DE1925593A1 - Verfahren zum Auswaschen von COS und CS2 aus technischen Gasen - Google Patents
Verfahren zum Auswaschen von COS und CS2 aus technischen GasenInfo
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Description
Ε··en, 19. Kai 1969 I 4335/7b Dr.Ha/aa
Heinrich Eoppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 4300 Essen, Holtkestraße 29 V
Verfahren zum Auswaschen von COS und CSg aus technischen.Gasen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswaschen
Ton COS und CSg aus technischen Gasen, wie beispielsweise Kohledestillationsgasen,
Wassergasen, Gichtgasen und dergleichen, durch Behandlung der Gase mit einer diese Bestandteile aufnehmenden
Wasehlösung.
Bei der Entschwefelung .technischer Gase wird je nach dem Verwendungszweck
dieser Gase häufig nur der in Form von HpS vorliegende
Schwefel entfernt, während der organisch gebundene Schwefel, der Überwiegend in Form von COS und CSg und nur in untergeordneten
Mengen in Form von Hercaptanen und Thiophen vorliegt, völlig unberücksichtigt
bleibt. Dies ist dadurch zu erklären, daß heute die weitgehende Entfernung des HgS mit Hilfe vieler Verfahren
möglich ist, während die Entfernung des organischen Schwefels bisher noch erhebliche Kosten und Schwierigkeiten bereitet.
Bs ist zwar möglich den organischen Schwefel durch rein adsorptive
Verfahren mit Hilfe von Aktivkohle, durch katalytlsche Konvertierung
oder durch eine hydrolyeierende heiße Alkaliwäsche zu ent-
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fernen. Biese Verfahren sind jedoch wegen der damit verbundenen
Kosten (adsorptive Verfahren» katalytiache Konvertierung) oder
wegen der dabei auftretenden Materialproblene (heiße Alkaliwlsche) nicht frei von Nachteilen. Ebenso ist es bekannt, daß
COS und CS2 aus Gasen alt Monoäthanolajalnlöeungen ausgewaschen
werfen können. Dabei entstehen .jedoch Reaktionsprodukte» aus
denen das Mono&thanolaalB nur teilweise wiedergewonnen werden
kann. Es treten deshalb beträchtlich· Monoftthanolaainverluste
auf, mo daß dieses Verfahren in der Praxis auch nicht anwendbar
ist.
Kun werden aber an den Entachwefelungegrad technischer Gase in
zunehmendem Maße höhere Anforderungen gestellt, insbesondere dann, wenn dieselben als Einsatsmaterlal für katalytische Prozesse dienen sollen. Reinheit senf orderungen, bei denen ein
Schwefelgehalt im Bereich von 1 ppm und darunter verlangt wird, sind heute keine Seltenheit mehr. Us diesen Reinheitsanforderungen Rechnung zu tragen, ist es jedoch erforderlich, daß außer
H2S auch COS und CSg weltgehend aus den Gasen entfernt werden.
Die dann noch im Gas verbleibenden Mercaptane und Thiophen liegen
nur in so geringen Mengen vor, daß der dadurch noch bedingte Restechwefelgehalt unter den geforderten Grenswert bleibt.
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1925583
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur möglichst quantitativen Entfernung von COS und CS2
aus technischen Gasen zu entwickeln, das bei geringem apperativen Aufwand kontinuierlich durchgeführt werden kann. Das gesuchte
Verfahren soll dabei ferner einem Verfahren zur Entfernung von
EpS und CO« nachgeschaltet werden können, wobei etwa noch vorhandene
Restmengen an R2S gleichzeitig mit dem COS und CS2
vollständig ausgewaschen werden sollen. Das gesuchte Verfahren zur Entfernung von COS und CS2 soll schließlich auch gemeinsam
mit anderen, der H2S- und/oder COg-Entfernung dienenden Waschverfahren
in einem einzigen Waschprozeß durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Auswaschen von COS und CS2 aus technischen Gasen durch Behandlung der Gase mit
einer diese Bestandteile aufnehmenden Waschlösung, wobei erfindungsgemäß als Waschlösung Morpholin und/oder C-substituierte
Morpholine in verdünnter oder unverdünnter Form zur Anwendung gelangen und wobei das dabei entstehende feste Reaktionsprodukt
von der überschüssigen Waschlösung abgetrennt und in Gegenwart einer mindestens den stöchiometrischen Verhältnissen entsprechenden
Wassermenge su CO2 und H2S sowie dem eingesetzten Morpholin
hydrolysiert wird, worauf das letstere in an eich bekannter Weise
wieder in den Waschprozeß zurückgeführt wird.
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Dub erfindungsgemäße Verfahren erfüllt dabei nicht nur die
welter oben skizzierte Aufgabe. Ee weist vielmehr noch eine
Reihe entscheidender anderer Vorteile auf«
So ist es beim erfindungagemäSen Verfahren Torteilhafterweise
möglich, die Gaswäsche bei normaler Temperatur, d. h« im Bereich
zwischen 20 und 25° C, durchzuführen. Ie kann aber auch; wean es
in Anpassung an die Gasteaperatur zweckmäßig ist, bei Temperaturen
F bis su 80° C gearbeitet werden.
Weitere wesentliche Torteil® ergeben sieb heim eri
Verfahren dadurch, ctaß COS und CS« in'Fore eines festen
Produktes abgeschieden werden, wodurch
1. eine weitgehende Entschwefelung saögüeh wird, äs, kein®
partialdruckbedingte Sleichgewiciitesiaetelleaag d©n Hat=
echwefelunggrad beeinflußt,
2. mit nur geringem WaechmittellS'S^GiiiiiB gearbeitet zu weräen
"braucht ηηά somit der Waschmlttu^^n^^i iiai 31© Bajapkostsia
niedrig gehalten werden könsaen. und
3. zur Reg*;Dsrierung (Bt ^jldIjts } τ _ ^ ^t£€,o \2 l^z^, fest©
Reaktionöprodukt jait v-,njv " r - .
Konsistenz zu errei=.: , « · _
zu werden "braucht, wodim-zi J.. , ^r^iiiQ^lG^^
niedrig gehalten werden können.
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BADORfGINAi:
BADORfGINAi:
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Der bei der Hydrolyse des festen Reaktionsproäuktea anfallende
H«S kann dabei nach bekannten Verfahren zu den gut absetzbaren
Endprodukten Schwefel und Schwefelsäure weiiervar&rbeitet werden.
Sie Konstitution der entstehenden festen Reaktionsprodukte soll
an Hand der Unsetsung iron Morp&olin Mit COS mid OSg erläutert
werden« wobei die Reaktion von jeweils 2 Holen Morpholln alt
jeweils 1 Mol COS bew» OS2 nach folgenden Reaktionsgleichungen
abläuft:
H2C
H2C
•ΝΕ
CH2
CE5
+ COS
H9C
f2
CH2
ja-
ο
H2C
CH2 CH2
bzw.
,HH
CS,
H2C H,0
or π
H2O
H2C
-KH/
CH2 ,CH2
Sie Hydrolyse der entstandenen Reaktionsprodukte wird dabei unter
erhöhtem Brück bei Temperaturen oberhalb 120° C durchgeführt.
Neben der st'ochioaetrischen Wassermenge ist dabei die Anwesenheit
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einer geringen. Menge einer lmeieeli reagierenden Verbindung
Yortell, wobei es jedoeh genügt, wean die Hydrolyse is
wart eimer gewissen Menge überschüssig»» Morpholine «rfolgt,
welches Ja «««nfalle basisch reagiert.
S«lbstr«?«tlaialieh kam» «iteli Al« Am«i»«el»me d«s- 0OS
etesftoll* ucter exlieiiteei Dsruek erfolgen, wean dl«
Aes !«triebe« ie>e gebet em erschein«» !·*·«&.
Die gewtnnten Merpholine kiSnaen sewoiil elm®lii «1* -siie^i in
Ton Ueaiflohen >mr Anwemdnnc gelaagen. lei du C-Morfliölinea, die bei der ürflniitiigefesMIttii Arheitsweise
tettt WTÜm 1εθΑ«» liiii lasbssezidei?· eolok« geeignet,
Sabetitaenten «iaea Cohlenvaaeerstoffreet mufWeieen, wie $<* 1<
2~>M«thjlKi?rphcliii. Als besonder« geeignet hat «ich »ach das cr
2,5-Di^»thyliiorpholin erwiesen. Ss hat sich jedoch geseigt®
sich dl« Substituenten unbedingt an einen der C-Atome des Morplio»
lins befinden Küssen. Die lf-«ubstituiert«n Morpholine sind weg%n
der Blockierung der NH-Öruppe des Morpholine für den erfinderuage·*»
geaäflen Zweck ungeeignet.
Das Morpholin bsw. die C-eubstituierten Morpholine können dabei,
sofern sie In verdünnter Pore zur Anwendung gelangen, als organische oder wässerige Lösung eingesetst werden. Bei Anwendung einer
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Λ O T Γ f η
wässerigen Lösung sollte Äer WaseeSÄKt®!! Ia &i@a»a? Lusuag j«&ocö
n2eSi$ aehr *la 25 Gew.-^ 1>et2?&g«a. FIr dl» Hc^at-illtmg ec: sprechen«
des? ösrgmniecher Löeuagen w^rS^a 'tt<rrösjsygt ^ölara o.i'gaai»ohe Lö-
»imgsaiitt·! wi· s, 3· «Iü» sässp sehrär^^tl^® Illsoh»!· «4«r !-«übst ituierfc·
auch weite? #2?liatcä?ü if^rifsu Bms B«i3jl·! 1
die Behutäluas @l^«s Saaic-s# aus itm la ©ia*s rer-
« isnd HgS-WIsche disgs ifc^ii-tÄSEea Insults; ¥#it~
worden sind, während &t.@ HsiG^ioS. ^ die koabl-
ieyt® A-«i3i»ms©liung tob UO^ vmü. H9S »owl® TC-.a COS «ad GS9 in
1:
üieses Beispiel gilt das In Abfeilte^ 1
TSÄ HL· «?
"B&E Torgereinigte, von öO« «ma u9g üQX2:3a.vöe y-a-:
die Lsituiig 1 im des SsgsnstrcEiiOusIieE1 S0 Bieos; -Ja:
folgesl© ZusasBaeiis^'w^
762 Hm3
762 Hm3
C3 /pa (j
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
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Die Reakt ions tempera tür im Gegenstromwascher 2 beträgt 25° C.
Das gereinigte Gas tritt durch die Leitung 3 aus dem Gegenstromwascher aus und hat folgende Zusammensetzung:
762 Wm3 H2
13fe " H2O
COS + CS2 <1 ppm
Durch die Leitung 4 werden dabei 1000 kg einer Lösung mit folgender Zusammensetzung auf den Gegenstroawascher 2 gegeben:
970 kg W-Formylmorpholin
218 " H2O
12 " Morpholin
Bas sich am Boden des Gegenstromwaschers 2 ansammelnde Gemisch
aus Waschmittel lösung und festem Reakt ionsprodukt wird in Form
einer Aufschlämmung durch die Leitung 5. abgezogen und gelangt
zur Dekantiereinrichtung 6. Hier werden 193 kg festes Reaktionsprodukt und 200 kg Waschmittellusung abgetrennt. Während die ron
Festetoff befreite Waschmittellösung über die Leitung 4 wieder
auf den Kopf des Gegenstromwaschers aufgegeben wird, gelangt das
abgetrennte Gemisch durch die Leitung 7 in das Hydrolysegefäfi 8,
in dem die Hydrolyse des festen Reaktionsproduktes bei einer Temperatur von 200° C und einem Druck von 20 ata erfolgt.
die | Leitung | 9 | entweichen | dabei |
18 | Hm3 CO2 | |||
24 | " H2S | |||
0,61 | " H2O |
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BAD ORIGfNAL
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" 9 " 19255
die entsprechend weiterverarbeitet werden können. !Durch die
leitung 10 werden gleichzeitig aus dem Hydrolysegefäß 8
142 kg Morpholin
162 " N-Foraylmorpholin
16,7 " H2O
abgezogen und wieder in die obere Hälfte des CJsgonstromwasoher·
2 eingeleitet.
und HgS befreit worden ist, gelangt durch die Leitung 1 in den
setzung:
762 | Nm3 | H2 |
200 | Il | COg |
20 | Il | HgS |
12 | II | COS |
6 | Il | CS2 |
Ee wird im Gegenstromwascher 2 bei Normaldruck und bei einer
Temperatur von 25° C behandelt, und zwar werden durch Leitung 12,3 m einer Waschmittellösung aufgegeben, die
174 g/l Morpholin
200 g/l HgO
717 g/l N-Formylmorpholin sowie
0,2 Mol COg/Mol Morpholin
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enthält. Gleichzeitig fließen durch die Leitung 4
172 kg Morpholin
131 " H-Pormylaorpholin
37 " H2O
▼on oben in den GegenstroBwascher 2. Das behandelte Gas tritt
oben aus diese· GegenstroBwascher durch die Leitung 5 aus und
gelangt in den Gegenstroatrascher· 6, auf den durch die Leitung
30 kg Wasser aufgegeben werden. Diese Vachbehandlung mit Wasser
dient dasu, etwa noch vorhandene Spuren von Morpholin aus dem Gas su entfernen. Das gereinigte Endgas, das den Gegenstroa*»
wascher 6 durch die Leitung 8 verläßt, hat folgende setsung:
762 | Bm3 | H2 | noch: |
24,3 " | H2O | ||
An Verunreinigungen enthält | dieses Gas | ||
CS2 ' | |||
COS | < 1 PP* | ||
H2S m | |||
CO2 | < 0,1 VoI | ||
Aus dem Gegenstromwascher 6 ablaufendes Wasser gelangt über die
Leitung 9 in die Leitung 4 und von dort susamaen Bit der durch
die Leitung 4 strömenden WaschaittellSsung in den Gegenstrom»
wascher 2.
Gleichseitig gelangt der Ablauf des GegenstroBwaschers 2 sur
Dekantiereinrichtung 11, in der das feste Reaktionsprodukt, das
sich durch die Reaktion τοη COS und CS2 Bit Morpholin gebildet
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hat, abgetrennt wird. Die überschüssige Waechmittellösung-wird
durch die Leitung 12 auf den Abtreiber 13 aufgegeben, in dem durch Erhitzung auf etwa 80° C die Abtreibung des aufgenommenen CO2 und
H2S erfolgt. Dabei entweichen durch die Leitung 14
195 H·3' CO2 und
20 " H2S
während die regeneriert· Waschmittellösung durch die Leitung 3
in den Gegenatromwascher 2 zurückgelangt.
Gleichzeitig wird das abgetrennte feste Reaktionsprodukt, das natürlich noch anhaftende Yaschmittellösung enthält und somit in
Form einer Suspension vorliegt, durch die Leitung 15 in das Hydrolysegefäß 16 gepumpt, in aea- sine Hydrolyse bei einer Temperatur
von 200° C und einem Druck von 20 ata stattfindet. Die dabei freiwerdenden Gase, nämlich
23 Hm3 CO2
24 " H2S
entweichen durch die Leitung 17 und können mit den durch die Leitung 14 entweichenden Gasen zwecks Weiterverarbeitung vereinigt
werden. Die bei der Hydrolyse freigesetzte Waechmittellösung gelangt durch die Leitung 4 auf den Kopf des Gegenstromwaschers 2
zurück.
Die Ergebnisse beider Beispiele zeigen, daß es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, COS und CS2 aus den eingesetzten Gasen praktisch vollständig zu entfernen.
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Claims (1)
- N 4335/7b 19.5.1969Patent a'n s ρ r Ü c h eVerfahren sum Auswaschen τοη COS und CS2 aus technischen Gasen durch Behandlung der Gase Hit einer diese Bestandteile aufnehmenden Vasohlusung, dadurch gekennzeichnet, daß als WaschlöBung Horpholin und/oder C-eubetltuierte Morpholine in verdünnter oder unverdünnter Form eur Anwendung gelangen, wobei das dabei entstehende feste Reaktionsprodukt τοη der überschüssigen Waschlösung abgetrennt und in Gegenwart einer mindestens den stuchiometrischen Verhältnissen entsprechenden Wassermenge zu CO2 und H2S sowie dem eingesetzten Morpholin , hydrolysiert wird, worauf das letztere in an sich bekannter Weise wieder in den Waschprozeß zurückgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswaschung des COS und CS2 bei einer Temperatur zwischen 15 und 80° C, vorzugsweise zwischen 20 und 25° C, und die Hydrolyse des entstehenden festen Reaktionsproduktes unter erhöhtem Druck bei einer Temperatur oberhalb 120° C durchgeführt wird.3« Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse des festen Reaktionsproduktes in Gegenwart basisch reagierender Substanzen durchgeführt wird.009848/15 19
BAD ORIGINALH 4335/7b 19.5.19694. Verfahren nach den Ansprüchen 1 hie 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Auswaschung des COS und CS« ebenfalls unter erhöhtem Druck erfolgt.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dad die genannten Morpholine einsein oder in Form von Gemischen zur Anwendung gelangen.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bl· 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Morpholine in Form einer organischen oder einer wässerigen Lösung zur Anwendung gelangen.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anang einer wässerigen Lösung der Wasseranteil in dieser Lösung nicht mehr als 25 Gew.-Jf beträgt.8» Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe gemeinsam mit einem Waschverfahren zur Entfernung ron CO2 und/oder H2S in einem Arbeitsgang durchgeführt wird.009848/1519
BAD ORIGINAL,
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- 1970-05-19 JP JP45042796A patent/JPS4816422B1/ja active Pending
- 1970-05-20 NL NL7007295A patent/NL7007295A/xx unknown
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