DE1928446C - Verankerung eines Kantenschutzes und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Verankerung eines Kantenschutzes und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung geht aus von einer Verankerung der weist, hinter welcher Erhöhungen die nach dem
die Kante abdeckenden Schutzhülle bei dünnen Innern der U-Form gerichteten Teile der aufgescho-
Platten aus Metall, Glas, Kunststoff od, dgl., wobei benen Schutzhülle greifen.
die auf den Plattenrand mit der zu schützenden Durch diese Maßnahmen wird eine besondere Art
Kante aufzuschiebende Schutzhülle aus elastischem 5 des Zusammenwirkens der die Verbindung erraög-
Material besteht und von U-förmigem Querschnitt ist lichenden Teile erzielt, nämlich eine günstige Korobi-
und deren federnd ausgebildete Schenkel mindestens nation von Formschluß und KTaftschluß. Durch die
einem im Inneren der Hülle liegenden und nach dem zackenartige Ausbildung des Plattenrandes wird näm-
Innern der U-Form gerichtete Teile aufweisen, welche Hch die elastisch durchgehende Lippe der aufgesetz-
Teile parallel zu den Schenkelenden verlaufen. ίο ten Schutzhülle verformt, so daß dadurch ein gün-
Bet einer Gruppe von bekannten Verankerungen stiger Reibungsschluß bewirkt wird. Durch die nok-
dieser Art erfolgt die Verbindung der Schutzhülle mit kenartigen Übergänge zwischen den vorstehenden
der Platte durch ein Verkleben. Der Arbeitsgang des Zacken und der Plattenebene wird daräber hinaus
Klebens ist jedoch verhältnismäßig schwierig durch- noch ein günstiger Formschluß erreicht,
zuführen. Außerdem kann die aufgeklebte Schutz- 15 Bei dieser Aufgabenlösung ist das an sich bekannte
hülle nicht mehr abgenommen werden, ohne daß sie Gestaltungsmerkmal mit benutzt, daß der Plattenrand
dabei beschädigt wird. mit Erhöhungen versehen ist.
Bei einer anderen Gruppe von bekannten Ver- Eine besonders einfache Herstellung dieser Er-
ankerungen dieser Art sind Mittel vorgesehen, um höhungen ergibt sich, wenn der Plattenrand in Stirn-
die Reibungskraft zwischen der Schutzhülle und der ao ansicht gesehen Zickzack- oder wellenförmig aus-
Kante zu erhöhen. Dazu sind z. B. bei einer bekann- gebildet ist, so die beidseitigen, abwechslungsweisen
ten Verankerung im Bereich der Kante aus der Erhöhungen dlrstellend.
Plattenebene einseitig Sicken herausgearbeitet, und Um die Wirkung des Formschlusses noch zu er-
die Schutzhülle ist einer entsprechenden Deformie- höhen, können gemäß der Erfindung die Erhöhungen
rung unterworfen. Für eine Massenfertigung ist eine as auf der der Kante abgewendeten Seite sich annähernd
derartige Einengung nicht verwendbar, denn nur senkrecht aus der Plattenebene erheben,
wenn die Schutzhülle und die Plattenkante mit dem In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des
gleichen Werkzeug bearbeitet werden, ist bei dieser Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
bekannten Verankerung eine sichere Befestigung Fig. 1 einen Querschnitt durch eine geschützte
möglich. 30 Kante eines Plattenrandes,
Bei einer anderen bekannten Verankerung dieser F i g. 2, 3 und 4 die drei Ansichten des Platten-Gruppe
greifen Nasen in Löcher der Plattenränder randes, wie er für die Aufnahme der bandförmigen
ein. Dabei müssen aber die Nasen genau auf die Schutzhülle ausgebildet ist,
Löcher abgestimmt sein und auch stets den richtigen Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht und einen Schnitt
Abstand aufweisen. Diese Lochabstände lassen aber 35 auf die noch nicht aufgeschobene Schutzhülle,
nicht zu, daß die Schutzhüllen bei einer Massen- F i g. 7 eine schematische Draufsicht auf eine Vormontage in vorbestimmten Längen abgegeben wer- richtung zur Herstellung der Verankerung für die den, vielmehr wird dabei immer ein Reststück ver- Schutzhülle am Plattenrand.
nicht zu, daß die Schutzhüllen bei einer Massen- F i g. 7 eine schematische Draufsicht auf eine Vormontage in vorbestimmten Längen abgegeben wer- richtung zur Herstellung der Verankerung für die den, vielmehr wird dabei immer ein Reststück ver- Schutzhülle am Plattenrand.
bleiben. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Nasen Bei einem Blech 1 von etwa I bis 2 mm Dicke wird
zu hoch beansprucht und abgeschiert werden. Auch 40 bis zu einer Tiefe von 2 bis 3 mm von der Kante aus
kann eine solche Verankerung nicht ausreichend der Plattenrand 2 bis zu 1 mm abwechselnd aus der
wirtschaftlich hergestellt werden. Plattenebene zu Erhöhungen 3 herausgepreßt. Diese
Bei einer dritten bekannten Verankerung dieser Erhöhungen können einzelne Körper darstellen, oder
Gruppe ist die Schutzhülle einseitig an der Platten- der Plattenrand kann, wie in Fig. 2 dargestellt, in
kante befestigt, in der dort aus der Platte Flügel her- 45 Stirnansicht eine Zickzack- oder Wellenform aufausgeschnitten
und herausgedrückt sind. Diese Flügel zeigen. Die der Kante abgewendete Seite 8 der Ersind
jedoch bei dünnen Blechen scharfkantig und höhungen soll möglichst steil, z. B. senkrecht aus der
führen leicht 7u einer Beschädigung der Schutzhülle. Plattenebene 1 heraus verlaufen.
Schneidet aber beispielsweise ein Flügel ein Stück aus Über diesen Plattenrand und damit auch über die der Lippe der Schutzhülle heraus, so kann eine s» Kante wird eine bandförmige Schutzhülle 4 von sichere Verankerung nicht mehr gewährleistet werden. U- oder hufeisenförmigem Querschnitt geschoben,
Schneidet aber beispielsweise ein Flügel ein Stück aus Über diesen Plattenrand und damit auch über die der Lippe der Schutzhülle heraus, so kann eine s» Kante wird eine bandförmige Schutzhülle 4 von sichere Verankerung nicht mehr gewährleistet werden. U- oder hufeisenförmigem Querschnitt geschoben,
Bei der Befestigung einer Zierleiste ist es endlich wobei die leicht gegeneinandergerichteten, federnden
bekannt, daß deren Ränder Erhöhungen und Ver· Schenkel die Platte 1 an der Kante umgreifen. Im
tiefungen aufweisen, die einen Befestigungsknopf frei Innern der Schutzhülle ist an jedem Schenkel eine
übergreifen, um die Reibungskräfte an den Beruh· 59 längsverlaufende Lippe S angeordnet, die gegen den
rungsstellen mit dem Befestigungsknopf zu erheben. Grund des Querschnittes geneigt ist.
nisse als bei einer Verankerung einer Schutzhülle an Pfattenrand 2 gelangen die Lippen 5 hinter die Er·
einer Plattenkante vor. hohungenS der Platte und bilden mit den Erhöhun-
zubilden, daß bei Beibehaltung einfacher und billiger weder seitlich abgezogen oder nach leichtem Auf·
einanderbaus eine sichere Befestigung erreicht wird. Die beschriebenen, abwechslungsweise seitllngs an·
vor, daß der die Schutzhülle aufnehmende Platten- baren Platten auf sehr einfache Weise herstellen. Ent·
rand abwechslungjiweise nach der einen und anderen weder erfolgt dies direkt mit dem Zuschneiden dta
Plattenrand kann, wie F i g, 7 zeigt, zwischen Rollen <>
durchgewalzt werden. Dabei weisen die Rollen an ihrem Umfang Zacken 7 auf, welche die Erhöhungen
erzeugen. n . ...
Claims (5)
1. Verankerung der die Kante abdeckenden
Schutzhülle bei dünnen Platten aus Metall, Glas, Kunststoff od. dgl,, wobei die auf den Plattenrand
mit der zu schützenden Kante aufzuschiebende Schutzhülle aus elastischem Material be- ίο
steht und von U-förmigem Querschnitt ist und deren federnd ausgebildete Schenkel mindestens
einen im Inneren der Hülle liegenden und nach dem Inneren der U-Form gerichtete Teile aufweisen,
welche Teile parallel zu den Schenkelenden verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schutzhülle (4) aufnehmende
Plattenrand (2) abwechsluagsweise nach der einen
und anderen Seite der Ebene der Platte (1) gsrichtete Erhöhungen (3) aufweist, hinter welche ao
Erhöhungen die nach dem Innern der U-Fcrm gerichteten Teile (5) der aufgeschobenen Schutzhülle
(4) greifen.
2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenrand (2) in Stirnansicht gesehen Zickzack· oder wellenförmig ausgebildet
ist (F i g. 2), so die beidseitigen, abwechslungsweise
Erhöhungen (3) darstellend.
3. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen
(3) auf der der Kante abgewendeten Seite sich annähernd senkrecht (8) aus der Plattenebene
erheben.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verankerung für eine als Kantenschutz angeordnete Hülle
bei dünnen Platten aus Metall nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrand
mit der zu schützenden Kante zwischen zwei zusammenwirkenden, über den Umfang in ihrem
Durchmesser ständig variierenden, sich drehenden Rollen durchgewalzt wird, wodurch beidseitig
am Plattenrand Erhöhungen entstehen.
5. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
(6) an den Stellen mit dem größten Durchmesser mit Zacken versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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