DE2527613A1

DE2527613A1 - Klammervorrichtung, insbesondere fuer bilderrahmen

Info

Publication number: DE2527613A1
Application number: DE19752527613
Authority: DE
Inventors: Hans Werner Alfred Bub
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-20
Filing date: 1975-06-20
Publication date: 1976-01-15
Also published as: US3994050A; FR2275674A1; FR2275674B1; GB1482311A; CA1065587A; JPS5149825A; ZA743956B

Description

DR.-ING. BRIGITTE NÖTHE: 20.6.1975

Patantanwältin

EBERSBERS, Abt Williramstr. 25
Tetefon 2.810 (Vorwahl 08092)

Hans Werner Alfred Bub Randburg, Republik Südafrika

Klammervorrichtung/ insbesondere für Bilderrahmen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klammervorrichtung, insbesond3re zum Einspannen bzw. Rahmen von Bildern oder dergleichen zwischen einer durchsichtigen Deckplatte z.B. aus Glass und einer Unterlagplatte z.B. Hartfaserplatte, mit zwei einander zugewandten und entgegenwirkenden, vorzugsweise aus einem zusammenhängenden Stück Material geformten Klammerbacken.

Bekannte Klammervorrichtungen dieser Art genügen nicht immer allen Anforderungen. Solche Klammern bestehen z.B. aus verh'ältnisma*ssig dicken, schmalen Metallstreifen, die

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so geformt sind, dass dadurch die Glassplatte und die Unterlagplatte mit dem zwicchengelagten 3ild, Urkunde oder dergleichen zusammengepresst werden. Durch Feuchtigkeit kann sich die Unterlagplatte verziehen, und die sich daraus ergebenden Spannungen v;erden von der schmalen, harten Metallklammer, die aus Konstruktionsgründen nicht genügend nachgeben kann, so auf das Glass übertragen, dasr es zum Bruch des Glasses kommen kann. In bekannten Konstruktionen ist die Federv/irkung auf einen verh'altnism'assig kleinen Ketallbereich beschränkt, wodurch es trotz der Dicke des Metalles bald zu LirmUdungserscheinungen, nämlich Schwächung der Federwirkung oder gar Bruch kommt, gegebenenfalls beschleunigt durch Rosten des Metalls.

Aufgabe der Srfindung ist es, diesen Nachteilen zu begegnen und eine Klammervorrichtung, insbesondere für den genannten 2/weck, sowie Bildereinspannvorrichtungen unter Verwendung dieser Klamr.e rvorrichtungen zu schaffen, die einen festen Sitz der Klammervorrichtung unter optimaler Ausnutzung und ohne Überbeanspruchung der Federkraft des Federmaterials und ohne örtliche Überbeanspruchung der Glassplatte gewährleisten. Die erfindungsgemässe Konstruktion eignet sich ferner zur wirtschaftlichen Herstellung aus nicht-rostenden Werkstoffen, insbesondere Kunststoff, und insbesondere in Form grc-sserer Längen von Profilkörpern, von denen nachträglich die Klammern in der gewünschten Breite

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abgeschnitten werden können. In einer "rtteitsrbildung des irfindungsgedankens bezweckt die Erfindung ferner die Lclmffung einar Klammervorrichtung, die gleichzeitig als Dilderrahmenleiste verwendbar if to

iirfindunos.emäss ist dia Vorrichtung der eingangserw'ahnten Art dadurch gekennzeichnet/ dass das y'cdermaterisl von der einen Bdcke ausgehend, über einen Abschnitt, der zum Urngreifen der -<ante der Deck- und Unterlagplatten oder dergleichen auegebildet ist, eine federnde Schlaufe bildot, die in der zweiten Backe endet, wobei letztere sum Einrasten in, bzw. Eingreifen in die Rückseite der tJnterlagplatte üd3r dargleichen eingerichtet ist.

v. eitere bevorzugte Einzelheiten und Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhsnd der beiliegenden Zeichnungen,

£;s stellen dar:

Fig. 1 eins Perspektivansicht einer erfindungsgemässen iö-anwervor richtung;

:~'ig. 7 eine ansieht der Klammervorrichtung geni'ass B'ig. 1 in Richtung des Pfeiles ^;

i'ig. 3 eine Seitenansicht der Λ1 ammervorrichtung gemäss

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Fig. 1 und 2 mit einem zwischen einer Hartfaserplatte und einer Glassplatte eingespannten Bild (im Schnitt);

Fig, 4 and 5 verschiedene Stadien beim Anbringen der Klammervorrichtung zur Bildung der Kombination gem'a"ss Fig. und;

Fig. 6 eine Klammervorrichtung, die gleichzeitig als Bilderrahmenleiste ausgebildet ist;

Gem'äss Pig. 1 und 2 besteht die Klamma rvorrichtung aus einem einheitlichen, ungeschnittenen Stück Federmaterial in gleichbleibender Breite von einer Backe 1 zur anderen Backe ?, insbesondere Federstahlblech, vorzugsweise rostfreier Güte. Rostfreier Federstahl wird bevorzugt, da normaler nickelbeschichteter Stahl ungenügend gegen Rost geschützt ist, was zur Schwächung der Federeigenschaften und gegebenenfalls zum Bruch an kritischen stellen führt. Des Federblech bildet von der einen Bpcke 1 ausgehend über einen Abschnitt 3 der zum Umgreifen der Deckplatte 9 aus Glass und Unterlegplatte 8 aus Hartfasermaterial mit zwischengelegtem Bild 10 ausgebildet ist, eine Schlaufe 4, die schliesslich in der zweiten Backe 2 endet.

Die Backe 1 bildet eine flache Klammerangriffsfläche, dia auf der Glassplatte 9 aufliegt, während die andere Backe 2

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dieser Klammerangriffsfleche eine scharfe Kante 2 bzw» (gem'äss Fig» 1 und 2) zwei scharfe Spitzen zuwendet, die zum Einrasten bzw. Eingreifen in die Rückseite der Unterlagplatte 8 dienen.

3em'ass Fig. 3 stehen die Backen 1 und ? einander genau gegenüber in einer geometrischen FlHche 7, der Bewegungsfläche der Backen 1 und 2 zueinander, auf deren einer Seite sich das umgreifende Teil 3 befindet, wShrend sich die Schlaufe 4 im wesentlichen auf der gegenüberliegenden Seite dieser Fläche 7 erstreckt. Dabei bildet die Schlaufe im TJmkehrbereich zur zweiten Bpcke 2 hin einen Knick 22, da¹ ebenfalls unter Fedarspannung auf der eingespannten Platte 8 oder dergleichen aufliegt. In. Falle der Ausführung gem'ass Fig. 1 und 3 bohren sich die scharfen Spitzen 5 und 6 der Klammerbacke ? von selbst in dia Rückseite der Platte 8 ein, und da diese Spitzen schräg der ersten Backe 1 sowie schräg in Richtung zum umgreifenden Teil 3 hin zugewandt sind, erhöht sich die Wirksamkeit des Eingriffes bei jedem Versuch, die Klammer in Pfeilrichtung 11 zu ziehen. Im Gegensatz hierzu erleichtert diese Orientierung der Spitzen 5, 6 andererseits, das Aufschieben der Klammervorrichtung auf die Platten 8, 9, IC. Eine Vorrichtung lässt sich also sehr leicht ohne besondere Werkzeuge aufsetzen und verankert sich dann selbst.

Die flache Auflagefläche der 3_acke 1 dahingegen ist

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verbältnisnnHssig breit/ wodurch eine ubemnniBsige örtliche Beanspruchung der Glassplatte 9 vermieden wird, selbet wenn Eich die Platte 8 durch Feuchtigkeit verlieht und dadurch Spannungen entstehen. Die genaue Geyenübsrstellunci der Packen 1, 2 in der geometrischen Fläche 7 senkrecht zu den Oberflächen der zusarnmengeklemmten Platten 8, 9, 1O, erhöht die Wirksamkeit der Sinklemmung.

Das Verhältnis von Dicke zu Breite des Bleches der J<lanii'nervcrrichtung beträgt vorzugsweise zwischen 1 : IO und 1 : im Beispiel gem'äss Pig. I bis 3.

Klammern der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Art lassen sich aber auch aus Kunststoff herstellen»

Eine Abwandlung der Erfindung ist in Pig. 4 bis 5 dargestellt, wo in die Rückseite der Platten 8, eine Kerbe 12 eingeschnitten ist. In diesem PpII besitzt die Backe ? lediglich eine scharfe, in die Kerbe 1? einrastende Kante, und kann auf die opitzen 5, 6 verzichtet werden. Diese Ausführung eignet sich besonders für eine Herstellungsweise, in der die Klammervorrichtung zun'ächst als langgestrecktes Profil der aus Pig. 3 ersichtlichen Querschnittsform hergestellt wird, vorzugsweise als Stranggussprofil z.B. aus Kunststoff, welches Profil nachträglich in Einzelklammern der gewünschten Breite zerschnitten bzw. auf geteilt wird.

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: us Fig. 4 und 5 ist ferner ersichtlich, vie die Klaminervorrichtungen aufgesetzt werden. Die Ausgangsposition wird in Fig. 4 mit A bezeichnet. Die Klammer wird dann in Efeilrichtung 13 in Position B (Fig. 4) gebracht« Mit etwas mehr Druck in Pfeilrichtung ergibt sich dann zunächst Position C (Fig. 5) und. mit etwas mehr Druck (bzw.Zug) in Richtung 14 rastet die Backe ? in die Kerbe 1? ein und nimmt Position J (Fig. 5) ein«

Das obengenannte Profil kann auf beliebige Längen geschnitten werden. 3em'ä&s Fig. 6 wird die Klammervorrichtung 15, 16 jeweils auf den Seitenlängen 17, 18 dar Platten 8, 9, IO entsprechende Längen geschnitten, wobei die Enden ?1 auf 45° abgeschrägt werden, damit sich an den 3cken 19 eine Gehrungsfuge bildet. Die Xlammereinrichtungen dienen hier also gleichzeitig als Rahmenleiste.

Selbstverständlich ist die gewählte Definition von Vorder- und Rückseite der Einspannvorrichtung nicht zwingend, vielmehr könnte die flache Backe 1 an der Rückseite der einzuspannenden Platten anliegen und die Backe 2 an der Außenseite der Deckplatte angreifen.

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Claims

Patentansprüche

( 1, klammervorrichtung, insbesondere zum Einspannen bzw. Rahmen von Bildern oder dergleichen zwischen einer durchsichtigen Deckplatte, z.B. aus Glast xand einer Unterlagplatte z.B. Hartfaserplatte mit zwei einanderzugewandten und federnd entgegenwirkenden, vorzugsweise aus einem zusammenhängenden Stück Federmaterial geformten Klammerbacken, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmaterial von der einen Backe (l) ausgehend, über einen Abschnitt (3), der zum Umgreifen der Kante der Deck- und Unterlagplatten (8,9,10) oder dergleichen ausgebildet ist, eine federnde schlaufe (4) bildet, die in der zweiten Backe (2) endet, wobei letztere zum Einrasten in bzw. Eingreifen in die Rückseite der Unterlagplatte (8) oder dergleichen eingerichtet ist.
2. Verrichtung gemSss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmaterial sich als einheitliches, ungeschnittenes Ganzes in gleichbleibender Breite von einer Backe zur anderen erstreckt·
3. Vorrichtung gemSss Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlaufe (4) überwiegend quer zur Bewegungsfläche (7) der Backen (1,?) zueinander auf der dem umgreifenden Teil (3) gegenüberliegenden Seite erstreckt.

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4. Vorrichtung geraäss einem der Ansprüche 1 bis 3# dadurch gekennzeichnet, dast, die eine Sacke (1) eine flache Zlammerancriffsfläche bietet, während die andere Backe (?) dieser Fl'ache eine scharfe Kante bzw. scharfe Spitzen (5,6) zuwendet .
5. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4

unter Einbeziehung der Kennzeichen des Anspruches 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe im Umkehrbereich zur zweiten BJcke (2) hin, vorzugsweise wo die Schlaufe einen Knick bildet, ebenfalls zur Auflage auf die Rückseite der eingespannten Platte (8) oder dergleichen eingerichtet ist.
6. Klammer gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zunächst als langgestrecktes Profil der beanspruchten ^uerschnittsform, vorzugsweise als Stranggutsprofil, z.B. aus Kunststoff hergestellt wurde, welches Profil nachträglich in Einzelklammern der gewünschten Breite aufgeschnitten wird.
7. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Rahmenleiste, vorzugsweise mit abgeschrägten, GehrungsflSchen-bildenden Enden ausgebildet ist (Fig. 6).
8. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Backe (?) als

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scharfe Kante, bzv». scharfe dpitzen schräg der ersten Backe (1) und schräg in Richtung zum umgreifenden Teil (3) hin aus gerichtet ist.
9. Profil, beispielsweise Stranggussprofil z.B. aue Kunststoff zur Herstellung einer Klammer gemäße einem d<;r Ansprüche 1 bis 8/ dadurch gekennzeichnet, dass es entsprechend den Querschnitt gem'äss Anspruch 6 gefertigt ist.
ΙΟ. Einspannvorrichtung, insbesondere zum Einspannen bzw. Rahmen von Bildern, Urkunden oder dergleichen, bf.stehend aus einer durchsichtigen Deckplatte, z.B. aus Glass und einer Unterlagplatte, z.B. Hartfaserplatte und Klammern mit zwei einander zugewandten und federnd entgegenwirkenden, vorzugsweise aus einem zusammenhängenden stück Federmaterial geformten Klammerbacken, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmaterial von der einen Backe (1) ausgehend über einen Abschnitt (3), der zum Umgreifen der Kante der Deck- und Unterlagplatten (8, 9, 10) ausgebildet ist, eine federnde Schlaufe (4) bildet, die in der zweiten Backe (2) endet, wobei letztere in die Rückseite der Unterlagplatte (8) eingreift bzw. einrastet.
11. Vorrichtung gem'äss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Unterlagplatte (8) parallel zur Äussenkante zur Aufnähme der zweiten Backe (?) eingekerbt (12) ist.

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