DE1927704U

DE1927704U - Pruefgeraet zur untersuchung des sehvermoegens.

Info

Publication number: DE1927704U
Application number: DER30493U
Authority: DE
Inventors: Istvan Dr Rethy
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-23
Filing date: 1965-04-23
Publication date: 1965-11-25

Description

BERj-IN 4 _J/L __ 2666/1

BRUNNENSTRASSE 41 f ERKRU F: 42 33 23

PrItE"ge rät zur Untersuchung des Sehvermögens

Die Irfiödung betrifft ein Prüfgerät, mit dessen H die Untersuchung des Sehvermögens durchgeführt werden kann und das eine Differenzierung von Symptomen erlaubt, die das sehvermögen be einträchtiges.

Zur Untersuchung des Sehvermögens werden bekanntlich Sehschärfe-Prüftafeln verwendet, die -!Buchstaben, Zahlen, Ringe oder andere geometrische Figuren aufweisen, welche von den Prüflingen gelesen oder angedeutet werden sollen» Ss hat sich herausgestellt, daß bei einer Prüfung des Sehvermögens mit derartigen Sehscliärfe-Prüftafeln ge\visse subjektive Fehler unvermeidbar sind, üiese beruhen erfahrungsgemäß auf dem verschiedenartigen ?ormensinn dei- einzelnen X'raflinge und auf der verschiedenartigen Beleuchtung so?;ie der ^ontrastveriaältnisse der Prüfzeichen und deren Umgebung*

Durch die vorliegende Erfindung sol "en diese Fehlerquellen ausgeschaltet und ein Prüfgerät zur Untersuchung des Sehvermögens geschaffen werden, das gleichzeitig eine möglichst genaue öiagnostizierung von Öehfehlern bzw* -Icrankheiten gestattet.

Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch eine i'afel mit Lochbohrungen, die in Heihe auf Abstand mit sich vergrößerndem Durchmesser von z*B* ^₅I bis 1 mm angeordnet sind s ^r:/o'bei hinter der Tafel eine oder mehrere gleichstarke Lichtquellen vorgesehen sind.

Des weiteren ist die Tafel ein- oder beidseitig mit Itiilchgl as scheiben bedeckt, Dadurch erscheinen die genannten Lochbohrungen dem Prüfling nicht als strahlende Gebilde5 sondern werden aus der üblichen Entfernung von etwa 5 m als Lichtpunkte in der tatsächlichen Größe gesehen.

Zweckmäßigerweise ist die 'l'afel als dem Beschauer zugekehrte Wandfläche eines Eastens ausgebildet₉ der inwendig eine oder mehrere gleichstarke Lichtquellen aufweist,

Auf diese Weise können die unterschiedlich großen*, aber gleichstarken Lichtpunkte einzeln oder in der jeweils gewünschten Anzahl dem irüfling dargeboten werden*

Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Lichtquellen jeweils durch Trennwände voneinander abgeschirmt» Is können auch jev^eils zwei Lichtquellen nebeneinander ange ο rdne t werden..

Die Untersuchung des Sehvermögens mit dem erf indungsg©mäßen Prüfgerät erfolgt in einem mäßig verdunkelten Raum.» ,Der £xiifling gibt an₅ wieviel Lichtpunkte sichtbar sind« Beim Vorliegen von fiefraktionsfehlern oder Trübung der brechenden kediea des Auges oder bei lr~ krankung der Netzhaut sieht der I-rüfling die kleineren Lichtpunkte nicht*

Bei gröberen Fehlern des Auges oder der äefralrbion
sieht der ErGfiing dem fehler entsprechend weniger
Lichtpunkte als bei normalem· öehvermögen» Die Grenze der Sichtbarkeit ist scharf.

Sine sehla?aftver.minaerung zeigt sich nicht in unscharfem Erkennen der einzelnen Lichtpunkte _s sondern die entsprechenden Lichtpunkte werden überhaupt nicht wahr-

Die Größe der Lochbohrungen bzw* der Lichtpunkte ist so gewählt j daß die Ergebnisse der Untersuchung in
der Segel parallel bzw» vergleichbar sind mit dem an gewöhnlichen Prüf tafeln ermittelten Ergebnissen·

Die Untersuchung ist aber wesentlich einfacher, weil der Erüiling keine Zahlen und Buchstaben nennen muß, sondern nur die Zahl der gesehe-nen Lichtpunkte anzugeben hat» Bei einigen speziellen Zustanden des Auges erlaubt das erfindungsgemäße Erüfgerät eine erheblich gründlichere Untersuchung und Diagnostizienung als die
herkömmlichen Prüftafeln mit verschiedenen figuren»

ä'ach den bisherigen Erfahrungen ist dies insbesondere der Fall bei Schielambyopie.

Diese Ergebnisse erlauben wichtige hinweise betreffs der Prognose und Besserungsmöglichkeit des festgestellten Zustandes*

Der Adaptionszustand des iiuges spielt dabei keine ^olle, weil das Licht des kleinsten j-dchtpunktes die Wahrnehmung sschwel Ie des unadaptierten ioiges betrifft*

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.

Auf der zugehörigen Zeichnung ζeigens

Fig, 1 eine perspektivische Torder ansieht des erfindungs gemäße η B?üfgere.tes§

Ii¹Ig* 2 eine perspektivische ansieht des JrriifgerStes mit angeschlossenem Lichtkasten«

Das neue Prüfgerät zur Untersuchung des Sehvermögens und zur Feststellung von das sehvermögen beeinträchtigenden Zuständen besteht aus einer Tafel 1 mit Loch—

bohrungen 2, die in ileihe auf Abstand mit sich vergrößerndem Durchmesser von O₅I mm bis 1 mm angeordnet sind j wobei hinter der 'iafel 1 eine oder mehrere gleichstarke !lichtquellen 3 vorgesehen sind (Fig. 2)* Als Lichtquelle 3 kommt beispielsweise auch das Tageslicht in Betracht»

Um ein störendes Strahlen der so entstehenden Lichtpunkte zu vermeiden, ist die iafel 1 ein- oder beidseitig mit "die hgl as scheiben 4 bedeckt, welche die einzelnen Lichtpunkte in ihrer konkreten SröBe erscheinen lassen.

Mach einer vor zugsweisen Ausführungsform gemäß ^ig« 2 ist die i'afel 1 als dem Prüfling zugekehrte v/andfläche eines Kastens 5 aus ge bilde -_? der inwendig eine oder mehrere gleichstarke lichtquellen 3 aufweist. Bei Verwendung mehrerer j selbständig schaltbarer Lichtquellen ist es möglich j dem Er üf ling" einen bestimmten Lichtpunkt oder mehrere-gleichseitig darzubieten. Zweckmäßigerweise sind hierbei die einzelnen Lochbohrungen 2 entsprechend voneinander abgeschirmt»

Gemäß i?ig„ 2 können die. einzelnen Lichtquellen 3 auch durch 'i'rennwande 6 abgeschirmt werden.

Jach einer nicht besonders dargestellten Ausführun^s— form der Erfindung können z,B, jeweils zwei Lichtquellen 3 nebeneinander angeordnet werden#

Claims

P.A.2IH 676*23.U!

c h u t ζ a n s ρ r fi c Ii es

1« l^riif gerät zur untersuchung des Sehvermögens und zur feststellung von das üehvermögen beeinträchtigenden Zuständen9 gekennzeichnet durch eine Tafel (l) mit Lochbohrangen (2), die in -^eihe auf Abstand mit sich vergrößerndem Durchmesser von z,£* O,i mm bis 1 ram angeordnet sind, wobei hinter der irafel (l) eine oder mehrere gleichstarke Lichtquellen (3) vorgesehen sind.

2» Prüfgerät nach --j-nspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß die l'afel Cl) ein- bzw* beidseitig mit -illchgla-sscheiben (4) bedeckt ist»

3. irüf gerat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die !Tafel (l) als den txüfling zugekehrte Wandfiäche eines Kastens (5) ausgebildet ist, der inwendig eine oder mehrere gleichstarke Lichtquellen C^) aufweist«

4* .Prüfgerät nach Anspruch l'obis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (j) jeweils durch trennwände (β) voneinander abgeschiriat sind*

5» I^üfgerla; nach Anspruch 1 bis 4_S dadurch gekennzeichnet₅ daß jeweils zwei oder mehrere Lichtquellen (3) nebeneinander angeordnet sind*