DE3428038C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzielung
eines räumlichen Bildeindrucks bei Betrachtung eines
flächenhaften Primärbildes, insbesondere eines auf
einem Farb- oder Schwarzweiß-Bildschirm dargestellten
Fernsehbildes.
Es ist bekannt, bei der Betrachtung flächenhafter Bil
der, auf denen eine räumliche Struktur dargestellt ist,
einen räumlichen Eindruck im Sinne eines pseudo-stereo
skopischen Effektes dadurch zu erzielen, daß der Be
trachter vor mindestens ein Auge, vorzugsweise vor
beide Augen, ein flach-keilförmiges Prisma mit verti
kalem Verlauf der brechenden Kante desselben hält, bei
Verwendung zweier Prismen in symmetrischer Anordnung
bezüglich der zwischen den Augachsen verlaufenden verti
kalen Mittelebene des Gesichtsfeldes, so daß die von
den beiden Augen des Betrachters je einzeln wahrgenom
menen Bilder einen seitlichen Versatz gegeneinander
haben, der, eine geeignete Bildweite vorausgesetzt,
demjenigen Versatz entspricht, mit dem der Betrachter
den abgebildeten Gegenstand "in Natura" - räumlich -
sehen würde (FR-PS 11 45 065 und CH-PS 2 90 355). Die
durch die Erfahrung beeinflußte Bildverarbeitung führt
dann in Kombination mit der physiologischen Wahrnehmung
zweier verschiedener, wenn auch nur gegeneinander ver
setzter Bilder zu einem erwünschten räumlichen Eindruck.
Nachteilig an diesbezüglichen Prismenanordnungen ist
die an linienförmigen, parallel zu den brechenden Kan
ten der verwendeten Prismen verlaufenden Bildstrukturen
auftretende spektrale Auffächerung in die verschiedenen
Spektralfarben, wodurch die Schärfe des wahrgenommenen
Bildes beeinträchtigt wird und auch der räumliche Ein
druck gestört wird.
ln Verbindung mit Zeichentrickfilmen ist es zur Erzie
lung bzw. Unterstützung eines räumlichen Bildeindruckes
zusätzlich zu der Verwendung von Prismen bekannt
(US-PS 41 31 342), den Eindruck räumlicher Tiefe durch
Farbgebung und Bild-Helligkeit zu unterstützen, wobei
zum einen der Effekt ausgenützt wird, daß bei gleicher
räumlicher Distanz vom Betrachter ein blauer Gegenstand
als weiter entfernt empfunden wird als ein roter Gegen
stand und ein heller näherliegend als ein dunkler. Die
Ausnutzung solcher durch die Sinnesphysiologie bedingter
Effekte zur Erzielung oder Verstärkung räumlicher Bild
eindrücke ist natürlich nicht generell sondern nur dann
möglich, wenn schon bei der Bildgestaltung dem beabsich
tigten räumlichen Effekt Rechnung getragen werden kann.
ln Analogie zu dem zur Erzeugung räumlicher Bildein
drücke allgemein bekannten Anaglyphen-Verfahren, bei
dem von einem Gegenstand zwei in Komplementärfarben,
z. B. rot und grün gehaltene, seitlich etwas verschobene
oder versetzt übereinander gedruckte, ebene Bilder, die
einen räumlichen Gegenstand von benachbarten Beobach
tungsstandpunkten aus wiedergeben, mittels einer Farb
filterbrille betrachtet werden, deren Filter in den
genannten Komplementärfarben eingefärbt sind, kann bei
Farbfernsehern durch eine Zeitverzögerung des Rotsignals
gegenüber den beiden anderen Farbsignalen, z. B. dem
Grün- und dem Blausignal und Versatz des "Rot-Bildes"
gegenüber den Grün- und Blaubildern auf dem Bildschirm
unter Benutzung einer entsprechenden Filterbrille eben
falls ein pseudo-stereoskopisches - räumliches - Bild
gesehen werden. Nachteilig an diesem bekannten Verfahren
zur Erzeugung räumlicher Bildeindrücke bei Fernsehbil
dern ist jedoch der erhebliche schaltungstechnische
Aufwand, der mit der Rot-Verzögerung und dem Versatz
des Rot-Bildes gegenüber den Grün- und Blau-Bildern
verknüpft ist.
Von dem insofern erläuterten Stand der Technik ausgehend
ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der
eingangs genannten Art anzugeben, die bei gleichwohl
guter Bildqualität mit einfacheren Mitteln die Erzielung
eines räumlichen Eindruckes bei der Betrachtung eines
flächigen Bildes ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer erfindungsge
mäßen Anordnung zur Erzielung eines räumlichen Bildein
drucks bei Betrachtung eines flächenhaften Primärbildes,
insbesondere eines auf einem Farb- oder Schwarzweiß-
Bildschirm dargestellten Fernseh-Bildes ein optisches
Dispersionselement und zwei im Augenabstand angeordnete
Farbfilter vorgesehen, wobei das vom Primärbild ausge
hende Licht durch das Dispersionselement lichtwellen
längenabhängig aufgefächert wird und durch die unter
schiedlichen Wellenlängen zugeordneten Farbfilter zwei
gegeneinander versetzte und eventuell geringfügig ver
kippte Strahlengänge ausgewählt werden, die zwei kontur
gleichen, entsprechend der parallaktischen Verschiebung
versetzten Bildern entsprechen.
Als Dispersionselemente eignen sich, wie in den An
sprüchen 2 und 3 angegeben, Prismen, aber auch andere
Dispersionselemente, z. B. durchsichtige Beugungsgitter,
wie durch den Anspruch 4 angegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist hinsichtlich ihrer
Anwendungsmöglichkeit selbstverständlich nicht auf die
Betrachtung von Fernsehbildern beschränkt, sondern auch
für die Betrachtung "stehender" Bilder z. B. projizierter
oder gedruckter Bilder geeignet und zwar sowohl für
Schwarzweiß- als auch für Farbbilder, wobei es bei den
letztgenannten natürlich hingenommen werden muß, daß
durch die Farbfilter ein Teil der Farbskala unterdrückt
wird und das insgesamt gesehene Bild lediglich in Ab
stufungen einer einzigen Farbe bzw. als "Schwarzweiß-
Bild" wahrgenommen wird.
Mit diesen Nachteilen nicht behaftet, ist eine weitere,
ebenfalls eine Lösung der eingangs genannten Aufgabe
vermittelnde Anordnung zur Erzielung eines räumlichen
Bildeindruckes bei Betrachtung eines flächenhaften Pri
märbildes mit zwei vor dem Primärbild und hintereinan
der angeordneten Prismenpaaren aus je zwei im Augenab
stand nebeneinander liegenden Prismen identischer Ge
staltung, wobei die brechenden Kanten der beiden Pris
men jedes Prismenpaares je eine gemeinsame, senkrecht
zur Ebene des Primärbildes verlaufende Ebene markieren,
und wobei, vom Primärbild aus gesehen, die brechenden
Kanten des einen Prismenpaares einen stumpfen Winkel
und die brechenden Kanten des anderen Prismenpaares
einen überstumpfen Winkel einschließen, der dem Komple
ment des stumpfen Winkels entspricht.
In bevorzugter Ausgestaltung einer solchen Anordnung
sind die Prismen des einen der Prismenpaare gewölbt und
es können die Prismen weiter so angeordnet sein, daß
die senkrechte Projektion der brechenden Kanten aller
vier Prismen auf eine von den brechenden Kanten eines
Prismenpaares aufgespannte Ebene einen x-förmigen oder
einen rautenförmigen Verlauf aufweist.
Des weiteren wird die eingangs genannte Aufgabe auch
durch eine Anordnung zur Erzielung eines räumlichen
Bildeindruckes bei Betrachtung eines flächenhaften
Primärbildes gelöst, bei der zwei vor dem Primärbild
und hintereinander angeordnete Prismenpaare vorgesehen
sind, die aus je zwei im Augenabstand nebeneinander
angeordneten Prismen bestehen, wobei die brechenden
Kanten aller vier Prismen parallel zueinander und zur
Ebene des Primärbildes verlaufen, die die brechenden
Kanten enthaltenden Basis-halbierenden Mittelebenen der
vier Prismen etwa x-förmig verlaufen, das näher am Pri
märbild angeordnete Prismenpaar aus zwei gewölbten Pris
men besteht und die brechenden Kanten der beiden Pris
men eines jeden Prismenpaares jeweils in die gleiche
Richtung zeigen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbei
spiele anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Anordnung zur Erzielung eines räumlich
plastischen Eindrucks bei der Betrachtung eines
flächigen Bildes, mit zwei Prismen,
Fig. 2 eine bevorzugte Gestaltung einer erfindungsge
mäßen Prismenanordnung mit insgesamt vier Pris
men,
Fig. 2a eine zur Anordnung der Prismen gemäß Fig. 2
alternative, rautenförmige Anordnung der Pris
men und
Fig. 3a spezielle Orientierungen der Prismen in einer
3b der Fig. 2 entsprechenden Grundanordnung.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten, erfindungsgemäßen
Anordnung 10 zur Erzielung eines plastisch-räumlichen
Eindruckes bei der Betrachtung eines auf dem Bildschirm
11 erzeugten - schwarz-weißen oder farbigen - Fernsehbil
des betrachtet der durch seine Augen 12 und 13 repräsen
tierte Beobachter dieses Bild durch zwei Prismen 14 und
16, deren Ausdehnung hinreichend groß ist, daß sie die
Gesichtsfelder beider Augen 12 und 13 vollständig über
decken. Die brechenden Kanten 17 und 18 der beiden Pris
men 14 bzw. 16 stehen senkrecht auf der durch die Aug
achsen 19 und 21 markierten Ebene, auf der auch die
Ebene des Bildschirmes 11 bzw. die Fläche des zu be
trachtenden Bildes senkrecht steht. Die beiden Prismen
14 und 16 sind weiter so angeordnet, daß die - wellen
längenabhängige - Auffächerung eines vom Beobachtungs
objekt 11 ausgehenden Lichtstromes in mehr oder weniger
monochromatische Teillichtströme, die zum Beobachter
hin aus den Prismen austreten, gleichsinnig ist, d. h.,
daß, in der gewählten Darstellung, durch beide Prismen
rotes Licht stärker nach rechts abgelenkt wird als
blaues Licht.
Zwischen dem gemäß Fig. 1 rechten Auge 13 und dem zwi
schen diesem und dem Bildschirm 11 angeordneten Prisma
16 ist ein erstes Farbfilter 22 angeordnet, das zum
Zweck der Erläuterung als rot eingefärbt angenommen
sei.
Zwischen dem linken Auge und dem vor diesem angeordne
ten Prisma 14 ist ein zweites Farbfilter, z. B. ein Grün
filter 23 angeordnet. Die Wirkung dieser Filter 22 und
23 besteht darin, daß die von den Augen 12 und 13 des
Beobachters einzeln wahrnehmbaren Bilder in einem durch
das Dispersionsvermögen der Prismen 14 und 16 bestimmten
Maß seitlich gegeneinander versetzt sind, wobei durch
das "Rotfilter" 22 der Rotanteil des vom Prisma 16 auf
gefächerten Lichtstromes unterdrückt wird, während durch
das linke "Grünfilter" der Grünanteil des vom Prisma 14
aufgefächerten Lichtstromes unterdrückt wird.
Es wird mit dieser Anordnung auf einfache Weise eine
dem bekannten Anaglyphen-Verfahren analoge Darstellung
räumlich versetzter Bilder beiden Augen 12 und 13 des
Betrachters dargeboten, der dadurch ein räumlich-plasti
sches Bild wahrnimmt, obwohl das Primärbild 11 rein
flächenhaft ist.
Es versteht sich, daß die Filter 22 und 23, in Ausbrei
tungsrichtung des vom Bildschirm 11 ausgehenden Licht
stromes gesehen, auch vor den Prismen 16 und 14 ange
ordnet sein könnten und/oder, daß diese ihrerseits als
Filter mit der entsprechenden Einfärbung ausgebildet
sein könnten. Die Anordnung der Prismen 14 und 16 ist
zweckmäßigerweise so getroffen, daß sie, bezogen auf
einen von der Bildmitte ausgehenden Lichtstrahl im so
genannten Minimum der Ablenkung ausgenutzt werden, d. h.
in einer Anordnung, in der die wellenlängenabhängige
Auffächerung ihrer zum Beobachter hin austretenden Aus
gangslichtströme maximal ist. In dieser Anordnung kön
nen die brechenden Winkel ε der beiden Prismen in der
dargestellten Anordnung minimal sein, so daß diese Pris
men 14 und 16 bequem an einem in der Art eines Brillen
gestells ausgebildeten, aufsetzbaren Halter vorgesehen
sein können.
Die Anordnung 10 gemäß Fig. 1 liefert ein "räumliches"
Bild sowohl dann, wenn das betrachtete Bild ein schwarz-
weiß-Bild ist, als auch dann, wenn das Primärbild far
big ist, allerdings mit der Einschränkung, daß das vom
Beobachter wahrgenommene Bild dann seiner hell-dunkel-
Graduierung weitgehend einem schwarz-weiß-Bild entspricht.
Die Fig. 2, auf deren Einzelheiten nunmehr bezug genom
men sei, zeigt eine weitere, bevorzugte Gestaltung einer
erfindungsgemäßen Prismenanordnung, die ohne Farbfilter
auskommt. Diese insgesamt mit 40 bezeichnete Prismen-
Anordnung umfaßt insgesamt vier Prismen 14, 16, 14′,
16′. Zum Zweck der Erläuterung sei genommen, daß sich
der Beobachter "links" von dieser insgesamt mit 40 be
zeichneten Prismenanordnung befinde und demgemäß in
Richtung des Pfeiles 53 blicke. Zwei dieser Prismen,
nämlich die mit 14 und 16 bezeichneten Prismen, sind so
angeordnet, daß ihre brechenden Kanten 17 und 18 schräg
zueinander verlaufen, jedoch eine gemeinsame Ebene mar
kieren und in Blickrichtung 53 des Beobachters gesehen
einen überstumpfen Winkel γ einschließen, wobei die
Prismen 14 und 16 zweckmäßigerweise so angeordnet sind,
daß ihre die brechenden Kanten 17 bzw. 18 enthaltenden
Mittelebenen senkrecht zu der durch die Augachsen des
Beobachters markierten Ebene stehen. Zwischen den der
Einfachheit halber nicht dargestellten Augen des Be
obachters und der durch die ebenflächig begrenzten Pris
men 14 und 16 gebildeten Prismenanordnung ist eine weite
re Prismenanordnung 14′, 16′ in der aus der Fig. 2 er
sichtlichen Lage vorgesehen. Diese "näher" zum Beobach
ter hin angeordneten Prismen 14′ und 16′ sind, im Unter
schied zu den Prismen 14 und 16 gewölbt ausgebildet und
schließen, vom Beobachter aus gesehen, einen stumpfen
Winkel γ′ ein, der dem Komplement des von den Prismen
14 und 16 der Prismenanordnung 14, 16, eingeschlossenen,
überstumpfen Winkels γ entspricht. Außerdem sind die
gewölbten Prismen 14′ und 16′ so angeordnet, daß ihre
brechenden Kanten 17′ und 18′ nach unten weisen, während
die brechenden Kanten 17 und 18 der ebenflächig begrenz
ten Prismen 14 und 16 nach oben weisend angeordnet sind.
Diese Anordnung ist deshalb zweckmäßig, damit ein durch
die Prismen 14 und 16 bedingter Höhenversatz des be
obachtbaren Bildes durch die gleichsam umgekehrt ange
ordneten Prismen 14′ und 16′, in erster Näherung jeden
falls, wieder ausgeglichen wird.
Für die grundsätzliche Funktion der Prismenanordnung 40
ist es jedoch unerheblich, ob die brechenden Kanten 17
und 18 der Prismen 14 und 16 sowie die brechenden Kan
ten 17′ und 18′ der Prismen 14′ und 16′ in dieselbe
oder in die entgegengesetzte Richtung weisen.
Für die Funktion der Prismenanordnung im angestrebten
Sinne ist es auch gleichgültig, ob der Beobachter wie
vorstehend vorausgestzt, in Richtung des Pfeils 53 nach
"rechts" blickt oder in Richtung des Pfeils 54 nach
"links".
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Prismenanord
nung 40 sind die Prismen 14, 16, 14′, 16′ gleichsam
schmetterlingsförmig angeordnet, das heißt so, daß sich
die Ebenen 56 und 57, in denen die brechenden Kanten
17′ und 18 bzw. 17 und 18′ der je ein gewölbtes Prisma
und ein durch geradlinige Flächen begrenztes Prisma
enthaltenden Prismen-Paare 14′, 16 bzw. 14, 16′ ver
laufen, X-förmig kreuzen. An Stelle einer in diesem
Sinne schmetterlingsförmigen Anordnung der Prismen 14,
16, 16′ und 14′ kann deren Anordnung auch so getroffen
werden, daß ihre brechenden Kanten 17, 18, 18′ und 17′
rautenförmig zueinander verlaufen, derart, daß, in Blick
richtung gesehen, der Abstand der Prismen 14 und 14′
bzw. der Prismen 16 und 16′, entlang der zentralen Achse
der Anordnung gesehen, am größten ist.
Dies ist schematisch in der Fig. 2a dargestellt, die
die Spuren der brechenden Kanten 17 und 18 der Prismen
14 und 16 bzw. der brechenden Kanten 17′ und 18′ der
Prismen 14′ und 16′ in der Zeichenebene wiedergibt.
Die Prismen 14 und 16 bzw. 14′ und 16′ können, wie an
hand der Fig. 3a und 3b beispielsweise weiter darge
stellt, auch so angeordnet sein, daß die brechenden
Kanten 17 und 18 bzw. 17′ und 18′ parallel zu der Mittel
ebene 58 verlaufen, zu der ihrerseits die Augachsen 19
und 21 der Augen 12 und 13 des Beobachters parallel
verlaufen, die als in der Zeichenebene liegend darge
stellt sind, wobei jedoch die brechenden Kanten 17 und
18 bzw. 17′ und 18′ senkrecht zur Zeichenebene verlau
fend angeordnet sind.
Während beim Anordnungsbeispiel gemäß Fig. 3a die bre
chenden Kanten 17 und 18 des einen Prismenpaares 14, 16
und die brechenden Kanten 17 und 18 des anderen Prismen
paares 14′, 16′, gleichsam in entgegengesetzter Richtung
weisen, ist beim Anordnungsbeispiel gemäß Fig. 3b die
Anordnung der Prismen so getroffen, daß ihre brechenden
Kanten 17 und 18 bzw. 17′ und 18′ jeweils in dieselbe
Richtung, beim Darstellungs-Beispiel nach "rechts",
zeigen.
In spezieller Gestaltung haben die Prismen 14 und 16
eine Basisbreite von 6 mm und eine Höhe von 4 cm, was
einem brechenden Winkel ε von 8,5° entspricht. Die
Länge 1 der brechenden Kanten beträgt in typischer Ge
staltung ca. 5 cm. Die gewölbten Prismen 14′ und 16′
haben im wesentlichen dieselben Dimensionen, abgesehen
davon, daß sie in einem Krümmungsradius zwischen 3 und
6 cm gewölbt sind.
Es versteht sich, daß durch diese Maße lediglich typi
sche Gestaltungen erfindungsgemäßer Brillenanordnungen
charakterisiert sein sollen, nicht jedoch deren sämt
liche möglichen Gestaltungsvarianten. Die Prismen kön
nen aus Gießharz einfach mit der erforderlichen opti
schen Qualität hergestellt werden.
Claims (8)
1. Anordnung zur Erzielung eines räumlichen Bildein
drucks bei Betrachtung eines flächenhaften Primär
bildes, insbesondere eines auf einem Farb- oder
Schwarzweiß-Bildschirm dargestellten Fernsehbildes,
mit einem optischen Dispersionselement (14, 16) und
zwei im Augenabstand angeordneten Farbfiltern (22,
23), wobei das vom Primärbild ausgehende Licht durch
das optische Dispersionselement lichtwellenlängenab
hängig aufgefächert wird und durch die unterschied
lichen Wellenlängen zugeordneten Farbfilter zwei
gegeneinander versetzte und evtl. geringfügig ver
kippte Strahlengänge ausgewählt werden, die zwei
konturgleichen, entsprechend der parallaktischen
Verschiebung versetzten Bildern entsprechen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Dispersionselement mindestens ein
Prisma ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Dispersionselement aus zwei Prismen
mit gleichem Dispersionsverhalten besteht, wobei
jedem Prisma einer der beiden Farbfilter zugeordnet
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Dispersionselement ein durchsichti
ges Beugungsgitter ist, wobei durch die beiden Farb
filter Licht aus dessen erster Beugungsordnung
ausgewählt wird.
5. Anordnung zur Erzielung eines räumlichen Bildein
drucks bei Betrachtung eines flächenhaften Primär
bildes, mit zwei vor dem Primärbild und hinterein
ander angeordneten Prismenpaaren (14, 16, 14′, 16′)
aus je zwei im Augenabstand nebeneinander liegenden
Prismen identischer Gestaltung, wobei die brechenden
Kanten der beiden Prismen jedes Prismenpaares je
eine gemeinsame, senkrecht zur Ebene des Primärbil
des verlaufende Ebene markieren, und wobei, vom
Primärbild aus gesehen, die brechenden Kanten des
einen Prismenpaares einen stumpfen Winkel und die
brechenden Kanten des anderen Prismenpaares einen
überstumpfen Winkel γ einschließen, der dem Komple
ment des stumpfen Winkels γ′ entspricht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prismen (14′, 16′) des einen der Prismen
paare (14, 16; 14′, 16′) gewölbt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die senkrechte Projektion der brechen
den Kanten aller vier Prismen (14, 16, 14′, 16′)
auf eine von den brechenden Kanten eines Prismen
paares aufgespannte Ebene einen x-förmigen oder
rautenförmigen Verlauf aufweist.
8. Anordnung zur Erzielung eines räumlichen Bildein
drucks bei Betrachtung eines flächenhaften Primär
bildes, mit zwei vor dem Primärbild und hinterein
ander angeordneten Prismenpaaren (14, 16, 14′, 16′),
die aus je zwei im Augenabstand nebeneinander ange
ordneten Prismen bestehen, wobei
- - die brechenden Kanten aller vier Prismen parallel zueinander und zur Ebene des Primärbildes verlau fen,
- - die die brechenden Kanten enthaltenden, basishal bierenden Mittelebenen der vier Prismen etwa x-förmig verlaufen,
- - das näher am Primärbild angeordnete Prismenpaar aus zwei gewölbten Prismen besteht,
- - und die brechenden Kanten der beiden Prismen eines jeden Prismenpaares jeweils in die gleiche Richtung zeigen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843428038 DE3428038A1 (de) | 1983-12-03 | 1984-07-30 | Verfahren zur erzielung eines plastisch-raeumlichen bildeindruckes bei der betrachtung eines flaechenhaften bildes, sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8334731 | 1983-12-03 | ||
DE19843428038 DE3428038A1 (de) | 1983-12-03 | 1984-07-30 | Verfahren zur erzielung eines plastisch-raeumlichen bildeindruckes bei der betrachtung eines flaechenhaften bildes, sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3428038A1 DE3428038A1 (de) | 1985-08-08 |
DE3428038C2 true DE3428038C2 (de) | 1993-01-28 |
Family
ID=25823409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843428038 Granted DE3428038A1 (de) | 1983-12-03 | 1984-07-30 | Verfahren zur erzielung eines plastisch-raeumlichen bildeindruckes bei der betrachtung eines flaechenhaften bildes, sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3428038A1 (de) |
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-
1984
- 1984-07-30 DE DE19843428038 patent/DE3428038A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3428038A1 (de) | 1985-08-08 |
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