DE10248786A1 - Optische Baugruppe und Verfahren zur Herstellung von autostereoskopischen Flachbildschirmen - Google Patents

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Günter Ross
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    • G02OPTICS
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    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/20Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
    • G02B30/26Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes of the autostereoscopic type

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf optische Baugruppen, welche für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf Flachbildschirmen ausgebildet sind. Insbesondere bezieht sie sich auf derartige optische Baugruppen, die reversibel und vorzugsweise temporär an einem Flachbildschirm anzubringen sind, wobei die optische Baugruppe im Zustand des Angebrachtseins am Flachbildschirm auf Grund ihrer optischen Wirkungen eine autostereoskopische Darstellung ermöglicht, während der Flachbildschirm durch das Entfernen der optischen Baugruppe als gewöhnlicher zweidimensionaler Bildgeber verwendet werden kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die erfindungsgemäße optische Baugruppe verwendende Verfahren zur Umrüstung von Flachbildschirmen zu autostereoskopischen Flachbildschirmen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich optische Baugruppen, welche für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf Flachbildschirmen ausgebildet sind. Insbesondere bezieht sie sich auf derartige optische Baugruppen, die reversibel und vorzugsweise temporär an einem Flachbildschirm anzubringen sind, wobei die optische Baugruppe im Zustand des Angebrachtseins am Flachbildschirm auf Grund ihrer optischen Wirkungen eine autostereoskopische Darstellung ermöglicht, während der Flachbildschirm durch das Entfernen der optischen Baugruppe als gewöhnlicher zweidimensionaler Bildgeber verwendet werden kann. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die erfindungsgemäße optische Baugruppe verwendende Verfahren zur Umrüstung von Flachbildschirmen zu autostereoskopischen Flachbildschirmen.
  • Die DE 10037437 beschreibt eine Strukturplatte, welche für eine monoskopische und autostereoskopische Bilddarstellung auf Flachbildschirmen ausgebildet ist. In der Lehre dieser Schrift werden besondere mechanische Merkmale offenbart, die ein reversibles Anbringen der Strukturplatte an einen Flachbildschirm ermöglichen. In besonderen Ausgestaltungen wird die Strukturplatte über eine geeignete mechanische Verbindung am äußeren Rahmen des entsprechenden Flachbildschirms oben eingehängt. Nachteilig ist bei dieser Lösung die Abhängigkeit der Strukturplatte von der Formgebung des Rahmens, d.h. die Strukturplatte kann nicht zwingend mit jedem beliebigen Flachbildschirm verwendet werden.
  • Die WO 99/05559 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Flachbildschirm mit einem Lentikularschirm als autostereoskopisches Display betrieben werden kann. Während die darin offenbarte Lehre Ausführungen zur Ansteuerung des Flachbildschirms mit definierten Bildinformationen gibt, um eine autostereoskopische Wirkung zu erzielen, wird nicht auf die Details zu einer praktikablen Verankerung des Lentikulars an dem jeweiligen Flachbildschirm eingegangen. Das Problem einer -insbesondere reversiblen, also wieder lösbarenmechanischen Verbindung eines Lentikularschirms mit dem Flachbildschirm löst die Lehre dieser Schrift nicht.
  • Die GB 472,562 beschreibt eine stereoskopische Wiedergabevorrichtung, in welcher ein Barriereschirm („grating") abnehmbar integriert ist. Dabei werden Hilfsmittel zur Justage des Barriereschirms in der Vorrichtung beschrieben, um die stereoskopische Darstellung zu gewährleisten.
  • Ein hinter einer Betrachtungsoptik angebrachtes Bild, welches herausnehmbar ausgebildet ist, offenbart die GB 2308005. Auch hier sind Mittel zur Justage der Relativposition der Optik zu dem Bild vorgesehen, um durch die genaue Zuordnung von auf dem Bild dargestellten Teilperspektiven zur Betrachtungsoptik eine stereoskopische Darstellung zu erzielen.
  • Auch die GB 1413957 , die EP 0887683 A2 und die US 4,766,684 lehren verschiedene Ansätze über hinter Betrachtungsoptiken angebrachte Bilder, wobei stets ein stereoskopischer Effekt erzielt werden soll. Dabei sind jeweils die Bilder austauschbar.
  • Die EP 0829743 A2 offenbart, wie über eine spezielle Konstruktion ein Barriereschirm zur 2D-3D-Umschaltung in einen Bildgeber ein- bzw. ausgebaut werden kann.
  • Ferner beschreibt die US 5,500,765 , wie sich die Wirkung eines Lentikulars vermöge des Darüberklappens einer komplementären Linsenanordnung aufheben läßt. Dadurch wird die 3D-Darstellung quasi abgeschaltet. Dieser Ansatz funktioniert zunächst nur mit Lentikularsystemen und erfordert auch die Herstellung einer exakt komplementären Linsenanordnung.
  • Allen vorgenannten Schriften ist gemein, daß ein praktikabel reversibler Umbau eines Flachbildschirms zu einem autostereoskopischen Flachbildschirm nicht oder kaum möglich ist, insbesondere dann, wenn als Flachbildschirm ein beliebiger -und nicht nur ein ganz spezieller- 2D-Bildgeber (Flachbildschirm) verwendet werden soll.
  • Nach Lehre der EP 0860728 A1 wird ein Barriereschirm vermöge eines Einschubs reversibel vor einem Bildgeber angebracht. Auf diese Weise wird bereits eine Umschaltung 2D-3D erzielt, wobei jedoch wiederum nur spezielle Bildgeber verwendet werden können. Genauer gesagt kommen nur solche Bildgeber in Frage, die in ihrem Gehäuse einen entsprechenden Einschub für den Barriereschirm aufweisen. Damit ist die Verwendung von speziell konstruierten Bildschirmgehäusen hier unumgänglich. Besagter Barriereschirm kann nicht ohne weiteres vor einem beliebigen Flachbildschirm angebracht werden. Die ferner vorgeschlagenen Varianten zum Wegklappen oder Aufrollen des Barriereschirms erfordern gleichsam zusätzliche Konstruktionen am Bildgeber selbst.
  • Die EP 0829744 A2 schlägt eine als Barriereschirm wirkende Polarisationsfolie vor. Der Barriereschirm wird oben am Bildschirm eingehangen. Auch hier kann die Folie nicht vor einen beliebigen Bildgeber mit wenigen einfachen Handgriffen angebracht werden.
  • Unter anderem ein abnehmbares Wellenlängenfilterarray beschreibt die DE 200 13 873.1 der Anmelderin. Das Filterarray ist hier beispielsweise in einer Kartusche integriert. Zur reversiblen Umrüstung eines Bildgebers wird die Kartusche einfach über diesen übergestülpt; für 2D-Anwendungen wird die Kartusche entfernt. Da jedoch viele verschiedene Monitorgehäuse existieren, ist es zumindest nicht einfach, eine für sehr viele verschiedene Monitortypen und damit -gehäuse verwendbare Kartusche herzustellen.
  • Außerdem wird ein auf einen Monitor aufsteckbares Filterarray offenbart. Hierbei ist eine Zusatzeinrichtung am Monitorgehäuse von Nöten.
  • Ein 2D/3D-umschaltbares Display offenbart die JP 2002-084553 A . Zum Umschaltvorgang 2D-3D wird eine Streuscheibe ein- und ausgebaut. Hier ist nachteiligerweise eine spezielle Ausgestaltung des Displays bzw. dessen Gehäuses notwendig, um die Umschaltung 2D-3D zu gewährleisten.
  • Die EP0535989 B1 beschreibt eine optische Betrachtungsvorrichtung, z.B. einen Antiblendfilter, die zur Selbstmontage an Monitoren (auch verschiedener Größen) ausgebildet ist. Dabei rahmt eine Rahmenkonstruktion einen optischen Schirm ein. Er umfaßt gleichzeitig an mindestens 3 Seiten nach hinten eine semi-flexible Membran. Mittels dieser Membran kann die Vorrichtung auf einen Monitor aufgesetzt werden. Ein praktikabel reversibler Umbau eines Monitors zu einem autostereoskopischen Monitor wird mit dieser Vorrichtung nicht ermöglicht.
  • In der DE 4315146 A1 ist ein Display mit einer Bildfläche und einer transparenten Abdekkung beschrieben, wobei die Abdeckung rastend an die Bildfläche angebracht bzw. von dieser wieder entfernt werden kann. Es sind hierzu u.a. Rastnasen vorgesehen, welche in die Stirnseiten der Grundplatte einrasten. Ein praktikabel reversibler Umbau eines beliebigen Monitors zu einem autostereoskopischen Monitor wird mit dieser Vorrichtung ebenso nicht ermöglicht.
  • Schlußendlich mußten 3D-Displays bislang in der Regel derartig hergestellt werden, daß der Rahmen des ursprünglichen 2D-Displays entweder modifiziert oder ausgetauscht wurde. In jedem Falle mußte das Gehäuse geöffnet werden, was die Herstellung verkompliziert und verteuert.
  • Vor diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine optische Baugruppe, welche für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Bilddarstellung auf einem Flachbildschirm ausgebildet ist, zu beschreiben, welche weitestgehend unabhängig von der Gehäuseausbildung des jeweils benutzten Flachbildschirms an diesen angebracht und optional wieder von selbigem entfernt werden kann. Die optische Baugruppe soll möglichst kostengünstig und einfach zu realisieren sein. Ferner soll ein Verfahren angegeben werden, welches unter Verwendung einer solchen optischen Baugruppe die kostengünstige Herstellung von bzw. Umrüstung zu autostereoskopischen Flachbildschirmen ermöglicht. Im speziellen soll die Herstellung eines solchen autostereoskopischen Flachbildschirms ohne spezielle Gehäusekonstruktionen bzw. ohne die Notwendigkeit zum Öffnen des Gehäuses eines zu verwendenden ursprünglichen zweidimensionale Bilder darbietenden Flachbildschirms vonstatten gehen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch optische Baugruppe, ausgebildet für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf einem Flachbildschirm und ausgebildet für die Befestigung an einem Flachbildschirm, welcher mindestens ein Bildgebermodul und ein Gehäuse aufweist, mindestens umfassend:
    • – eine optische Strukturplatte, welche eine vordere und eine hintere Großfläche sowie umlaufende Schmalflächen aufweist und welche die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf Flachbildschirmen gewährleistet, und
    • – mindestens eine Befestigungsnase, welche starr oder beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden ist und welche an mindestens einer Schmalfläche der optischen Strukturplatte hervorragt, wobei besagte Befestigungsnase dazu dient, die optische Baugruppe lösbar an einem Flachbildschirm zu befestigen, indem die Befestigungsnase zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • Vermöge einer solchen optischen Baugruppe kann erreicht werden, was gewünscht war: Die erfindungsgemäße Baugruppe kann weitestgehend unabhängig von der Gehäuseausbildung des jeweils benutzten Flachbildschirms an diesen angebracht und optional wieder von selbigem entfernt werden, da in der Regel bei Flachbildschirmen zwischen Bildgebermodul und Gehäuse herstellungsbedingt schmale Ritzen vorhanden sind, in welche die besagte Befestigungsnase eingeführt werden kann. Zudem ist einen solche optische Baugruppe einfach und kostengünstig herzustellen. Besonders nutzerfreundlich ist die erfindungsgemäße Baugruppe zum einen dadurch, daß sie ohne große Vorkenntnisse sehr einfach von einem Bediener in Selbstmontage an einen Flachbildschirm angebracht werden kann. Zum anderen besteht die Möglichkeit der reversiblen Ablösung der optischen Baugruppe vom Flachbildschirm, indem der Montagevorgang in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt wird.
  • Insofern die erfindungsgemäße optische Baugruppe also vor einem Flachbildschirm angebracht ist, kann dieser – eine Darstellung geeigneter Bildinhalte vorausgesetzt – als 3D-Bildschirm verwendet werden. Wird wieder eine unbeeinflußte, gewöhnliche 2D-Darstellung gewünscht, wird die optische Baugruppe wieder von dem Flachbildschirm abmontiert.
  • Als Bildgebermodul werde im Sinne der Erfindung insbesondere die Baugruppe oder Komponente eines Flachbildschirmes (z.B. TFT-LCD oder Plasma-Display) bezeichnet, welche die jeweilige bildwiedergebende Oberfläche enthält. Dies schließt nicht aus, daß hinter der bildwiedergebenden Oberfläche ggf. noch elektronische oder andersartige Bauteile angebracht sind, die quasi untrennbar zum jeweiligen Bildgebermodul dazu gehören.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden dargelegt.
  • Um eine möglichst universelle Nutzbarkeit der optischen Strukturplatte zu gewährleisten, ist diese bevorzugt derart ausgebildet ist, daß sie innerhalb von Gehäusevorsprüngen des Flachbildschirms, die in Richtung des/der Betrachters) über das Bildgebermodul des Flachbildschirms herausragen, positioniert werden kann. Dies wird insbesondere durch eine Ausbildung der optischen Strukturplatte mit äußeren Abmaßen der vorderen und hinteren Großfläche erreicht, welche kleiner oder gleich den Abmaßen der durch besagte Gehäusevorsprünge gebildeten Einbuchtung am Gehäuse des Flachbildschirms sind.
  • Ist also ein bestimmter Flachbildschirm vorgesehen oder zumindest allgemein die sichtbare Fläche eines zu verwendenden Flachbildschirmes festgelegt, an welchem eine erfindungsgemäße optische Baugruppe angebracht werden soll, so sollten die Abmaße der vorderen bzw. hinteren Großfläche der optischen Strukturplatte der optischen Baugruppe im wesentlichen denen der sichtbaren Bildfläche des Bildgebermoduls des jeweiligen Flachbildschirms ent sprechen. Möchte man also beispielsweise eine optische Baugruppe für 15.1"-TFT-LCD-Bildschirme im 4:3 Aspektverhältnis herstellen, so würde die optische Strukturplatte, genauer gesagt jeweils die vordere und hintere Großfläche, beispielsweise Abmaße von 307,2mm × 230,4mm aufweisen. Weil davon ausgegangen werden kann, daß Gehäusevorsprünge von LCD-Bildschirmen aus üblichen Betrachtungspositionen nicht die sichtbare Bildfläche verdecken, werden diese dann – insofern sie vorhanden sind – eine entsprechend große Einbuchtung bilden, um die in etwa in den o.g. Abmaßen ausgebildete Strukturplatte aufnehmen zu können.
  • Eine gute mechanische Stabilität wird weiterhin erreicht, wenn die optische Baugruppe in ihren äußeren Abmaßen derart ausgebildet ist, daß sie im Zustand des Befestigtseins an dem jeweils verwendeten Flachbildschirm mit einer oder mehreren ihrer Außenkanten an Gehäuseabschnitten des Flachbildschirmes, insbesondere an den schon genannten Gehäusevorsprüngen, auf- oder anliegt. Hier kommt speziell der an der Unterseite der Bildfläche eines Flachbildschirms vorhandene Gehäusevorsprung in Betracht; genauso gut kann die optische Baugruppe auch an einem rechten und/oder linken und/oder oberen inneren Rand des Gehäusevorsprungs anliegen.
  • Vorteilhaft weisen die Großflächen der optischen Strukturplatte einen im wesentlichen rechteckigen Umriß auf und die optische Strukturplatte besitzt vier umlaufende Schmalflächen. Dabei besitzen die Großflächen der optischen Strukturplatte besonders bevorzugt eine Ausdehnung, die größer als oder zumindest gleich groß wie die Ausdehnung der Bildfläche derjenigen Bildgebermodule ist, an welchen die erfindungsgemäße optische Baugruppe eingesetzt werden soll.
  • Es ist ferner günstig, wenn für eine erfindungsgemäße optische Baugruppe zwei oder mehr Befestigungsnasen vorgesehen sind, die an mindestens zwei der Schmalflächen der optischen Strukturplatte hervorragen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der optischen Baugruppe sind mindestens zwei Befestigungsnasen vorgesehen, wobei mindestens eine der Befestigungsnasen über eine mechanische Verschiebe- und/oder eine Verdreheinrichtung beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden ist, so daß die entsprechende Befestigungsnase beim Ansetzen der optischen Baugruppe an einen Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Struk turplatte gebracht werden kann, daß sie im wesentlichen nicht an einer Schmalfläche hervorragt und daß sie zur reversiblen Befestigung der optischen Baugruppe an besagtem Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Strukturplatte gebracht werden kann, daß sie an einer Schmalfläche hervorragt und gleichzeitig zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms befindlich ist. In praxi kann eine solche Verschiebeeinrichtung – wenn sie vorhanden ist – mindestens eine Gleitschiene und/oder einen Bolzen umfassen. Eine derartige Verdreheinrichtung umfaßt – wenn sie vorhanden ist – bevorzugt mindestens ein Scharnier und/oder einen Bolzen. Somit sind auch diese beweglichen Befestigungsnasen mit relativ einfachen und kostengünstigen Mitteln umzusetzen.
  • Durch diese Ausprägung wird der Befestigungsvorgang für den Nutzer vereinfacht, da beim Ansetzen nicht zwingend alle vorhandenen Befestigungsnasen an den entsprechenden Schmalflächen hervorragen.
  • Zur besseren Handhabbarkeit kann überdies vorgesehen sein, daß mindestens eine der vorgesehenen beweglich mit der optischen Strukturplatte verbundenen Befestigungsnasen mit einem Griff mechanisch verbunden ist, der die manuelle Bewegung besagter Befestigungsnase erlaubt. Vorzugsweise ist sogar jede der beweglich mit der optischen Strukturplatte verbundenen Befestigungsnasen mit einem solchen Griff verbunden.
  • Noch leichter anzuwenden wird die optische Baugruppe, wenn die mechanische Verschiebe- und/oder Verdreheinrichtung für mindestens eine der Befestigungsnasen ein Rückstellglied, beispielsweise eine Feder, enthält. Besagtes Rückstellglied bringt die Befestigungsnase beim Nichtvorhandensein einer äußeren Kraft in eine bestimmte Relativposition zur optischen Strukturplatte, vorzugsweise in eine derartige Relativposition, daß die Befestigungsnase an einer der Schmalflächen der optischen Strukturplatte hervorragt. Dann nämlich muß der Nutzer eine derartig ausgeprägte Befestigungsnase beim Befestigungsvorgang der optischen Baugruppe am Flachbildschirm lediglich zurückziehen, d.h. in eine Relativposition bringen, so daß die Befestigungsnase nicht an der entsprechenden Schmalseite hervorragt. Ist die optische Baugruppe hernach an den Flachbildschirm angesetzt, so genügt ein loslassen des entsprechenden Griffes bzw. der entsprechenden Griffe der beweglich gelagerten Befestigungsnase(n), um eine Verankerung der optischen Baugruppe am Flachbildschirm zu erzielen: Durch das Rückstellglied, beispielsweise die Feder, wird jede entsprechende Befestigungsnase sodann bevorzugt wieder in eine Relativposition zur optischen Strukturplatte gebracht, daß sie an der entsprechenden Schmalseite hervorragt und somit – da ja die optische Baugruppe mittlerweile am Flachbildschirm anliegt – in der Regel zwischen einen Gehäuseabschnitt und das Bildgebermodul des Flachbildschirms geschoben wird, wodurch die gesamte optische Baugruppe am Flachbildschirm befestigt ist.
  • Vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße optische Baugruppe mit rechteckigen Abmaßen der Großflächen der optischen Strukturplatte und mit je zwei Befestigungsnasen an der jeweils linken und rechten Schmalseite der optischen Strukturplatte ausgebildet, wobei genau an einer Schmalseite beide Befestigungsnasen starr mit der optischen Strukturplatte und genau an der jeweils anderen Schmalseite beide Befestigungsnasen – im vorstehend beschriebenen Sinnebeweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden sind.
  • Es kann weiterhin mindestens eine Klemme an der optischen Baugruppe vorgesehen sein. Besagte Klemme ist an einer Schmalfläche der optischen Strukturplatte angebracht und dient zur Klemmbefestigung der optischen Baugruppe durch Erzeugen einer Klemmverbindung zwischen besagter Schmalfläche der optischen Strukturplatte und einem Gehäuseteil eines Flachbildschirms. Derartige Klemmen sind dann vorteilhaft zu verwenden, wenn keine beweglichen Befestigungsnasen vorgesehen sind und fernerhin starre Befestigungsnasen nur einer an Schmalseite der optischen Strukturplatte hervorragen.
  • Bei den bis hierher beschriebenen Ausführungen der erfindungsgemäßen optische Baugruppe weist mindestens eine – bevorzugt jedoch jede – der vorgesehenen Befestigungsnasen eine Längenausdehnung auf, die zwischen 0,2 vom Hundert und hundert vom Hundert der Längenausdehnung derjenigen Schmalfläche der optischen Strukturplatte beträgt, an welcher die entsprechende Befestigungsnase hervorragt.
  • Jede Befestigungsnase kann kostengünstig als schmales Plättchen, insbesondere als Metallplättchen (beispielsweise aus dünnem Edelstahl), ausgebildet werden. Die Befestigungsnasen sollten, insofern die erfindungsgemäße optische Baugruppe an einem Flachbildschirm angebracht ist, möglichst nicht oder kaum in den sichtbaren Bereich der Bildfläche des Bildgebermoduls des Flachbildschirmes hineinragen, um keine betrachtbaren Bildelemente abzudecken. In einer besonderen Ausgestaltung, falls es beispielsweise nicht möglich ist, das Hereinragen einer oder mehrerer Befestigungsnasen in die betrachtbare Bildfläche zu vermeiden, sollte(n) die Befestigungsnase(n) bevorzugt unter möglichst nicht durchsichtigen Komponenten der optischen Strukturplatte, wie etwa opaken Filtern eines Wellenlängen- oder Graustufenfilterarrays, befindlich sein, um die Bilddarstellung nicht zu beeinflussen.
  • Insofern eine Befestigungsnase unmittelbar und starr mit der optischen Strukturplatte verbunden ist, kann sie selbstverständlich jeweils noch über ein Verbindungsstück, vermöge dessen sie an der optischen Strukturplatte befestigt ist, verfügen. Ein solches Verbindungsstück ist vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff ausgebildet und an der optischen Strukturplatte fest angeklemmt, angenietet oder anderweitig dauerhaft montiert.
  • In diesem Zusammenhang ist jede Befestigungsnase bevorzugt derart ausgebildet, daß sie die optische Strukturplatte im Zustand des Befestigtseins an einem Flachbildschirm in einem definierten Abstand, vorzugsweise in einem Abstand von 1..8 mm, vom Bildgebermodul des Flachbildschirms hält. Dies kann leicht gewährleistet werden, indem das entsprechende vorgenannte Verbindungsstück einer Befestigungsnase eine entsprechende Längenausdehnung aufweist.
  • Es ist ferner unter Umständen günstig, wenn die optische Baugruppe weiterhin über einen Rahmen verfügt, der die optische Strukturplatte ganz oder teilweise mindestens an deren Schmalflächen einfaßt und über welchen die Befestigungsnase(n) starr oder beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden sind, wobei die jeweiligen Befestigungsnase(n) konsekutiv insbesondere am jeweiligen Rahmen – nach außen – hervorragt bzw. hervorragen. Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang darauf, daß im Sinne des weiter oben eingeführten Sprachgebrauchs des „Hervorragens einer Befestigungsnase an einer Schmalseite" vollständig eingeschlossen ist, daß die jeweilige Befestigungsnase nicht allein an einer Schmalseite, sondern insbesondere auch am jeweiligen Rahmen (nach außen) hervorragt.
  • Vermittels eines solchen Rahmens wird zum einen eine bessere Haltbarkeit der optischen Baugruppe erzielt, da potentielle mechanische Belastungen, etwa äußere Kräfte, nicht im wesentlichen allein an der optischen Strukturplatte, sondern auch an besagtem Rahmen angreifen. Ein solcher Rahmen ist ebenfalls aus Metall -insbesondere aus einem rostbeständigen Stahl oder aus Aluminium- oder aus Kunststoff hergestellt. Der Rahmen kann gleichzeitig der Beabstandung der optischen Strukturplatte vom Flachbildschirm dienen. Hierzu ist er in einer entsprechenden Höhe ausgebildet, wodurch die Befestigungsnase(n) von der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche der optischen Strukturplatte entsprechend beabstandet ist bzw. sind.
  • Zur Schonung der jeweiligen Flachbildschirme umfaßt die optische Baugruppe weiterhin umfassend aus Saumstoff oder Gummi bestehende, streifenförmige Abschnitte, welche bevor zugt an den Befestigungsnasen angebracht sind. Diese streifenförmigen Abschnitte dienen speziell zur Vermeidung von Kratzern auf dem Flachbildschirm.
  • Jede bisher beschriebene Ausführung der erfindungsgemäßen optischen Baugruppe verfügt bevorzugt über eine optische Strukturplatte, welche mindestens ein Wellenlängenfilterarray, ein Graustufenfilterarray, einen Lentikularschirm, einen Barriereschirm, ein Polarisationsfilterarray, ein Linsenraster oder ein Prismenraster umfaßt. Dieser Umstand schließt jedoch nicht aus, daß auch mehrere der vorgenannten Arrays bzw. Raster, auch in verschiedenen Kombinationen, auf einer optischen Strukturplatte enthalten sein können.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfaßt die optische Strukturplatte mindestens ein Filterarray, welches eine Vielzahl von Wellenlängenfiltern, Graustufenfiltern und/oder Polarisationsfiltern umfaßt. Dadurch gibt die optische Baugruppe, wenn sie an einem Flachbildschirm montiert ist, vermittels der Wirkung ihrer optischen Strukturplatte für das von den einzelnen Bildelementen des Bildgebermoduls des Flachbildschirms abgestrahlte Licht jeweils definierte Ausbreitungsrichtungen vor, wobei jeweils ein Bildelement des Bildgebermoduls mit mehreren zugeordneten Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfiltern des Filterarrays oder ein Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfilter des Filterarrays mit mehreren zugeordneten Bildelementen des Bildgebermoduls derart korrespondiert, daß jeweils die Verbindungsgerade zwischen dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Bildelements und dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfilters einer Ausbreitungsrichtung entspricht. Auf Grund dessen nimmt, insofern auf dem Bildgebermodul ein aus mindestens zwei Ansichten (Ak) einer Szene/ eines Gegenstandes kombiniertes Bild wiedergegeben wird, von jeder Betrachtungsposition aus ein Betrachter mit einem Auge überwiegend Teilinformationen einer ersten Auswahl und mit dem anderen Auge überwiegend Teilinformationen einer zweiten Auswahl aus den Ansichten (Ak) optisch wahr, wodurch von einer Vielzahl von Betrachtungspositionen aus für den Betrachter ein räumlicher Eindruck entsteht. Entsprechende Filterarrays sind dem Fachmann bekannt; nähere Erläuterungen hierzu finden sich unter anderem in der WO 01/56265 der Anmelderin.
  • Mitunter kann es auch erwünscht sein, nur einen Teil der Bildfläche des Bildgebermoduls für eine 3D-Darstellung umzurüsten. Für diesen Anwendungsfall ist die optische Strukturplatte der optischen Baugruppe bevorzugt derart ausgestaltet, daß sie nur auf einem Teil ihrer Ober fläche optische Komponenten zur Auftrennung von Teilbildern – beispielsweise Wellenlängenfilter – enthält, während der Rest der Oberfläche weitestgehend optisch inaktiv bzw. transparent gehalten wird.
  • Um die optische Baugruppe nach dem Anbringen an den Flachbildschirm ggf. noch justieren zu können, umfaßt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zusätzliche Mittel zur Justage der optischen Baugruppe im Bezug auf ihre Relativposition zum Flachbildschirm. Besagte Mittel werden insbesondere durch eine Mikrometerschraube und/oder einen Exzenter gebildet. Die Mikrometerschraube bzw. der Exzenter üben dann in definierter Weise eine Kraft auf eine Komponente des Flachbildschirms, bevorzugt auf das Bildgebermodul und/oder einen Gehäuseabschnitt aus, so daß die Relativposition der optischen Baugruppe über die Krafteinstellung beeinflußt wird. Eine derartige Justage macht sich beispielsweise bei der Verwendung von Lentikularschirmen unter Umständen erforderlich, um die optische Abbildung der Lentikulare im Zusammenspiel mit den Positionen der Bildelemente des Bildgebermoduls für eine optimale autostereoskopische Darstellung zu konfigurieren.
  • Außerdem kann eine erfindungsgemäße optische Baugruppe mindestens einen Tragegriff umfassen, der optional als von der optischen Baugruppe abnehmbar ausgebildet sein kann. Der Tragegriff erlaubt das bequeme Transportieren der optischen Baugruppe, wenn diese nicht an einem Flachbildschirm befestigt ist. Sie kann dann auch beispielsweise in einer Schutzhülle untergebracht sein. Die optionale Abnehmbarkeit des Griffes dient insbesondere der Ästhetik für den Fall, daß die optische Baugruppe an einem Flachbildschirm ausgebildet ist.
  • Bevorzugt weist die optische Strukturplatte einen mehrschichtigen Aufbau auf. Als Schichten kommen insbesondere transparente Trägersubstrate, wie etwa Glas oder PMMA, in Frage, auf denen weitere, bevorzugt optisch wirksame Schichten aufgebracht sind. Bei derlei Schichten kann es sich z.B. um einen Lentikularschirm aus PMMA oder um Klebefolien zur Fügung der jeweils nächstbenachbarten Schichten handeln.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung besteht die optische Strukturplatte aus einem auf ein Substrat auflaminiertes oder aufgedrucktes Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray. Als Substrat fungiert dabei bevorzugt eine Glasscheibe. Insofern das Filterarray auflaminiert wird, kann dieses zuvor als belichteter Film bzw. als belichtete Folie hergestellt werden. Druckverfahren, wie etwa der Offset-Druck, zum Aufdrucken von Filterarrays auf (Glas-) Substrate sind im Stand der Technik bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erläuterung.
  • Außerdem können die Filterarrays auch auf ein Substrat aufgedampft bzw. lithographisch aufgebracht werden.
  • Es ist darauf zu achten, daß alle (Träger-)Substrate eine möglichst hohe Transparenz zur optimalen Lichtausbeute aufweisen.
  • Für spezielle Ausgestaltungen der Erfindung können weiterhin Mittel zur beweglichen Lagerung der optischen Strukturplatte am Flachbildschirm vorgesehen sein. Hierzu sind beispielsweise Rollenlager oder Schienen geeignet. Derartige Ausgestaltungen können bei der Anwendung von autostereoskopischen Augenpositionstrackingverfahren von Interesse sein, etwa wenn die Optik zur Trennung von Teilbildern, in diesem Falle also die optische Strukturplatte, einer veränderten Augenposition des Betrachters entsprechend nachgeführt soll.
  • Zur einfachen Handhabung der optischen Baugruppe während des Abmontagevorgangs vom Flachbildschirm kann weiterhin ein Bügel am oberen Ende der optischen Baugruppe vorgesehen sein, welcher dazu dient, die optische Baugruppe beim Vorgang des Demontierens vom Flachbildschirm mechanisch an selbigem zu halten, wobei der Bügel optional abnehmbar ausgebildet sein kann. Der Bügel wird somit beispielsweise kurz vor dem Abnehmen der optischen Baugruppe vom Flachbildschirm an die Baugruppe angesteckt und vorübergehend um das obere Ende des Flachbildschirmgehäuses gehängt oder geklemmt. Beim unmittelbar folgenden Herausziehen der Befestigungsnasen aus ihren Schlitzen zwischen zwei Komponenten des Flachbildschirms wird die optische Baugruppe dann vorübergehend von dem Bügel gehalten, so daß sie nicht herunterfallen kann und ihre ungewünschte Zerstörung auf diese Art und Weise vermieden wird. Zur endgültigen Abnahme der optischen Baugruppe wird dann besagter Bügel vom Flachbildschirm mitsamt der Baugruppe abgenommen. Der Bügel wird sodann von der Baugruppe entfernt, um diese leichter – beispielsweise in einer Schutzhülle aus samtartigem Stoff – verstauen zu können.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum temporären Umrüsten eines Flachbildschirmes zu einem autostereoskopischen Flachbildschirm unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
    • – Herstellen oder Bereitstellen einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe, die mindestens einem der beigefügten Ansprüche 1-23 genügt,
    • – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung eine Einbuchtung vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte der bereitgestellten optischen Baugruppe teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen,
    • – Reversibles Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe vorhandenen Befestigungsnasen zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • Selbstverständlich können die ersten beiden Schritte auch vertauscht werden, etwa wenn erst ein Flachbildschirm her- oder bereitgestellt und hernach eine geeignete erfindungsgemäße optische Baugruppe dazu her- oder bereitgestellt wird.
  • Im Grunde genommen wird dieses Verfahren jedesmal ausgeführt, wenn ein Nutzer eine erfindungsgemäße optische Baugruppe an einen Flachbildschirm reversibel, also wieder ablösbar, und für begrenzte Zeit, also temporär, anbringt.
  • Um einen Flachbildschirm mit geringem Aufwand und preisgünstig zu einem autostereoskopischen Bildschirm umzurüsten, kommt eine weiteres erfindungsgemäßes Verfahren unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Baugruppe zur Ausführung. Ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines autostereoskopischen Flachbildschirms unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
    • – Herstellen oder Bereitstellen einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe, die mindestens einem der beigefügten Ansprüche 1-23 genügt,
    • – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung eine Einbuchtung vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte der bereitgestellten optischen Baugruppe teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen,
    • – Dauerhaftes Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe vorhandenen Befestigungsnasen zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • Auf Grund der dauerhaften Befestigung der optischen Baugruppe am Flachbildschirm wird dieser quasi irreversibel zum autostereoskopischen Flachbildschirm umgerüstet.
  • Bevorzugt wird der Verfahrensschritt der dauerhaften Befestigung der optischen Baugruppe am Flachbildschirm durch Ausführung mindestens einer der folgenden Handlungen erweitert bzw. ergänzt:
    • – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen mindestens einer der Schmalflächen der optischen Strukturplatte der optischen Baugruppe und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, und/oder
    • – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche oder – wenn vorhanden – des Rahmens der optischen Strukturplatte der optischen Baugruppe und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, indem besagtes doppelseitiges Klebeband oder besagter Kleber vor dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe an den Flachbildschirm in klebesuffizienter Menge auf der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche oder – wenn vorhanden – auf den Rahmen der optischen Strukturplatte, vorzugsweise an deren bzw. dessen Randbereichen, aufgebracht wird, und indem sich dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe an den Flachbildschirm eine Trocknungszeit des Klebers bzw. – wenn notwendig – des doppelseitigen Klebebandes anschließt, und/oder
    • – Schaffen einer adhäsiven Verbindung durch Einbringung eines Fluids, z.B. Zedernholzöl, zwischen der optischen Strukturplatte bzw. deren ggf. vorhandenem Rahmen und einer Komponente des Flachbildschirms, und/oder
    • – Schaffen einer fixen Verbindung zwischen der optischen Strukturplatte und dem Flachbildschirm durch Löten oder Schweißen.
  • Alle bisher beschriebenen Verfahren können optional nach dem jeweiligen Schritt des Befestigens der bereitgestellten oder hergestellten optischen Baugruppe an dem bereitgestellten oder hergestellten Flachbildschirm noch um folgenden Verfahrensschritt erweitert werden: – Justieren der Relativposition der optischen Strukturplatte besagter optischer Baugruppe zum Bildgebermodul des Flachbildschirms.
  • Eine derartige Justage der Relativposition kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn ein Rand der optischen Strukturplatte und ein benachbarter Rand der Bildfläche des Bildgebermoduls nicht weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Besagter Justierschritt wird bevorzugt wir folgt durchgeführt:
    • – Darbietung eines Testbildes auf besagtem Bildgebermodul, wobei das Testbild bevorzugt ein aus n (n≥2) Ansichten in Zeilen und/oder Spalten kombiniertes Bild ist und wobei genau (n-1) der Ansichten jeweils einer komplett schwarzen Fläche entsprechen und genau eine Ansicht einer vollständig weißen oder einer vollständig blauen oder einer vollständig grünen oder einer vollständig roten Fläche entspricht,
    • – stete Veränderung der Relativposition der optischen Strukturplatte besagter optischer Baugruppe zum Bildgebermodul des Flachbildschirms und gleichzeitige visuelle Kontrolle der jeweils sichtbaren monokularen Bilder aus einer beliebigen, aber festen monokularen Betrachtungsposition, bis durch besagte Veränderung der Relativposition eine solche Relativposition besagter optischer Strukturplatte zu besagtem Bildgebermodul eingestellt ist, bei der sich eine maximal ausgedehnte weiße oder eine maximal ausgedehnte blaue oder eine maximal ausgedehnte grüne oder eine maximal ausgedehnte rote sichtbare Fläche im aus besagter monokularen Betrachtungsposition sichtbaren monokularen Bild ergibt.
  • Eine derartige maximal ausgedehnte weiße bzw. farbige Fläche kann, muß jedoch nicht über den gesamten sichtbaren monokularen Bildabschnitt sichtbar sein. Denkbar sind auch ein oder mehrere sichtbare Vielecke oder Teilflächen mit runden Außenformen als insgesamt maximal ausgedehnte Flächen.
  • Um monokular zu sehen, muß der Anwender im übrigen lediglich eine Auge zukneifen.
  • Alle bisher beschriebenen Verfahren und Verfahrensvarianten können optional noch um folgenden Verfahrensschritt erweitert werden: – Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes, um eine autostereoskopische Darstellung zu erzielen.
  • Dem Fachmann ist bekannt, wie er ein aus mehreren Ansichten zusammengesetztes Bild erzielen kann; hierzu sei auch wiederholt auf die WO 01/56265 der Anmelderin verwiesen.
  • Für besondere Anwendungsfälle erfolgt bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart, daß mindestens einem kleinsten physischen Bildelement des Bildgebermodules, vorzugsweise einem Farbsubpixel, Bildinformation aus Bildelementen zweier verschiedener besagter Ansichten gleichzeitig zugeordnet wird. Dieser letztgenannte Ansatz ist in einer bislang unveröffentlichten Anmeldung ( DE 10145133 ) der Anmelderin beschrieben und dient beispielsweise der Verdichtung der Bildinformation im dargestellten 3D-Bild.
  • Außerdem kann bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart erfolgen, daß eine eventuell vorhandene Verdrehung (d.h. Nichtparallelität) einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasi-parallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte, beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild entsprechend komplementär verdreht wird. Mit dem Ausdruck „quasi-parallele" Richtungen bzw. Geraden seien im wesentlichen Richtungen bzw. Geraden gemeint, die sich – auch außerhalb ihrer zeichnerisch betrachteten Abschnitte – unter einem Winkel von etwa maximal 5° schneiden. Die komplementäre Drehung des dargestellten Bildes kann dabei mit oder Anwendung des vorgenannten Ansatzes erfolgen, welcher mindestens einem kleinsten physischen Bildelement des Bildgebermodules Bildinformation aus Bildelementen zweier verschiedener besagter Ansichten gleichzeitig zuordnet.
  • Ein wiederum anders als die vorgenannte Kompensationsmöglichkeit für die Verdrehung funktionierender Ansatz wird im folgenden beschrieben: Bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes erfolgt die Bildkombination derart, daß eine eventuell vorhandene Verdrehung einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasi-parallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte, beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem die horizontale und/oder vertikale Periode der Ansichten in der jeweiligen für das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild vorgesehenen Bildkombinationsstruktur derart variiert wird, daß eine durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf der variierten Bildkombinationsstruktur definierte Vorzugsrichtung in etwa parallel zu einer durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter Filterelemente auf dem Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray definierten Vorzugsrichtung liegt. Dabei macht es sich in der Regel erforderlich, daß – wie schon einmal erwähnt – mindestens einem Bildelement gleichzeitig Bildteilinformationen zweier verschiedener Ansichten zugeordnet werden, um die entsprechenden variierten Bildkombinationsstrukturen mit geeigneten veränderten horizontalen und/oder vertikalen Perioden der Ansichten zu erzielen.
  • Die Erfindung kann auch eingeschränkt an Monitoren verwendet werden, die nicht zur Gruppe der Flachbildschirme gehören. Hier müßte die optische Strukturplatte ggf. eine Krümmung aufweisen, um eine suffiziente Auftrennung von Teilbildern für eine stereoskopische Darstellung zu gewährleisten.
  • Außerdem ist es nicht auszuschließen, daß eine erfindungsgemäße optische Baugruppe aus verschiedenen Gründen nicht an jedem Flachbildschirm zu befestigen ist, etwa wegen fehlender Gehäusezwischenräume, in welche eine Befestigungsnase hätte eingeführt werden können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Sämtliche Zeichnungen sind nicht maßstäblich.
  • Es zeigt
  • l eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe,
  • 2 eine Prinzipdarstellung zur Anbringung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe an einen Flachbildschirm,
  • 3 die Prinzipdarstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe, bei der ein Rahmen vorgesehen ist, welcher gleichzeitig als Abstandshalter fungiert,
  • 4 die Prinzipdarstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe, bei der ein Rahmen und mindestens eine bewegliche Befestigungsnase vorgesehen ist,
  • 5 ein Beispiel für die Struktur eines aus 8 Ansichten zusammengesetzten Kombinationsbildes, welches für eine räumliche Darstellung geeignet ist, (Struktur ausschnittsweise gezeigt),
  • 6 ein Beispiel für die Struktur eines Wellenlängenfilterarrays, welches für eine räumliche Darstellung in Kombination mit der in 5 gezeigten Struktur eines Kombinationsbildes geeignet ist (Struktur ausschnittsweise gezeigt),
  • 7 und 8 Beispiele möglicher für jeweils ein Betrachterauge sichtbarer Ansichtengemische unter Zugrundelegung eines Wellenlängenfilterarrays nach 6 und einer Kombinationsbildstruktur nach S,
  • 9 ein Beispiel für die Struktur eines aus 4 Ansichten zusammengesetzten Kombinationsbildes, welches für eine räumliche Darstellung geeignet ist, (Struktur ausschnittsweise gezeigt),
  • 10 ein Beispiel für die Struktur eines Wellenlängenfilterarrays, welches für eine räumliche Darstellung in Kombination mit der in 9 gezeigten Struktur eines Kombinationsbildes geeignet ist (Struktur ausschnittsweise gezeigt), 11 und 12 Beispiele möglicher für jeweils ein Betrachterauge sichtbare Ansichtengemische unter Zugrundelegung eines Wellenlängenfilterarrays nach 10 und einer Kombinationsbildstruktur nach 9,
  • 13 eine schematische Darstellung des Falles, daß die optische Strukturplatte verdreht an dem Flachbildschirm angebracht ist,
  • 14 eine Prinzipskizze zur Korrektur der in 13 skizzierten Verdrehung vermöge eines modifizierten Bildinhaltes (ausschnittsweise Darstellung),
  • 15 eine Prinzipskizze zu einem möglichen sichtbaren Ansichtengemischen für ein Betrachterauge für den Fall, daß ein Wellenlängenfilterarray verdreht an dem Flachbildschirm angebracht ist (ausschnittsweise Darstellung),
  • 16 eine Prinzipskizze zur Korrektur der in 15 skizzierten Verdrehung vermöge einer modifizierten Bildkombinationsstruktur (ausschnittsweise Darstellung),
  • 17 eine Prinzipskizze zu einer durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf einer (zunächst nicht variierten) Bildkombinationsstruktur definierten Vorzugsrichtung (ausschnittsweise Darstellung),
  • 18 eine Prinzipskizze zu einer durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter Filterelemente auf einem – verdreht an einem Flachbildschirm angebrachten – Wellenlängenfilterarray definierten Vorzugsrichtung, und schlußendlich
  • 19 eine Prinzipskizze zu einer durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf einer variierten Bildkombinationsstruktur definierten Vorzugsrichtung (ausschnittsweise Darstellung).
  • Die l zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1). Besagte optische Baugruppe (1) ist ausgebildet für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf einem Flachbildschirm und ausgebildet für die Befestigung an einem Flachbildschirm, welcher mindestens ein Bildgebermodul und ein Gehäuse aufweist. Dabei weist sie, wie zeichnerisch dargestellt, mindestens folgende Bestandteile auf:
    • – eine optische Strukturplatte (2), welche eine vordere (2.1) und eine hintere Großfläche (2.2) sowie umlaufende Schmalflächen (3.1, 3.2., 3.3 und 3.4) aufweist und welche die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf Flachbildschirmen gewährleistet, und
    • – mindestens eine Befestigungsnase (4), welche starr oder beweglich mit der optischen Strukturplatte (2) verbunden ist und welche an mindestens einer Schmalfläche (in der Zeichnung: 3.2) der optischen Strukturplatte (2) hervorragt, wobei besagte Befestigungsnase (4) dazu dient, die optische Baugruppe (1) lösbar an einem Flachbildschirm zu befestigen, indem die Befestigungsnase (4) zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • Vermöge einer solchen optischen Baugruppe kann erreicht werden, was gewünscht war: Die erfindungsgemäße optische Baugruppe (1) kann weitestgehend unabhängig von der Gehäuseausbildung des jeweils benutzten Flachbildschirms an diesen angebracht und optional wieder von selbigem entfernt werden, da in der Regel bei Flachbildschirmen zwischen Bildgebermodul und Gehäuse herstellungsbedingt schmale Ritzen vorhanden sind, in welche die besagte Befestigungsnase (4) eingeführt werden kann. Zudem ist einen solche optische Baugruppe (1) einfach und kostengünstig herzustellen. Besonders nutzerfreundlich ist die erfindungsgemäße Baugruppe (1) zum einen dadurch, daß sie ohne große Vorkenntnisse sehr einfach von einem Bediener in Selbstmontage an einen Flachbildschirm angebracht werden kann. Zum anderen besteht die Möglichkeit der reversiblen Ablösung der optischen Baugruppe (1) vom Flachbildschirm, indem der Montagevorgang in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt wird.
  • Um eine möglichst universelle Nutzbarkeit der optischen Strukturplatte (2) zu gewährleisten ist diese bevorzugt derart ausgebildet, daß sie innerhalb von Gehäusevorsprüngen des Flachbildschirms, die in Richtung des/der Betrachters) über das Bildgebermodul des Flachbildschirms herausragen, positioniert werden kann. Dies wird insbesondere durch eine Ausbildung der optischen Strukturplatte (2) mit äußeren Abmaßen der vorderen und hinteren Großfläche (2.1, 2.2) erreicht, welche kleiner oder gleich den Abmaßen der durch besagte Gehäu sevorsprünge (5) gebildeten Einbuchtung (6) am Gehäuse des Flachbildschirms sind, wie es in 2 dargestellt ist. Die Einbuchtung (6) wird demnach an den Seiten durch bei Flachbildschirmen meistens vorhandene Gehäusevorsprünge (5) und von hinten in der Regel ummittelbar vom Bildgebermodul begrenzt. Die 2 gibt nun insbesondere eine Prinzipdarstellung zur Anbringung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe an (1) einen Flachbildschirm wieder. Wie ebenda gezeigt, wird die optische Baugruppe (1) mit der optischen Strukturplatte (2), die regelhaft den größten Volumenanteil erfindungsgemäßer Baugruppen (1) bildet, in eine solche besagte Einbuchtung (6) eingeführt, wobei zum Zwecke der Befestigung der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm die – hier zwei – Befestigungsnase(n) (4) dient bzw. dienen, indem die Befestigungsnase(n) (4) zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise – wie hier abgebildet – zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, hier den rechten Rand des Gehäusevorsprungs (5), geschoben wird bzw. werden. Das Bildgebermodul ist zeichnerisch nicht hervorgehoben, aber als hintere Begrenzung der Einbuchtung (6) vorstellbar.
  • Eine gute mechanische Stabilität wird weiterhin erreicht, wenn die optische Baugruppe (1) in ihren äußeren Abmaßen derart ausgebildet ist, daß sie im Zustand des Befestigtseins an dem jeweils verwendeten Flachbildschirm mit einer oder mehreren ihrer Außenkanten, d.h. Schmalflächen (3.1, 3.2, 3.3 und/oder 3.4), an Gehäuseabschnitten des Flachbildschirmes, insbesondere an den schon genannten Gehäusevorsprüngen (5), auf- oder anliegt. Hier kommt insbesondere der an der Unterseite der Bildfläche eines Flachbildschirms vorhandene Gehäusevorsprung (5.4) in Betracht (wie in 2 gezeigt); genauso gut kann die optische Baugruppe (5) auch an einem rechten und/oder linken und/oder oberen inneren Rand des Gehäusevorsprungs anliegen.
  • Vorteilhaft weisen die Großflächen (2.1, 2.2) der optischen Strukturplatte (2) einen im wesentlichen rechteckigen Umriß auf und die optische Strukturplatte (2) besitzt vier umlaufende Schmalflächen (3.1, 3.2, 3.3, 3.4), siehe auch l und 2. Die Großflächen (2.1, 2.2) der optischen Strukturplatte (2) sollten besonders bevorzugt eine Ausdehnung aufweisen, die größer als oder zumindest gleich groß wie die Ausdehnung der Bildfläche derjenigen Bildgebermodule ist, an welchen die erfindungsgemäße optische Baugruppe (1) eingesetzt werden soll.
  • Es ist ferner in vielen Ausgestaltungen günstig, wenn für eine erfindungsgemäße optische Baugruppe (1) zwei oder mehr Befestigungsnasen (2) vorgesehen sind, die an mindestens zwei der Schmalflächen (3.1, 3.2, 3.3 bzw. 3.4) der optischen Strukturplatte (2) hervorragen.
  • Die 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der optischen Baugruppe (1). Dargestellt ist die Prinzipdarstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1), bei der ein Rahmen (7) vorgesehen ist, welcher gleichzeitig als Abstandshalter zwischen optischer Strukturplatte (2) und Bildgebermodul fungiert. Am Rahmen (7) sind die Befestigungsnasen (4) starr angebracht, und zwar an der zum Flachbildschirm zeigenden Seite. Die Befestigungsnasen (4) ragen also demnach am Rahmen (7) – und nicht allein an der Schmalseite der optischen Strukturplatte (2) – hervor. Der Rahmen (7) weist beispielsweise eine – zeichnerisch nicht dargestellte – Nute auf, in welcher die optische Strukturplatte (2) starr eingefaßt ist. Ferner ist 3 lediglich als Prinzipskizze zu verstehen, welche einen Ausschnitt abbildet. In praxi wird der Rahmen (7) in der Regel rings um die gesamte optische Strukturplatte (2), d.h. zumeist an vier Seiten der Strukturplatte (2), ausgebildet sein. Der Rahmen (7) kann z.B. auch aus handelsüblichen metallischen Profilstäben oder aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Eine weitere sehr dienliche Ausbildung der erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) ist in 4 abgebildet. Die Zeichnung ist wiederum nicht maßstäblich und stellt nur einen kleinen Ausschnitt der optischen Baugruppe (1) dar. Es sind mehrere Befestigungsnasen (4) vorgesehen, von denen hier nur eine eingezeichnet ist. Mindestens eine der Befestigungsnasen (4) ist über eine mechanische Verschiebeeinrichtung beweglich mit der optischen Strukturplatte (2) verbunden, so daß die entsprechende Befestigungsnase (2) beim Ansetzen der optischen Baugruppe (1) an einen Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Strukturplatte (2) gebracht werden kann, daß sie im wesentlichen nicht an einer Schmalfläche (hier entsprechend 3.2) bzw. am Rahmen (7) hervorragt und daß sie zur reversiblen Befestigung der optischen Baugruppe (1) an besagtem Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Strukturplatte (2) gebracht werden kann, daß sie an einer Schmalfläche (hier entsprechend 3.2) bzw. am Rahmen (7) hervorragt und gleichzeitig zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms befindlich ist.
  • In praxi kann eine solche Verschiebeeinrichtung beispielsweise mindestens eine – zeichnerisch nicht im Detail dargestellte – Gleitschiene (12) umfassen. Weiterhin sind Verbindungsplättchen (8) vorgesehen, welche die Befestigungsnase (4) mit einem Griff (9) mecha nisch verbinden, der die manuelle Bewegung besagter Befestigungsnase (4) erlaubt. Vorzugsweise ist sogar jede der beweglich mit der optischen Strukturplatte (2) verbundenen Befestigungsnasen (4) mit einem solchen Griff (9) verbunden, falls mehr als lediglich eine derartige bewegliche Befestigungsnase (4) vorhanden ist. Die Verbindungsplättchen (8) sind preiswert aus dünnem Blech oder anderen Materialien, z.B. Kunststoff, herzustellen und vorzugsweise sehr dünn. Die Gleitschiene (12) könnte entweder in dem Rahmen (7) als Führungsnut integriert oder an der Unterseite des Rahmens (7) in Form von Profilblechen angebracht sein. Weiter Ausführungen sind denkbar. Entscheidend ist, daß die Gleitschiene für die Bewegung der jeweiligen Befestigungsnase (4) eine – vorzugsweise gerade – Bewegungsführung vorgibt.
  • Die 4 zeigt auch noch ein weiteres vorteilhaftes Detail bei der Ausbildung von beweglich gelagerten Befestigungsnasen (4): Noch leichter anzuwenden ist die optische Baugruppe (1), wenn die mechanische Verschiebeeinrichtung für mindestens eine der Befestigungsnasen (4) ein Rückstellglied (10), beispielsweise eine Feder, enthält. Besagtes Rückstellglied (10) ist über eine Halterung (11) mit dem Rahmen (7) verbunden und bringt die Befestigungsnase (4) beim Nichtvorhandensein einer äußeren Kraft in eine bestimmte Relativposition zur optischen Strukturplatte (2), vorzugsweise in eine derartige Relativposition, daß die Befestigungsnase (4) an einer der Schmalflächen (hier entsprechend 3.2) der optischen Strukturplatte (2) hervorragt. In diesem Falle muß nämlich der Nutzer eine derartig ausgeprägte Befestigungsnase (4) beim Befestigungsvorgang der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm lediglich zurückziehen, d.h. in eine Relativposition bringen, so daß die Befestigungsnase (4) nicht an der entsprechenden Schmalseite (hier: 3.2) hervorragt. Ist die optische Baugruppe (4) hernach an den Flachbildschirm angesetzt, so genügt das Loslassen des entsprechenden Griffes (9) bzw. der entsprechenden Griffe (9) der beweglich gelagerten Befestigungsnase(n) (4), um eine Verankerung der optischen Baugruppe (2) am Flachbildschirm zu erzielen: Durch das Rückstellglied (10), beispielsweise die Feder, wird jede entsprechende Befestigungsnase (4) sodann bevorzugt wieder in eine Relativposition zur optischen Strukturplatte (2) gebracht, daß sie an der entsprechenden Schmalseite (hier: 3.2) bzw. dort am Rahmen (7) hervorragt und somit – da ja die optische Baugruppe (1) mittlerweile am Flachbildschirm anliegt – in der Regel zwischen einen Gehäuseabschnitt (5) und das Bildgebermodul des Flachbildschirms geschoben wird, wodurch die gesamte optische Baugruppe (1) am Flachbildschirm befestigt ist.
  • Zur einfachen Handhabung mehrerer beweglicher Befestigungsnasen (4) können diese auch – wenn sie sich an einer Seite befinden – mechanisch mit einem einzigen Griff verbunden sein. Außerdem ist denkbar, daß die Befestigungsnase (4), wenn sie in Verbindung mit einem Rückstellglied (10) steht, lösbar an derjenigen Relativposition einrastet, in der die Befestigungsnase (4) nicht an der entsprechenden Schmalseite (z.B. 3.2) hervorragt. Das Ausrasten der Nase würde der Nutzer dann jeweils durch Bewegen des jeweiligen Griffes (9) veranlassen. Auf diese Weise können mehrere beweglich gelagerte Befestigungsnasen (4) an der erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) vorhanden sein, ohne daß ein Nutzer in Handhabungsschwierigkeiten gelangt, weil etwa gleichzeitig vier Griffe (9) zu bewegen wären.
  • Insgesamt wird durch diese Ausprägung der Befestigungsvorgang der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm für den Nutzer vereinfacht, da beim Ansetzen nicht zwingend alle vorhandenen Befestigungsnasen (4) an den entsprechenden Schmalflächen (3.1-3.4) bzw. am jeweiligen Rahmen (7) hervorragen. Gleiches gilt für den Demontagevorgang vom Flachbildschirm.
  • Die optische Strukturplatte (2) der erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) verfügt bevorzugt über ein Wellenlängenfilterarray. Wellenlängenfilterarrays sind dem Fachmann z.B. aus der DE 10003326 C2 , aus der WO 01/56265 sowie aus der DE 201 21 318.4 bekannt. Durch besagtes Wellenlängenfilterarray gibt die optische Baugruppe (1), wenn sie an einem Flachbildschirm montiert ist, vermittels der Wirkung ihrer optischen Strukturplatte (2) für das von den einzelnen Bildelementen des Bildgebermoduls des Flachbildschirms abgestrahlte Licht jeweils definierte Ausbreitungsrichtungen vor, wobei jeweils ein Bildelement des Bildgebermoduls mit mehreren zugeordneten Wellenlängenfiltern des Filterarrays oder ein Wellenlängenfilter des Filterarrays mit mehreren zugeordneten Bildelementen des Bildgebermoduls derart korrespondiert, daß jeweils die Verbindungsgerade zwischen dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Bildelements und dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Wellenlängenfilters einer Ausbreitungsrichtung entspricht. Auf Grund dessen nimmt, insofern auf dem Bildgebermodul ein aus mindestens zwei Ansichten (Ak) einer Szene/ eines Gegenstandes kombiniertes Bild wiedergegeben wird, von jeder Betrachtungsposition aus ein Betrachter mit einem Auge überwiegend Teilinformationen einer ersten Auswahl und mit dem anderen Auge überwiegend Teilinformationen einer zweiten Auswahl aus den Ansichten (Ak) optisch wahr, wodurch von einer Vielzahl von Betrachtungspositionen aus für den Betrachter ein räumlicher Eindruck entsteht. Ein Beispiel für die mögliche Struktur eines solchen kombinierten Bildes, im folgenden Kombinationsbild genannt, ist in 5 dargestellt. Das gezeigte Kombinationsbild ist hier beispielhaft aus 8 Ansichten zusammengesetzt und für eine räumliche Darstellung geeignet. Es beinhaltet Bildelemente in Spalten R, G, B, welche Bildteilinformationen der entsprechen den Farben Rot, Grün und Blau der jeweiligen Ansichten (1..8) wiedergeben. In den Kästchen, welche den Bildelementen entsprechen, sind jeweils die Nummern der Ansichten (1..8) dargestellt, aus denen das jeweilige Bildelement seine Bildteilinformation der entsprechenden Position des Bildelementes bezieht, wie es auch u.a. in der DE 1003326 C2 im Detail beschrieben ist.
  • Weiterhin zeigt 6 ein Beispiel für die Struktur eines Wellenlängenfilterarrays, welches für eine räumliche Darstellung in Kombination mit der in 5 gezeigten Struktur eines Kombinationsbildes gut geeignet ist. Wie in 5, so ist auch in 6 die jeweilige Struktur nur ausschnittsweise gezeigt. Das Wellenlängenfilterarray enthält demnach nur transparente und opake Filterelemente in Zeilen q und Spalten p.
  • Die 7 und 8 zeigen Beispiele möglicher für jeweils ein Betrachterauge sichtbarer Ansichtengemische unter Zugrundelegung eines Wellenlängenfilterarrays nach 6 und einer Kombinationsbildstruktur nach 5. Es ist somit illustriert, wie der räumliche Eindruck entstehen kann.
  • Beim Filterarray nach 6 sind unter Bezugnahme auf Vorschrift F2 aus der WO 01/56265 λ4..λ24 Wellenlängenbereiche, die das gesamte sichtbare Spektrum abblocken; λ1..λ3 sind für ppq – (IntegerPart(p + 2·q – 1)mod24 + 1)/qdas sichtbare Spektrum transparente Wellenlängenbereiche, und bmax=24, nm=24 sowie Hier ist ein transparentes oder opakes Filterelement beispielsweise ca. 0,032 mm breit und ca. 0,298 mm hoch, wobei andere Maße durchaus denkbar sind. Da in der Regel jeweils drei Transparentfilter horizontal benachbart sind, entspricht jeweils ein in 6 dargestelltes transparentes Kästchen der unmittelbaren Verbindung dreier benachbarter Transparentfilter, wobei eine solche Verbindung dann etwa 0,096 mm breit wäre.
  • Für die Bildkombinationsstruktur nach 5 gelten unter Bezugnahme auf Funktion F1 aus der WO 01/56265 folgende Parameter:cij = i – [(IntegerPart(i + j·2/3 – 1)mod8) + 1]/jund n = 8.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der optischen Baugruppe (1) im Hinblick auf die Struktur des Wellenlängenfilterarrays und der entsprechend auf dem Flachbildschirm darzustellenden Kombinationsbildstruktur wird im folgenden gegeben.
  • Hierzu ist in 9 eine mögliche weitere Struktur eines solchen Kombinationsbildes dargestellt. Das gezeigte Kombinationsbild ist hier beispielhaft aus 4 Ansichten zusammengesetzt und ebenfalls für eine räumliche Darstellung geeignet.
  • Für die Bildkombinationsstruktur nach 9 gelten unter Bezugnahme auf Funktion F1 aus der WO 01/56265 folgende Parameter
    Figure 00250001
    und n=4.
  • Weiterhin zeigt 10 ein Beispiel für die Struktur eines Wellenlängenfilterarrays, welches für eine räumliche Darstellung in Kombination mit der in 9 gezeigten Struktur eines Kombinationsbildes geeignet ist. Wie in 9, so ist auch in 10 die jeweilige Struktur nur ausschnittsweise gezeigt. Das Wellenlängenfilterarray enthält demnach nur transparente und opake Filterelemente in Zeilen q und Spalten p.
  • Beim Filterarray nach 10 sind unter Bezugnahme auf Vorschrift F2 aus der WO 01/56265 λ4..λ12 Wellenlängenbereiche, die das gesamte sichtbare Spektrum abblocken; λ1..λ3 sind für das sichtbare Spektrum transparente Wellenlängenbereiche, und bmax=12, nm=12 sowie
    Figure 00250002
  • Hier ist ein transparentes oder opakes Filterelement beispielsweise ca. 0,064 mm breit und ca.
  • 0,298 mm hoch, wobei andere Maße durchaus denkbar sind. Da in der Regel jeweils drei Transparentfilter horizontal benachbart sind, entspricht jeweils ein in 10 dargestelltes transparentes Kästchen der unmittelbaren Verbindung dreier benachbarter Transparentfilter, wobei eine solche Verbindung dann etwa 0,192 mm breit wäre.
  • Die 11 und 12 zeigen Beispiele möglicher für jeweils ein Betrachterauge sichtbarer Ansichtengemische unter Zugrundelegung eines Wellenlängenfilterarrays nach 10 und einer Kombinationsbildstruktur nach 9. Es ist somit illustriert, wie der räumliche Eindruck entstehen kann.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum temporären Umrüsten eines Flachbildschirmes zu einem autostereoskopischen Flachbildschirm unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt, wie oben schon beschrieben, die folgenden Verfahrensschritte:
    • – Herstellen oder Bereitstellen einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1), die einem der beigefügten Ansprüche 1-23 genügt,
    • – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung (5) eine Einbuchtung (6) vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte (2) der bereitgestellten optischen Baugruppe (1) teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen,
    • – Reversibles Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe (1) an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe (1) vorhandenen Befestigungsnasen (4) zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • An dieser Stelle sei noch einmal auf 2 verwiesen, die auch zur Illustration des vorstehend dargelegten Verfahrens dient. Wie weiter oben bereits dargelegt, wird die optische Baugruppe (1) mit der optischen Strukturplatte (2), die regelhaft den größten Volumenanteil erfindungsgemäßer Baugruppen (1) bildet, in eine solche besagte Einbuchtung (6) eingeführt, wobei zum Zwecke der Befestigung der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm die – hier zwei – Befestigungsnase(n) (4) dient bzw. dienen. Dabei wird die Befestigungsnase (4) zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise – wie hier abgebildet – zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, hier den rechten Rand des Gehäusevorsprungs (5), geschoben. Das Bildgebermodul ist zeichnerisch nicht hervorgehoben, aber als hintere Begrenzung der Einbuchtung (6) vorstellbar.
  • Daß der Gehäusevorsprung (5) des Gehäuses des verwendeten Flachbildschirms eine Einbuchtung (6) vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte (2) der bereitgestellten optischen Baugruppe (1) teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen, bedeutet insbesondere, daß die optische Strukturplatte (2) mindestens mit einem Teil ihrer Dicke oder sogar nahezu vollständig, also im wesentlichen, innerhalb besagter Einbuchtung (6) plazierbar ist. Es ist jedoch in diesem Zusammenhang auch denkbar, daß – insbesondere bei schmalen Gehäusevorsprüngen (5) am Flachbildschirmgehäuse – lediglich der Rahmen (7) oder Teile davon oder die Befestigungsnasen (4) innerhalb der Einbuchtung (6) angeordnet werden, während die optische Strukturplatte (2) der optischen Baugruppe (5) daselbst sogar vollständig in Betrachtungsrichtung vor der Einbuchtung (6) fixiert ist. Derlei Fälle sind im Rahmen der Erfindung vollständig inbegriffen.
  • Um einen Flachbildschirm mit geringem Aufwand und preisgünstig zu einem autostereoskopischen Bildschirm umzurüsten, kommt eine weiteres erfindungsgemäßes Verfahren unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) zur Ausführung. Ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines autostereoskopischen Flachbildschirms unter Verwendung einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
    • – Herstellen oder Bereitstellen einer erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1), die mindestens einem der beigefügten Ansprüche 1-23 genügt,
    • – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung (5) eine Einbuchtung (6) vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte (2) der bereitgestellten optischen Baugruppe (1) teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen,
    • – Dauerhaftes Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe (1) an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe (1) vorhandenen Befestigungsnasen (4) zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  • Auf Grund der dauerhaften Befestigung der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm wird dieser quasi irreversibel zum autostereoskopischen Flachbildschirm umgerüstet. Bevorzugt wird der Verfahrensschritt der dauerhaften Befestigung der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm durch Ausführung mindestens einer der folgenden Handlungen erweitert bzw. ergänzt:
    • – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen mindestens einer der Schmalflächen (3.1, 3.2, 3.3 bzw. 3.4) der optischen Strukturplatte (2) der optischen Baugruppe (1) und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, und/oder
    • – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche (z.B. 2.2) oder – wenn vorhanden – des Rahmens (7) der optischen Strukturplatte (2) der optischen Baugruppe (1) und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, indem besagtes doppelseitiges Klebeband oder besagter Kleber vor dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe (1) an den Flachbildschirm in klebesuffizienter Menge auf der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche (z.B. 2.2) oder – wenn vorhanden – auf den Rahmen (7) der optischen Strukturplatte, vorzugsweise an deren bzw. dessen Randbereichen, aufgebracht wird, und indem sich dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe (1) an den Flachbildschirm eine Trocknungszeit des Klebers bzw. – wenn notwendig – des doppelseitigen Klebebandes anschließt, und/oder
    • – Schaffen einer adhäsiven Verbindung durch Einbringung eines Fluids, z.B. Zedernholzöl, zwischen der optischen Strukturplatte (2) bzw. deren ggf. vorhandenem Rahmen (7) und einer Komponente des Flachbildschirms, und/oder
    • – Schaffen einer fixen Verbindung zwischen der optischen Strukturplatte (2) und dem Flachbildschirm durch Löten oder Schweißen.
  • Alle vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Verfahren können optional nach dem jeweiligen Schritt des Befestigens der bereitgestellten oder hergestellten optischen Baugruppe (1) an dem bereitgestellten oder hergestellten Flachbildschirm noch um folgenden Verfahrensschritt erweitert werden:
    – Justieren der Relativposition der optischen Strukturplatte besagter optischer Baugruppe (1) zum Bildgebermodul des Flachbildschirms.
  • Eine derartige Justage der Relativposition kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn ein Rand der optischen Strukturplatte (2) und ein benachbarter Rand der Bildfläche des Bildgebermoduls nicht weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Besagter Justierschritt wird bevorzugt wie folgt durchgeführt:
    • – Darbietung eines Testbildes auf besagtem Bildgebermodul, wobei das Testbild bevorzugt ein aus n (n≥2) Ansichten in Zeilen und/oder Spalten kombiniertes Bild ist und wobei genau (n-1) der Ansichten jeweils einer komplett schwarzen Fläche entsprechen und genau eine Ansicht einer vollständig weißen oder einer vollständig blauen oder einer vollständig grünen oder einer vollständig roten Fläche entspricht,
    • – stete Veränderung der Relativposition der optischen Strukturplatte (2) besagter optischer Baugruppe (1) zum Bildgebermodul des Flachbildschirms und gleichzeitige visuelle Kontrolle der jeweils sichtbaren monokularen Bilder aus einer beliebigen, aber festen monokularen Betrachtungsposition, bis durch besagte Veränderung der Relativposition eine solche Relativposition besagter optischer Strukturplatte (2) zu besagtem Bildgebermodul eingestellt ist, bei der sich eine maximal ausgedehnte weiße oder eine maximal ausgedehnte blaue oder eine maximal ausgedehnte grüne oder eine maximal ausgedehnte rote sichtbare Fläche im aus besagter monokularen Betrachtungsposition sichtbaren monokularen Bild ergibt.
  • Eine derartige maximal ausgedehnte weiße bzw. farbige Fläche kann, aber muß nicht über den gesamten sichtbaren monokularen Bildabschnitt sichtbar sein. Denkbar sind auch ein oder mehrere sichtbare Vielecke oder Teilflächen mit runden Außenformen als insgesamt maximal ausgedehnte Flächen.
  • Würde man beispielsweise eine optische Baugruppe (1) mit einer optischen Strukturplatte (2), die ein Wellenlängenfilterarray nach 6 umfaßt, an einem Bildgeber ausrichten, so ist es vorteilhaft, daß das Testbild eine Bildkombinationsstruktur mit 8 Ansichten nach 5 darstellt. Dabei stellen, wie vorstehend beschrieben, beispielsweise die Ansichten 2-8 eine vollständig schwarze Fläche dar, während die Ansicht 1 eine vollständig rote Fläche darstellt. Bei der Justage sollte dann eine Relativposition der optischen Strukturplatte (2) besagter optischer Baugruppe (1) zum Bildgebermodul des Flachbildschirms gefunden werden, bei der sich eine maximal ausgedehnte rote sichtbare Fläche im aus besagter monokularen Betrachtungsposition sichtbaren monokularen Bild ergibt.
  • Analog würde man eine optische Strukturplatte (2) umfassend ein Wellenlängenfilterarray nach 10 bevorzugt mittels einer Kombinationsbildstruktur für das Testbild nach 9 justieren.
  • Optional können alle bisher beschriebenen Verfahren und Verfahrensvarianten noch um folgenden Verfahrensschritt erweitert werden:
    – Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes, um eine autostereoskopische Darstellung zu erzielen.
  • Dem Fachmann ist bekannt, wie er ein aus mehreren Ansichten zusammengesetztes Bild erzielen kann; hierzu sei nochmalig auf die WO 01/56265 der Anmelderin verwiesen.
  • In einem besonderen Anwendungsfall erfolgt bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart, daß mindestens einem kleinsten physischen Bildelement des Bildgebermodules, vorzugsweise einem Farbsubpixel, Bildinformation aus Bildelementen zweier verschiedener besagter Ansichten gleichzeitig zugeordnet wird. Die Bildinformation für mindestens ein Bildelement des Bildgebermodules ist demnach quasi eine Mischinformation aus Bildinformation von Bildelementen zweier verschiedener Ansichten.
  • Dieser letztgenannte Ansatz ist in einer bislang unveröffentlichten Anmeldung der Anmelderin (PCT/EP02/09972) beschrieben und dient unter anderem der Verdichtung der Bildinformation im dargestellten Bild. Gleichzeitig kommt dieser Ansatz bei dem letztgenannten Verfahrensschritt der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes im speziellen dann besondere Bedeutung zu, wenn eine einzige erfindungsgemäße optische Baugruppe (1) mit einer optischen Strukturplatte (2) kompatibel für mehrere unterschiedliche Bildgebermodule mit voneinander abweichenden horizontalen und/oder vertikalen Bildelementperioden („pixel-pitches") sein soll. Dann nämlich erlaubt besagter Ansatz die Anpassung des aus mehreren Ansichten zusammengesetzten Bildes an das Verhältnis der Filterelementperioden auf der Filterstruktur zu den Bildelementperioden auf dem jeweiligen Bildgebermodul, wie es in der o.g. anhängigen PCT-Anmeldung im Detail beschrieben ist. Der praktische Vorteil dieses Ansatzes besteht insbesondere darin, einen einzigen Typ der erfindungsgemäßen Baugruppe (1) für verschiedene Typen von Bildgebermodulen, insbesondere solchen mit voneinander abweichenden Bildelementperioden („pixel-pitches"), verwenden zu können. Die jeweilige Anpassung der Darstellung eines Kombinationsbildes wird dann von einer entsprechenden Software erledigt.
  • Außerdem kann bei dem Verfahrensschritt der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart erfolgen, daß eine eventuell vorhandene Verdrehung einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasi-parallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte (2), beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild entsprechend komplementär verdreht wird. Die komplementäre Drehung des dargestellten Bildes kann dabei mit oder Anwendung des vorgenannten Ansatzes erfolgen, welcher mindestens einem kleinsten physischen Bildelement des Bildgebermodules Bildinformation aus Bildelementen zweier verschiedener besagter Ansichten gleichzeitig zuordnet. Dieser Sachverhalt wird an Hand der 13 und 14 im folgenden erläutert.
  • Im speziellen zeigt die 13 eine schematische Darstellung des Falles, daß die optische Strukturplatte (2) verdreht an dem Flachbildschirm angebracht ist. Die Verdrehung ist hier des Verständnisses wegen mit 3° stark übertrieben eingezeichnet. Eine solche mögliche Verdrehung würde beispielsweise dann auftreten, wenn eine erfindungsgemäße optische Baugruppe (1) an einem Flachbildschirm angebracht ist und an einer inneren Seite eines Gehäusevorsprunges (z.B. 5.4) aufliegt (siehe 2), wobei die Hauptausdehnungsrichtung besagten Gehäusevorsprungs (z.B. 5.4) aus fertigungstechnischen Gründen eine leichte Verdrehung gegenüber der Zeilenrichtung (oder auch Spaltenrichtung) des Bildgebermodules aufweist. Typischerweise würde ein entsprechender Verdrehwinkel Absolutwerte bis etwa 1° oder darunter annehmen, ein größerer Absolutwert ist jedoch ebenfalls denkbar.
  • Demgegenüber ist also in 13 ein Verdrehwinkel von δ=3° zwischen der vertikalen Randkante der optischen Strukturplatte (2) einer optischen Baurgruppe (1) und der Vertikalen-, also Spaltenrichtung, der Bildelemente des schematisch angedeuteten Bildgebermodules (13) eingezeichnet. Eine Möglichkeit zum Zustandekommen einer solchen Verdrehung wurde vorstehend beschrieben. Im Regelfalle ist nun eine räumliche Darstellung unter solchen Verhältnisses qualitätsvermindert oder sogar vollständig unmöglich. Für solche Fälle wird das wie oben beschrieben komplementär verdreht auf den Bildelementen dargestellte Bild angewendet.
  • Die 14 gibt eine Prinzipskizze zur Korrektur der in 13 skizzierten Verdrehung vermöge eines entsprechend modifizierten Bildinhaltes wieder. Darin stehen die Spalten H, I, J, K und L für die Spalten der Bildelemente des Bildgebermodules (13) und die Zeilen M, N, O, P und Q für die Zeilen der Bildelemente des Bildgebermodules (13). Das schematisch angedeutete gedrehte Raster (14) aus Spalten und Zeilen von virtuellen Bildelementen ist so ausgerichtet, daß seine Spalten- bzw. Zeilenrichtung jeweils bevorzugt das Negative des oben näher beschriebenen Verdrehwinkels δ realisiert, wobei der jetzt in 14 betrachtete zweite Verdrehwinkel δ'=-δ zwischen dem Raster der Bildelemente aus Spalten H-L bzw. Zeilen M-Q und dem gedrehten Raster (14) von virtuellen Bildelementen besteht. In dem illustrierten Falle wäre demnach δ'=-δ=–3°.
  • Um nun den entsprechenden komplementär verdrehten Bildinhalt zu erzeugen und somit die räumliche Darstellung zu verbessern bzw. unter Zugrundelegung der hier genannten Gegebenheiten der Verdrehung eine räumlich wahrnehmbare Darstellung ggf. überhaupt erst zu ermöglichen, wird nun der Bildinhalt für die tatsächlichen Bildelemente des Bildgebermoduls in den Spalten H-L und Zeilen M-Q derart erzeugt, daß entsprechend der jeweiligen Komplementärverdrehung, wie in 14 illustriert, die Bildinformation für jedes einzelne virtuelle Bildelement des Rasters (14) ermittelt und hernach auf den tatsächlichen Bildelementen des Bildgebermoduls (13) dargestellt wird. Die tatsächlichen Bildelemente und die virtuellen Bildelemente des Rasters (14) sind jeweils in identischer Form und Größe ausgebildet. Dies schließt auch ein, daß beispielsweise rote Subpixel eine andere Form aufweisen als grüne. Entsprechend würde dann das Raster (14) aus virtuellen Bildelementen aufgebaut.
  • Die Ermittlung der Bildinformation für jedes einzelne virtuelle Bildelement des Rasters (14) geschieht dabei vorzugsweise derart, daß das virtuelle Raster (14) verfahrenstechnisch in seiner komplementär gedrehten Lage auf das Raster aus tatsächlichen Bildelementen in den Spalten H-L und Zeilen M-Q projiziert und für jedes virtuelle Bildelement zunächst die Flächenanteile für die jeweiligen Ansichten der für die tatsächlichen Bildelemente zu Grunde gelegten Bildkombinationsstruktur ermittelt werden. In 14 würde beispielsweise das gestrichelt gerahmte virtuelle Bildelement in der 2. Spalte und 3. Zeile des virtuellen Rasters (14) gemischt etwa 80% Bildinformation der Ansicht 2 an der Rasterstelle (O,I), etwa 8% Bildinformation der Ansicht 1 an der Rasterstelle (O,H), etwa 9% Bildinformation der Ansicht 1 an der Rasterstelle (N,I) sowie etwa 3% Bildinformation der Ansicht 8 an der Rasterstelle (N,H) beinhalten. Beim Vorhandensein der entsprechenden Ansichten kann nun leicht die entsprechende gemischte Bildinformation (z.B. als gewichtetes Mittel der Digitalwerte für die jeweilige Bildinformation) für das näher betrachtete virtuelle Bildelement berechnet werden. Zu beachten ist dabei, daß stets die Information des richtigen Farbkanals R, G, B bezogen wird, d.h. wenn zum Beispiel das betrachtete gestrichelt umrahmte virtuelle Bildelement beispielsweise grünes Licht abstrahlt, müssen aus den vorgenannten Rasterstellen (O,I) etc. in den vorgegebenen Ansichten auch jeweils die Grüninformationen, oder, falls diese nicht grün sind, die – vorzugsweise horizontal – nächstbenachbarten Grüninformationen bezogen werden. Sind nun nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise die Bildinformationen für alle virtuellen Bildelemente ermittelt worden, so werden diese auf dem Raster aus tatsächlichen Bildelementen des Bildgebermoduls (13) des entsprechenden Flachbildschirms dargestellt. Vorzugsweise geschieht dies, indem als Relativausrichtung der beiden Raster (Raster (14) und Raster aus tatsächlichen Bildelementen des Bildgebermodules) zueinander die Bildinformation des linken oberen virtuellen Bildelementes auf dem linken oberen tatsächlichen Bildelement abgebildet wird, insofern beide besagte Bildelemente jeweils Bildinformation für die gleiche Wellenlänge umfassen. Andere Relativausrichtungen sind selbstverständlich denkbar.
  • Fehlende Informationen für virtuelle bzw. tatsächliche Bildelemente am Rande der jeweiligen Raster würde beispielsweise einfach durch schwarze Bildinformation ausgeglichen.
  • Es soll an dieser Stelle noch einmal betont werden, daß in praxi ein tatsächliches Raster aus Bildelementen eines Bildgebermoduls deutlich mehr Zeilen und Spalten als hier in 14 gezeigt aufweist. Wird beispielsweise ein 15"-LCD mit einer XGA-Auflösung und RGB-Farbsubpixeln verwendet, so sind beispielsweise 1024·3=3072 Spalten und 768 Zeilen vorhanden. Etwa genauso viele Bildelemente würde das entsprechende Raster aus virtuellen Bildelementen enthalten.
  • Ein weiterer Ansatz zur Kompensation einer möglichen Verdrehung wird im folgenden mit Bezug auf die 15 bis 19 näher beschrieben. Es wird dabei davon ausgegangen, daß die optische Strukturplatte (2) ein Wellenlängenfilterarray nach 6 aufweist.
  • Die 15 zeigt ausschnittsweise eine Prinzipskizze zu einem möglichen sichtbaren Ansichtengemisch für ein Betrachterauge für den Fall, daß ein Wellenlängenfilterarray verdreht an dem Flachbildschirm angebracht ist. Auch hier ist wieder die Verdrehung zwischen dem Filterarray und dem Bildgebermodul des Flachbildschirms, genauer gesagt zwischen der Spaltenrichtung der Filterelemente auf dem Filterarray (parallel liegend zum linken Rand des Filterarrays) und der Spaltenrichtung der Bildelemente des Bildgebermoduls, mit einem Verdrehwinkel von ca. 3° zur besseren Illustration stark übertrieben eingezeichnet. Zu sehen ist in 15, daß das Betrachterauge von der entsprechenden Betrachtungsposition aus zwar ein Gemisch aus zunächst bestimmten überwiegenden Ansichten sieht. Würde die Zeichnungsfläche jedoch vergrößert und die Betrachtung weitergeführt, so stellt sich heraus, daß alle 8 Ansichten hier zu gleichen Anteilen von besagtem Betrachterauge gesehen werden, so daß – insofern das andere Betrachterauge ein ähnliches Ansichtengemisch sieht – nicht notwendigerweise ein befriedigender 3D-Eindruck erzielt wird.
  • Bei dem Verfahrensschritt der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes erfolgt die Bildkombination nun derart, daß eine – eventuell vorhandene – Verdrehung einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasi-parallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte, beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem die horizontale und/oder vertikale Periode der Ansichten in der jeweiligen für das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild vorgesehenen Bildkombinationsstruktur derart variiert wird, daß eine durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf der variierten Bildkombinations struktur definierte Vorzugsrichtung in etwa parallel zu einer durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter Filterelemente auf dem Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray definierten Vorzugsrichtung liegt. Dabei macht es sich in der Regel erforderlich, daß – wie schon einmal erwähnt – mindestens einem Bildelement gleichzeitig Bildteilinformationen zweier verschiedener Ansichten zugeordnet werden, um die entsprechenden variierten Bildkombinationsstrukturen mit geeigneten veränderten horizontalen und/oder vertikalen Perioden der Ansichten zu erzielen.
  • Zur vertiefenden Erläuterung sei zunächst erneut Bezug auf die 5 genommen. Dort ist eine für ein Filterarray nach 6 vorteilhaft zu verwendende Bildkombinationsstruktur gezeigt. Diese Bildkombinationsstruktur liegt den Illustrationen nach 15l7 und 19 zu Grunde. In 16 ist nun eine Prinzipskizze zur Korrektur der in 15 skizzierten Verdrehung vermöge einer modifizierten Bildkombinationsstruktur dargestellt. Dabei wurde die in 5 gezeigte Bildkombinationsstruktur, welche dort beispielsweise pro Kästchen exakt einem Bildelement entsprechen würde, wobei die Darstellung nicht maßstäblich ist, in der Höhe um den Faktor 1,127 gestreckt. Auf Grund dieser Streckung ist die durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht (z.B. der Ansicht 1) auf der variierten Bildkombinationsstruktur definierte Vorzugsrichtung verändert worden. Sie liegt jetzt in etwa parallel zu derjenigen Vorzugsrichtung, die durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter Filterelemente auf dem Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray definiert wird. Dabei wurde der beispielhafte Faktor 1,127 wie folgt ermittelt: In der 17 ist eine Prinzipskizze (Ausschnittsdarstellung) zu einer durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht (hier Ansicht 1) auf einer (zunächst nicht variierten) Bildkombinationsstruktur definierten Vorzugsrichtung dargestellt. Besagte Vorzugsrichtung ist mit der schrägen dicken Linie eingezeichnet und habe hier beispielsweise einen Anstiegswinkel zur Horizontalen von α1.
  • Die 18 zeigt demgegenüber eine Prinzipskizze zu einer durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter (hier: transparenter) Filterelemente auf einem – verdreht an einem Flachbildschirm angebrachten – Wellenlängenfilterarray definierten Vorzugsrichtung. Diese Vorzugsrichtung ist ebenfalls mit der schrägen dicken Linie eingezeichnet und habe hier beispielsweise einen Anstiegswinkel zur Horizontalen von α2. Auf Grund besagter Verdrehung zwischen Filterarray und Bildelementen, auf denen ein nach der Bildkombinationsstruktur nach 5 kombiniertes Bild dargestellt wird, gilt insbesondere α1≠α2. Wünschenswert ist jedoch die Gleichheit der Anstiege α1 und α2, um die Qualität der räumlichen Darstellung zu verbessern. Der Anstieg α1 wird nun wie vorstehend beschrieben verändert, indem die Bildkombinationsstruktur nach 17 in der Höhe gestreckt wird und zwar so weit, daß der modifizierte Anstiegswinkel α1' wird dem Anstiegswinkel α2 entspricht. Das Maß für die Strekkung ist leicht aus dem Verhältnis der Tangenswerte der Winkel α2 und α1 herzuleiten und beträgt hier beispielhaft den Faktor 1,127.
  • Neben einer Streckung in der Höhe wäre natürlich auch eine Stauchung denkbar. Ebenso könnte die Bildkombinationsstruktur horizontal skaliert werden.
  • Ferner zeigt 19 eine Prinzipskizze zu einer durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf einer variierten Bildkombinationsstruktur definierten Vorzugsrichtung. Dabei wurde die Angleichung der Winkel der Vorzugsrichtungen α1'=α2 wie vorstehend beschrieben erzielt. Selbstverständlich ist die variierte Bildkombinationsstruktur als gedanklich vorliegend zu verstehen, d.h. sie entspricht einer Bildkombinationsvorschrift, welche in der Regel auf Bildelementen eines Bildgebermoduls dargestellt werden, welche andere Abmaße als die kleinsten Bildelemente der modifizierten Bildkombinationsvorschrift (hier den Kästchen mit den Ansichtennummern entsprechend) aufweisen. Es müßte demnach das Raster der modifizierten Bildkombinationsvorschrift auf das tatsächliche Raster von Bildelementen projiziert und jeweils flächenanteilsmäßig ein Bildelement des Bildgebers mit entsprechend gewichteter Bildteilinformationen von in der Regel verschiedenen Ansichten angesteuert werden, um die modifizierte Bildkombinationsvorschrift praktisch umzusetzen.
  • Prinzipiell ist es fernerhin auch möglich, sowohl eine Verdrehung im oben genannten Sinne zu kompensieren als auch eine Anpassung der Bildelementperiode der (tatsächlichen) Bildelemente eines Bildgebermoduls an eine bestimmte Strukturperiode auf der optischen Strukturplatte (2), z.B. wie oben beschrieben die Transparentfilterelementperiode, durchzuführen, indem einzig und allein eine Veränderung der Bildkombinationsstruktur durchgeführt wird. Dabei wäre es dann wiederum nicht unbedingt notwendig, irgendeinem Bildelement gleichzeitig Bildinformation zweier verschiedener Ansichten zuzuordnen.
  • Es ist im übrigen ferner denkbar, die räumliche Darstellung zu verschlüsseln, indem für die jeweilige Struktur auf der optischen Strukturplatte (2), beispielsweise für ein Wellenlängenfilterarray, ein Codierschlüssel zum Verschieben der verschiedenen Filterelemente vorgegeben wird und indem für die jeweils verwendete Bildkombinationsstruktur des auf dem jeweilig benutzten Flachbildschirm darzustellenden Bildinhaltes ein geeigneter Decodierschlüssel, insbesondere zum Verschieben der Position der jeweiligen Ansichten, aus denen die Bildelementinformationen herrühren, angewendet wird. Die entsprechende Herangehensweise ist in der DE 101 18 461.1 der Anmelderin beschrieben und dient dazu, Raubkopien von Hard- und Software zu unterbinden. Nur bei Kenntnis eines geeigneten Decodierschlüssels kann dann nämlich die räumlich wahrnehmbare Darstellung vermöge eines codierten Wellenlängenfilterarrays, welches in einer erfindungsgemäßen optischen Strukturplatte (2) integriert ist, erfolgen.
  • Schließlich soll nachfolgend noch ein vorteilhaftes und besonders praktisches Ausgestaltungsbeispiel der erfindungsgemäßen optischen Baugruppe (1) beschrieben werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die optische Baugruppe (1) für eine Vielzahl verschiedener 15"-LCD-Bildschirme (jeweils mit 4:3 Aspektverhältnis) mit entsprechend geeignetem Gehäusevorsprung nutzbar.
  • Derartige 15"-Flachbildschirme haben meist sichtbare Bildflächenabmessungen von 307,2mm × 230,4mm oder auch von 304.1mm × 228.1mm (jeweils Breite × Höhe), wie etwa das Gerät vom Typ „Philips 150B".
  • Die optische Strukturplatte (2) der optischen Baugruppe (1), genauer gesagt jeweils die vordere (2.1) und hintere (2.2) Großfläche, weisen nun beispielsweise Abmaße von 300mm Breite × 224mm Höhe (oder in einer oder beiden Richtungen wenige Millimeter weniger) in einer rechteckigen Form auf.
  • Die optische Strukturplatte (2) besteht aus einem auf ein Substrat auflaminiertes oder aufgedrucktes Wellenlängenfilterarray. Das Filterarray ist an der Großfläche (2.2) auf der optischen Strukturplatte angebracht. Als Substrat fungiert dabei bevorzugt eine Glasscheibe, die bevorzugt ca. 1,5..2mm dick ist. Insofern das Filterarray auflaminiert wird, kann dieses zuvor als belichteter Film bzw. als belichtete Folie hergestellt werden. Das Wellenlängenfilterarray hat die in 10 gezeigte Grundstruktur, wobei eine Spalte in dem gezeigten Raster (p,q) etwa eine Breite von 33,2mm und eine Zeile in dem gezeigten Raster (p,q) etwa eine Höhe von 299mm hat. Leichte Variationen der vorstehend genannten Maße um bis zu +/- 2μm können mitunter vorteilhaft sein. Die Filterarraystruktur bedeckt im wesentlichen die gesamte Großfläche (2.2).
  • Ferner ist ein Rahmen (7) vorhanden, der die optische Strukturplatte (2) an allen Schmalseiten (3.13.4) mit einer Nut einfaßt. Der Rahmen (7) ist aus Metall, z.B. aus Aluminium, oder aus Kunststoff gefertigt und ragt jeweils ca. 2mm über jede Schmalseite hinaus. An der Ober- und Unterseite ist der Rahmen (7) jeweils ca. 4mm breit. Demzufolge faßt die Nut die optische Strukturplatte (2) mit etwa 2mm an jeder Seite ein. Der Rahmen (7) ist in der Tiefe jeweils so ausgebildet, daß er an der vorderen Großfläche (2.1) ca. 0,5 mm weiter in Richtung Betrachter übersteht. Ferner steht er an der hinteren Großfläche (2.2) ca. 1,6 mm weiter in Betrachtungsrichtung über. Dadurch fungiert der Rahmen (7) gleichzeitig als Abstandshalter zwischen Bildgebermodul und optischer Strukturplatte (2). Vermittels eines solchen Rahmens (7) wird außerdem eine bessere Haltbarkeit der optischen Baugruppe (1) erzielt, da potentielle mechanische Belastungen, etwa äußere Kräfte, nicht im wesentlichen allein an der optischen Strukturplatte (2), sondern auch an besagtem Rahmen (7) angreifen.
  • Es sind zudem zwei Befestigungsnasen (4) an der Unterseite am Rahmen (7) der optischen Strukturplatte (2), ungefähr in Betrachtungsrichtung hinter der Schmalseite 3.4, starr befestigt. Besagte Befestigungsnasen (4) sind als dünne Metallplättchen ausgebildet, die etwa 2 mm breit und ca. 0,2mm dick sind und ca. 4mm seitlich über den Rahmen (7) herausragen. Demgegenüber ragen die Befestigungsnasen (4) nicht in Richtung der optischen Strukturplatte (2) über den Rahmen (7) hinaus, so daß die Befestigungsnasen (4) gleichsam nicht in den sichtbaren Bereich der Bildfläche des Bildgebermoduls des Flachbildschirmes hineinragen und somit keine betrachtbaren Bildelemente abdecken.
  • Bei einer derartigen Ausbildung der optischen Baugruppe (2) werden zwar einige wenige der an den äußeren Rändern des Bildgebermoduls befindlichen Bildelemente von Anordnungsteilen der optischen Baugruppe (2), hier insbesondere von dem Rahmen (7), verdeckt. Dieser geringfügige Nachteil wird jedoch durch die umfassenden Vorteile der Erfindung, auf die weiter unten eingegangen wird, klar überkompensiert.
  • Zur Schonung der jeweiligen Flachbildschirme umfaßt die optische Baugruppe (2) weiterhin aus Saumstoff oder Gummi bestehende, streifenförmige Abschnitte, welche bevorzugt an den Befestigungsnasen (4) angebracht sind. Diese streifenförmigen Abschnitte dienen speziell zur Vermeidung von Kratzern auf dem Flachbildschirm.
  • Um die optische Baugruppe (2) nach dem Anbringen an den Flachbildschirm ggf. noch justieren zu können, sind optional weitere zusätzliche Mittel zur Justage der optischen Baugruppe (1) im Bezug auf ihre Relativposition zum Flachbildschirm vorgesehen. Besagte Mittel werden insbesondere durch eine Exzenterschraube gebildet. Die Exzenterschraube übt in definier ter Weise eine Kraft auf eine Komponente des Flachbildschirms, bevorzugt auf das Bildgebermodul und/oder einen Gehäuseabschnitt aus, so daß die Relativposition der optischen Baugruppe (1) über die Schraubenbewegung beeinflußt wird.
  • Weiterhin verfügt die optische Baugruppe (1) dieses Ausgestaltungsbeispieles am Rahmen (7) in unmittelbarer Nähe der Schmalseite (3.1) über eine beweglich mit der optischen Strukturplatte (2) verbundene Befestigungsnase (4) mit einer Verschiebeeinrichtung, einem Griff (9) und Gleitschiene (12). Nähere Erläuterungen zur Ausbildung einer solchen beweglich gelagerten Befestigungsnase wurden weiter oben insbesondere im Zusammenhang mit 4 beschrieben und sollen daher hier nicht wiederholt werden. Es sei noch angemerkt, daß hier die Variante mit einer Feder als Rückstellglied (10) bevorzugt wird.
  • Insgesamt wird durch diese Ausprägung der Befestigungsvorgang der optischen Baugruppe (1) am Flachbildschirm für den Nutzer vereinfacht, da beim Ansetzen nicht zwingend alle vorhandenen Befestigungsnasen (4) an den entsprechenden Schmalflächen hervorragen, da insbesondere die beweglich gelagerte Befestigungsnase (4) so bewegt werden kann, daß sie nicht an der Schmalseite (3.1) bzw. an dem hier in unmittelbarer Nähe befindlichen Rahmen (7) hervorragt. Der gleiche Vorteil gilt für den Demontagevorgang der optischen Baugruppe (1) vom Flachbildschirm.
  • Die Erfindung bietet mehrere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Erfindungsgemäße optische Baugruppen (1) können weitestgehend unabhängig von der Gehäuseausbildung des jeweils benutzten Flachbildschirms an diesen angebracht und optional wieder von selbigem entfernt werden kann. Sie sind kostengünstig und einfach zu realisieren. Der jeweils verwendete Flachbildschirm benötigt zur Umrüstung mit der optischen Baugruppe keinerlei Voroder Nachbehandlung. Es sind keinerlei Eingriffe in bewährte Fertigungsabläufe für Flachbildschirme nötig.
  • Die unter Verwendung erfindungsgemäßer optischer Baugruppen (1) durchzuführenden Verfahren zur Herstellung von autostereoskopischen Flachbildschirmen sind kostengünstig umzusetzen, insbesondere da die erfindungsgemäße Herstellung eines autostereoskopischen Flachbildschirms ohne spezielle Gehäusekonstruktionen bzw. ohne die Öffnung des Gehäuses eines zu verwendenden ursprünglichen zweidimensionale Bilder darbietenden Flachbildschirms vonstatten geht. Ferner sind die Komponenten für die Umrüstung, ebenjene erfindungsgemäße optische Baugruppen (1), preiswert herzustellen.
  • Die Erfindung findet z.B. auf dem Gebiet der 3D-Graphik gewerbliche Anwendung.
  • 1
    Optische Baugruppe
    2
    Optische Strukturplatte
    2.1
    vordere Großfläche
    2.2
    hintere Großfläche
    3.1, 3.2, 3.3.,3.4
    umlaufende Schmalflächen
    4
    Befestigungsnase
    5
    Gehäusevorsprünge eines Flachbildschirms
    6
    Einbuchtung am Gehäuse eines Flachbildschirms
    7
    Rahmen
    8
    Verbindungsplättchen
    9
    Griff
    10
    Rückstellglied
    11
    Halterung
    12
    Gleitschiene
    13
    Bildgebermodul
    14
    Raster virtueller Bildelemente aus Spalten und Zeilen
    H, I, J, K, L
    Spalten von Bildelementen auf einem Bildgebermodul
    M, N, O, P, Q
    Zeilen von Bildelementen auf einem Bildgebermodul
    R, G, B
    Bildelemente bzw. Zeilen davon in den Grundfarben Rot, Grün, Blau
    p, q
    Spalten bzw. Zeilen auf einem Wellenlängenfilterarray
    i, j
    Spalten bzw. Zeilen von Bildelementen

Claims (32)

  1. Optische Baugruppe, ausgebildet für die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf einem Flachbildschirm und ausgebildet für die Befestigung an einem Flachbildschirm, welcher mindestens ein Bildgebermodul und ein Gehäuse aufweist, mindestens umfassend: – eine optische Strukturplatte, welche eine vordere und eine hintere Großfläche sowie umlaufende Schmalflächen aufweist und welche die Trennung von Teilbildern für eine autostereoskopische Darstellung auf Flachbildschirmen gewährleistet, und – mindestens eine Befestigungsnase, welche starr oder beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden ist und welche an mindestens einer Schmalfläche der optischen Strukturplatte hervorragt, wobei besagte Befestigungsnase dazu dient, die optische Baugruppe lösbar an einem Flachbildschirm zu befestigen, indem die Befestigungsnase zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  2. Optische Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strukturplatte derart ausgebildet ist, daß sie innerhalb von Gehäusevorsprüngen des Flachbildschirms, die in Richtung des/der Betrachters) über das Bildgebermodul des Flachbildschirms herausragen, positioniert werden kann, was insbesondere durch eine Ausbildung der optischen Strukturplatte mit äußeren Abmaßen der vorderen und hinteren Großfläche erreicht wird, welche kleiner oder gleich den Abmaßen der durch besagte Gehäusevorsprünge gebildeten Einbuchtung am Gehäuse des Flachbildschirms sind.
  3. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihren äußeren Abmaßen derart ausgebildet ist, daß sie im Zustand des Befestigtseins am Flachbildschirm mit einer oder mehreren ihrer Außenkanten an Gehäuseabschnitten des Flachbildschirmes, insbesondere an Gehäusevorsprüngen, auf- oder anliegt.
  4. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Großflächen der optischen Strukturplatte einen im wesentlichen rechteckigen Umriß aufweisen und die optische Strukturplatte vier umlaufende Schmalflächen aufweist.
  5. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Befestigungsnasen vorgesehen sind, die an mindestens zwei der Schmalflächen der optischen Strukturplatte hervorragen.
  6. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Befestigungsnasen vorgesehen sind, wobei mindestens eine der Befestigungsnasen über eine mechanische Verschiebe- und/oder eine Verdreheinrichtung beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden ist, so daß die entsprechende Befestigungsnase beim Ansetzen der optischen Baugruppe an einen Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Strukturplatte gebracht werden kann, daß sie im wesentlichen nicht an einer Schmalfläche hervorragt und daß sie zur reversiblen Befestigung der optischen Baugruppe an besagtem Flachbildschirm in eine solche Relativposition zur optischen Strukturplatte gebracht werden kann, daß sie an einer Schmalfläche hervorragt und gleichzeitig zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms befindlich ist.
  7. Optische Baugruppe nach Anspruch 6, bei der besagte Verschiebeeinrichtung – wenn sie vorhanden ist – mindestens eine Gleitschiene und/oder einen Bolzen umfaßt und bei der besagte Verdreheinrichtung – wenn sie vorhanden ist – mindestens ein Scharnier und/oder einen Bolzen umfaßt.
  8. Optische Baugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der vorgesehenen beweglich mit der optischen Strukturplatte verbundenen Befestigungsnasen mit einem Griff mechanisch verbunden ist, der die manuelle Bewegung besagter Befestigungsnase erlaubt.
  9. Optische Baugruppe nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verschiebe- und/oder Verdreheinrichtung für mindestens eine der Befestigungsnasen ein Rückstellglied, beispielsweise eine Feder, enthält, welches die Befestigungsnase beim Nichtvorhandensein einer äußeren Kraft in eine bestimmte Relativposition zur optischen Strukturplatte bringt, vorzugsweise in eine derartige Relativposition, daß die Befestigungsnase an einer der Schmalflächen der optischen Strukturplatte hervorragt.
  10. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens eine Klemme, welche an einer Schmalfläche der optischen Strukturplatte angebracht ist und welche zur Klemmbefestigung der optischen Baugruppe durch Erzeugen einer Klemmverbindung zwischen besagter Schmalfläche der optischen Strukturplatte und einem Gehäuseteil eines Flachbildschirms dient.
  11. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der vorgesehenen Befestigungsnasen eine Längenausdehnung aufweist, die zwischen 0,2 vom Hundert und hundert vom Hundert der Längenausdehnung derjenigen Schmalfläche der optischen Strukturplatte beträgt, an welcher die entsprechende Befestigungsnase hervorragt.
  12. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsnase(n) als schmales) Plättchen, insbesondere Metallplättchen, ausgebildet ist bzw. sind.
  13. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsnase(n) derart ausgebildet ist bzw. sind, daß sie die optische Strukturplatte im Zustand des Befestigtseins an einem Flachbildschirm in einem definierten Abstand, vorzugsweise in einem Abstand von 1..8 mm, vom Bildgebermodul des Flachbildschirms hält bzw. halten.
  14. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, weiterhin umfassend einen Rahmen, der die optische Strukturplatte ganz oder teilweise mindestens an deren Schmalflächen einfaßt und über welchen die Befestigungsnase(n) starr oder beweglich mit der optischen Strukturplatte verbunden sind, wobei die jeweiligen Befestigungsnase(n) konsekutiv insbesondere am jeweiligen Rahmen – nach außen – hervorragt bzw. hervorragen.
  15. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, weiterhin umfassend aus Saumstoff oder Gummi bestehende, streifenförmige Abschnitte, welche bevorzugt an den Befestigungsnasen angebracht sind und zur Vermeidung von Kratzern auf dem Flachbildschirm dienen.
  16. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strukturplatte mindestens ein Wellenlängenfilterarray, ein Graustufenfilterarray, einen Lentikularschirm, einen Barriereschirm, ein Polarisationsfilterarray, ein Linsenraster oder ein Prismenraster umfaßt.
  17. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, weiterhin umfassend Mittel zur Justage der optischen Baugruppe im Bezug auf ihre Relativposition zum Flachbildschirm, wobei besagte Mittel insbesondere durch eine Mikrometerschraube und/oder einen Exzenter und/oder eine Exzenterschraube gebildet werden.
  18. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens einen Tragegriff, der optional als von der optischen Baugruppe abnehmbar ausgebildet sein kann.
  19. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strukturplatte einen mehrschichtigen Aufbau aufweist.
  20. Optische Baugruppe nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strukturplatte aus einem auf ein Substrat auflaminiertes oder aufgedrucktes Wellenlängenfilterarray besteht.
  21. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Mittel zur beweglichen Lagerung der optischen Strukturplatte am Flachbildschirm, beispielsweise eine Rollenlager oder eine Schiene, vorgesehen sind.
  22. Optische Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein Bügel am oberen Ende der optischen Baugruppe vorgesehen ist, welcher dazu dient, die optische Baugruppe beim Vorgang des Demontierens vom Flachbildschirm mechanisch an selbigem zu halten, wobei der Bügel optional abnehmbar ausgebildet sein kann.
  23. Optische Baugruppe nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strukturplatte mindestens ein Filterarray, welches eine Vielzahl von Wellenlängenfiltern, Graustufenfiltern und/oder Polarisationsfiltern umfaßt, enthält, so daß die optische Baugruppe, wenn sie an einem Flachbildschirm montiert ist, vermittels der Wirkung ihrer optischen Strukturplatte für das von den einzelnen Bildelementen des Bildgebermoduls des Flachbildschirms abgestrahlte Licht jeweils definierte Ausbreitungsrichtungen vorgibt, wobei jeweils ein Bildelement des Bildgebermoduls mit mehreren zugeordneten Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfiltern des Filterarrays oder ein Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfilter des Filterarrays mit mehreren zugeordneten Bildelementen des Bildgebermoduls derart korrespondiert, daß jeweils die Verbindungsgerade zwischen dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Bildelements und dem Schwerpunkt der Querschnittsfläche eines sichtbaren Abschnitts des Wellenlängen-, Graustufen- bzw. Polarisationsfilters einer Ausbreitungsrichtung entspricht, so daß, insofern auf dem Bildgebermodul ein aus mindestens zwei Ansichten (Ak) einer Szene/ eines Gegenstandes kombiniertes Bild wiedergegeben wird, von jeder Betrachtungsposition aus ein Betrachter mit einem Auge überwiegend Teilinformationen einer ersten Auswahl und mit dem anderen Auge überwiegend Teilinformationen einer zweiten Auswahl aus den Ansichten (Ak) optisch wahrnimmt, wodurch von einer Vielzahl von Betrachtungspositionen aus für den Betrachter ein räumlicher Eindruck entsteht.
  24. Verfahren zum temporären Umrüsten eines Flachbildschirmes zu einem autostereoskopischen Flachbildschirm unter Verwendung einer optischen Baugruppe nach einem der vorgenannten Ansprüche, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – Herstellen oder Bereitstellen einer optischen Baugruppe, die mindestens einem der vorgenannten Ansprüche genügt, – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung eine Einbuchtung vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte der bereitgestellten optischen Baugruppe teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen, – Reversibles Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe vorhandenen Befestigungsnasen zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  25. Verfahren zur Herstellung eines autostereoskopischen Flachbildschirms unter Verwendung einer optischen Baugruppe nach einem der Ansprüche 1-23, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – Herstellen oder Bereitstellen einer optischen Baugruppe, die mindestens einem der Ansprüche 1-23 genügt, – Herstellen oder Bereitstellen eines Flachbildschirmes mit mindestens einem Bildgebermodul und einem Gehäuse, dessen Gehäusevorsprung eine Einbuchtung vor dem Bildgebermodul des Flachbildschirmes bildet, welche groß genug ist, um die optische Strukturplatte der bereitgestellten optischen Baugruppe teilweise oder im wesentlichen aufzunehmen, – Dauerhaftes Befestigen der hergestellten oder bereitgestellten optischen Baugruppe an dem hergestellten oder bereitgestellten Flachbildschirm, indem mindestens eine der an der optischen Baugruppe vorhandenen Befestigungsnasen zwischen zwei Komponenten besagten Flachbildschirms, vorzugsweise zwischen einen Abschnitt des Bildgebermoduls des Flachbildschirms und einen Abschnitt des Gehäuses des Flachbildschirms, geschoben wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei der Verfahrensschritt der dauerhaften Befestigung der optischen Baugruppe am Flachbildschirm durch Ausführung mindestens einer der folgenden Handlungen erweitert wird: – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen mindestens einer der Schmalflächen der optischen Strukturplatte der optischen Baugruppe und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, und/oder – Schaffen einer Klebeverbindung zwischen der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche oder – wenn vorhanden – des Rahmens der optischen Strukturplatte der optischen Baugruppe und einer Komponente des Flachbildschirmes, beispielsweise unter Nutzung doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers, indem besagtes doppelseitiges Klebeband oder besagter Kleber vor dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe an den Flachbildschirm in klebesuffizienter Menge auf der in Betrachtungsrichtung hinteren Großfläche oder – wenn vorhanden – auf den Rahmen der optischen Strukturplatte, vorzugsweise an deren bzw. dessen Randbereichen, aufgebracht wird, und indem sich dem Anbringvorgang der optischen Baugruppe an den Flachbildschirm eine Trocknungszeit des Klebers bzw. – wenn notwendig – des doppelseitigen Klebebandes anschließt, und/oder – Schaffen einer adhäsiven Verbindung durch Einbringung eines Fluids, z.B. Zedernholzöl, zwischen der optischen Strukturplatte bzw. deren ggf. vorhandenem Rahmen und einer Komponente des Flachbildschirms, und/oder – Schaffen einer fixen Verbindung zwischen der optischen Strukturplatte und dem Flachbildschirm durch Löten oder Schweißen.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24-26, nach dem jeweiligen Schritt des Befestigens der bereitgestellten oder hergestellten optischen Baugruppe an dem bereitgestellten oder hergestellten Flachbildschirm um folgenden Verfahrensschritt: – Justieren der Relativposition der optischen Strukturplatte besagter optischer Baugruppe zum Bildgebermodul des Flachbildschirms.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Justierschritt wie folgt durchgeführt wird: – Darbietung eines Testbildes auf besagtem Bildgebermodul, wobei das Testbild bevorzugt ein aus n (n≥2) Ansichten in Zeilen und/oder Spalten kombiniertes Bild ist und wobei genau (n-1) der Ansichten jeweils einer komplett schwarzen Fläche entsprechen und genau eine Ansicht einer vollständig weißen oder einer vollständig blauen oder einer vollständig grünen oder einer vollständig roten Fläche entspricht, – stete Veränderung der Relativposition der optischen Strukturplatte besagter optischer Baugruppe zum Bildgebermodul des Flachbildschirms und gleichzeitige visuelle Kontrolle der jeweils sichtbaren monokularen Bilder aus einer beliebigen, aber festen monokularen Betrachtungsposition, bis durch besagte Veränderung der Relativposition eine solche Relativposition besagter optischer Strukturplatte zu besagtem Bildgebermodul eingestellt ist, bei der sich eine maximal ausgedehnte weiße oder eine maximal ausgedehnte blaue oder eine maximal ausgedehnte grüne oder eine maximal ausgedehnte rote sichtbare Fläche im aus besagter monokularen Betrachtungsposition sichtbaren monokularen Bild ergibt.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24-28, erweitert um folgenden Verfahrensschritt: – Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes, um eine autostereoskopische Darstellung zu erzielen.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart erfolgt, daß mindestens einem kleinsten physischen Bildelement des Bildgebermodules, vorzugsweise einem Farbsubpixel, Bildinformation aus Bildelementen zweier verschiedener besagter Ansichten gleichzeitig zugeordnet wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart erfolgt, daß eine eventuell vorhandene Verdrehung einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasiparallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte, beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild entsprechend komplementär verdreht wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darbietung eines aus mehreren Ansichten einer Szene und/oder eines Gegenstandes zusammengesetzten Bildes auf besagtem Bildgebermodul besagten Flachbildschirmes die Bildkombination derart erfolgt, daß eine eventuell vorhandene Verdrehung einer Vorzugsrichtung der Bildelemente des Bildgebers, beispielsweise der Spalten der Bildelemente, zu einer quasi-parallelen Vorzugsrichtung eines Rasters auf der optischen Strukturplatte, beispielsweise der Spalten der Filterelemente, insofern die optische Strukturplatte ein Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray enthält, weitestgehend ausgeglichen wird, indem die horizontale und/oder vertikale Periode der Ansichten in der jeweiligen für das auf den Bildelementen des Bildgebers dargestellte Bild vorgesehenen Bildkombinationsstruktur derart variiert wird, daß eine durch eine Folge jeweils nächstbenachbarter Positionen von Bildinformationen ein- und derselben Ansicht auf der variierten Bildkombinationsstruktur definierte Vorzugsrichtung in etwa parallel zu einer durch eine Folge nicht-opaker nächstbenachbarter Filterelemente auf dem Wellenlängen- oder Graustufenfilterarray definierten Vorzugsrichtung liegt.
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