruktionselemente müssen sehr massiv sein, um die hohen Kräfte, die beim Transport und Entleeren auftreten, aufnehmen zu können.
• Die Herstellung der Behälter wird hierdurch sehr schwer und demäntsprechenden teuer. Bei diesen bekannten Ausführungen liegt die Achse, um welche der Großbehälter geschwenkt wird, etwa im Mittel der Schwenkschuhe, möglichst jedoch im Schwerpunkt des Behälters. Die Rückbewegung kann nach Entleerung somit nicht durch Schwerkraft erfolgen, sie erfordert eine nach beiden Richtungen wirkende Drehvorrichtung, welche sich im übrigen auch nicht für das Rütteln des Behälters in Kippstellung (um anhaftendes Material zu lössen) eignet. Zum Entleeren des Inhalts in ein Sammelfahrzeug muß bei dieser Lösung während des Schwenkvorganges der Behälter bereits mit seiner Öffnung über der Ladefläche oder Einfüllöffnung des Müllsammelwagens stehen, oder aber das Transportfahrzeug erst ein entsprechendes Stück vorfahren, sobald der Behälter seine Entleerstellung erreicht hat.
• Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche sowohl das Transportieren als auch das Schwenken und Entleeren von Großbehältern ohne die im Vorstehenden aufgezeigten Nachteile ermöglicht. Die Erfindung geht dabei davon aus, die an dem Großbehälter zum normalen Transport und Entleerung angebrachten üblichen Konstruktionsteile wie Handgriffe oder Schwenkzapfen zu verwenden, wobei die Schwenkachse außerhalb der Mitte des Behälters (Schwerpunkt) verlegt wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an dem Rahmen eines Transportfahrzeuges zwei Tragarme schwenkbar gelagert sind, an deren freien Enden je ein antreibbarer Trag- und Schwenkhebel gelagert ist, wobei die Trag- und Schwenkhebel den Behälter an mindestens drei Punkten erfassen. Die Transportelemente des Zubringerfahrreuges haben am vorderen Ende der beiden Tragarme einen Schwenkmechanismus, etwa einen Drehkolben- oder Zähnstangentrieb, der einen Schwenkarm um die Achse mit einer Dreivier.
• tel-Drehung schwenken kann. Das Ende des Armes ist als Klaue ausgebildet, in welche sich der Handgriff oder der Schwenkzapfen des Behälters bei der Aufwärtsbewegung des Armes aufsetzen kann. k Zuge der Schwenkbewegung des Armes kann zusätzlich ein Zapfen die freie Öffnung der Klaue verschließen und sonst den Behlter fixieren. Die erforderliche Schließe bewegung des Zapfens wird durch eine Stange, die mit einem Ende von einer Nockenscheibe gesteuert wird, ausgelöst. Die Rückstellung geschieht durch Federkraft. Ein weiterer Arm hat an seinem Ende einen beweglichen Stützhebel, welcher sich im Zuge der Schwenkbewegung an den Behälter anlegt und gemeinsam mit dem ersten Arm die Drehung um die gemeinsame Achse ermöglicht. Dieser Stützhebel kann auch so ausgebildet sein, daß er eine Behälterkante umschließt. Diese Lösung bietet den Vorteil, daß die Last des Behälters beim Transport aus paarweise angeordnete Tragarme aufgeteilt wird, wodurch zusätzliche Konstruktionselemente am Behälter entfallen können. Die Länge der Arme kann frei gewählt werden, wodurch jeweils die für die Entleerung in das Sammelfahrzeug geeignetste Lage der Schwenkachse, welche si vorzugsweise außerhalb des Großbehälters befindet, gewählt werden kann.
• Durch entsprechende Wahl der Armlängen können diese an jenen Stellen des Behälters angreifen, die zufolge ihrer Konstruktion eine besondere Steifigkeit besitzen. weiteres kann in der Entleerstellung der Behälter gerüttelt werden, da in dieser Lage der Schworpunkt des Behälters so zu liegen kot, daß die Schwerlinie in einem entsprechenden Abstand von der Drehachse verläuft, ohne daß hiefür eine doppelt wirkende Schwenkeinrichtung benötigt wird. Daraus ergibt sich weiter, daß die Rückbewegung des Behälters durch die Schwerkraft von selbst erfolgt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schwenkarme nicht mehr in Gleitbahnen geführt werden müssen, sondern in einfachen Drehlagern angeordnet sind.
• Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung schematisch veranschaulicht.
• Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht unter Veranschaulichung der Stellungen bei der Aufnahme eines Großbehälters, bei seinem Transport und bei seiner Entleerung in ein Sammelfahrzeug, Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung und Fig. 3 eine Einzel heit einer Schwenkvorrichtung.
• Zum Transport und zur Entleerung eines Großbehälters 1 in ein Sammelfahrzeug 2 ist ein Transportfahrzeug 3 vorgesehen. Der Großbehälter 1 besitzt übliche Tragzapfen 4 und Füße 5. An dem Transportfahrzeug 3 sind zwei Tragarme 6 in einem solchen seitlichen Abstand schwenkbar gelagert, daß der Großbehälter 1 zwischen ihnen Platz findet. Die Schwenklager 7 der Tragarme 6 können dabei durch Federn 8 od. dgl. nachgiebig an dem Transportfahrzeug 3 abgestützt sein, um Bodenunebenheiten, die durch die Bereifung des Transportfahrzeuges 3 nicht ausgeglichen werden, auszugleichen. Zum Anheben der Tragarme 6 und zum gebremsten Absenken dieser sind Hydraulikzylinder 9 vorgesehen. An den freien Enden der Tragarme 6 sind Trag- und Schwenkhebl 10 und 11 schwenkbar gelagert, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Winkelhebel ausgebildet sind. Der Schenkel 10 ist mit einer den Behälter 1 untergreifenden Auflage 12 und der Schenkel 11 mit einer den Tragzapfen 4 erfassenden Klaue 13 versehen. An jeder Klaue 13 kann eine nicht weiter dargestellte Verriegelung, z.B. ein den Tragzapfen 4 übergreifender Bolzen angeordnet sein, der beim Anheben der Tragarme 6 oder beim Verschwenken der Trag- und Schwenkhebel 10, 11 durch eine Nockensteuerung oder hydraulisch betätigt wird.
• Jeder Trag- und Schwenkhebel 10, 11 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Zahnrad 14 verbunden, in das eine Zahnstange 15 eingreift, die mit einem Hydraulikkolben 16 versehen ist, der in einem an den Tragarmen 6 vorgesehenen Hydraulikzylinder 17 verschiebbar ist. Die beiden Hydraulikzylinder 17 können vom Führersitz des Transportfahrzeuges aus getrennt oder gemeinsam unter Druck gesetzt werden, m schiefstehende Behälter 1 vor dem eigentlichen Anheben gerade richten au können An den Tragarmen 6 aind Fortsätze 18 angeordnet, die eine Zentrierung der Vorrichtung gegenüber dem Sammelfahrzeug 2 gestatten.
• Ein z.B. auf dem Boden abgestellter Großbehälter 1, z.B.
• ein Müllgefäß wird durch Heranfahren des Transportfahrzeuges 3 und Betätigung der Hydraulikzylinder 9 von den Auflagen 12 an den Schenkeln 10 an seiner Unterseite und von den Klauen 13 an seinen Tragzapfen 4 oder Handgriffen erfaßt und in die Transportstellung angehoben. Nun führt das Transportfahrzeug 3 mit dem Behälter an das Sammelfahrzeug 2 heran bis durch die Fortsätze 18 an don Tragarmen 6 eine Zentriorung erfolgt ist. Durch Unterdrucksetzung der Hydraulikzylinder 17 werden die Trage und Schwenkhebel los 11 uber die Hydraulikkolben 16, die Zahnstangen 15 und die Zahnräder 14 verschwenkt und bringen den Behälter 1 in das Entleerungsstellung. In dieser ist ein Nachrütteln des Behälters möglich. In der Entleerungsstellung liegt der Schwerpunkt des Behälters 1 außerhalb der durch die Zahnräder 14 bestimmten Schwenkachse, so daß seine Rückschwenkung nach Ablassen des Druckes in den Hydraulikzylindern 17 unter seinem Eigengewicht erfolgen kann.
• Der entleerte Behälter 1 kann anschließend mit Hilfe des Transportfahrzeuges wieder an seinen Aufstellungsort zuräckgebracht werden.

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Fahrbare Trag-, Hub- und Schwenkvorrichtung zum Transportieren@ Schwenken und Etleeren von Großbehältern - vorzugsweise Müllgefäßen - in Sammelfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen eines Transportfahrzeuges (3) zwei Tragarme (6) schwenkbar gelagert sind, an den freien Erden je ein antreibbarer Trag- und Schwenkhebel (10, 11) gelargert ist, wobei die Trag- und Schwenkhebel den Behälter (1) an mindestens drei Punkten erfassen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (6) an dem Rahmen mittels Federn (8) od. dgl. nachgiebig gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trag- und Schwenkhebel (10, 11) als Winkelhebel ausgebildet ist, der an seinem Scheitel schwenkbar gelagert ist und an dessen einem Schenkel (11) eine einen Tragzapfen (4) od. dgl. des Behälters (1) erfassende Klaue (13) und an dessen anderem Schenkel (Io) eine den Behälter (1) untergreifende Auflage (12) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Trag- und Schwenkhebel (10, 11) ein Zahnrad (14) verbunden ist, das in Eingriff mit einer durch einen Hydraulikkolben (16) bewegten Zahnstange (15) im Eingriff steht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder den Tragzapfen (4) od. dgl. erfassenden Klaue (13) eine Verriegelung angeordnet ist, zu deren Betätigung ein beim Verschwenken der Tragarme (6) oder der Trag- und Schwenkhebel (10, 11) bewegter Nockentrieb od. dgl. vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Trag- und Schwenkhebel (10, 11) mit Abstand außerhalb der durch den Schwerpunkt des entleerten, hochgeschwenkten Behälters (1) gelegten Lotrechten angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragarmen (6) eine Zentriervorrichtung (18) gegenüber dem Sammelfahrzeug angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtungen (9) der beiden Tragarme (6) gemeinsam oder getrennt betätigbar sind.