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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Anzeigeelement, das in einem Kraftfahrzeug verbaut wird, insbesondere im Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeug-Anzeigeelemente bekannt, über die verschiedene Symbole angezeigt werden können. Dies bedeutet, dass es auf einer gemeinsamen Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements zwei unterschiedliche Symbole angezeigt werden können. Hierzu werden im Stand der Technik unterschiedliche Filterfolien verwendet.
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Es ist beispielsweise bekannt, dass unterschiedliche Farbfilterfolien verwendet werden, sodass verschiedenfarbige Symbole angezeigt werden können. Die Farbfilterfolien sind dabei hintereinander angeordnet, sodass das die entsprechenden Farbanteile aus dem von einer Lichtquelle ausgesandten Licht herausgefiltert werden. In Abhängigkeit von der Farbe des Lichts lassen sich so unterschiedliche Symbole anzeigen.
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Zudem ist beispielsweise aus der
DE 32 35 752 C2 bekannt, dass zwei Polarisationsfilterschichten verwendet werden, die jeweils unterschiedlich polarisiertes Licht filtern bzw. durchlassen, sodass an de gemeinsamen Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements unterschiedliche Symbole angezeigt werden können. Die beiden Polarisationsfilterschichten sind ebenfalls hinter- bzw. übereinander angeordnet.
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Die
US 2009/0290079 A1 zeigt eine Tiefenanzeige, die zur Anzeige von Bildern in verschiedenen Tiefen ausgebildet ist. Die Tiefenanzeige weist eine einzige Anzeigeeinrichtung zur Anzeige aller Bilder auf, die insbesondere als LC-Bildschirm ausgebildet ist. Die Anzeigeeinrichtung umfasst dabei zwei verschiedene Pixelelemente, die insbesondere einander abwechselnd auf der Anzeigevorrichtung angeordnet sind.
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In der
DE 41 08 574 A1 ist eine Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile bei einer selbstleuchtenden Anzeigefläche offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine optisch wirksame Schicht, die polarisierende Bereiche unterschiedlicher Polarisation umfasst. Die Bereiche unterschiedlicher Polarisation sind derart angeordnet, dass Licht, das die optisch wirksame Schicht zwei mal passiert, wenigstens zur Hälfte Bereiche unterschiedlicher Polarisation passiert und somit ausgelöscht wird.
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Die
DE 11 2015 000 351 T5 zeigt eine Anzeigevorrichtung für eine holografische Rekonstruktion. Die Anzeigevorrichtung hat eine räumliche Lichtmodulationseinrichtung mit zwei verschiedenen Arten von Pixeln, nämlich Phasenmodulationspixeln und Amplitudenmodulationspixeln.
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Eine weitere Anzeigevorrichtung, genauer gesagt ein (autostereoskopisches) Display, ist in der
DE 695 28 145 T2 offenbart. Das Display hat eine Beleuchtungsquelle zum Erzeugen von Licht zweier voneinander verschiedener Polarisationen, wobei das Licht der ersten Polarisation von einem optischen System zu einem ersten Betrachtungsbereich gelenkt wird und Licht der zweiten Polarisation zu einem zweiten Betrachtungsbereich gelenkt wird. Zudem ist ein Raumlichtmodulator zum Modulieren von Licht von der Beleuchtungsquelle vorgesehen, der eine erste und eine zweite Gruppe von Bildelementen aufweist.
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Die
DE 695 24 192 T2 offenbart eine weitere (autostereoskopische) Anzeigevorrichtu ng.
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In der
DE 10 2012 003 789 A1 ist ein Monitor zur stereoskopischen 3D-Bilddarstellung und ein Betriebsverfahren für einen solchen Monitor gezeigt. Der Monitor hat einen Bildschirm mit einer Vielzahl von Farbpixeln, die sich aus je drei Subpixeln unterschiedlicher Grundfarbe zusammensetzen, und einer Polarisationsmaske, die alternierend zwei unterschiedlich und orthogonal zueinander polarisierende Polarisationsfelder aufweist. Von einem Farbpixel umfasste und nebeneinander liegende Subpixel sind unterschiedlich polarisierenden Polarisationsfeldern der Polarisationsmaske zugeordnet.
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Als nachteilig hat sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeug-Anzeigeelementen jedoch herausgestellt, dass diese in ihrer Herstellung komplex und aufwendig sind.
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Darüber hinaus ist die Darstellung der Symbole bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeug-Anzeigeelementen hinsichtlich der Schärfe und/oder der Intensität begrenzt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug-Anzeigeelement bereitzustellen, das in einfacher Weise hergestellt werden kann und eine gute Darstellung der Symbole gewährleistet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gelöst, mit wenigstens einer Lichtquelle und einer der Lichtquelle zugeordneten Anzeigefläche, die durch eine Polarisationsfolie ausgebildet ist und mehrere Pixelelemente aufweist, die aus zumindest zwei unterschiedlichen Polarisationsfiltern gebildet sind, wobei die Anzeigefläche derart ausgebildet ist, dass zumindest zwei unterschiedliche Symbole auf derselben Anzeigefläche angezeigt werden können.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist es, dass die gemeinsame Anzeigefläche zwei unterschiedliche Polarisationsfilter aufweist, wodurch die beiden unterschiedlichen Symbole dargestellt werden können. Aufgrund der pixelartigen Struktur der Anzeigefläche ist es möglich, dass zwei unterschiedliche Symbole in einer einzigen Schicht angezeigt werden können, nämlich der gemeinsamen Anzeigefläche. Diese Anzeigefläche bildet somit gleichzeitig die Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements, wodurch der mehrlagige Schichtaufbau vermieden werden kann. Die einzelnen Pixelelemente der Anzeigefläche sind dabei derart fein aufgelöst, dass der Fahrzeuginsasse die einzelnen Pixelelemente nicht erkennen kann und somit von vollflächig angezeigten Symbolen ausgeht. Die pixelweise Darstellung der Symbole ist für den Fahrzeuginsassen also nicht erkennbar. Die Anzeigefläche ist durch eine Polarisationsfolie ausgebildet. Dementsprechend kann die Anzeigefläche in einfacher Weise und kostengünstig hergestellt werden, da sich die entsprechenden Polarisationsfilter in einfacher Weise in die gemeinsame Anzeigefläche einarbeiten lassen.
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Gemäß einem Aspekt sind zumindest zwei Polarisationsschichten vorgesehen, die zwischen der wenigstens einen Lichtquelle und der Anzeigefläche angeordnet sind. Die beiden Polarisationsschichten dienen dazu, das von der wenigstens einen Lichtquelle ausgesandte Licht zu polarisieren. Hierdurch ist sichergestellt, dass das entsprechend polarisierte Licht durch die jeweiligen Pixelelemente der Anzeigefläche hindurchtreten kann, sofern es die entsprechende Polarisation aufweist, die die Polarisationsfilter transmittieren lassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weisen die beiden Polarisationsfilter und/oder die beiden Polarisationsschichten jeweils eine unterschiedliche Polarisationsrichtung auf. Demnach haben die beiden Polarisationsschichten eine unterschiedliche Polarisationsrichtung. Das gleiche gilt für die beiden Polarisationsfilter, die ebenfalls eine unterschiedliche Polarisationsrichtung haben. Insbesondere sind die unterschiedlichen Polarisationsrichtungen der Polarisationsschichten und der Polarisationsfilter dieselben, sodass das durch die beiden Polarisationsschichten vorpolarisierte Licht die Polarisation aufweist, die von den beiden Polarisationsfiltern der Anzeigefläche durchgelassen werden. Das von den Polarisationsschichten polarisierte Licht, welches auf die Anzeigefläche trifft, entspricht demnach der Polarisation, die die beiden unterschiedlichen Polarisationsfilter der Anzeigefläche transmittieren lassen, wodurch eine Anzeige auf der Anzeigefläche überhaupt möglich ist.
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Generell können die Polarisationsfilter sowie die Polarisationsschichten eine lineare Polarisation aufweisen.
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Insbesondere handelt es sich bei den unterschiedlichen Polarisationsrichtungen um eine horizontale Polarisationsrichtung sowie eine vertikale Polarisationsrichtung. Dementsprechend ist das durch die beiden Polarisationsschichten hindurchgetretene Licht, das von der Lichtquelle ausgesandt wurde, horizontal bzw. vertikal polarisiert. Dieses Licht wird auch als horizontal bzw. vertikal schwingende Lichtwellen bezeichnet.
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Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass die zumindest eine Lichtquelle unpolarisiertes Licht aussendet. Die Anzeige der Symbole auf der Anzeigefläche ist dennoch möglich, da das von der Lichtquelle ausgesandte unpolarisierte bzw. nicht polarisierte Licht zunächst auf die beiden Polarisationsschichten trifft, die das unpolarisierte Licht entsprechend polarisieren, bevor das Licht auf die Anzeigefläche trifft.
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Gemäß einem weiteren Aspekt sind die beiden unterschiedlichen Polarisationsfilter schachbrettartig angeordnet. Dementsprechend wechseln sich die unterschiedlichen Pixelelemente in Zeilen und Spalten jeweils ab. Die einzelnen Pixelelemente können als Rechtecke ausgebildet sein, wodurch gleichartige Pixelelemente jeweils an ihren Ecken aneinandergrenzen, jedoch die Seitenflächen jeweils an entsprechend andersartig ausgebildete Pixelelemente angrenzen. Hierdurch lässt sich vermeiden, dass Bereiche in der Anzeigefläche entstehen, in denen Pixelelemente einer ersten Art gehäuft auftreten. Eine symmetrische Verteilung der unterschiedlichen Pixelelemente, insbesondere der entsprechenden Polarisationsfilter, auf der Anzeigefläche ist entsprechend gewährleistet.
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Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass die Anzeigefläche Flächenabschnitte aufweist, die lichtundurchlässig sind. Diese lichtundurchlässigen Flächenabschnitte sind außerhalb der Bereiche angeordnet, die durch die beiden darstellbaren Symbole ausgebildet sind. Die lichtundurchlässigen Flächenabschnitte dienen demnach nicht zur Anzeige eines Symbols. Bei der Herstellung der Anzeigefläche bzw. der Polarisationsfolie können die entsprechenden Flächenabschnitte lichtundurchlässig belassen werden, was auch als „Löschen“ bezeichnet wird.
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Insbesondere sind die Flächenabschnitte, die lichtundurchlässig sind, mit einer lichtundurchlässigen Schicht bedeckt oder sind bei der Herstellung der Anzeigefläche lichtundurchlässig gelassen worden.
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Ein weiterer Aspekt sieht vor, dass zumindest zwei Lichtquellen vorgesehen sind. Die beiden Lichtquellen können den beiden Polarisationsschichten zugeordnet sein, sodass in einfacher Weise lediglich die eine oder die andere Lichtquelle eingeschaltet wird, um entsprechend polarisiertes Licht zu erzeugen, was auf die Anzeigefläche trifft. Das von der eingeschalteten Lichtquelle ausgesandte Licht trifft auf die entsprechend zugeordnete Polarisationsschicht, wodurch das Licht in gewünschter Weise polarisiert wird. Die Lichtquellen sind somit aufgrund der Polarisationsschichten einem entsprechenden anzuzeigenden Symbol zugeordnet.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die beiden Lichtquellen bereits polarisiertes Licht aussenden, welches der Polarisationsrichtung der beiden unterschiedlichen Polarisationsfilter entspricht, die in der Anzeigefläche vorgesehen sind. Dementsprechend kann auf die beiden Polarisationsschichten verzichtet werden, die zwischen der Anzeigefläche und den beiden Lichtquellen vorgesehen sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist das Anzeigeelement eine Schaltfunktion auf, sodass das Anzeigeelement gleichzeitig ein Bedienelement ist. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gleichzeitig als eine Taste ausgebildet sein, sodass das entsprechende angezeigte Symbol ein Schaltsymbol ist, das die zugeordnete Schaltfunktion symbolisiert. Der Fahrzeuginsasse kann in einfacher Weise das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement drücken, um die entsprechende Funktion ein- bzw. auszuschalten. Aufgrund der beiden unterschiedlich angezeigten Symbole kann das eine Kraftfahrzeug-Anzeigeelement mit zwei oder mehr unterschiedlichen Schaltfunktionen versehen sein. Es kann sich bei den beiden unterschiedlichen Symbolen um Symbole handeln, die zwei unterschiedlichen Funktionen des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind. Diese Symbolen können in Abhängigkeit von einem ausgewählten Hauptmenü entsprechend angezeigt werden.
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Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Anzeigeelements,
- - 2 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Anzeigeelements, bei dem zwei Lichtquellen gleichzeitig eingeschaltet sind,
- - 3 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement aus 2 in einer Draufsicht,
- - 4 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gemäß 2 in schematischer Weise zur Verdeutlichung der lichtundurchlässigen Flächenabschnitte,
- - 5 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gemäß 2, bei dem nur die erste Lichtquelle eingeschaltet ist,
- - 6 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gemäß 5 in schematischer Draufsicht,
- - 7 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gemäß 2, bei dem nur die zweite Lichtquelle eingeschaltet ist, und
- - 8 das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement gemäß 7 in schematischer Draufsicht.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 schematisch dargestellt, das eine Anzeigefläche 12 aufweist, von der in 1 nur ein Ausschnitt 13 dargestellt ist.
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In der gezeigten Ausführungsform sind der Anzeigefläche 12 zwei Lichtquellen 14, 16 zugeordnet. Bei den Lichtquellen 14, 16 kann es sich um LEDs handeln. Die Lichtquellen 14, 16 können generell gleichartig ausgebildet sein, das heißt, dass das von ihnen ausgesandte Licht hinsichtlich Farbe und/oder Polarisation gleich ist.
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Die Anzeigefläche 12 weist mehrere Pixelelemente 18 auf, die aus zwei unterschiedlichen Polarisationsfiltern 20, 22 gebildet sind. Dementsprechend gibt es aufgrund der unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 zwei andersartige Pixelelemente 18.
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Wie aus der 1 hervorgeht, sind die unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 schachbrettartig auf der Anzeigefläche 12 angeordnet, sodass sich die Polarisationsfilter 20, 22 in Reihe und Spalte jeweils abwechseln. Dies bedeutet, dass die ersten Polarisationsfilter 20 jeweils über ihre Seitenflächen an zweite Polarisationsfilter 22 angrenzen. Dementsprechend grenzen Polarisationsfilter eines gleichen Typs jeweils an ihren Ecken aneinander an. Die schachbrettartige Anordnung der unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 gewährleistet eine symmetrische Verteilung der beiden Polarisationsfilter 20, 22 bzw. der beiden andersartigen Pixelelemente 18 auf der gesamten Anzeigefläche 12.
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Des Weiteren ist in 1 gezeigt, dass das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 gemäß der gezeigten Ausführungsform zwei Polarisationsschichten 24, 26 aufweist, die der ersten Lichtquelle 14 bzw. der zweiten Lichtquelle 16 jeweils zugeordnet sind.
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Die beiden Polarisationsschichten 24, 26 sind dabei zwischen den beiden Lichtquellen 14, 16 und der Anzeigefläche 12 angeordnet, sodass das von den beiden Lichtquellen 14, 16 ausgesandte Licht durch die beiden Polarisationsschichten 24, 26 hindurchtritt, bevor es auf die Anzeigefläche 12 trifft. Hierbei wird das von den beiden Lichtquellen 14, 16 ausgesandte Licht entsprechend polarisiert.
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Demnach emittieren die beiden Lichtquellen 14, 16 jeweils unpolarisiertes Licht 28, welches von den beiden Polarisationsschichten 24, 26 entsprechend polarisiert wird. Beispielsweise wird das von der ersten Lichtquelle 14 ausgesandte unpolarisierte Licht 28 aufgrund der ersten Polarisationsschicht 24 in horizontal polarisiertes Licht 30 polarisiert, wohingegen das von der zweiten Lichtquelle 16 ausgesandte unpolarisierte Licht 28 durch die zweite Polarisationsschicht 26 in vertikal polarisiertes Licht 32 polarisiert wird.
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Dementsprechend weisen die beiden Polarisationsschichten 24, 26 jeweils unterschiedliche Polarisationsrichtungen auf, die um 90° zueinander verdreht sind. Die Polarisationsschichten 24, 26 erzeugen linear polarisiertes Licht 30, 32.
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Das entsprechend (linear) polarisierte Licht 30, 32 trifft dann auf die Anzeigefläche 12, deren Pixelelemente 18 aufgrund der unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 ein bestimmtes Muster anzeigt, was als Symbol auf der Anzeigefläche 12 erscheint, die gleichzeitig die Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements 10 ist, wie nachfolgend noch erläutert wird.
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Die die Pixelelemente 18 bildenden Polarisationsfilter 20, 22 weisen ebenfalls jeweils eine unterschiedliche Polarisationsrichtung auf, wobei es sich um dieselben Polarisationsrichtungen handelt, wie die der Polarisationsschichten 24, 26.
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Dementsprechend handelt es sich beispielsweise bei dem ersten Polarisationsfilter 20 um einen Polarisationsfilter, der lediglich horizontal polarisiertes Licht 30 durchlässt, wohingegen der zweite Polarisationsfilter 22 lediglich vertikal polarisiertes Licht 32 durchlässt. Dies ist in 1 durch die entsprechend unterschiedliche Schraffierung der einzelnen Pixelelemente 18 verdeutlicht.
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Generell handelt es sich bei der Anzeigefläche 12 um eine Polarisationsfolie, auf der die entsprechenden unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 ausgebildet sind bzw. in die die unterschiedlichen Polarisationsfilter 20, 22 eingearbeitet worden sind. Die beiden Polarisationsfilter 20, 22, die die andersartigen Pixelelemente 18 jeweils ausbilden, sind demnach in der gemeinsamen Anzeigefläche 12 bzw. der gemeinsamen Polarisationsfolie angeordnet.
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Zudem geht dies aus den 2 und 3 deutlich hervor, die das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 in einer schematischen Explosionsansicht sowie einer Draufsicht zeigen.
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In 2 ist sowohl der Ausschnitt 13 der Anzeigefläche 12 als auch die Anzeigefläche 12 selbst als Ganzes dargestellt.
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Im dargestellten Zustand sind beide Lichtquellen 14, 16 des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements 10 eingeschaltet, sodass auf die Anzeigefläche 12 sowohl horizontal polarisiertes Licht 30 als auch vertikal polarisiertes Licht 32 trifft. Die beiden Lichtquellen 14, 16 sind jeweils so angeordnet, dass das von ihnen ausgesandte Licht auf die gesamte Anzeigefläche 12 trifft.
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Hierdurch wird das von der ersten Lichtquelle 14 ausgesandte Licht, welches über die erste Polarisationsschicht 24 in horizontal polarisiertes Licht 30 polarisiert wurde, über die Pixelelemente 18 angezeigt, die durch die ersten Polarisationsfilter 20 gebildet sind.
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In analoger Weise wird das von der zweiten Lichtquelle 16 ausgesandte Licht, welches über die zweite Polarisationsschicht 26 in vertikal polarisiertes Licht 32 polarisiert wurde, durch die Pixelelemente 18 angezeigt, die von den zweiten Polarisationsfilter 22 ausgebildet sind.
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Zudem geht aus der 2 hervor, dass die Anzeigefläche 12 lichtundurchlässige Flächenabschnitte 34 aufweist. Das auf die unterhalb der Flächenabschnitte 34 angeordneten Pixelelemente 18, sofern vorhanden, treffende Licht wird nicht an der Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements 10 dargestellt, da das Licht nicht durch die lichtundurchlässigen Flächenabschnitte 34 transmittieren kann.
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Hierdurch können Symbole 36, 38 auf der Anzeigefläche 12 angezeigt werden. Die Bereiche, in denen die Symbole 36, 38 vorgesehen sind, sind entsprechend lichtdurchlässig. Bei den beiden Symbolen 36, 38 handelt es sich in der gezeigten Ausführungsform um ein Plus-Zeichen sowie einen Pfeil.
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Die Flächenabschnitte 34 können nachträglich mit einer lichtundurchlässigen Schicht bedeckt bzw. beschichtet worden sein. Alternativ kann die Anzeigefläche 12 bei der Herstellung in den entsprechenden Flächenabschnitten 34 lichtundurchlässig gelassen werden, insbesondere bei der Herstellung der Polarisationsfilter 20, 22.
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Die lichtundurchlässigen Flächenabschnitte 34 gehen ferner insbesondere aus der 4 hervor, in denen die Anzeigefläche 12, wie aus 2 bekannt, schematisch dargestellt ist, um die entsprechend lichtundurchlässigen Bereiche bzw. Flächenabschnitte 34 gegenüber denjenigen Bereichen der Anzeigefläche 12 zu verdeutlichen, die zur Darstellung der Symbole 36, 38 dienen.
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In den 5 und 6 ist das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 gezeigt, bei dem lediglich die erste Lichtquelle 14 eingeschaltet ist.
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Dementsprechend trifft auf die Anzeigefläche 12 lediglich horizontal polarisiertes Licht 30, welches nur von den Pixelelementen 18 durchgelassen wird, die von den ersten Polarisationsfiltern 20 ausgebildet sind. Da zudem die Flächenabschnitte 34 lichtundurchlässig sind, ergibt sich das als Pfeil ausgebildete Symbol 38.
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Es geht insbesondere aus der 6 hervor, dass die Auflösung der einzelnen Pixelelemente 18 derart gewählt ist, dass es für das menschliche Auge nicht möglich ist, die einzelnen Pixelelemente 18 aufzulösen. In 6 sind die einzelnen Pixelelemente 18 stark vergrößert dargestellt, wohingegen in 5 eine Ansicht dargestellt ist, wie dies der Fahrzeuginsasse des Kraftfahrzeugs empfindet.
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Das als Pfeil ausgebildete Symbol 38 erscheint dem Fahrzeuginsassen somit als vollflächiges Symbol, obwohl das Symbol 38 tatsächlich aus vielen einzelnen Pixeln aufgebaut ist, die durch die Pixelelemente 18 erzeugt werden, welche von den entsprechenden Polarisationsfiltern 22 gebildet sind (siehe 6).
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In den 7 und 8 ist das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 gezeigt, bei dem lediglich die zweite Lichtquelle 16 eingeschaltet ist.
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Dementsprechend zeigt das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 lediglich das Symbol 36 an, das durch das Plus-Zeichen gebildet ist. Dies liegt daran, dass das von der zweiten Lichtquelle 16 ausgesandte Licht aufgrund der zweiten Polarisationsschicht 26 in vertikal polarisiertes Licht 32 polarisiert wird, welches lediglich von den Pixelelementen 18 angezeigt wird, die durch die zweiten Polarisationsfilter 22 gebildet sind.
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In analoger Weise zu den 5 und 6 ergibt sich für den Fahrzeuginsassen ein flächig ausgebildetes Symbol 36, welches jedoch tatsächlich aus einzelnen Pixelelementen 18 ausgebildet ist, wie insbesondere die 8 zeigt.
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Die 6 und 8 stellen lediglich schematische Darstellung der Draufsicht auf die Anzeigefläche 12 dar, da sie die Auflösung der Pixelelemente 18 verfälscht wiedergeben. Tatsächlich ist die Auflösung der Pixelelemente 18 derart, dass der Fahrzeuginsasse die Symbole 36, 38 als vollflächige Symbole sieht, wie dies unter anderem in 3 gezeigt ist.
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Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 aus zwei Lichtquellen 14, 16 ausgebildet sein, die bereits polarisiertes Licht aussenden. Dementsprechend kann auf die beiden Polarisationsschichten 24, 26 verzichtet werden, die zwischen der Anzeigefläche 12 und den Lichtquellen 14, 16 vorgesehen sind.
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Des Weiteren kann lediglich eine Lichtquelle vorgesehen sein, die den beiden Polarisationsschichten 24, 26 zugeordnet ist. In Abhängigkeit vom darzustellenden Symbol 36, 38 werden die entsprechenden Polarisationsschichten 24, 26 in den Lichtweg der einen Lichtquelle gebracht, sodass das von der einen Lichtquelle ausgesandte unpolarisierte bzw. nichtpolarisierte Licht entsprechend polarisiert wird.
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Des Weiteren kann das Anzeigeelement 10 generell eine Schaltfunktion aufweisen, sodass es sich bei dem Anzeigeelement 10 gleichzeitig um ein Bedienelement 40 handelt.
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In Abhängigkeit von den dargestellten Symbolen 36, 38 kann das Anzeigeelement 10 sogar zwei oder mehr Schaltfunktionen aufweisen, wobei die einzelnen Schaltfunktionen von einem gewählten Hauptmenü abhängen können.
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Es ist somit ein Kraftfahrzeug-Anzeigeelement 10 geschaffen, das kostengünstig und einfach aufgebaut ist und dennoch zwei unterschiedliche Symbole 36, 38 deutlich und scharf anzeigen kann. Hierzu ist lediglich eine einzige Anzeigefläche notwendig, die gleichzeitig die Oberfläche des Kraftfahrzeug-Anzeigeelements 10 bilden kann.