DE1929177B2 - Strassenraeumgeraet - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H1/105—Raking, scraping or other mechanical loosening devices, e.g. for caked dirt ; Apparatus for mechanically moving dirt on road surfaces, e.g. wipers for evacuating mud
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- E01H5/061—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades by scraper blades
- E01H5/062—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades by scraper blades by scraper blades displaceable for shock-absorbing purposes
Description
Die Erfindung betrifft ein Straßenräumgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Aus der US-PS 30 S9 264 ist ein Straßenräumgeräi
dieser Gattung bekannt, bei dem drei Schürfleisten
unter einem Winkel von 120° zueinander am Drehkörper angeordnet und durch konkave, pflugscharartige
Platten miteinander verbunden sind. Der Drehkörper ist in einem Rahmen gelagert und durch eine Haltevorrichtung wahlweise in drei Drehwinkelstellungen verriegelbar, die um 120° gegeneinander versetzt sind und in
denen jeweils eine Schürfleiste senkrecht nach unten gerichtet ist Zur Haltevorrichtung gehört eine parallel
zum Drehkörper im Rahmen gelagerte Welle, an der radial wegragend mehrere Anschläge befestigt sind,
Von den Anschlägen ist einer durch einen Kniehebel mil einem am Rahmen befestigten Lagerbock verbunden,
Der Kniehebel nimmt normalerweise eine Übertotpunktstellung ein, in der er die Anschläge an der
Rückseite der im wesentlichen nach hinten weisenden Schürfleiste anliegend hält und dadurch den Drehkörper
festhält Am Lagerbock ist neben dem einen Schenkel des Kniehebels ein zweiarmiger Auslösehebel gelagert,
dessen erster Arm nach oben ragt und dessen zweiter Arm nach hinten ragt und an einem das Kniegelenk des
Kniehebels bildenden Zapfen anliegt.
Solange der Kniehebel seine Öbertotpunktstellung einnimmt, verhindert er jegliche Drehung des Drehkörpers, bei der die gerade arbeitende Schürfleiste nach
unten ausweichen würde. Eine Drehung kann nur
ladurch ausgelöst werden, daß man den nach oben •agenden Arm des Auslösehebels nach vorne und
iadurch den nach hinten ragenden Arm nach oben icwegt, so daß der Kniehebel nach oben eingeknickt
jnd die Welle mit den Anschlägen aus dem Drehbereich ler Schürfleisten herausdreht.
Die jeweils arbeitende Schürfleiste hat also nicht die Möglichkeit, selbsttätig Hindernissen auszuweichen, die
iumindest bei schneller Fahrt das Gerät gefährden können. Es ist auch nicht möglich, die einzelnen
Schürfleisten mit verschiedenen Anstellwinkeln arbeiten zu lassen. Das Gerät hat die Aufgabe, Material vom
Boden abzuschaben und in Abständen haufenweise liegenzulassen. 1;1
Aus der OE-PS 2 64 572 ist ein Schneepflug bekannt, an dessen Pflugschar eine erste, aus Stahl bestehende
Schürfleiste starr befestigt ist. Eine zweite, aus Kunststoff bestehende Schürfleiste ist über eine
Höhenverstellvurrichtung derart mit einem die Pflugschar von hinten abstützenden Tragrohr verbunden, daß
sie sich aus einer Ruhestellung hinter der Pflugschar in ihre Arbeitsstellung absenken läßt, in der sie von einer
Feder hinten an der Stahlschürfleiste anliegend gehalten ist und sich über deren Unterkante hinaus schräg nach
vorne unten erstreckt, während die Pflugschar mit der ersten Schürfleiste etwas vom Boden abgehoben ist.
Wenn die zweite Schürfleiste an einem Hindernis hängen bleibt, kann sie zusammen mit der Höhenverstellvorrichtung
um das Tragrohr nach hinten schwenken, während die Pflugschar mit der ersten Schürfleiste
ihre normale Stellung beibehält und nur dann ebenfalls um das Tragrohr kippt, wenn Scherbolzen, die sie in
ihrer Normalstellung halten, infolge eines außergewöhnlich starken Stoßes abgeschert sind. Zwischen den
beiden Schürfleisten bildet sich schon im normalen Betrieb ein mehr oder weniger bretter Spalt, wenn die
zweite Schürfleiste beim Überfahren eines Hindernisses auch nur geringfügig nach hinten ausweicht. Der von
der zweiten Schürfleiste während ihrer Ausweichbewegung von der Straße abgeschürfte Schnee oder
Schneematsch gelangt durch diesen Spalt in den Zwischenraum zwischen den beiden Schürfleisten und
kann sich derart an der Rückseite der Pflugschar festsetzen, daß er es der zweiten Schürfleiste unmöglich
macht, nach dem Überfahren des Hindernisses in ihre normale Arbeitsstellung zurückzukehren. Steht die
zweite Schürfleiste aber steller als vorgesehen, dann vermindert sich ihre Räumleistung und sie verschleißt
unnötig schnell. Besonders kritisch ist bei diesem so
bekannten Gerät das Arbeiten mit der ersten Schürfleiste, die, wenn sie beim Anprall an einem Hindernis nach
hinten ausweichen muß, eine Schwenkung des gesamten Pfluges einschließlich der Höhenverstellvorrichtung der
zweiten Schürfleiste bewirkt, wobei eine große Masse beschleunigt werden muß, so daß ein weiches
Ausweichen der ersten Schürfleiste nicht möglich ist. Um Unfälle zu vermeiden, darf daher mit der ersten
Schürfleiste nur langsam gefahren werden, was aber bei der meist starken Verkehrsbelastung der Straßen die
Folge hat, daß sich hinter dem Schneepflug bald eine Fahrzeugkolonne staut Selbst bei niedriger Fahrgeschwindigkeit
hat ein Wirksamwerden der Überfahrsicherung der ersten Schürfleiste die unerwünschte Folge,
daß der Schneepflug so lange unwirksam bleibt, bis die Pflugschar mit der ersten Schürfleiste wieder nach
vorne geschwenkt worden ist; solange dies nicht geschehen ist. kann auch die zweite Schürfleiste nicht
arbeiten. Da es bei dichtem Straßenverkehr, besonders wenn die Sicht schlecht ist, zu gefährlich ist, die Fahrt
des Schneepfluges zu unterbrechen, um die erste Schürfleiste wieder naci; vorne zu schwenken, ist der
Schneepflug häufig gezwungen, in seiner unwirksamen Stellung bis zur nächsten Ausweichstelle zu fahren, so
daß die Straße zwischen dsm Hindernis, das die
Überfahrsicherung ausgelöst hat und der Ausweichstelle ungcräumt bleibt, wodurch der Verkehr ebenfalls
gefährdet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenräumgerät der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, das sich besser an unterschiedliche Straßenzustände anpassen läßt und eine größere
Betriebs- und Verkehrssicherheit bietet, als bekannte, wahlweise mit zwei oder mehreren Schürfleisten
arbeitende Straßenräumgeräte.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Straßenräumgerät die erste, vorzugsweise aus Stahl bestehende Schürfleiste
an einem Hindernis hängen bleibt, kann sie nach hinten ausweichen und dadurch gelangt die zweite,
vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff bestehende Schürfleiste von selbst zumindest in die Nähe ihrer
Arbeitsstellung, so daß das Straßenräumgerät unmittelbar hinter dem Hindernis seine Arbeit fortsetzen kann,
ohne daß erst die vom Hindernis bewirkte Schwenkung rückgängig gemacht werden müßte.
Das erfindungsgemäße Straßenräumgerät kann mit seiner ersten, vorzugsweise aus dünnem harten
Stahlblech bestehenden Schürfleiste beispielsweise verwendet werden, um mit Gras bewachsene Bankette
an Straßen und Wegen abzuhobeln. Dagegen eignet sich eine als zweite Schürfleiste vorgesehene Gummi- oder
Kunststoffleiste besonders gut, um bei befestigten Wegen von Fahrzeugen seitlich weggeschleuderten
Splitt vom Wegrand in die Fahrbahn zurückzubringen.
Bei der im Anspruch 2 beschriebenen Weiterbildung braucht der Winkel, um den sich der Drehkörper aus der
Arbeitsstellung der zweiten Schürfleiste weiterdrehen kann, nur gering zu sein, wenn die zweite Schürfleiste
genügend biegsam ist
Gemäß Anspruch 3 läßt sich die Haltevorrichtung besonders einfach und robust gestalten.
Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 hat die aus Gummi od. dgl. bestehende zweite Schürfleiste in ihrer
Arbeitsstellung die Möglichkeit, sich Bodenwellen durch kleine Schwenkungen nach vorne oben anzupassen;
dadurch läßt sich ihr Verschleiß wesentlich verringern.
Wenn das erfindungsgemäße Straßenräumgerät zum Schneeräumen verwendet werden soll, ist die Ausführungsform
gemäß Anspruch 5 besonders vorteilhaft.
Eine andere, ebenfalls besonders zum Schneeräumen geeignete Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Straßenräumgerätes ist im Ansprüche beschrieben.
Diese Ausführungsform ist ein Beispiel dafür, daß bei einem erfindungsgemäßen Schneepflug eine nach oben
nachgiebige Verbindung zwischen dem die Schürfleisten tragenden Drehkörper und der Pflugschar vorgesehen
sein kann, die es der jeweils arbeitenden Schürfleiste ermöglicht einem Hindernis nicht nur nach hinten,
sondern auch nach oben auszuweichen, ohne daß sich die schwere und daher verhältnismäßig träge Pflugschar
nach oben zu bewegen braucht
Der im Ansprüche beschriebene Antrieb für den
Drehkörper hat den Vorteil, daß die Kolbenstange nach jedem Arbeitshub wieder eingefahren und dadurch
vollständig vom Drehkörper getrennt werden kann, so daß die Kolben-Zylinder-Einheit während des normalen
Betriebes keiner Abnutzung unterliegt und eine von einem Hindernis erzwungene Schwenkung der Schürfleisten
auch nicht behindern kann. s
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 ermöglicht es, außer den Zapfen und Leitschienen für die Hin- und
Herdrehung des Drehkörpers zwischen zwei Drehwinkelstellungen,
in denen jeweils eine Schürfleiste ihre Arbeitsstellung einnimmt, einen weiteren Zapfen mit to'
zugehöriger Leitschiene vorzusehen, an dem die Gabel angreifen kann, um den Drehkörper in die Arbeitsstellung
der zweiten Schürfieiste zurückzudrehen, wenn diese durch Anfahren an ein Hindernis über ihre
Arbeitsstellung hinaus nach hinten geschwenkt worden ist. Falls erforderlich, kann zwischen den beiden je einer
Arbeitsstellung zugeordneten Zapfen ein weiterer Zapfen mit zugehöriger Leitschiene angeordnet sein,
um den Drehkörper aus einer Zwischenstellung herauszubewegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 eine einfache Ausführungsform eines Straßenräumgerätes zum Pflegen unbefestigter Wege in einem
senkrechten Schnitt in Fahrtrichtung;
Fi ξ. la dasselbe Straßenräumgerät in Seitenansicht
beim Überfahren eines Hindernisses;
Fig.2 ein als Schneepflug ausgebildetes Straßenräumgerät
in perspektivischer Ansicht schräg von hinten;
Fig.3 den Schnitt in der senkrechten Ebene III —UI
inFig.2;
Fig.4 den Schnitt in der senkrechten Ebene IV-IV
in F i g. 2;
Fig.4a und 4b zwei der Fig.4 entsprechende,
vereinfachte Darstellungen in verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig.5 ein anderes als Schneepflug ausgebildetes
Straßenräumgerät im senkrechten Schnitt in Fahrtrichtung;und
F i g. 5a einen der F i g. 5 entsprechenden Schnitt in einer anderen Betriebsstellung.
Das in Fig. 1 und la dargestellte Straßenräumgerät umfaßt einen Träger 12 von U-förmigem Profil, der sich
quer zur Fahrtrichtung über die gesamte Breite des Gerätes erstreckt und über eine Höhenverstellvorrichtung
14 in üblicher Bauart mit einem nicht dargestellten Fahrzeug verbindbar ist. Die Höhenverstellvorrichtung
14 umfaßt eine senkrechte Geräteplatte 16, die am Träger 12 befestigt 1st, eine ebenfalls senkrechte
Pahrzeugplatte 18, die sich vorne am Fahrzeug befestigen läßt, ein die beiden senkrechten Platten
miteinander verbindendes Parallelogrammlenkergestänge 20 und eine pneumatische Kolben-Zylinder-Ein-
heit 22, deren Zylinder an der Pahrzeugplatte und deren Kolbenstange in der Nähe der Oeräteplatte an dem
unteren Parallelogrammlenker angelenkt Ist.
Am Träger sind nach unten ragende Wangen 24 mit je
einem senkrechten Schlitz 26 befestigt, in denen je ein Lagerzapfen 21$ eines Drehkörpers 30 gelagert ist. An
jedem Lagerzapfen 28 greift ein Zuganker 32 an, der sich durch ein Loch im Träger 12 nach oben erstreckt
und sich über eine auf Ihn aufgeschraubte Stellmutter 34,
ein Axialdrucklager 36, eine Kappe 38 und eine 6s Druckfeder 40 an der Oberseite des Trägers abstutzt
und den Drehkörper an der Unterseite des Trägers anliegend hält.
Der Drehkörper 30 besteht im wesentlichen aus einem Rohr, auf das ein U-Profil 42 aufgeschweißt ist.
Dem U-Profil 42 diametral gegenüber ist mit dem Drehkörper 30 eine Halterung 44 verschweißt, an der
eine erste Schürfleiste 46 aus Stahl und eine zweite Schürfieiste 48 aus gummiähnlichem Kunststoff auswechselbar
befestigt sind. Die beiden Schürfleisten 46, 48 schließen miteinander einen stumpfen Winkel ein, der
im dargestellten Beispiel etwa 150° beträgt. In dieser Stellung läßt sich das Gerät beispielsweise verwenden,
um Gras am Rande eines Weges abzuhobeln. Bei normalen Belastungen verhindert die den Drehkörper
30 nach oben ziehende Kraft der Zuganker 32 in Verbindung mit der durch das U-Profil 42 gegebenen
Unrundheit des Drehkörpers, daß dieser sich dreht.
Wenn die SchUrfleiste 46 aber an einem Hindernis 50 hängen bleibt, dreht sich der Drehkörper 30 gemäß
Fi g. la gegen das festhaltende Moment der Kraft der Feder 40 derart, daß die bisher arbeitende Schürfleiste
46 nach hinten ausweicht und, wenn die in F i g. 1 a abgebildete Drehwinkelstellung überschritten wird, die
Schürfleiste 48 in eine Stellung gelangt, in der sie schräg nach vorne unten weisend am Boden angreift. Der
Widerstand gegen eine solche Drehung läßt sich an den Stellmuttern 34 einstellen; wenn der Drehkörper 30 aus
der Arbeitsstellung der ersten Schürfleiste 46 in die Arbeitsstellung der zweiten Schürfleiste 48 oder in
umgekehrter Richtung von Hand geschwenkt werden soll, löst man die Stellmuttern 34 vorübergehend so weit,
daß die Federn 40 unwirksam werden.
Das in F i g. 2 bis 4b dargestellte Straßenräumgerät besitzt als tragendes Bauteil ebenfalls einen Träger 12'
von U-förmigem Profil, der über eine Höhenverstellvorrichtung von gleicher Bauart wie die in F i g. 1
dargestellte Höhenverstellvomchtung mit einem Fahrzeug verbindbar ist. Am Träger 12' smd auch hier
seitlich nach unten ragende Wangen 24' befestigt, in denen Lagerzapfen 28' eines Drehkörpers 30' mit zwei
Schürfleisten 46 und 48 gelagert sind. Der Drehkörper 30' ist um eine in bezug auf den Träger 12' ortsfeste
Achse drehbar und umfaßt ein aus zwei U-Profilen
zusammengesetztes Hohlprofil mit zu den Lagerzapfen 28' koaxialen Mantelflächenabschnitten 51, von denen in
jeder Arbeitsstellung des Drehkörpers einer an der Unterkäme einer Pflugschar 52 anliegt. Die Pflugschar
52 ist am Träger 12' befestigt und mit sichelförmigen Platten 54 versteift.
Um den Drehkörper 30' in einer von zwei Drehwinkelstellungen festzuhalten, in der entweder
gemäß F i g. 3 und 4a die Schürfleiste 48 aus Kunststoff
oder gemäß Pig.4 die stählerne SchUrfleiste 46 Ihre
Arbeitsstellung einnimmt, Ist am Träger 12' gemäO
Pig.3 ein StUtzteil 56 auf einer zum Drehkörper 30
parallelen Achse 58 gelagert und normalerweise vor einer Feder 60 an einer von zwei Exzenterflächen 62
anliegend gehalten, die am Drehkörper 30' einer rechten Winkel miteinander einschließend ausgebilde
sind. Die Feder 601st in einem pneumatischen Zylinde
64 aufgenommen und druckt auf dessen Kolben. De Zylinder 641st auf einem zum Drehkörper 30' paralleler
am Träger 12' befestigten Zapfen 66 schwenkba gelagert und seine Kolbenstange 68 ist am StUtzteil Si
angelenkt. Wenn der Zylinder 64 mit Drucklul beaufschlagt wird, arbeitet sein Kolben der Feder 61
entgegen und schwenkt den StUtzteil 36 vom Drehkör per 30' weg, so daß dieser sich ungehindert drehen kam
wenn der Schneepflug mit der Höhenverstellvorricr tung 14 vom Boden abgehoben worden ist. Man kan
den Drehkörper 30' daher von Hand drehen, um anstelle der in F i g. 2,3 und 4a arbeitenden zweiten Schürfleiste
48 die erste Schürfleiste 46 in ihre Arbeitsstellung gemäß F i g. 4 zu bringen oder um die zweite
Schürfleiste in ihre Arbeitsstellung zurückzuführen, nachdem sie an einem Hindernis derart hängen
geblieben ist, daß der Drehkörper 30' die in Fig.4b dargestellte Drehwinkelstellung erreicht hat, aus der er
nicht mehr von selbst in eine Arbeitsstellung zurückkehren kann.
Diese Drehbewegungen des Drehkörpers 30' lassen sich aber auch mechanisch durchführen und beispielsweise
vom Fahrerhaus des den Schneepflug schiebenden Fahrzeugs aus steuern. Zu diesem Zweck ist gemäß
F i g. 2 und 4 eine weitere pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 70 vorgesehen, deren Zylinder um eine zum
Drehkörper 30' parallele Achse 72 schwenkbar am Träger 12' gelagert ist, sich durch eine in diesem
vorgesehene Aussparung nach unten erstreckt und durch eine Rückstellkraft 74 derart mit den seitlichen
Flanschen des Trägers verspannt ist, daß er nach jeder Auslenkung bestrebt ist. in seine Senkrechte Mittelstellung
zurückzukehren. Der zur Kolben-Zylindereinheit 70 gehörige Kolben ist durch eine Druckfeder 76 nach
oben vorgespannt, so daß die an ihm befestigte Kolbenstange 78 bei drucklosem Zylinder ihre in F i g. 2
und 4 dargestellte obere Endstellung einnimmt. Am unteren Ende der Kolbenstange 78 ist eine Gabel 80
ausgebildet, die beim Ausfahren der Kolbenstange je nach der Stellung des Drehkörpers 30' an einem von
drei achsparallelen Zapfen 82, 82' oder 82" angreifen kann. Um die Kolbenstange 78 und mit ihr die
Kolben-Zylinder-Einheit 70 von der senkrechten Mittelstellung weg zu einem bestimmten Zupfen hin zu führen,
ist jedem Zapfen eine Leitschiene 84 bzw. 84' bzw. 84" zugeordnet, die mit einem Fortsatz 86 in Gestalt einer
seitlich neben der Gabel 80 am freien Ende der Kolbenstange 78 gelagerten Rolle zusammenwirkt.
Bei der in F i g. 4 abgebildeten Stellung des Drehkörpers 30' trifft der Fortsatz 86 beim Ausfahren der
Kolbenstange 78 auf die Leitschiene 84, so daß die Gabel 80 nach links abgelenkt wird, am Zapfen 82
angreift und diesen nach unten drückt, wodurch der Drehkörper 30' in die aus F i g. 4a ersichtliche Stellung
geschwenkt wird, bei der die zweite Schürfleiste 48 ihre Arbeitsstellung einnimmt und die erste Schürfleiste 46
etwa waagerecht nach hinten weist. In dieser neuen Stellung wird der Drehkörper 30' vom Stützteil 56 unter
der Wirkung der Feder 60 festgehalten, so daß die Kolbenstange 78 unmittelbar nach der Schwenkung des
Drehkörpers 30' wieder eingefahren werden kann, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit 70 wieder in ihre aus
Fig.4 ersichtliche senkrechte Stellung zurückkehrt,
nachdem der Portsatz 86 die Leitschiene 84 vollständig umfahren hat.
In entsprechender Weise wird der Drehkörper 30', wenn er durch Hängenbleiben der zweiten Schürfleiste
48 an einem Hindernis in die Stellung gemäß Fig.4b
gelangt ist, in die Stellung gemäß Fig.4a zurückgedreht,
wobei die Gabel 80 beim Ausfahren der Kolbenstange 78 mit dem Zapfen 82' und der Fortsatz
86 mit der Leitschiene 84' zusammenwirkt. Wenn der Drehkörper 30' aus der Stellung gemäß F i g. 4a in die
Stellung gemäß F i g. 4 zurückgeschwenkt werden soll, wird die Kolbenstange 78 erneut ausgefahren; in diesem
ίο Fall wirkt die Gabel 80 mit dem Zapfen 82" und der Fortsatz 86 mit der Leitschiene 84" zusammen.
Bei genügend kräftiger Bemessung der Kolben-Zylindereinheit 70 kann der Drehkörper 30' auch gegen den
Widerstand des von der Feder 60 erzeugten Festhaltemoments gedreht werden, so daß der Zylinder 64 und
der zugehörige Kolben fortfallen können und der Drehkörper allein von der Kolben-Zylinder-Einheit 70
gesteuert wird, die während des normalen Betriebes entlastet und vom Drehkörper vollständig getrennt ist,
so daß sie durch die ständigen federnden Winkelbewegungen des Drehkörpers nicht abgenutzt wird.
Bei dem in Fig.5 und 5a dargestellten, ebenfalls als
Schneepflug ausgebildeten Straßenräumgerät ist der hier mit 30" bezeichnete und im Durchmesser sehr viel
kleiner als bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen bemessene Drehkörper nach oben federnd mit
dem wieder von einer Pflugschar 52 und sichelförmigen Versteifungsplatten 54 gebildeten Hauptteil des
Schneepfluges verbunden. Die Verbindung ist durch einen hohlen Walzensektor 88 hergestellt, der um seine
hinten liegende Achse 90 schwenkbar in einer mit den Versteifungsplatten 54 verschweißten U-Schiene gelagert
ist und mit seiner zylindrischen Mantelfläche an der Unterkante der Pflugschar 52 anliegt. Am Walzensektor
88 greift die Kolbenstange einer als pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildeten Feder 92 an,
deren Zylinder an einer der Versteifungsplatten 54 schwenkbar gelagert ist.
Die untere Wand des Walzensektors 88 weist eine Aussparung auf, durch die sich ein an der ersten
Schürfleiste 46 angelenkter Schenkel 94 eines Kniehebels erstreckt, dessen zweiter Schenkel % in der Nähe
der Achse 90 innen am Walzensektor 88 selbst angelenkt ist. Am Kniegelenk dieses Kniehebels greift
die Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit 98 an, deren Zylinder oben auf dem Walzensekior 88
schwenkbar gelagert ist. Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einhcit 98 ist zwischen Druckfedern 100 schwimmend
gehalten und nimmt bei drucklosem Zylinder so gemäß Fig,s eine Stellung ein, bei der der Kniehebel
stark abgewinkelt ist und die zweite Schürfleiste 48 Ihre
Arbeitsstellung einnimmt, Wenn die Kolben-Zylinder-Einheit 98 mit Druckluft beaufschlagt wird, streckt sich
der Kniehebel und schwenkt den Drehkörper 30" in die ss Stellung gemäß P1 g. 5a, bei der die erste Schürfleiste 46
ihre Arbeitsstellung einnimmt.
Hierzu S Blatt Zeichnungen
709B34/1A
Claims (8)
1. Straßenräumgerät mit an einem gemeinsamen Drehkörper unter einem Winkel von etwa 120° oder
mehr zueinander angeordneten Schürfleisten, bei dem wahlweise in einer ersten Drehwinkelsteilung
des Drehkörpers eine erste Schürfleiste ihre Arbeitsstellung einnimmt und eine zweite Schürfleiste eine nach vorne oben weisende pflugscharartige
Portsetzung der ersten Schürf leiste bildet und bei >° dem wahlweise in einer zweiten Drehwinkelstellung
die zweite Schürfleiste ihre Arbeitsstellung einnimmt und die erste Schürfleiste im wesentlichen
nach hinten weist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung unterschiedlicher Anstell- '5
winkel der beiden Schürfleisten (46, 48) der Drehwinkelabstand der zweiten Drehwinkelstellung
von der ersten etwa 90° beträgt und daß der Drehkörper (30, 30', 30") sich bei Überlastung der
ersten Schürfleiste (46) gegen den Widerstand einer *>
elastisch nachgiebigen Haltevorrichtung in Richtung zur Arbeitsstellung der zweiten Schürfleiste (48)
dreht.
2. Straßenräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebige 2S
Haltevorrichtung derart ausgebildet ist, daß der Drehkörper (30, 30', 30") nach einer durch
Überlastung der ersten Schürfleiste (46) bewirkten Drehung selbsttätig in die zweite Drehwinkelstellung einrastet und sich bei Überlastung auch der
zweiten Schürfleiste (48) weiterdreht.
3. Straßenräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
ein in bezug auf den Drehkörper (30') im wesentlichen radial bewegliches Stützteil (56)
umfaßt, an dem der Drehkörper in den Arbeitsstellungen der beiden Schürfleisten (46, 48) jeweils mit
einer an ihm ausgebildeten Exzenterfläche (62) unter der Vorspannung einer Feder (60) anliegt (F i g. 3).
4. Straßenräumgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gummi od. dgl.
bestehende zweite Schürfleiste (48) in ihrer Arbeitsstellung schräg nach vorne unten gerichtet ist, daß
das Stützteil (56) und/oder die am Drehkörper (30') zum Feststellen in der Arbeitsstellung dieser
Schürfleiste (48) vorgesehene Exzenterfläche (62) derart asymmetrisch in bezug auf die Drehachse des
Drehkörpers angeordnet sind, daß die Feder (60) einer Drehung der Schürfleiste nach vorne einen
kleineren Widerstand entgegensetzt als nach hinten (F ig. 3).
5. Straßenräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zum Schneeräumen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkörper (30') ein zumindest teilweise zylindrischer Körper ist, der
derart unter einer Pflugschar (52) gelagert ist, daß deren Unterkante als Abstreifer vorne an seiner
Mantelfläche anliegt
6. Straßenräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere zum Schneeräumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (30") an der vorderen
unteren Kante eines Walzensektors (88) gelagert ist, der mit seiner Mantelfläche an der Unterkante einer
Pflugschar (52) anliegend gegen den Widerstand einer Feder (92) um seine hinter der Pflugschar
liegende geometrische Achse (90) nach oben schwenkbar ist (F i g. 5 und 5a).
7. Straßenräumgerät nach Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzensektor (88) all Hohlkörper ausgebildet ist und als elastisch nachgie
bige Haltevorrichtung durch die untere Wand de: Walzensektors sich ein an der ersten Schürfieistf
(46) angelenkter Schenkel (94) eines Kniehebel! erstreckt, dessen zweiter Schenkel (96) am Walzen
sektor angelenkt ist und an dessen Kniegelenk die Kolbenstange einer pneumatischen oder hydrauli
sehen Kolben-2<ylinder-Einheit (98) angreift, derer
Zylinder ebenfalls am Walzensektor gelagert ist.
8. Straßenräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweiser
Hin- und Herdrehen des Drehkörpers (30') eint pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder
Einheit (70) vorgesehen ist, die um eine zui Drehachse des Drehkörpers parallele, in bezug aui
seine Lagerung ortsfeste Achse (72) schwenkbar is und in ihrer Ruhestellung mit ihrer Kolbenstange
(78), an deren freiem Ende eine Gabel (80 vorgesehen ist, von einer Rückstellkraft (74) radia
zum Drehkörper hinweisend gehalten ist und daß als Angriffspunkt für die Gabel am Drehkörper für jede
Drehwinkelstellung, in der er zum Stillstand kommen kann, ein exzentrisch angeordneter Zapfer
(82, 92', 82") sowie eine die Gabel beim Ausfahrer der Kolbenstange zum Zapfen hinführende Leitschiene (84,84', 184") angeordnet sind (F i g. 4,4a, 4b).
3. Straßenräumgerät nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen (84, 84', 84")
jeweils in einem solchen Abstand vor dem zugehörigen Zapfen (82,82', 82") enden, daß ein von
der Gabel (80) parallel zu den Zapfen wegragender mit den Leitschienen zusammenwirkender Fortsatz
(86) zwischen jedem Zapfen und der zugehöriger Leitschiene hindurchbewegbar ist.
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Owner name: REISSINGER, HARRO, 8124 SEESHAUPT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |