AT213947B - Am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachter, einseitig abräumender Schneepflug - Google Patents

Am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachter, einseitig abräumender Schneepflug

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AT213947B
AT213947B AT898458A AT898458A AT213947B AT 213947 B AT213947 B AT 213947B AT 898458 A AT898458 A AT 898458A AT 898458 A AT898458 A AT 898458A AT 213947 B AT213947 B AT 213947B
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ploughshare
snow
lower edge
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plow
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Eduard Baltensperger
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Eduard Baltensperger
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Description


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  Am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachter, einseitig abräumender Schneepflug 
Die Erfindung betrifft einen am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachten, einseitig abräumenden Schneepflug, bei dem die obere Kante des Pflugscharbleches gegenüber der unteren Kante der Pflugschar in bezug auf die Fahrtrichtung nach hinten versetzt ist und von der unteren Kante einen vertikalen Abstand hat, der von der Abräumseite der Pflugschar ausgehend nach deren andern Seite hin abnimmt, wobei die Rückversetzung der oberen Kante gegenüber der unteren Kante ebenfalls von der Abräumseite der Pflugschar ausgehend nach deren andern Seite hin abnimmt. 



   Derartig ausgebildete Schneepfliige sind bereits bekannt. Bei diesen bisherigen Ausbildungen konnte jedoch nicht mit genügender Sicherheit vermieden werden, dass der Schneepflug durch eine sich seitlich von ihm bildende Schneemauer von stark verdichtetem Schnee dauernd aus seiner Fahrtrichtung abgelenkt wird, was den Fahrer des Fahrzeuges zu einem ermüdenden und manchmal erfolglosen Gegensteuern zwingt. 



   Die Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, dass die Rückversetzung der oberen Kante gegenüber der unteren Kante auf der Abräumseite der Pflugschar annähernd 85 % des auf derselben Seite gemessenen vertikalen Abstandes dieser Kanten beträgt, auf der andern Seite der Pflugschar dagegen mindestens angenähert Null ist. 



   Weiterhin ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Projektion der oberen Kante auf die Horizontalebene einen gebrochenen Linienzug darstellt, der mit der unteren Kante einen Winkel im Bereich von annähernd 15  bzw. 36  einschliesst. 



   Durch eine solche Bauart des Schneepfluges wird vermieden, dass der Schnee durch die Pflugschar lediglich beiseite geschoben wird und sich infolgedessen am Strassenrand rasch eine Schneemauer von stark verdichtetem Schnee bildet, gegen die der Fahrer des Fahrzeuges dauernd durch Gegensteuern ankämpfen muss, um die auf den Schneepflug von der Schneemauer ausgeübte Ablenkung von seiner Fahrtrichtung auszugleichen. Dadurch, dass die obere Kante der Pflugschar abräumseitig weit nach hinten versetzt ist, gelingt es erst, den Schnee im wesentlichen längs Trajektorien in in der Zeichnung dargestellter Weise zu führen. Der Schnee fällt nun erst in einer relativ grossen Entfernung von der Pflugschar wieder auf den Boden, wird also nicht, wie bei bisher bekannten Schneepflügen, einfach beiseite geschoben. unter Bildung einer Schneemauer.

   Dabei belastet der auf dem Blech seitlich und nach hinten abfliessende Schnee die Pflugschar, so dass sie nicht das Bestreben hat, über den Schnee hinwegzufahren. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Hiebei ist Fig. 1 eine Draufsicht auf den am Vorderteil eines Fahrzeuges befestigten   Schneepflug, " Fig.   2 eine perspektivische Ansicht des schräg von hinten betrachteten Pfluges, Fig. 3 eine perspektivische An- 
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   Der Schneepflug 1 ist gemäss Fig. 1 am Vorderteil eines Fahrzeuges 2 derart angebracht, dass die untere Kante 3 der Pflugschar 4 mit der Fahrtrichtung 5 einen Winkel von nahezu   900 bildet. Die pflug-   schar 4 weist gemäss Fig. 2 ein gewölbtes Blech 6 auf, das an Rippen 7 angeschweisst ist, die sich in bezug auf die Fahrtrichtung hinter dem Blech befinden und ihrerseits an zwei Querrohre. n 8 und 9 angeschweisst sind. 

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   Das untere Querrohr 8 ist über ein Kugelgelenk 10 mit einem Haltebügel 11 verbunden, der mit zwei Schwenklagern 12 versehen ist, die auf einer nur schematisch angedeuteten Achse 13 schwenkbar sind. Die Achse 13 ist am Vorderteil des Traktors 2 in nicht dargestellter Weise befestigt. Das untere Querrohr 8 ist ferner über ein weiteres Kugelgelenk 14 mit dem einen Ende eines Armes 15 verbunden, der an seinem andern Ende mit einer Reihe von Löchern 16 versehen ist. Durch eines dieser Löcher 16 und durch ein in einem der Schenkel des Haltebügels 11 vorgesehenes Loch ist eine mit einer entsprechenden Mutter versehene Schraube 17 gesteckt.

   Je nachdem.   in welches der Lacher   16 die Schraube 17 gesteckt wird, hat die Unterkante 3 der Pflugschar 4 eine etwas andere Richtung, wobei die der Verstellung um ein Loch entsprechende Richtungsänderung z.B. ungefähr 5  ausmachen kann. Wesentlich ist, dass in mindestens einer der möglichen Stellungen der Pflugschar   4 deren UntcrkaQte 3 mit   der Fahrtrichtung 5 
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    700S50   sein. 



   Das obere Querrohr 9 ist über ein Kugelgelenk 18 mit einem Arm 19 verbunden, der seinerseits über ein weiteres Kugelgelenk 20 in nicht dargestellter Weise mit dem Vorderteil des Traktors 2 verbunden ist. 



  Der Arm 19 besteht aus zwei Stäben 21 und 22, die mit gegenläufigen Gewinden versehen sind, und aus einer Muffe 23, die mit entsprechenden, gegenläufigen Gewinden auf diese Stäbe aufgeschraubt ist. 



  Durch Drehen der Muffe 23 kann man somit die wirksame Länge des Armes 19 verändern, wodurch eine Änderung der Neigung der Pflugschar 4 in bezug auf die Strassenoberfläche   bewirkt witd.   Eine solche Neigungsänderung ist erwünscht, um die Qualität des Schnees zu   berücksichtigen : insbesondere   ist bei Pulverschnee eine steilere Einstellung der Pflugschar vorzuziehen als bei nassem Schnee. 



   Gemäss den Fig. 3 und 4 sind längs der unteren Kante des gewölbten Bleches 6 an demselben Messer 24 mittels Schrauben 25 befestigt. Die Schneiden der Messer 24 bilden die untere Kante 3 der Pflugschar 4. Die Schrauben 25 sind verhältnismässig schwach, so dass sie eine sogenannte Sollbruchsicherung   bilden, für   den   Fall, dass   ein Messer auf ein   starkes Hindernis   stossen sollte. Durch den Bruch der betreffenden Schrauben 25 wird dann das Blech 6 vor Schaden bewahrt. Zudem können die Messer, in Arbeitsrichtung gesehen, abgefedert sein. 



   An jedem der Messer 24 können zwei nach vorne ragende, vorne   zugeschë. rfte   Schutzkufen 26 angeschweisst sein, welche normalerweise die Pflugschar 4 nicht tragen, aber beim Auftreten von Hindernissen, insbesondere stufenartigen Unebenheiten der Strasse, ein Anheben der Pflugschar 4 bewirken, wodurch im allgemeinen ein Anstossen der Messer an diesen Hindernissen und somit ein Wirksamwerden der Sollbruchsicherung vermieden wird. 



   Die Pflugschar 4 ist ferner mit zwei hinter dem Blech 6 angeordneten Gleitschuhen 27. versehen, von denen in Fig. 4 nur der links angeordnete sichtbar ist. Der Gleitschuh 27 ist bei 28 an einen Halter 29 angelenkt, der mittels zweier Halteteile 30 und 31 an einer der   Rippen   7 befestigt ist. Dabei kann der Halter 29 in nicht dargestellter Weise gegenüber den Halteteilen 30 und 31 in seiner Höhe etwas verstellt werden, um die Lage des Gleitschuhes gegenüber der Pflugscharunterkante 3 gemäss den Schneeverhältnissen einstellen zu können. 



   Die Fig. 5 - 9 zeigen die besondere Form der Pflugschar, wobei die Rippen 7 in den Fig. 5 und 6 gestrichelt angedeutet sind. Die obere Kante 32 der Pflugschar 4 hat von deren unteren Kante 3 einen 
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 der andern Seite hin abnimmt. Desgleichen nimmt auch der horizontale Abstand a der Kanten 32 und 3 von der Abräumseite nach der andern Seite hin ab, wobei sich die obere Kante 32 aber mit Bezug auf die Fahrtrichtung 5 immer hinter der unteren Kante 3 befindet. Dabei beträgt die Rückversetzung a der oberen Kante 32 gegenüber der unteren Kante 3 auf der   Abräumseite   der Pflugschar 4 annähernd   85 %   des auf derselben Seite gemessenen vertikalen Abstandes h dieser Kanten, während sie auf der andern Seite der Pflugschar dagegen mindestens angenähert Null ist.

   Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Projektion der oberen Kante 32 auf die Horizontalebene einen gebrochenen Linienzug darstellt, der mit der unteren Kante 3 einen Winkel im Bereich von annähernd 150 bzw. 360 einschliesst. Die den zur Fahrtrichtung parallelen Vertikalschnitten nach den Fig. 7-9 entsprechenden vertikalen Kantenabstände sind mit   hn,     hg, hq und   die horizontalen Kantenabstände mit   a-, a-, äq   bezeichnet. Der Anstellwinkel a der Pflugschar nimmt dagegen von der Abräumseite nach der andern Seite hin zu, wie aus den in den Fig.   7 - 9     angegebenen Winkeln < x, x,-und aXq hervorgeht. 



  In den Schnitten nach den Fig. 7 und 8 ist das Blech 6 gemäss je zwei Krümmungsradien r,r'und     rg, rg', in   dem Schnitt nach Fig. 9 hingegen nur gemäss einem   Krümmungsradius   rg gekrümmt. Dabei gilt :r7 > r8 > r9, r7 > r7', r8 > r8', r7' > r8' und r7 > 4 r9. 

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   Die Krümmung des Bleches 6 nimmt also von der Abräumseite nach der andern Seite hin zu, wobei in einem abräumseitigen Teil des Bleches dessen Krümmung oben grösser ist als unten, während in dem übrigen Teil des Bleches die Krümmung konstant ist. 



   Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist die untere Kante 3 der Pflugschar leicht gebogen. Die Pflugschar selbst ist in der Horizontalebene ebenfalls leicht gebogen. Unter dem Winkel der unteren Pflugscharkante mit der Fahrtrichtung 5 ist in diesem Falle der Winkel der Sehne der leicht gebogenen Kante mit der Fahrtrichtung zu verstehen. 



   Um die Grösse der Pflugschar zu veranschaulichen, sei erwähnt, dass die maximale Höhe der oberen Kante, also die Höhe der Abräumecke 33, beispielsweise über 2 m betragen kann. 



   Der beschriebene Schneepflug arbeitet wie folgt :
Beim Vorwärtsstossen des Pfluges 1 durch den Traktor 2gleitet der von den Messern 24 angeschnittene Schnee infolge der beschriebenen Form des Bleches 6 von der unteren Kante 3 zur Abräumecke 33 hin und fällt dann über dieselbe hinaus aus grosser Höhe auf den rechten Strassenrand bzw. auf den bereits dort liegenden Schnee. Eine Schneetrajektorie ist beispielsweise in Fig. 5 angegeben und mit   34   bezeichnet. 



   Da die Kante 3 nahezu senkrecht zur Fahrtrichtung 5 steht und der Schnee nicht wie bei den üblichen   Pflügen   einfach auf die Abräumseite des Pfluges geschoben wird, hat der Pflug nicht das Bestreben, den Traktor gegen den rechten Strassenrand hinzulenken, was den Fahrer   zum'dauernden Gegensteuem   zwingen würde. Der auf dem Blech 6 abfliessende Schnee belastet die Pflugschar 4, so dass sie nicht das Bestreben hat, über den Schnee hinweg zu fahren. 



   Mit dem beschriebenen Pflug kann man unter Schneeverhältnissen, bei denen übliche Schneepflüge versagen, noch mühelos Strassen offenhalten. Man kann sogar durch früheres Arbeiten mit üblichen Pflügen längs des Strassenrandes entstandene Schneemauern aufbrechen und den Schnee so weit nach aussen bringen, dass die Strasse wieder frei wird. Der beschriebene Schneepflug ersetzt praktisch in vielen Fällen eine Schneeschleuder, deren Anschaffung und Betrieb viel teurer wäre. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachter, einseitig abräumender Schneepflug, bei dem die obere Kante des Pflugscharbleches gegenüber der unteren Kante der Pflugschar in bezug auf die Fahrtrichtung nach hinten versetzt ist und von der unteren Kante einen vertikalen Abstand hat, der von der Abräumseite der Pflugschar ausgehend nach deren andern Seite hin abnimmt, wobei die Rückversetzung der oberen Kante gegenüber der unteren Kante ebenfalls von der Abräumseite der Pflugschar ausgehend nach deren andern Seite hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückversetzung (a) der oberen Kante (32) gegenüber der unteren Kante (3) auf der Abräumseite der Pflugschar (4) annähernd 85 % des auf derselben Seite gemessenen vertikalen Abstandes (h) dieser Kanten beträgt,

   auf der andern Seite der Pflugschar dagegen mindestens angenähert Null ist (Fig. 5 und 6).

Claims (1)

  1. 2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektion der oberen Kante (32) auf die Horizontalebene einen gebrochenen Linienzug darstellt, der mit der unteren Kante (3) einen Winkel im Bereich von annähernd 150 bzw. 36 einschliesst (Fig. 6).
    3. Schneepflug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalschnitte der Pflugschar (4) entgegen der Fahrtrichtung gesehen konkav sind (Fig. 6).
AT898458A 1958-01-03 1958-12-29 Am Vorderteil eines Fahrzeuges angebrachter, einseitig abräumender Schneepflug AT213947B (de)

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