DE1926346A1 - Katalysator fuer die Polymerisation von Olefinen - Google Patents
Katalysator fuer die Polymerisation von OlefinenInfo
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Description
T 46 674
iiitsubishi Chemical Industries Limited
4» 2~Ühoiiie, Harunouchi,-Chiyoda-ku, ToIt^o, Japan
Katalysator für die Polymerisation von Olefinen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator für die
Polymerisation von Olefinen. Außerdem betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen unter Verwendung eines neuen Katalysators.
Als Polymerisationskatalysatoren für die Polymerisation von
Olefinen, insbesondere von Äthylen, sind Übergang«. io tallverbindungen
bekannt, die auf einem Trägerstoff wie Siliciumdioxid , Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Thoriumoxid
usw. getragen v/erden. Es ist weite thin bekannt, daß bei
der Verwendung dieser Katalysatoren das durchschnittliche
Molekulargewicht der erhaltenen Polymerisate in großem Umfang
von der Polymerisations temperatur abhängt, und daß für
die iöchnik geeignete Polymerisate, die ein durchschnittlichöti
Molekulargewicht Zwischen 50.QOQ uad 100.000 haben, ia all-
$09848/1301
BAD ORIGINAL
gemeinen bei einer Polymerisations temperatur zwischen 100 und
2OC)0G erhalten werden.
\ienn die Polymerisation bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur
ausgeführt wurde, beispielsweise bei einer Temperatur unter 100°C, war jedoch eine Kontrolle bzw. Steuerung des
lurchschnittlichen Molekulargewichtes der erhaltenen Polymerisate
bei Verwendung dieser Katalysatoren seibat bei Coexistenz von V/aaserstoff so schwierig, daß Polymerisate mit
einem für die Technik geeigneten durchschnittlichen Molekulargewicht
nicht erhalten werden konnten. Das gilt besonders für solche Polymerisate, die geeignet für das Spritzgießen
sind. Die unter Verwendung dieser Katalysatoren durchgeführte Polymerisation hat außerdem den Nachteil, daß die Konzentration
des Polymerisates während ler Polymerisation kontrolliert
werden muß. Wenn beispielsweise die Polymerisation von Äthylen bei einer oben erwähnten Temperatur durchgeführt wird,
wird das erhaltene Polyethylen in einem Lösungsmittel gelöst
v/31'den. V/enn die Polymerisatiorisreaktion fortschreitet, wird
deshalb die Konzentration dos Polyäthylens ansteigen. Dies hat eine Erhöhung der Viskosität de.3 Polymerisat!onasystems aur
l-'oIge, DLe erhöhte Viskosität bewirkt eine Diffusion des
monomerni Äthylons. Dadurch wird die Polymerisationsgeschwiniigkeit
herabgesetzt, Uu diese Nachteile zu beseitigen, -,/ird
dli Polyiüoriaation in der Regel derart durchgeführt, daß eine
PolyäthyLt-m-Konauntrabion ν m waniger als 20 γ>
erhalten v/ird. Im Hinblick hierauf bestand ein Bedürfnis an der Entwicklung
BAD
^ ,.-~li . Jl.
eines Polymerisat!onsverfahrens, das mit einer höheren Konzentration
arbeitet.
Auf der anderen Seite sind eine Anzahl von Katalysatoren mit
der Zielsetzung vorgeschlagen worden, daß diese Katalysatoren dahingehend verbessert werden, daß sie eine ausreichende
katalytisch^ Aktivität selbst bei tiefer Temperatur besitzen. Zu diesen Katalysatoren gehören jene, die durch Kombination
der vorstehend erwähnten Katalysatoren mit einer organometallischen
Verbindung hergestellt worden sind. Selbst mit diesen verbesserten Katalysatoren konnte jedoch eine Erhöhung
der Polymerisationsgeschwindigkeit und eine Steuerung des durchschnittlichen Molekulargewichtes bei tiefer Temperatur
nicht erzielt werden, obwohl sie dahingehend wirksam waren, Polymerisate mit einer Dichte von etwa 0,940-0,950 zu erhalten.
Nach Durchführung von Forschungsarbeiten hinsichtlich der Herstellung
eines Katalysators, der dazu befähigt ist, selbst bei einer tiefen Temperatur unter 1000G eine industriell ausreichende
Polymerisationsgeschwindigkeit und eine freie Kontrolle des durchschnittlichen Molekulargewichts des erhaltenen
Polymerisats zu ermöglichen, wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß ein Katalysator, der eine extrem hohe
katalytische Aktivität selbst bei einer tiefen Temperatur besitzt, durch Kombination eines auf einem Trägerstoff getragenen
gewissen Übergangsmetalloxides mit einer speziellen Ver-
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bindung hergestellt werden kann. Eb wurde weiterhin gefunden,
daß dann, wenn unter Verwendung.dieses Katalysators Wasserstoff im Polymerisationssystem vorliegt, das durchschnitt-'liche
Molekulargewicht des erhaltenen Polymerisates leicht bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur kontrolliert bzw.
gesteuert werden kann, um ein Polymerisat mit hoher Dichte zu erhalten, das zur Verwendung im Spritzgießen geeignet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung
zugrunde, ein technisch vorteilhaftes Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu finden, wobei ein Katalysator verwendet
wird, der eine extrem hohe katalytische Aktivität nicht nur bei einer hohen !Temperatur sondern auch bei einer tiefen
Temperatur besitzt. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, ein industriell vorteilhaftes Verfahren
zur Polymerisation von Olefinen zu finden, gemäß dem das durchschnittliche Molekulargewicht des erhaltenen Polymerisate
frei selbst bei tiefer Temperatur kontrolliert werden kann und ein Polymerisat von hoher Dichte erhalten wird. Diese
Aufgabenstellungen werden gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein
Katalysator für die Polymerisation von Olefinen, der dadurchgekennzeichnet ist, daß er aus
a) einer aus Chromoxid und einem hitzebeständigen Metalloxid bestehenden Katalysatorkomponente und
b) einer Verbindung der allgemeinen Formel
H2AlOH I
worin jedes R für eine Kohlenwasserstoff-
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- 5 gruppe steht,
besteht.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen genauer beschrieben.
Als Katalysatorkomponente, die aus Chromoxid und einem hitzebeständigen Metalloxid besteht, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einem hitzebeständigen Metalloxid getragenes Chromoxid verwendet werden. Solche hitzebeständigen
Metalloxide sind beispielsweise Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Thoriumoxid usw. Wie dem Fachmann auf diesem
technischen Gebiet geläufig ist, kann auch eine Mischung dieser Stoffe, beispielsweise Siliciumdioxid-Aluminiumoxid naturgemäß
verwendet werden. Wenn auoh diese Stoffe solche sein können, die im Handel erhältlich sind, sind Siliciumdioxid
und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid bevorzugt. Im allgemeinen sind fein verteilte Stoffe mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von weniger als 10 micron wegen ihrer hohen Polymerisationsaktivität besonders geeignet. Aus diesem Grunde
ist fein verteiltes Siliciumdioxid, wie es beispielsweise als Syloids (Puji-Davison), Aerosil (Degussa) und in Form von
ähnlichen Produkten im Handel ist, besonders empfehlenswert.
Chromoxid kann leicM auf einen solchen frägerstoff dadurch
aufgetragen werden, daß eine geeignete Chromverbindung auf das Metalloxid in gewünschter Weise, beispielsweise durch ImprägaatiüZLj
Destillation, Sublimation oäsr ein ähnliches Verfahren
aufgebracht und die Verbindung daan gebrannt wird. Geeignete
Chromverbindungen sind beispielsweise Oxide, Halogenide, Oxyhalogenide,
Phosphate, Sulfate, Oxalate, Alkoholate und Organo-Verbindungen des Chrom, von denen Chromtrioxid, Chromsulfat
und t-Butylchromat besonders geeignet sind. Die Aktivierung der Katalysator-Komponente wird durch Calcinieren bewirkt,
nachdem diese Chromvebindungen auf das genannte hitzebeständige
Metalloxid aufgebracht worden waren. Der Chromgehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1-5 Gewichtsprozenten
bezogen auf den Trägerstoff.
Die Aktivierung durch Calcination wird in der Regel in Gegenwart
von Sauerstoff durchgeführt. Sie kann jedoch auch in Gegenwart
eines inerten Gases oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden. In der Regel wird die Calcinierung bei
einer Temperatur zwischen 300 und 12000C, vorzugsweise 400
und 11000C für einen Zeitraum von einigen Minuten bis zu
mehreren 10 Stunden, vorzugsweise von 10 Minuten bis zu 10 Stunden durchgeführt.
Auf der anderen Seite können beliebige Verbindungen der allgemeinen
Formel R2AlOR, worin jedes R eine Kohlenwasserstoffgruppe,
vorzugsweise eine solche mit 1-14 Kohlenstoffatomen bezeichnet, als weitere Katalysatorkomponente verwendet werden,
die zusammen mit der aus Chromoxid und einem hitzebeständigen Metalloxid bestehenden Katalysatorkomponente den
Katalysator gemäß der Erfindung bildet. Beispiele für Kohlenwasserst
off gruppen sind u.a. Alkylgruppen wie Methyl, Äthyl,
Propjl, Isobutyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Octyl, Decyl und
_ il_
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Dodecyl; alicyclische Gruppen wie Cyclohexyl und Cyclohexylmethyl}
Arylgruppen wie Phenyl und Baphthyl und Aralkylgruppen
wie Benzyl. Beispiele für solche Verbindungen sind Methoxydiäthylaluminium,
Äthoxydiäthylaluminium, Diäthylaluminiumphenolat.
Diese Verbindungen können leicht nach ansich bekannten
Verfahren hergestellt werden, beispielsweise dadurch, daß ein Trialkylaluminium mit einem Alkohol umgesetzt wird.
Der Katalysator wird aus diesen Katalysatorkomponenten hergestellt.
Der Anteil der ersten Komponente, d.h. der aus Chromoxid und einem hitzebeständigen Metalloxid bestehenden Katalysatorko®p©nente
zur zweiten Komponente, d.h. einer Verbindung der allgemeinen Formel RpAlOR liegt in der Regel im
Bereich von. 0,01-500 ausgedrückt als Al/Cr (Atomverhältnis).
Vom industriellen Standpunkt aus betrachtet ist jedoch der Bereich 0,1-50 besonders bevorzugt.
Das Herstellungsverfahren für den Katalysator ist nicht besonders kritisch. Es kann derart ausgeführt werden, daß beide
Komponenten getrennt oder in Form einer vorher hergestellten Mischung in das Reaktionssystem eingeführt werden. Außerdem
können im Reaktionssystem auch noch andere Komponenten vorhanden sein.
Die Polymerisation der Olefine wird unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators durchgeführt. Beispiele für im Sinne
der vorliegenden Erfindung brauchbare Olefine sind Äthylen, Propylen, Buten-1 usw. Ss ist auch möglich, ein Gemisch die-
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ser Olefine einer Copolymerisation zu unterwerfen. Die Polymerisationsreaktion wird in der Regel derart ausgeführt, daß
der Katalysator in ein inertes Lösungsmittel dispergiert, das •Olefin dazu geleitet und das Gemisch auf einer gegebenen
Temperatur und unter einem gegebenen Druck gehalten wird. Als inerte lösungsmittel werden bevorzugt angewandt aliphatiache
Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Octan und Isooctani cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Oyclopentan und Cyelohexan
und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benaol und Toluol. Es können aber auch andere Lösungsmittel eingesetzt v/erden, die
üblicherweise für die Polymerisationsreaktion verwendet werden.
Um die Polymerisation zu erzielen, wird die Polymerisationareaktion
bei einer Temperatur im Bereich zwischen Zimmertemperatur und 250 0 unter einem Druck zwischen ITormaldruck
und 100 Atmosphären durchgeführt. Das Polymerisationsverfahren
kann gemäß der Erfindung in Dampfphase ausgeführt werden. Darüberhinaus kann Wasserstoff im Reaktionssystem vorhanden
sein, um das durchschnittliche Molekulargewicht und andere Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats zu kontrollieren
bzw. zu steuern. Da die Wasserstoffmenge, die vorhanden sein
soll, von den Polymerisationsbedingungen und dem gewünschten Molekulargewicht des Polymerisats abhängt, ist es erforderlich,
die Menge entsprechend anzupassen.
Die Polymerisation der Olefine wird in der oben beschriebenen Art und Weise durchgeführt. Da der für das Verfahren gemäß
-9-
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'der Erfindung brauchbare Katalysator durch Feuchtigkeit, Sauerstoff
usw. leicht entaktiviert wird, müssen jedoch die Ausgangsstoffe, die dem Polymerisationssystem zugeführt werden,
wie das Olefin, Wasserstoff und Lösungsmittel wünschenswerterweise solche sein, die vorher ausreichend gereinigt wurden.
Die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polymerisate sind farblose kristalline Polymerisate von hoher Dichte,
die in einem engen Bereich liegende Molekulargewichte besitzen und geeignet sind zur Verwendung in Formverfahren, insbesondere
für das Spritzgießen.
Vie vorstehend bereits festgestellt wurde, besitzt der Katalysator
gemäß der vorliegenden Erfindung eint ausgezeichnete hohe katalytische Aktivität. Wenn die Polymerisation von Olefinen
unter Verwendung des gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Katalysators durchgeführt wird, zeigt sich ein
sehr großes Ausmaß an Polymerisations-Aktivität nicht nur bei hoher Temperatur, sondern auch bei niedriger Temperatur, und
das durchschnittlich· Molekulargewicht der erhaltenen Polymerisate
kann leicht kontrolliert werden durch entsprechende Auswahl der Reaktionsbedingungen· Seffiäß der vorliegenden
Erfindung können deshalb industriell nützliche Olefinpolymerisate,
insbesondere für das Spritzgießen geeignete hergestellt werden. Sa das Verfahren der vorliegenden Erfindung wio
bereits ausgeführt wurä© - es ermöglicht» dia Polymeri-
la. ausreichender vJeiee selbst bsi einer tiefen
ren,. liegsst die erhaltenem I'olymerisate
- ίο -
im Polymerisationssyatem als Anschlämmung vor. Auf diese Weise
wird eine Erhöhung der Tiskosität des Polymerisationssystems vermieden. Deshalb kann die Konzentration an Polymerisaten
im Polymerisationssystem erhöht werden, und zwar beispielsweise auf 30 % oder noch mehr. Dies hat eine Anzahl von technischen
Vorteilen zur Folge wie eine Verkleinerung des Polymerisationsreaktors, eine Verminderung der Menge an zirkulierendem
lösungsmittel und eine beiläufige Verminderung der Betriebsmittel.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sie sollen jedoch
die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
Beiapiel 1
10 g fein verteiltes Siliciumdioxid (Syloid 244, durchschnittlich·
Teilchengröße j 3Oo£; Fuji-Daviaon) wurden in 40 ml einer
wässrigen Lösung von 0,20 g Chromanhydrid (OrO,) getaucht. Die
erhaltene Anschlämmung wurde bei 120°C getrocknet und dann 1 Std. lang in einem trockenen Luftstrom zur Aktivierung bei
8000C oalciniert. Die erhaltene Katalysatorkomponente bestehend au· Chromoxid und Siliciumdioxid (nachfolgend als
"erste Katalysatorkomponente" bezeichnet) enthielt 1 Jt Chrom.
Auf der anderen Seite wurde Metfcoxydiäthyialuminium (C2Hr)2
AlOCH, (nachfolgend als "die zweite Katalysatorkomponente" bezeichnet)
durch Umsetzung von Methanol mit Triäthjlaluminium
erhalten.
- 11
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In einen 1 Liter Autoklaven, der mit einem elektromagnetischen Rührer ausgestattet war, wurden 500 ml eines ausreichend von
Wasser und Sauerstoff befreiten n-Heptan, 52 mg der ersten Katalysator-Komponente und 5»8 mg (0,05 m Mol) der zweiten
Katalysator-Komponente gegeben.
Die Luft im Autoklaven wurde durch trockenen Stickstoff verdrängt,
und das Gemisch wurde dann auf 800C erhitzt. In den
Autoklaven wurde unter Rühren Äthylen eingeleitet, bis der Gesamtdruck 5 kg/cm erreichte. Während der Zeit, während der das
Äthylen eingeleitet wurde, entwickalte sich Wärme, und die Polymerisation von Äthylen wurde beobachtet. Die Polymerisation
wurde 1 Std. lang unter konstantem Druck durchgeführt,
während die Polymerisationstemperatur auf 800O und der Ge-
samtdruck auf 5 kg/cm gehalten wurden, um 117,0 g eines
weißen pulverförmigen Polyäthylens mit einem durchschnitt- '
liehen Molekulargewicht von 242,000 zu erhalten. Bei dieser
Polymerisationsreaktion betrug die Polymeriationsgeschwindigkeit der ersten Katalysatorkomponente 2250 g EP/g Kat (die
erste Katalysator-Komponente).hr.
Die erste Katalysator-Komponente wurde in identischer Weise wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt. In einen 1 Liter
Autoklaven, der mit einem elektromagnetischen Rüher ausgestattet war, wurden 500 ml eines ausreichend von Wasser und
Sauerstoff befreiten n-Heptan und 250 mg der erwähnten ersten Katalysetor-Komponente allein angegeben. Hachdem die Luft
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im Autoklaven durch trockenen Stickstoff verdrängt worden war, wurde das Gemisch auf 800O erhitzt. In den Autoklaven wurde
unter Rühren Äthylen eingeleitet, und die Polymerisationsreaktion wurde für eine Stunde unter konstantem Druck durehgeführt,
wobei der Gesamtdruck auf 10 kg/cm gehalten wurde» Dabei
wurden 88,8 g eines weißen pulverförnigen Polyäthylens mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 235,000 erhalten« Bei dieser Polymerisationsreaktion betrug die Polymerisationsgeschwindigkeit der ersten Katalysator-Komponente 355 g EP/g"
(die erste Katalysator-Komponente)»hr.
Dieses Ergebnis zeigt in offensichtlicher Weise, daß der Katalysator
gemäß der vorliegenden Erfindung eine ausreichende katalytische Aktivität zur Polymerisation selbst bei einer
so niedrigen Temperatur wie 800G zeigt und dass die bei Verwendung
dieses Katalysators erzielbare Polymerisationegeschwindigkeit bemerkenswert hoch ist im Vergleich mit dem bekannten
Verfahren.
Mit Ausnahme der Abänderung, daß der Druck des Äthylens
während des Zeitpunkts der Polymerisation sowie die Polymerisationszeit geändert wurden, wurde die Beaktion wie im Beispiel
1 beschrieben durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
- 13 -
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' Tabelle 1
η zeit · Polymerisation
(kg/om*) (min) (g EP/g Kat».hr)
5 60 2250
10 30 4610
20 20 Ö200
30 10 11900
*Kat - die erste Katalysator-Komponente
Die gleiohen Katalysator-Komponenten und Lösungsmittel, wie
sie in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden in gleichen Mengen wie gemäß Beispiel 1 in einen 1 Liter Autoklaren gegeben. Sie
Polymerisationsreaktion wurde dann für einen Zeitraum von einer Stunde unter konstantem Druck durchgeführt, wobei die
in der nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Semperaturen unter einem JLthylen-Partialdruck von 5 kg/cm angewandt wurden« Sie
dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Polymerisations- Geschwindigkeit der PolyTemperatur (0O) merisation,
(g BP/g Kat.hr)
60 2020
80 2250
100 2130
120 1210
150 560
tQ, d.fc· de» Mathosyiiätfcylaluminium wie in Sabtlle
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angegeben variiert wurde, wurde die Polymerisation von Äthylen
wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3 | Geschwindigkeit der Poly | |
Menge an | merisation | |
(O «Ης)ρAlOGH, | Al/Cr | (g BP/g Kat.hr) |
(m Mol) | At om-Verhältnis | 220 |
0.0005 | 0.05 | 810 |
0.001 | 0.1 | 1820 |
0.005 | 0.5 | 2310 |
0.01 | 1 | 2250 |
0.05 | 5 | 2320 |
0.1 | 10 | 2280 |
0.5 | 50 | 1190 |
1 | 100 | |
Beispiel 5 | ||
Sie gleichen Katalysator-Komponenten und Lösungsmittel, wie sie
in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden in den gleichen Mengen wie in Beispiel 1 angegeben in einen 1 Liter Autoklaven eingefüllt.
Sie Temperatur wurde auf 8Q0O erhitzt, und unter
Rühren wurde eine gegebene Menge Wasserstoff in den Autoklaven eingeleitet. Sann wurde Äthylen eingeleitet, so daß sich der
Druck um weitere 5 kg/cm erhöhte. Sie Polymerisationsreaktion
wurde bei 8O0C für einen Zeitraum von einer Stunde unter konstantem
Druck eingeleitet, wobei Äthylen zugeführt wurde, um
den ßesamtdurck konstant zu halten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
- 15 -
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Wasserstoff- Gesamtmenge druck
2.5
5.0
7.5
10.0
12.5
(kg/cm2)
5.0
7.5 10.0 12.5
15.0 17.5
- 15 -
Geschwindigkeit der Polymerisation (gJP/g Kat.hr)
2250
2410 2620 2430 2520
2870
durchschnitt | Dichte |
liches Mole | nicht ge |
kulargewicht | messen |
242,000 | η |
0.963 · | |
164,000 | 0.965 |
115,000 | 0.967 |
87,000 | 0.970 |
71,000 | |
58,000 | |
Yergleiehsversuch 2
Sie gleichen Katalysator-Komponenten und Lösungsmittel, wie
sie ic Tergleichsversuch 1 verwendet wurden, wurden in den
gleichen Mengen wie bei Yergleiehsversuoh 1 verwendet in einen
1 Liter Autoklaven eingefüllt. Die Temperatur wurde auf 800C
erhöht, und eine gegebene Menge Wasserstoff wurde in den Autoklaven unter Hühren eingeleitet. Dann wurde Äthylen eingeleitet,
so daß sich der Druck um weitere 10 kg/cm erhöhte. Die Polymerisationsreaktion wurde bei 8O0C für einen Zeitraum
von einer Stunde unter konstantem Druck durchgeführt, während Äthylen eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck konstant
zu halten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt .
Waeserstoffmenge 0
(kg/om*)
(kg/om*)
0
10
20
30
10
20
30
Gesamt- Geschwindigkeit durchschnittliches druck« der Polymerisation Molekulargewicht
(kg/cur) (g EP/g Kat.hr)
10 20 30 40
355 320 341 298
235,000 171,000 124,000 100,000
Das in der Tabelle wiedergegebene Ergebnis 'zeigt in offensicht-
- 16 -
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lieber Weise, daß bei Verwendung eines bekannten Katalysators
die Kontrolle des durchschnittlichen Molekulargewichts selbst in Gegenwart von Wasserstoff schwierig ist.
Jeweils 10 g verschiedener Arten fein verteilten Silicimndioxida
wurden in 40 ml einer wässrigen lösung einer gegebenen
Menge Chromanhydrid (Chromtrioxid) getaucht. Die erhaltene Anectolämmung wurde jeweils bei 1200O getrocknet und dann bei
einer gegebenen Temperatur und für einen gegebenen Zeitraum, in einem trockenen Luftstrom aktiviert, um die erste Katalysatorkomponente
herzustellen.
Unter Verwendung der jeweils erhaltenen ersten Katalysator-Komponente
in einer Weise, die analog der in Beispiel 1 beschriebenen ist, wurde die Polymerisation von Äthylen in
gleicher Weise durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammengtstellt·
Hitzebestän- Menge an · Aktivierungs- Al/Or Geschwindigkeit
diges Metall- getrage- temperatur Atom-Ver-der Polymerioxid nem Cr Zeit hältnis sation
(0C) (hr) (g BP/g Kat.hr)
1610 2250 2900 2510 2020 2130
*fein verteilte Silica verkauft von Fuji-Davison
**fein verteilte Silica verkauft von Degussa
- 17 -
Syloid* | 244 | 1.0 | 600 | 2 | 5 | 5 |
η | 1.0 | 800 | 1 | 5 | 5 | |
η | 0.5 | 950 | 0. | 10 | ||
η | 0.5 | 1000 | 0. | 3. | 10 | |
Aerosil | 0** | 1.0 | 800 | 1 | 5 | |
η | 0.5 | 950 | 0. | 10 | ||
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- 17 -Beispiel 7
Hach üblichen Verfahren wurden verschiedene Verbindungen,
die der allgemeinen Formel R2AlOR entsprechen, aus Irialkylaluminium
und Alkoholen hergestellt.
Mit der Abänderung, daß die zweite in Beispiel 1 verwendete Katalysator-Komponente, d.h. das Methoxydiäthylaluminium durch
die verschiedenen hergestellten Verbindungen ersetzt wurde, wurde die Polymerisation von Äthylen analog wie im Balle von
Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengestellt.
Geschwindigkeit der PoIy-R9AlOR
Siedepunkt merisation * (g EP/g Kat.hr)
J2AlOCH5 95°0/2 mmHg 2250
108°0/tQ mmHg 2430
90°0/0·001 mmHg 2050
. _ 2560
' Beispiel β
Sie gleichen Eatalysatorkomponenten md Lösungsmittel, wi·
sie in Beispiel 1 verwendet wurden» wisfdtm im den gleichen
Mengen wi* hai Beispiel 1 in oinea 1 lit«!5 ΙκΐοΐΕίβτβΐι, gegeben.
Die Temperatur wurde auf 800O erhöbt «iä Waee®rirö©££ wurde
x'v!;«r Rudrern bis ia eiaem Druck vom i kg/om ei»g«leitet.
^crd® eia ithärltÄ-SPöpfltii^ft^eoiij ümm ©ia® g«ringe Mtng·
enthielt« ia einer a©lskta Meage alag$l$it«tv
t r I.; V ό 9 / 1 3 9 9 BAD ORIQfNAt
Polymerisat!onsreaktion bei 300O für einen Zeitraum von einer
Stunde unter konstantem Brück ausgeführt, wobei das Äthylen-Propylen-Gemisch
weiter eingeleitet wurde, um einen Gesamtdruck von 11 kg/cm aufrechtzuerhalten. AIa Ergebnis wurden
103·5 g eines weißen pulverförmigen Copolymerisate mit Äthylen
erhalten. Eine IR-Absorptionsspektrum-Analyse des erhaltenen
(!©polymerisates, das auf eine dünne Platte gepresst worden war,
ergab, daß das Gopolymerisat ein Äthylen-Propylen-Copolymerisat
mit 2.3 verzweigten Methylgrüppen pro 1,000 Kohlenstoffatomen
war. Eine Analyse der Bampfphasengase in Autoklaven vor
und nach der Polymerisation ergab durchschnittlich die nachfolgende Zusammensetzung!
Äthylen 43 mol $> Propylen 3 mol 56
Wasserstoff 53 mol <£.
Sie gleichen Katalysator-Komponenten und Lösungsmittel, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden in den gleichen Mengen
wie bei Beispiel 1 in einen Autoklaven gegeben. Si· Temperatur
wurde auf 8O0C erhitzt, und Wasseattoff wurde unter Rühren
bis zu einem Sruck von 14 kg/cm eingeleitet. Sann wurde
Äthylen eingeleitet, so daß sich der Sruck um weitere 5 kg/cm
erhöhte· Sie Polymerisation wurde dann bei 800C für einen Zeitraum
von einer Stunde unter konstantem Sruck durchgeführt, wobei Äthylen weiter eingeleitet wurd«, um den ßseamtdruek auf
19 kg/cm zu halten. Als Ergebnis wurden 137*8 g weiß®» pulper-=
förmiges Polyäthylen erhalten, lachdem diesel Polyäthylen ausreichend getrocknet worden war, wurden verschieden® physi-
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kalisehe Eigenschaften des Polymerisats gemessen. In der !Dabelle
8 sind die MeßiÄnoden und die erhaltenen Ergebnisse
zusammengestellt.
Physikalische Eigenschäften
OcliHQlsiadex
FlieSv&rhältnis Di elite
IPiisst jrlel strength
*@9wichtsverhältnis von Polyäthylen, das pro Zeitein-
5 /2
lieit bei dem Scfcerixngskoeffizienten von 10 dyn/cm
fcsw. 10 dyn/cffi bei der gleichen !Temperatur von
1900G ausfließt« (Je größer das Verhältnis ist, desto
breiter ist die Molekulargewichtaverteilung des Polymerisats.)
Tabelle 8 | Ergeb- | Methoden |
gemessene | 10 | ASÜM-D-123« AS354-D-124Ö ASIM-D-63b |
32' 0.9' 275 |
||
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Claims (11)
1.. Katalysator für die Polymerisation von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
a) auf einem hitzebeständigen Metalloxid getragenem Chromoxid und
b) einer Verbindung der allgmeinen Formel
E2AlOH I
worin jedes R für eine Kohlenwaßaerstoffgruppe
steht,
besteht.
besteht.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß
er als Komponente (a) auf einem hitzebeständigen Metalloxid getragenes Chromoxid enthält, wobei diese Komponente
dadurch erhalten wurde, daß eine zu Chromoxid calcinierbare Chromverbindung auf das hitzebeständige Metalloxid
aufgebracht und die imprägnierte Verbindung bei einer Temperatur von 300-1,2000C oalciniert wurde.
3. Katalysator gemäß Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daS das Atom-Verhältnie vom Aluminium der Verbindung der
Formel I zum öhroia des Chromoxides im Bereich von 0*01-500
ausgedrückt als Al/Cr liegt.
4« Katalysator gemäß Ansprüchen 1-3, dadurob
daS er als Komponente (a) auf #in©m
Metalloxid getragenes ührümoirla «rithält, κοώ->Ί
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid in eine wässrige Lösung von
Chromtrioxid getaucht, das imprägnierte Metalloxid getrocknet und dann in einer Sauerstoffgasatmosphäre bei
einer Temperatur zwischen 400 und 11000G zur Aktivierung
calciniert wurde.
5. Katalysator gemäß Ansprüchen .1-4* dadurch gekennzeichnet,
daß jedes R für gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoff
gruppen mit 1-14 Kohlenstoffatomen steht.
6. Katalysator gemäß Ansprüchen 1-51 dadurch gekennzeichnet,
daß das Atomverhältnis vom Aluminium in der Verbindung der Formel I zum Chrom im Chromoxid im Bereich von 0.1-50
ausgedrückt als Al/Cr liegt.
7. Katalysator gemäß Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das hitzebeständig© Metalloxid Siliciumdioxid ist.
Ö, Katalysator gemäß Ansprüchen 1-7f dadurch gekennzeichnet,
daß das hitzebeständige Metalloxid fein verteiltes Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von weniger als 10 micron iat.
9* Verfahren zur Polymerisation von Olefinen bei einer Temperatur
im Bereich zwischen Zimmertemperatur und 25O0C und einem Druck im Bereich zwischen Normaldruck und 100
Atmosphären, dadurch gekennzeichnet;ρ daß die Polymorisation
in Gegenwart eines* Kafcalvoaöora gomali Ansprüchen
909849/ 13UU BAD original
- 22 1-ö durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen, Propylen und/oder Buten-1 in einem
inerten lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart -von gasförmigem Wasserstoff polymerisiert wird.
11. Verfahren gemäß Ansprüchen 9-10, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen oder eine geringe Menge Propylen
enthaltendes Äthylen in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 60 und 1500C bei einem Druck
zwischen Normaldruck und 100 Atmosphären in Gegenwart von Wasserstoff polymerisiert wird.
3 0 9 3 4 U / Γ* Ο ti
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GB (1) | GB1241134A (de) |
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- 1969-05-23 GB GB2658769A patent/GB1241134A/en not_active Expired
- 1969-05-23 FR FR6917045A patent/FR2009345A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-05-23 DE DE19691926346 patent/DE1926346C3/de not_active Expired
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