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Die Erfindung betrifft einen am Vorderteil eines Kraftfahrzeuges angebrachten
Schneepflug, dessen einseitig abräumende Pflugschar in ihrem unteren Teil eine Reihe
von nebeneinander angeordneten Messem aufweist, die in bezug auf den oberen, durch
ein gewölbtes Blech gebildeten Teil der Pflugschar beweglich montiert und einzeln
abgefedert sind, um beim Auftreffen auf ein straßenfestes Hindernis demselben ausweichen
zu können.
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Derartig ausgebildete Schneepflüge, sind bereits bekannt.
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Bei einem bekannten solchen Schneepflug bestehen die beweglichen Messer
aus je einem einzigen Stück. Diese Messer sind in mit dem Pfluggerüst verschweißten
flachen Taschen verschiebbar geführt und können in dieser Tasche zurückgleiten,
wenn sie auf ein Hindernis treffen, und zwar gegen die Wirkung- von Druckfedern,
die in Hülsen geführt sind. Es besteht jedoch bei dieser Ausbildung der Nachteil,
daß beim überfahren von großen oder ungünstig geformten, durch den Schnee verdeckten
Hindernissen die Messer nicht genügend weit zurückgleiten können. Diese Messer können
dann abbrechen, oder es können erhebliche Schäden an den Pflügen und/oder an den
sie tragenden Kraftfahrzeugen verursacht werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diese
Nachteile zu vermeiden. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Messer
je aus einem unteren und einem oberen Teil bestehen, welche Teile an einem
in bezug auf das gewölbte Blech beweglichen Support angebracht sind, und daß der
untere Messerteil an diesem Support durch Bruchschrauben befestigt ist, die beim
Auftreffen des Messers auf ein Hindernis, welches das Ausweichen des Messers'nicht
oder nicht genügend gestattet, zu Bruch gehen, um andere Teile des Pfluges und das
Fahrzeug vor Schaden zu bewahren, und daß jedes Messer zwischen zwei Wangen angeordnet
ist, die an einem das Blech tragenden Rohr fest an-Crebracht sind und Rollen tragen,
auf denen das Messer bei seiner Ausweichbewegung abrollt, und daß der bewegliche
Messersupport einen Arm aufweist, der bei der Ausweic4bewegung des Messers ebenfalls
auf Rollen abrollt, wobei zwei Zugfedem vorgesehen sind, die einerseits am hinteren
Ende des Armes und andererseits an den beiden -Wangen angreifen und die den Support
nach'vom in die durch zusammenwirkende Anschlä-e bestimmte Normallage ziehen, und
daß die Wangen an sich bekannte Schlitze aufweisen, in welche die seitlichen Ränder
der Messer bei der Ausweichbewegung eintreten, und daß die Pflugschar an ihrer unteren,
abräuniseitigen Ecke ein Eckelement aufweist, das ebenfalls ein beweglich montiertes
zweiteiliges.Messer aufweist, und daß dieses Eckelement durch Bruchschrauben in
seiner Norgeh e mallage - alten istIii:welcher sein Messer eil! Fortsetzung
der genannten Messerreihe bildet, derart, daß dies Bruchschrauben beim Auftreffen
des Eckelementes auf ein großes, straßenfestes Hindernis zu Brach gehen und dadurch
das ganze Eckelement abgeschert wird.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauart besteht vor allem in der
Unterteilung der Messer in einen unteren und einen oberen Teil, wodurch die Schadenanfälligkeit
beim Auftreffen auf ein Hindernis viel kleiner wird, wenn die beweglichen Messer
in zwei Teile unterteilt sind, als wenn sie aus einem einzigen Stück bestehen. Ferner
können die unterteilten Messer nicht nur in Schlitzen des Supports auf Rollen zurückgleiten,
sondern der gesamte Support kann beim Auffahren der Messer auf ein Hindernis über
weitere Rollen nach rückwärts ausweichen, wobei er sich obendrein verschwenkt, so
daß die in zwei Teile unterteilten Messer überdies eine Schwenkbewegung ausführen,
was sie wiederum leichter über ein Hindemis auf der Straße hinwegkommen läßt.
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Außerdem sind die unteren Messerteile durch Bruchschrauben an dem
Support befestigt, die beim Auftreffen der unteren Messerteile auf ein größeres
Hindemis, das nicht durch Zurückweichen der Messer überwunden werden kann, zu Bruch
gehen, um dadurch den unteren Messerteil und andere Teile des Pfluges und des Kraftfahrzeuges
vor einer Beschädigung zu schützen.
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Durch das abscherbare Eckelement werden insbesondere häufig vorkommende
Schäden am Schneepflug und dem ihn vor sich herführenden Kraftfahrzeug vermieden,
die durch besonders große, am Straßenrand befindliche, oft durch den Schnee unsichtbar
gewordene Hindernisse verursacht werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfixidungsgegenstandes
dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht
eines Schneepfluges, F i '-. 2 die Ansicht des Pfluges von unten her, F i
g. 3 die Seitenansicht des unteren Teiles des Pfluges gemäß Pfeil V von F
i g. 1, in größerem Maßstab, F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche
Seitenansicht, nach Auftreffen eines Messers auf ein Hindernis, F i g. 5
eine der F i g. 3 ähnliche Seitenansicht des ganzen Pfluges gemäß Pfeil VII
von F i g. 3, nach Auftreffen seines abscherbaren Eckelementes auf ein ,großes
Hindernis.
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Die unter Betrachtung eines ausgeführten Schneepfluges gezeichneten
Figuren sind nicht ganz maßstabsgetreu und teilweise schematisiert.
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Der dargestellte Schneepflug, der dazu bestimmt ist, von einem Traktor,-
oder einem Lastwagen gestoßen zu werden, weist eine Pflugschar auf, deren oberer
Teil aus einem unsymmetrischen, nach,vome konkaven, starken Blech 1 besteht,
an das sich unten eine Reihe von nebeneinanderliegenden beweglichen Messern 2 anschließt.
Mit 3 ist ein frei nach vom ragendes Seitenblech bezeichnet das sich auf
der linken Seite des Pfluges befindet, der den Schnee nach der rechten Seite hin,
also in Richtung des Pfeiles 4 abräumt. Die Angaben »rechts« und Ainks« beziehen
sich dabei auf die Fahrtrichtung des den Schneepflug stoßenden Fahrzeuges.
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Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind ein unterer,
horizontaler Tragbalken 5 und ein dazu geneigter, oberer Tragbalken
6 vorgesehen, an denen das Pflugscharblech 1 mit - Hilfe von
Rippen und Streben 7 starr befestigt ist, während die Messer 2 am unteren
Tragbalken 5 auf später näher erläuterte Weise montiert sind. Beide Tragrbalken
5 und 6 bestehen aus Rohren, wobei das untere Rohr 5 erheblich
stärker ist als das obere Rohr 6. Um den Pflug am Fahrzeug zu montieren,
sind drei Kupplungsvorrichtungen vorgesehen, mittels welcher der Pflug in bekannter
Dreipunktaufhängung an nicht dargestellte, schwenkbare Elemente gelenkig angekuppelt
wird, die ihrerseits mit einem fest zD an der 2 Vorderseite c des Fahrzeuges befestig
C ,ten Rahmen gelenkig verbunden sind und z. B. mittels hydraulischer Pressen
verschwenkt werden können.
Die beweglichen Messer 2 haben den Zweck,
beim Auftreffen auf ein straßenfestes Hindernis, demselben auszuweichen, oder, falls
ihre Ausweichbewegung nicht genügt, in vorbestimmter, leicht reparierbarer Weise
abzubrechen. Hierzu besteht jedes Messer 2 aus einem unteren, vorn etwas zugeschärften
Teil 2a und einem in der gleichen Ebene mit ihm liegenden oberen Teil 2
b (siehe insbesondere F i g. 2 und 3).
Die Messerteile2a und
2b sind mittels je vier versenkter Schrauben 25 bzw. 26 und
entsprechender Muttern 27 bzw. 28 an einer Platte 29 befestigt,
die am vorderen Ende eines leicht angewinkelten Armes 30 angebracht ist,
an dessen hinterem, durch ein Querstück 31 gebildeten Ende zwei symmetrisch
zum Arm 30 liegende Zugfedern 32 angreifen. Die Federn 32 greifen
andererseits an zwei festen Wangen 33 an, die am unteren Rohr 5 angeschweißt
sind und in zu demselben senkrechten Ebenen liegen. An den Wangen 33 sind
Rollen 34 drehbar angebracht, derart, daß jedes Messer 2 in der Nähe jeder seiner
beiden Seitenkanten auf einer Rolle 34 abgestützt ist. Auch der Arm 30 ist
unweit seines hinteren Querstückes 31 auf Rollen 35 abgestützt, die
auf einem Zapfen 36
drehbar gelagert sind, der von zwei Lappen 37 gehalten
wird, die am Rohr 5 angeschweißt sind. Am Rohr 5 ist ferner auch ein
Anschlag 38 angeschweißt, der von einem am Querstück 31 angeschweißten
Gegenanschlag 39 hintergriffen wird, so daß der bewegliche Support
29, 30 mit dem Messer 2 durch die Zugfedern 32 nicht weiter nach vorne
gezogen werden kann, als dies der in F i g. 3 gezeigten normalen Gebrauchslage
entspricht.
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Die Wangen 33 weisen Schlitze 40 auf, in welche die Messer
2 gegen die Kraft der Zugfedern 32 zurückweichen können, wenn sie auf ein
Hindernis stoßen. Oberhalb der Schlitze 40 sind die Wangen 33
durch den untersten
Teil des Bleches 1 überdeckt oder durch eine in Fortsetzung desselben vorgesehene,
nicht dargestellte, längliche Platte, um einen glatten Übergang der Außenfläche
des Bleches zu derjenigen der Messer 2 zu bilden.
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In F i g. 4 ist angenommen, daß ein Messer 2 auf irgendein
relativ hohes, z. B. etwa 15 cm aus der Straßenoberfläche herausragendes,
festes Hindernis gestoßen ist. Infolgedessen hat sich der Support 29,
30
mit dem Messer 2 unter Drehung so weit nach hinten verschoben, als die Schlitze
40 dies zugelassen haben. Dabei ist das Messer 2 auf den Rollen 34 und der Arm
30 auf den Rollen 35 abgerollt; dabei ist die zu überwindende Reibung
gering, im Gegensatz zur Reibung, die bei Anwendung von Gleitführungen auftreten
würde, zumal letztere immer stark verschmutzt wären.
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Wäre das Hindernis 41 nur etwa 10 cm hoch gewesen, so wäre
das Messer 2 schließlich über dasselbe hinweg geglitten und wäre dann durch die
Wirkung der Zugfedern 32 wieder in seine normale Lage zurückgebracht worden.
Beim vorliegenden, relativ hohen Hindernis wäre dagegen bei Verwendung eines einteiligen
Messers 2 eine erhebliche Beschädigung des Pfluges bzw. des Schwenkgestänges und
eventuell auch des Fahrzeuges unvermeidlich.
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Im vorliegenden Falle werden nun lediglich die Schrauben
25 zu Bruch gehen, die als Bruchsehrauben absichtlich so schwach dimensioniert
sind, daß sie brechen, bevor irgendein anderer Teil Schaden leidet. Man kann nach
Passieren des Hindernisses den unteren, abgescherten Messerteil 2a ohne weiteres
wieder an der Supportplatte 29 befestigen. Die Bruchsehrauben 25
kommen auch dann zum Bruch, wenn ein Hindernis 41' vorhanden ist, dessen
Höhe zwar geringer ist als die in Vertikahichtung etwa 10 cm betragende Ausweichbewegung
der Messer 2, das aber so geformt (»unterhöhlt«) ist, daß die durch das Fahrzeug
nach vorne gestoßene vordere Kante des Messers 2 nicht an diesem Hindernis 41' emporgleiten
kann. In diesem Falle wird der untere Messerteil 2 a abgeschert, ohne daß das Messer
2 ganz der Länge der Schlitze 40 entsprechend zurückweicht.
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Noch größere, im Schnee nicht sichtbare Hindernisse sind in der Straßenmitte
sehr selten. Hingegen kommt es immer wieder vor, daß Schneepflüge mit ihrer dem
Straßenrand benachbarten Ecke auf schneebedeckte Stufen, Marksteine od. dgl. stoßen,
die über die normale und erkennbare Grenze der Straße in dieselbe vorragen, und
nicht genügend markiert sind. Dies hat schon zu großen Schäden von Pflügen und Kraftfahrzeugen,
insbesondere von relativ rasch, z. B. mit 30 km/h fahrenden Lastwagen geführt.
Um diesem Übelstand zu begegnen, weist die Pflugschar des vorliegenden Pfluges an
ihrer unteren, abräumseitigen Ecke ein abscherbares Eckelement 42 auf, das in den
F i g. 2 und 5 dargestellt, in F i g. 1
dagegen lediglich strichpunktiert
angedeutet ist.
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Das Eckelement 42 weist ein Rohrstück 5' auf, das in der Normallage
des Elementes 42 eine Fortsetzung des unteren Rohres 5 bildet. Am Rohrstück
5' sind zwei den Wangen 33 entsprechende Wangen 33' angeschweißt,
an denen wiederum Rollen 34' zur möglichst reibungsarmen Führung eines Messers 2'
angebracht sind. Das Messer 2' ist ebenfalls an einem beweglichen Support
29', 30' befestiA der auf Rollen 35' gleitet und durch Zugfedern
32' nach vorn gezogen wird. Das Eckelement 42 ist ferner mit einem kurzen,
am Rohrstück 5" befestigten Blechabschnitt 43 versehen, der normalerweise
eine Verlängerung des Bleches 1 darstellt. Ferner ist das Eckelement 42 mit
einer schwenkbaren und höhenverstellbaren Gleitkufe 44 versehen, die in F i
g. 2 weggelassen ist (ebenso wie eine an der anderen Ecke des Pfluges vorgesehene
Gleitkufe). Das Eckelement 42 wird durch zwei Bruchschrauben 45 und 46 in seiner
Normallage festgehalten, wobei die Schraube 45 eine Wange 33' mit der benachbarten
Wange 33 verbindet und die Schraube 46 einen Absatz am Rohrstück
5
mit einem Tragteil 47, der fest mit dem Blech 1 bzw. dem Rohr
5 verbunden ist. Das Eckelement 42 ist ferner durch zwei kurze Ketten 48
am Tragteil 47 festgemacht. An Stelle von Ketten kann man natürlich auch Stahlseile
vorsehen.
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In F i g. 5 ist angenommen, daß das Messer 2' auf ein sehr
großes Hindernis gestoßen ist, so daß die Schrauben 45 und 46 abgebrochen sind,
das abgescherte Eckelement wird nun nachgeschleppt, geht also nicht verloren und
kann leicht wieder angebracht werden.
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Um die Montage des Eckelementes 42 zu erleichtern und dasselbe zusätzlich
abzustützen, ist an der in den F i g. 3 bis 5 sichtbaren Wange
33 noch ein kurzer Zapfen 49 fest angebracht, der in der Normallage in eine
nicht dargestellte kurze Nut der anliegenden Wange 33' des Eckstückes 42
eingreift, beim Abscheren der Bruchschrauben 45 und 46 aber das Eckstück nicht zurückhält.
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Selbstverständlich können beim Auftreffen des Messers 2" auf das große
Hindernis auch die Bruchschrauben
25' abbrechen, die dessen
unteren Teil 2 d
mit der Supportplatte 29' verbinden.
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Es ist zweckmäßig, in den Armen 30 und den Anschlägen
38 nicht dargestellte, miteinander korrespondierende Schraubenlöcher vorzusehen,
durch die Bruchschrauben gesteckt werden können, um die normale Ausweichbewegung
der Messer 2 zu verhindern, wenn der Pflug nicht zum Abräumen von Schnee auf Straßen
oder Plätzen verwendet wird, sondern zum Abkratzen von Eis, z. B. zum Glätten eines
Eisfeldes für Schlittschuhläufer.