DE102009013912A1 - Verfahren und Anordnung zur räumlichen Darstellung - Google Patents

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Markus Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Klippstein
Stephan Dipl.-Ing. Otte
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/20Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
    • G02B30/26Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type
    • G02B30/30Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type involving parallax barriers
    • G02B30/32Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type involving parallax barriers characterised by the geometry of the parallax barriers, e.g. staggered barriers, slanted parallax arrays or parallax arrays of varying shape or size

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur räumlichen Darstellung, im speziellen der ohne Hilfsmittel räumlich wahrnehmbaren Darstellung für gleichzeitig mehrere Betrachter, der sogenannten autostereoskopischen Visualisierung. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auf einem Raster (1) aus Bildelementen x(i,j) mit Zeilen (i) und Spalten (j) Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k=1, ...,n und n>1 sichtbar gemacht, dem Raster (1) aus Bildelementen x(i,j) im Abstand s mindestens ein Parallaxenbarriereschirm (2) vor- oder nachgeordnet, welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinander angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen, so dass ein oder mehrere Betrachter (3) auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm (2) jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i,j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der räumlichen Darstellung, im speziellen der ohne Hilfsmittel räumlich wahrnehmbaren Darstellung für gleichzeitig mehrere Betrachter, der sogenannten autostereoskopischen Visualisierung.
  • Seit geraumer Zeit existieren Ansätze zu dem vorgenannten Fachgebiet. Ein Pionier auf diesem Gebiet war Frederic Ives, der in der Schrift GB 190418672 A ein System mit einem „Linienschirm” zur 3D-Darstellung vorstellte. Weiterhin sind in der Schrift von Sam H. Kaplan „Theory of parallax barriers", Journal of SMPTE Vol. 59, No 7, pp 11–21, July 1952 grundlegende Erkenntnisse zur Verwendung von Barriereschirmen für die 3D-Darstellung beschrieben.
  • In der JP 8-331605 AA beschreiben Masutani Takeshi et al. eine Stufenbarriere, bei der ein transparentes Barriereelement in etwa die Abmaße eines Farbsubpixels (R, G oder B) aufweist. Mit dieser Technik war es erstmals möglich, den bei den meisten autostereoskopischen Systemen auf Grund der Darstellung gleichzeitig mehrerer Ansichten (mindestens zwei, bevorzugt mehr als zwei Ansichten) auftretenden Auflösungsverlust in der horizontalen Richtung teilweise auch auf die vertikale Richtung umzulegen. Nachteilig ist hier wie bei allen Barriereverfahren der hohe Lichtverlust.
  • Pierre Allio gelang mit der Lehre nach den US 5,808,599 A , US 5,936,607 A und WO 00/10332 A1 eine beachtenswerte Weiterentwicklung der Lentikulartechnologie, wobei auch er eine subpixelbasierte Ansichtenaufteilung nutzt.
  • Ein weiteres herausragendes Ergebnis wurde von Cees van Berkel mit der EP 791 847 A1 zum Patent angemeldet. Dabei liegen gegenüber der Vertikalen geneigte Lentikularlinsen über einem Display, das ebenso verschiedene Perspektivansichten zeigt. Charakteristisch werden hier n Ansichten auf mindestens zwei Bildschirmzeilen aufgeteilt, so dass wiederum der Auflösungsverlust von der Horizontalen teilweise auf die Vertikale umgelegt wird.
  • Lentikularlinsen lassen sich jedoch nur aufwendig herstellen und der Produktionsprozess für ein darauf basierendes 3D-Display ist nicht trivial.
  • Gleich mehrere Meilensteine für die Autostereoskopie begründete Jesse Eichenlaub mit den Schriften US 6,157,424 A und WO 02/35277 A1 sowie etlichen weiteren Erfindungen.
  • Mit der DE 10 003 326 C2 gelang Armin Grasnick et al. eine Weiterentwicklung der Barrieretechnologie in Bezug auf zweidimensional strukturierte wellenlängenselektive Filterarrays zur Erzeugung eines 3D-Eindrucks. Nachteilig ist jedoch auch hier die gegenüber einem 2D-Display stark verminderte Helligkeit derartiger 3D-Systeme. Armin Schwerdtner gelang mit der WO 2005/027534 A2 ein neuartiger technologischer Ansatz für eine in allen (in der Regel zwei) Ansichten vollauflösende 3D-Darstellung. Allerdings ist dieser Ansatz mit hohem Justageaufwand verbunden und für größere Bildschirmdiagonalen (ab etwa 25 Zoll) nur schwer implementierbar.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur autostereoskopischen Darstellung auf Basis der Barrieretechnologie zu schaffen, um für gleichzeitig mehrere Betrachter eine verbesserte Wahrnehmbarkeit zu erreichen. Unter verbesserter Wahrnehmbarkeit ist insbesondere, aber nicht allein, eine verbesserte Helligkeit bei gleichzeitig möglichst hoher Stereokanaltrennung zu verstehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur räumlichen Darstellung, bei welchem
    • – auf einem Raster aus Bildelementen x(i, j) mit Zeilen i und Spalten j Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden, und
    • – dem Raster aus Bildelementen x(i, j) im Abstand s mindestens ein Parallaxenbarriereschirm vor- oder nachgeordnet ist, welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist,
    • – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinander angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen,
    • – so dass ein oder mehrere Betrachter auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  • Das neue Verfahren eröffnet neuartige Mittel-Wirkungs-Zusammenhänge. Erstens wird durch die Verwendung von nicht nur transparenten und opaken Flächenanteilen, wie im Stande der Technik üblich, ein deutlich sanfterer Übergang der gesehenen Ansichten A(k) bei seitlicher Bewegung des Betrachters ermöglicht. Zweitens wird in vielen Ausgestaltungen durch die Nutzung von teiltransparenten Flächenanteilen, welche von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen, sichergestellt, dass der bzw. die Betrachter, wenn Sie auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung von einigen Bildelementen x(i, j) nur Teile (und nicht etwa das vollständige Bildelement) sehen, ein solches Teil von einem Bildelement x(i, j) nicht immer mit der vollen Helligkeit sehen. Dadurch werden die gesehene Auflösung und gleichzeitig die Stereo-Kanaltrennung gegenüber herkömmlichen Systemen verbessert.
  • Gegenüber einer üblichen Barriere mit nur opaken und transparenten Flächenanteilen ist es außerdem vermöge der Erfindung möglich, die Helligkeit zu steigern, etwa durch die Einfügung von teiltransparenten Flächenanteilen um die sonst allein üblichen transparenten Flächenanteile herum, ohne die Stereo-Kanaltrennung merklich zu verschlechtern.
  • Wegen der Ausprägung des Parallaxenbarriereschirms auch mit teiltransparenten Flächenanteilen können auf selbigem überdies unangenehme Moiré-Effekte, die etwa bei der Belichtung eines photografischen Filmes als Barrierestruktur entstehen können, vermieden werden. Weiterhin hilft die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Parallaxenbarriereschirms, visuelle Überlagerungen, mithin abermals Moiré-Effekte, die durch das Betrachten des Rasters aus Bildelementen durch den Parallaxenbarriereschirm hindurch entstehen können, zu vermeiden oder zumindest stark zu minimieren. Dies geschieht dadurch, dass auf Grund der teiltransparenten Flächenanteile die in üblicher Weise periodisch vorgegebenen Abstände zwischen opaken Flächenanteilen verändert werden und dadurch visuell andere – in der Regel periodische – Abstände entstehen, die weniger starke oder sogar keine Moiré-Effekte zur Folge haben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Anordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) auf dem Raster aus Bildelementen x(i, j) vorteilhaft in einem zweidimensionalen periodischen Muster, wobei die Periodenlänge in der horizontalen und der vertikalen Richtung bevorzugt nicht mehr als jeweils 32 Bildelemente x(i, j) umfasst. Ausnahmen von dieser Obergrenze von jeweils 32 Bildelementen x(i, j) sind zulässig.
  • Besondere Ausgestaltungen der Wiedergabe der Bildteilinformation, wie etwa in der DE 101 45 133 C1 beschrieben, sind ebenso möglich.
  • Bevorzugt ist die vertikale Periodenlänge gleich der Anzahl n der dargestellten Ansichten. Diese Anzahl der Ansichten n kann beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr betragen.
  • Für alle folgenden Ausgestaltungen wird von genau einem Parallaxenbarrierenschirm ausgegangen, obwohl für bestimmte Anwendungsfälle auch mehrere solcher Parallaxenbarrierenschirme von Vorteil sein können.
  • Fernerhin entsprechen die Bildelemente x(i, j) jeweils einzelnen Farbsubpixeln (R, G oder B) oder Clustern von Farbsubpixeln (z. B. RG, GB oder RGBR oder sonstige) oder Vollfarbpixeln, wobei mit Vollfarbpixeln sowohl weißmischende Gebilde aus RGB-Farbsubpixeln, also RGB-Tripletts, als auch – je nach Bilderzeugungstechnologie – tatsächliche Vollfarbpixel – wie etwa bei Projektionsbildschirmen häufig verbreitet – gemeint sind.
  • Die teiltransparenten Flächenanteile sind bevorzugt als Neutralfilter oder Graustufenfilter ausgebildet, insbesondere zur im Wesentlichen wellenlängenunabhängigen Schwächung der Lichtintensität. Derlei Neutralfilter oder Graustufenfilter können beispielsweise unter Nutzung von sogenannten Dithering-Verfahren ausschließlich unter Nutzung von opaken und transparenten Teilflächen hergestellt werden. Das bedeutet, dass die Wirkung einer bestimmten Graustufe durch die durch das Dithering definierte Anordnung von lediglich opaken Punkten, Strichen, Linien oder sonstigen Mustern kleiner Fläche erzielt wird, ohne tatsächlich Punkte oder Muster einer bestimmten Graustufe verwenden zu müssen. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Graustufen- bzw. Neutralfilter durch Belichtungsverfahren, welche nur opak oder transparente Punkte oder Linien ausbilden können, hergestellt werden sollen. Insbesondere kann ein teiltransparenter Flächenanteil im Sinne der Erfindung auch durch schmale abwechselnd angeordnete opake und transparente Linien gebildet werden.
  • Für bestimmte Anwendungen, etwa um Moiré-Effekte zu vermeiden, können auf dem Parallaxenbarriereschirm jeweils zwischen zwei opaken Flächenanteilen mit einer statistischen Verteilung ein transparenter oder einen teiltransparenter Flächenanteil angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Auswahl, ob es sich um einen transparenten oder teiltransparenten Flächenanteil handelt, zufällig geschieht.
  • Weiterhin können auf dem Parallaxenbarriereschirm teiltransparente Flächenanteile mit zwei oder mehr verschiedenen Transmissionsgraden vorgesehen sein.
  • Vorteilhaft sind die transparenten und die teiltransparenten Flächenanteile bei Parallelprojektion des Parallaxenbarriereschirms auf das Raster aus Bildelementen x(i, j) gegenüber der vertikalen Richtung des Rasters aus Bildelementen x(i, j) im Wesentlichen um –90 ... +90 (einschließlich 0) Grad geneigt, wobei die Neigung von Null Grad selbstredend keine echte Neigung ist, sondern der vertikalen Ausrichtung entspricht.
  • Die transparenten Flächenanteile können im Durchschnitt die gleiche oder eine unterschiedliche Breite haben, wie die die teiltransparenten Flächenanteile. Vorteilhaft werden Ausgestaltungen sein, bei denen die Summe der teiltransparenten Flächenanteile größer ist, als die der transparenten Flächenanteile, um eine möglichst gute Stereokanaltrennung, also verminderte Mischung von verschiedenen Ansichten pro Auge, zu erzielen.
  • Fernerhin kann mindestens ein teiltransparenter Flächenanteil auf dem Parallaxenbarriereschirm stufenweise oder kontinuierliche Änderungen des Transmissionsgrades, insbesondere in Längsrichtung des entsprechenden Flächenanteiles, aufweisen. Auch diese Ausprägung erlaubt es, beispielsweise Moiré-Effekte einzudämmen.
  • Regelhaft sollte der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt, im Wesentlichen dem durchschnittlichen Neigungswinkel a der transparenten und der teiltransparenten Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm gegenüber der Vertikalen entsprechen. Damit wird die beste Kanaltrennung bei der 3D-Darstellung erreicht.
  • Wie bei verschiedenen anderen 3D-Wiedergabeverfahren auch, entsprechen die Ansichten A(k) jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene oder eines Gegenstandes. Die Ansichten A(k) können jeweils Standbildern oder Bewegtbildsequenzen entsprechen.
  • Die Parameter für den Parallaxenbarriereschirm können unter Zuhilfenahme der beiden aus dem eingangs genannten Kaplan-Artikel bekannten Gleichungen (1) und (2) einfach berechnet werden. Damit ergeben sich alte notwendigen Relationen zwischen dem Abstand s zwischen dem Raster aus Bildelementen x(i, j) und dem Parallaxenbarriereschirm, dem typischerweise zu 65 mm gesetzten durchschnittlichen Augenabstand beim Menschen, dem Betrachtungsabstand, der (horizontalen) Periodenlänge der transparenten bzw. teiltransparenten Flächenanteile der Barriere sowie die mögliche Streifenbreite besagter transparenter bzw. teiltransparenter Flächenanteile. Die Streifenbreite kann gegenüber einem so ermittelten Wert auch vergrößert oder verkleinert werden.
  • Zur Periode der auf dem Parallaxenbarriereschirm jeweils verwendeten Struktur sei noch Folgendes bemerkt:
    Die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters (der Anordnung der Ansichten A(k) auf dem Raster 1) sollte vorzugsweise bis auf einen Korrekturfaktor y, wobei 0,98 < y < 1,02 gilt, mit den jeweiligen horizontalen und vertikalen Periodenlängen der transparenten Flächenanteile des Parallaxenbarriereschirms übereinstimmen. Als horizontale bzw. vertikale Periodenlänge der transparenten Flächenanteile kann ggf. der durchschnittliche horizontale bzw. vertikale Abstand selbiger verstanden werden.
  • Prinzipiell können aber die teiltransparenten und transparenten Flächenanteile auch nicht streng periodisch auf dem Parallaxenbarriereschirm angeordnet werden, beispielsweise durch Variation der Breiten und/oder des Transmissionsgrades.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst von einem Verfahren zur räumlichen Darstellung, bei welchem
    • – auf einem Raster aus Bildelementen x(i, j) mit Zeilen i und Spalten j Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden, und
    • – dem Raster aus Bildelementen x(i, j) im Abstand s mindestens ein Parallaxenbarriereschirm vor- oder nachgeordnet ist, welcher teiltransparente und transparente Flächenanteile, aber keine vollständig opaken Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist,
    • – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinender angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen,
    • – so dass ein oder mehrere Betrachter auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  • Hier kommen keinerlei opake Flächenanteile zur Anwendung. Ansonsten gilt das weiter vorn Gesagte entsprechend.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird fernerhin gelöst von einer Anordnung zur räumlichen Darstellung, umfassend
    • – ein Bildwiedergabegerät mit Bildelementen x(i, j) in einem Raster mit Zeilen i und Spalten j, auf welchen Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden können,
    • – mindestens ein dem Raster mit Bildelementen x(i, j) im Abstand s vor- oder nachgeordneter Parallaxenbarriereschirm, welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist,
    • – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinender angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen,
    • – so dass ein oder mehrere Betrachter auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  • Die Zuordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) zu den Bildelementen x(i, j) erfolgt bevorzugt in einem zweidimensionalen periodischen Muster, wobei die Periodenlänge in der horizontalen und der vertikalen Richtung bevorzugt nicht mehr als jeweils 32 Bildelemente x(i, j) umfasst. In besonderen Anwendungsfällen könnte auch die Bildkombinationsvorschrift an die Form der transparenten Flächenanteile angepasst werden.
  • Auch hier wird im Folgenden von zunächst lediglich einem Parallaxenbarriereschirm ausgegangen. Die Anzahl der Ansichten n kann beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr betragen. Wenn beispielsweise die Anzahl der Ansichten A(k) n = 5 ist, dann kann die besagte horizontale Periodenlänge 5 Bildelementen x(i, j) entsprechen.
  • Bevorzugt, aber nicht notwendigerweise, ist die vertikale Periodenlänge gleich der Anzahl n der dargestellten Ansichten.
  • Fernerhin entsprechen die Bildelemente x(i, j) jeweils einzelnen Farbsubpixeln (R, G oder B) oder Clustern von Farbsubpixeln (z. B. RG, GB oder RGBR oder sonstige) oder Vollfarbpixeln, wobei mit Vollfarbpixeln sowohl weißmischende Gebilde aus RGB-Farbsubpixeln, also RGB-Tripletts, als auch – je nach Bilderzeugungstechnologie – tatsächliche Vollfarbpixel – wie etwa bei Projektionsbildschirmen häufig verbreitet – gemeint sind.
  • Die teiltransparenten Flächenanteile sind bevorzugt als Neutralfilter oder Graustufenfilter ausgebildet, insbesondere zur im Wesentlichen wellenlängenunabhängigen Schwächung der Lichtintensität. Derlei Neutralfilter oder Graustufenfilter können beispielsweise unter Nutzung von sogenannten Dithering-Verfahren ausschließlich unter Nutzung von opaken und transparenten Teilflächen hergestellt werden. Das bedeutet, dass die Wirkung einer bestimmten Graustufe durch die durch das Dithering definierte Anordnung von lediglich opaken Punkten, Linien oder sonstigen Mustern kleiner Fläche erzielt wird, ohne tatsächlich Punkte oder Muster einer bestimmten Graustufe verwenden zu müssen. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Graustufen- bzw. Neutralfilter durch Belichtungsverfahren, welche nur opak oder transparente Punkte oder Linien ausbilden können, hergestellt werden sollen.
  • Derlei Variationen dienen der Verminderung von optischen Überlagerungen.
  • Weiterhin können auf dem Parallaxenbarriereschirm teiltransparente Flächenanteile mit mindestens zwei verschiedenen Transmissionsgraden vorgesehen sein.
  • Für bestimmte Anwendungen, etwa um Moiré-Effekte zu vermeiden, können auf dem Parallaxenbarriereschirm jeweils zwischen zwei opaken Flächenanteilen mit einer statistischen Verteilung ein transparenter oder einen teiltransparenter Flächenanteil angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Auswahl, ob es sich um einen transparenten oder teiltransparenten Flächenanteil handelt, zufällig geschieht.
  • Vorteilhaft sind die transparenten und die teiltransparenten Flächenanteile bei Parallelprojektion des Parallaxenbarriereschirms auf das Raster aus Bildelementen x(i, j) gegenüber der vertikalen Richtung des Rasters aus Bildelementen x(i, j) im Wesentlichen um –90 ... +90 (einschließlich 0) Grad geneigt, wobei die Neigung von Null Grad selbstredend keine echte Neigung ist, sondern der vertikalen Ausrichtung entspricht.
  • Weiterhin können die transparenten Flächenanteile im Durchschnitt die gleiche oder eine unterschiedliche Breite haben, wie die die teiltransparenten Flächenanteile. Die Variation der Breite erlaubt wiederum sowohl die Verminderung von Moiré-Effekten als auch die Beeinflussung des Stereokontrastes.
  • Fernerhin kann mindestens ein teiltransparenter Flächenanteil auf dem Parallaxenbarriereschirm stufenweise oder kontinuierliche Änderungen des Transmissionsgrades aufweisen. Auch diese Ausprägung erlaubt es, beispielsweise Moiré-Effekte einzudämmen.
  • Regelhaft sollte der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt, im Wesentlichen dem durchschnittlichen Neigungswinkel a der transparenten und der teiltransparenten Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm gegenüber der Vertikalen entsprechen. Damit wird die beste Kanaltrennung bei der 3D-Darstellung erreicht.
  • Die Ansichten A(k) können jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene/eines Gegenstandes entsprechen. Außerdem können die Ansichten A(k) Standbilder oder Bewegtbildsequenzen sein.
  • Beispielsweise ist die Anzahl der Ansichten A(k) gleich 7 und die besagte horizontale Periodenlänge entspricht 7 Bildelementen x(i, j).
  • Das Bildwiedergabegerät kann bevorzugt ein Farb-LCD-Bildschirm, ein Plasma-Display, ein Projektionsschirm, ein LED-basierter Bildschirm, ein SED-Bildschirm oder ein VFD-Bildschirm sein.
  • Vorteilhaft besteht der Parallaxenbarriereschirm aus einem Glassubstrat, auf welches an der Rückseite die Barrierestruktur aufgebracht ist. Die besagte Barrierestruktur ist beispielsweise ein belichteter und entwickelter fotografischer Film, der rückseitig auf das Glassubstrat auflaminiert ist, wobei bevorzugt die Emulsionsschicht des fotografischen Films zum Glassubstrat zeigt. Alternativ können die opaken Bereiche der Barrierestruktur durch auf das Glassubstrat aufgebrachte Farbe oder Pigmente gebildet werden (z. B. durch Aufdruck oder Beschichten).
  • Fernerhin enthält der Parallaxenbarriereschirm vorteilhaft Mittel zur Verminderung von Störlichtreflexen, bevorzugt mindestens eine interferenzoptische Entspiegelungsschicht. Es können aber auch übliche Antiglare-Mattierungen zum Einsatz kommen.
  • Der Parallaxenbarriereschirm ist mittels eines Abstandshalters dauerhaft an dem Bildwiedergabegerät angebracht, beispielsweise angeklebt oder angeschraubt.
  • Zur Periode der auf dem Parallaxenbarriereschirm jeweils verwendeten Struktur sei noch Folgendes bemerkt:
    Die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters (der Anordnung der Ansichten A(k) auf dem Raster 1) sollte vorzugsweise bis auf einen Korrekturfaktor y, wobei 0,98 < y < 1,02 gilt, mit den jeweiligen horizontalen und vertikalen Periodenlängen der transparenten Flächenanteile des Parallaxenbarriereschirms übereinstimmen. Als horizontale bzw. vertikale Periodenlänge der transparenten Flächenanteile kann ggf. der durchschnittliche horizontale bzw. vertikale Abstand selbiger verstanden werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 den schematischen Aufbau zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2, 3, 5, 6, 9 und 10 jeweils die schematische Struktur eines Parallaxenbarriereschirms zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren,
  • 4 eine beispielhafte Bildkombination der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten,
  • 7 Sichtbeispiele für ein erstes Betrachterauge bei Zugrundelegung der Verhältnisse der 4 und 5,
  • 8 Sichtbeispiele für ein zweites Betrachterauge bei Zugrundelegung der Verhältnisse der 4 und 5, sowie
  • 11 ein Schema zur Entstehung des räumlichen Eindruckes auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Sämtliche Zeichnungen sind nicht maßstäblich. Dies betrifft insbesondere auch Winkelmaße.
  • Zunächst zeigt also 1 den schematischen Aufbau zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur räumlichen Darstellung. Auf dem Raster 1 aus Bildelementen x(i, j) mit Zeilen i und Spalten j werden Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht. Dem Raster 1 aus Bildelementen x(i, j) ist im Abstand s ein Parallaxenbarriereschirm 2 vorgeordnet, welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist. Gleichzeitig ist jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt, und die teiltransparenten Flächenanteile grenzen derart aneinender an, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen (zeichnerisch nicht dargestellt). Ein solcher Parallaxenbarriereschirm 2 ist beispielhaft und als Ausschnittdarstellung in 2 dargestellt.
  • Auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm 2 sieht bzw. sehen ein oder mehrere Betrachter 3 jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Anordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) auf dem Raster aus Bildelementen x(i, j) vorteilhaft in einem zweidimensionalen periodischen Muster, wie in 4 (ausschnittsweise) angedeutet. Hier ist die Anzahl der Ansichten n = 7. Die vertikale und auch die horizontale Periodenlänge des vorgenannten periodischen Musters ist gleich der Anzahl n = 7 der dargestellten Ansichten; diese ist durch die Rahmung mit Strichlinie angedeutet. Andere Anzahlen als n = 7 sind selbstverständlich möglich.
  • Fernerhin entsprechen die Bildelemente x(i, j) jeweils einzelnen Farbsubpixeln (R, G oder B), dabei kann das Raster 1 beispielsweise durch ein Farb-LC-Display realisiert werden. Andere Ausgestaltungen, z. B. mit Hilfe von OLEDs, sind möglich.
  • Die teiltransparenten Flächenanteile sind als Neutralfilter ausgebildet, insbesondere zur im Wesentlichen wellenlängenunabhängigen Schwächung der Lichtintensität. Derlei Neutralfilter oder Graustufenfilter können beispielsweise unter Nutzung von sogenannten Dithering-Verfahren ausschließlich unter Nutzung von opaken und transparenten Teilflächen hergestellt werden. Das bedeutet, dass die Wirkung einer bestimmten Graustufe durch die durch das Dithering definierte Anordnung von lediglich opaken Punkten, Linien oder sonstigen Mustern kleiner Fläche erzielt wird, ohne tatsächlich Punkte oder Muster einer bestimmten Graustufe verwenden zu müssen. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Graustufen- bzw. Neutralfilter durch Belichtungsverfahren, welche nur opak oder transparente Punkte oder Linien ausbilden können, hergestellt werden sollen.
  • Im Beispiel aus 2 ist die Reihenfolge der Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 jeweils periodisch. Die 3 und 5 zeigen weitere Beispiele für mögliche Strukturen eines Parallaxenbarriereschirms 2 im Rahmen der Erfindung.
  • Gemäß dem Beispiel nach 6 sind auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 verschiedenartige teiltransparente Flächenanteile vorgesehen, und zwar Teiltransparent mit einem ersten Transmissionsgrad und Teiltransparent mit einem zweiten Transmissionsgrad.
  • Der erste Transmissionsgrad könnte z. B. 33%, der zweite 66% sein. Als „transparent” würde dann im Übrigen ein Transmissionsgrad von nahe 100% angesehen werden, der sicherlich technisch bedingt meistens nicht wirklich, sondern nur annähernd, erreicht wird. Außerdem könnte der erste Transmissionsgrad 20%, der zweite 40%, und – falls vorhanden – ein dritter 80% sein, oder aber der erste 25%, der zweite 49%, der dritte 74%. Viele andere Ausgestaltungen sind möglich.
  • Weiterhin kann mindestens ein teiltransparenter Flächenanteil auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 stufenweise oder kontinuierliche Änderungen des Transmissionsgrades, insbesondere in Längsrichtung des entsprechenden Flächenanteiles, aufweisen. Auch diese Ausprägung erlaubt es, beispielsweise Moiré-Effekte zumindest einzudämmen.
  • Bei allen beispielhaften Strukturen eines Parallaxenbarriereschirms 2 gemäß den 2 und 3 sowie 5, 6, 9 und 10 sind jeweils opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthalten, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist. Weiterhin ist jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt, und die teiltransparenten Flächenanteile grenzen derart aneinander an, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen.
  • Zum Zustandekommen des räumlichen Eindrucks wird beispielhaft auf einen Parallaxenbarriereschirm gemäß 5 im Zusammenspiel mit der Bildkombinationsmuster der Ansichten gemäß 4 verwiesen.
  • Auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm 2 sieht bzw. sehen ein oder mehrere Betrachter 3 jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht. Dies ist für zwei verschiedene Augenpositionen in 7 und 8 dargestellt. Bei den Verhältnissen nach 7 würde das Auge entsprechend primär Bildelemente x(i, j) bzw. Teile davon sehen, die Bildteilinformationen der Ansicht A(1), d. h. k = 1, zeigen, und darüber hinaus mit verminderter Helligkeit Bildelemente x(i, j), welche die Ansichten A(2) und A(8) zeigen, bzw. Teile davon. Hingegen bei den Verhältnissen nach 8 würde das Auge entsprechend primär Bildelemente x(i, j) bzw. Teile davon sehen, die Bildteilinformationen der Ansicht A(2), d. h. k = 2, zeigen, und darüber hinaus mit verminderter Helligkeit Bildelemente x(i, j), welche die Ansichten A(1) und A(3) zeigen, bzw. Teile davon.
  • Dabei entspricht der Winkel b (s. 4), welcher die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt, im Wesentlichen dem durchschnittlichen Neigungswinkel a der transparenten und der teiltransparenten Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 gegenüber der Vertikalen (s. 5). Damit wird die beste Kanaltrennung bei der 3D-Darstellung erreicht. Der besagte durchschnittliche Neigungswinkel a ist in analoger Bedeutung auch bei den beispielhaften Parallaxenbarriereschirmen 2 in den 2 und 6 eingezeichnet und könnte für jeden anderen Parallaxenbarriereschirm eingezeichnet werden.
  • In 11 ist ein weiteres Schema zur Entstehung des räumlichen Eindruckes auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, und zwar im Querschnitt und stark vereinfacht. Auch hier ist wieder zu erkennen, dass der Parallaxenbarriereschirm 2 vor dem Raster 1 aus Bildelementen x(i, j) im Abstand s angeordnet ist. Die transparenten bzw. teiltransparenten Flächenanteile des Parallaxenbarriereschirms 2 bewirken demnach eine solche Sichtbeschränkungswirkung, dass ein oder mehrere Betrachter jeweils mit beiden Augen 3a, 3b zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht. Dies ist durch die gestrichelten und durchgezogenen Linien angedeutet:
    Eine durchgehende Linie bedeutet, dass beim Durchgang des Lichtes von den Bildelementen x(i, j), die in der Zeichnung durch die Zahlen 1 bis 7 angedeutet sind, wobei die Zahlen 1 bis 7 die Ansicht k angeben, von der die Bildteilinformation stammt, die auf dem entsprechenden Bildelement wiedergegeben wird, das abgestrahlte bzw. transmittierte Licht durch einen solchen transparenten Flächenanteil im Wesentlichen nicht geschwächt wird. Demgegenüber bedeuten die gestrichelten Linien, dass das entsprechende Licht durch einen teiltransparenten Flächenanteil hindurchgeht und dabei in seiner Intensität abgeschwächt wird. Es liegen hier auch wieder in etwa und nicht maßstabsgetreu die Verhältnisse gemäß 5 im Zusammenspiel mit der Bildkombinationsmuster der Ansichten nach 4 vor, jedoch wie vorstehend beschrieben aus einem seitlichen Querschnitt.
  • Das eine Auge 3b sieht entsprechend primär Bildelemente x(i, j) bzw. Teile davon, die Bildteilinformationen der Ansicht A(2), d. h. k = 2, zeigen, und darüber hinaus mit verminderter Helligkeit Bildelemente x(i, j), welche die Ansichten A(1) und A(3) zeigen, bzw. Teile davon. Hingegen sieht das Auge 3a entsprechend primär Bildelemente x(i, j) bzw. Teile davon, die Bildteilinformationen der Ansicht A(3), d. h. k = 3, zeigen, und darüber hinaus mit verminderter Helligkeit Bildelemente x(i, j), welche die Ansichten A(2) und A(4) zeigen, bzw. Teile davon. Weitere Ansichten können unter Umständen teilweise sichtbar sein. Dadurch erlangt der Betrachter einen räumlichen Eindruck, entsprechende Bildinhalte vorausgesetzt. Bei herkömmlichen Verfahren ohne teiltransparente Flächenanteile wären an entsprechenden Augenpositionen jeweils i. d. R. nur die Ansichten k = 2 und k = 3 sichtbar. Demgegenüber ist bei dem neuen Verfahren die Helligkeit vergrößert, ohne dass das Übersprechen der einzelnen pro Auge sichtbaren Ansichten zu große Dimensionen annehmen würde. Mit anderen Worten: Die Helligkeitserhöhung geht im Wesentlichen ohne zu große Verminderung des Stereokontrastes von statten. Wie bei verschiedenen anderen 3D-Wiedergabeverfahren auch, entsprechen die Ansichten A(k) jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene oder eines Gegenstandes. Die Ansichten A(k) können jeweils Standbildern oder Bewegtbildsequenzen entsprechen.
  • Bei seitlicher Bewegung des Betrachteraugenpaares 3a, 3b ist ein sanfter Übergang der Ansichten gewährleistet.
  • Vorteilhaft sind die transparenten und die teiltransparenten Flächenanteile bei Parallelprojektion des Parallaxenbarriereschirms 2 auf das Raster 1 aus Bildelementen x(i, j) gegenüber der vertikalen Richtung des Rasters 1 aus Bildelementen x(i, j) im Wesentlichen um –90 ... +90 (einschließlich 0) Grad geneigt (siehe 2, 5 und 6), wobei die Neigung von Null Grad selbstredend keine echte Neigung ist, sondern der vertikalen Ausrichtung entspricht. Dies soll jedoch explizit als im Rahmen der Erfindung begriffen sein, wie in den 9 und 10 gezeigt. Für diese Ausgestaltungen müsste dann entsprechend ein anderes Bildkombinationsmuster der Ansichten A(k) gewählt werden, nämlich ein solches mit einem Neigungswinkel b = 0 Grad. In 10 wurden einige transparente Flächenanteile – verglichen mit den Verhältnissen nach 9 – durch teiltransparente Flächenanteile ersetzt.
  • Die transparenten Flächenanteile können im Durchschnitt die gleiche oder eine unterschiedliche Breite haben, wie die die teiltransparenten Flächenanteile. Vorteilhaft werden Ausgestaltungen sein, bei denen die Summe der teiltransparenten Flächenanteile größer ist, als die der transparenten Flächenanteile, um eine möglichst gute Stereokanaltrennung, also verminderte Mischung von verschiedenen Ansichten pro Auge, zu erzielen.
  • Die Parameter für den Parallaxenbarriereschirm 2 können unter Zuhilfenahme der beiden aus dem eingangs genannten Kaplan-Artikel bekannten Gleichungen (1) und (2) einfach berechnet werden. Damit ergeben sich alle notwendigen Relationen zwischen dem Abstand s zwischen dem Raster aus Bildelementen x(i, j) und dem Parallaxenbarriereschirm, dem typischerweise (aber nicht in jedem Falle) zu 65 mm gesetzten durchschnittlichen Augenabstand beim Menschen, dem Betrachtungsabstand, der (horizontalen) Periodenlänge der transparenten bzw. teiltransparenten Flächenanteile der Barriere sowie die mögliche Streifenbreite besagter transparenter bzw. teiltransparenter Flächenanteile.
  • Zur Periode der auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 jeweils verwendeten Struktur sei noch Folgendes bemerkt: Die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters (der Anordnung der Ansichten A(k) auf dem Raster 1) sollte vorzugsweise bis auf einen Korrekturfaktor y, wobei 0,98 < y < 1,02 gilt, mit den jeweiligen horizontalen und vertikalen Periodenlängen der transparenten Flächenanteile des Parallaxenbarriereschirms 2 übereinstimmen. Als horizontale bzw. vertikale Periodenlänge der transparenten Flächenanteile kann ggf. der durchschnittliche horizontale bzw. vertikale Abstand selbiger verstanden werden.
  • Die vorstehenden Erläuterungen zu dem erfindungsgemäßen Verfahren im Zusammenhang mit den Zeichnungen 1 bis 11 gelten sinngemäß auch für die erfindungsgemäße Anordnungen, wobei das Raster 1 durch ein Bildwiedergabegerät, beispielsweise ein Farb-LC-Display, ausgestaltet ist.
  • Eine entsprechende Ansteuerungseinheit, etwa ein PC mit Software, für das Bildwiedergabegerät ist selbstredend vorhanden und in den Zeichnungen aus Trivialitätsgründen nicht eingefügt.
  • Die Vorteile der Erfindung sind vielseitig. Insbesondere erlauben das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechenden Anordnungen eine autostereoskopische Darstellung auf Basis der Barrieretechnologie, wobei für gleichzeitig mehrere Betrachter eine verbesserte Wahrnehmbarkeit, insbesondere durch verminderte Moiré-Effekte erreicht wird, was gewünscht war. Unter verbesserter Wahrnehmbarkeit ist insbesondere, aber nicht allein, eine verbesserte Helligkeit bei gleichzeitig möglichst hoher Stereokanaltrennung zu verstehen. Die Erfindung kann mit verhältnismäßig einfachen Mitteln realisiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (35)

  1. Verfahren zur räumlichen Darstellung, bei welchem – auf einem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) mit Zeilen (i) und Spalten (j) Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden, und – dem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) im Abstand s mindestens ein Parallaxenbarriereschirm (2) vor- oder nachgeordnet ist, welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist, – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinander angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen, – so dass ein oder mehrere Betrachter (3) auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm (2) jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) auf dem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) in einem zweidimensionalen periodischen Muster erfolgt, wobei die Periodenlänge in der horizontalen und der vertikalen Richtung bevorzugt nicht mehr als jeweils 32 Bildelemente x(i, j) umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Periodenlänge gleich der Anzahl der dargestellten Ansichten n ist.
  4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildelemente x(i, j) Farbsubpixeln (R, G oder B) oder Clustern von Farbsubpixeln (z. B. RG oder GB) oder Vollfarbpixeln entsprechen.
  5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die teiltransparenten Flächenanteile als Neutralfilter oder Graustufenfilter ausgebildet sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralfilter oder Graustufenfilter unter Nutzung von sogenannten Dithering-Verfahren ausschließlich unter Nutzung von opaken und transparenten Teilflächen ausgebildet sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten opaken und transparenten Teilflächen Punkte oder Linien sind.
  8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) teiltransparente Flächenanteile mit mindestens zwei verschiedenen Transmissionsgraden vorgesehen sind.
  9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten und die teiltransparenten Flächenanteile bei Parallelprojektion des Parallaxenbarriereschirms (2) auf das Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) gegenüber der vertikalen Richtung des Rasters (1) aus Bildelementen x(i, j) im Wesentlichen um –90 ... +90 (einschließlich 0) Grad geneigt sind.
  10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten Flächenanteile im Durchschnitt die gleiche oder eine unterschiedliche Breite haben, wie die die teiltransparenten Flächenanteile.
  11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein teiltransparenter Flächenanteil auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) stufenweise oder kontinuierliche Änderungen des Transmissionsgrades aufweist.
  12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansichten A(k) Standbildern oder Bewegtbildsequenzen entsprechen.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt, im Wesentlichen dem durchschnittlichen Neigungswinkel a der transparenten und/oder der teiltransparenten Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) gegenüber der Vertikalen entspricht.
  14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansichten A(k) jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene/eines Gegenstandes entsprechen.
  15. Anordnung zur räumlichen Darstellung, umfassend – ein Bildwiedergabegerät mit Bildelementen x(i, j) in einem Raster (1) mit Zeilen (i) und Spalten (j), auf welchen Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden können, – mindestens ein dem Raster (1) mit Bildelementen x(i, j) im Abstand s vor- oder nachgeordneter Parallaxenbarriereschirm (2), welcher opake, teiltransparente und transparente Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist, – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinender angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen, – so dass ein oder mehrere Betrachter (3) auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm (2) jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
  16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) auf dem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) in einem zweidimensionalen periodischen Muster erfolgt, wobei die Periodenlänge in der horizontalen und der vertikalen Richtung bevorzugt nicht mehr als jeweils 32 Bildelemente x(i, j) umfasst.
  17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Periodenlänge gleich der Anzahl der dargestellten Ansichten n ist.
  18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildelemente x(i, j) Farbsubpixeln (R, G oder B) oder Clustern von Farbsubpixeln (z. B. RG oder GB) oder Vollfarbpixeln entsprechen.
  19. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–18, dadurch gekennzeichnet, dass die teiltransparenten Flächenanteile als Neutralfilter oder Graustufenfilter ausgebildet sind.
  20. Anordnung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralfilter oder Graustufenfilter unter Nutzung von sogenannten Dithering-Verfahren ausschließlich unter Nutzung von opaken und transparenten Teilflächen ausgebildet sind.
  21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten opaken und transparenten Teilflächen Punkte oder Linien sind.
  22. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–21, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) teiltransparente Flächenanteile mit mindestens zwei verschiedenen Transmissionsgraden vorgesehen sind.
  23. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–22, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten und die teiltransparenten Flächenanteile bei Parallelprojektion des Parallaxenbarriereschirms (2) auf das Raster mit Bildelementen x(i, j) gegenüber der vertikalen Richtung des Rasters aus Bildelementen x(i, j) im Wesentlichen um –90 ... +90 (einschließlich 0) Grad geneigt sind.
  24. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–23, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten Flächenanteile im Durchschnitt die gleiche oder eine unterschiedliche Breite haben, wie die die teiltransparenten Flächenanteile.
  25. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein teiltransparenter Flächenanteil auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) stufenweise oder kontinuierliche Änderungen des Transmissionsgrades aufweist.
  26. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansichten A(k) Standbildern oder Bewegtbildsequenzen entsprechen.
  27. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–26, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale Periodenlänge des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt, im Wesentlichen dem durchschnittlichen Neigungswinkel a der transparenten und/oder der teiltransparenten Flächenanteile auf dem Parallaxenbarriereschirm (2) gegenüber der Vertikalen entspricht.
  28. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–27, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansichten A(k) jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene/eines Gegenstandes entsprechen.
  29. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–28, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildwiedergabegerät ein Farb-LCD-Bildschirm, ein Plasma-Display, ein Projektionsschirm, ein LED-basierter Bildschirm, ein SED-Bildschirm oder ein VFD-Bildschirm ist.
  30. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–29, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Ansichten A(k) gleich 5 ist und die besagte horizontale Periodenlänge 5 Bildelementen x(i, j) entspricht.
  31. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–30, dadurch gekennzeichnet, dass der Parallaxenbarriereschirm (2) aus einem Glassubstrat besteht, auf welches an der Rückseite die Barrierestruktur aufgebracht ist.
  32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrierestruktur ein belichteter und entwickelter fotografischer Film ist, der rückseitig auf das Glassubstrat auflaminiert ist, wobei bevorzugt die Emulsionsschicht des fotografisches Films zum Glassubstrat zeigt.
  33. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die opaken Bereiche der Barrierestruktur durch auf das Glassubstrat aufgebrachte Farbe oder Pigmente gebildet werden.
  34. Anordnung nach einem der Ansprüche 15–33, dadurch gekennzeichnet, dass der Parallaxenbarriereschirm (2) Mittel zur Verminderung von Störlichtreflexen, bevorzugt mindestens eine interferenzoptische Entspiegelungsschicht, enthält.
  35. Verfahren zur räumlichen Darstellung, bei welchem – auf einem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) mit Zeilen (i) und Spalten (j) Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n > 1 sichtbar gemacht werden, und – dem Raster (1) aus Bildelementen x(i, j) im Abstand s mindestens ein Parallaxenbarriereschirm (2) vor- oder nachgeordnet ist, welcher teiltransparente und transparente Flächenanteile, aber keine vollständig opaken Flächenanteile enthält, wobei als teiltransparenter Flächenanteil jeder Flächenanteil von mindestens der durchschnittlichen Flächenausdehnung von einem Zwanzigstel eines Bildelementes x(i, j) anzusehen ist, welcher ein nicht ausschließlich opakes und nicht ausschließlich transparentes Transmissionsverhalten aufweist, – und wobei jeder transparente Flächenanteil von einem teiltransparenten Flächenanteil vollständig eingerahmt ist, und die teiltransparenten Flächenanteile derart aneinender angrenzen, dass sie zusammen von einem Rande des Parallaxenbarriereschirms ohne Unterbrechung zu einem anderen Rande reichen, – so dass ein oder mehrere Betrachter (3) auf Grund der Sichtbeschränkungswirkung durch den mindestens einen Parallaxenbarriereschirm (2) jeweils mit beiden Augen zumindest teilweise unterschiedliche Bildelemente x(i, j) und/oder Teile davon sieht bzw. sehen, wodurch beide Augen jeweils zumindest teilweise unterschiedliche Ansichten A(k) wahrnehmen und damit ein räumlicher Seheindruck entsteht.
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