DE1925340B2 - Vorrichtung zum Speisen von Kaltpilgerwalzwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Speisen von KaltpilgerwalzwerkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
- B21B21/04—Pilgrim-step feeding mechanisms
- B21B21/045—Pilgrim-step feeding mechanisms for reciprocating stands
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speisen von Kaltpilgerwalzwerken mit einem zu öffnenden
Dornwiderlager und Spannschliuen zum Vorschieben und gegebenenfalls Drehen der auf den Dorn aufgeschobenen
Luppe, bei der die Lup,.e von rückwärts auf den Dorn auf- und dann in das Kaltpiigerwalzwerk eingeschoben
wird, wobei nach Beendigung des Vorschubes der Spannschlitten im Zeitraum der öffnung des
Dornwiderlagers und des Aufschiebens der neuen Luppe auf den Dorn in seine gleichbleibende Ausgangsstellung
zurückfährt und der Dorn durch die im Walzprozeß befindliche Luppe festgehalten wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-AS 1017 576 bekannt. Hierbei fährt der Spannschlitten
stets bis zu einem vorderen Anschlag vor, dann voll zurück ohne Berücksichtigung der Luppenlänge, so daß
sich beim anschließenden Vorfahren des Spannschlittens und Andrücken der neuen Luppe an die alte im
Walzwerk befindliche Luppe ein Totweg ergibt. Diese Totwege werden besonders dann erheblich, wenn
Rohrluppen stark unterschiedlicher Länge zum Einsatz kommen, da der Rückfahrweg von der längsten Luppe
bestimmt wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Dornwiderlager erst dann wieder zugehen und damit das
Walzen fortgesetzt werden kann, wenn der Einstoßapparat zurückgefahren ist.
Eine Steuerung des Rückfahrweges des Spannschlitten in Abhängigkeit von der Länge der neuen Luppe ist
aus der US-PS 3 267 718 bekannt. Bezugspunkt ist hierbei ein Anschlag nahe dem Walzgerüst, wobei dieser
Anschlag mit dem Luppenende der alten sich im Walzwerk befindenden Luppe übereinstimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, auch bei der Verarbeitung von Luppen unterschiedlicher Länge durch
Zeiteinsparung den optimalen Ausnutzungsgrad des Kaltpilgerwalzwerkes zu erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein den durch die neue Lappe gegebenen
Sollwert ermittelndes - im Walzwerkhbau bekanntes - Ungenmeßgerä» und ein den Vorschub des Spann-Schlittens
von der gleichbleibenden Ausgangsstellung des Schalters als Jstwert abnehmender Impulsgeber mit
Zählwerk sowie ein Ist- und Sollwert vergleichendes Rechengerat vorgesehen sind, wobei der Zeitpunkt des
Vorschubendes des Spannschliuens bei Gleichheit von Ist- und Sollwert gegeben ist.
Die beim Stand der Technik auftretende Totzeit wird gemäß der Erfindung dadurch verm!«drn, daß der
Spannschlitten nur einen minimalen Weg in Abhängigkeit von der neuen Luppenlänge zurücklegt und daher
sofort eine Berührung zwischen der alten und der neuen Luppe erfolgt, so daß der Wabprozeß sofort
fortgesetzt werden kann. Der Bezugspunkt für die Steuerung der Spannschlitten ist dabei variabel und
wird in Abhängigkeit von der jeweils neuen Luppenian ge festgelegt.
Vermittels der Zeichnungen wird cm Ausfühmnjsbeispiel
der Erfindung an Hand einer kurzen Luppe na
her erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung zum Speisen des Kaltpilg-■ Walzwerkes
in Ansicht von oben, wobei diese mit emer
Luppe beschickt wird, deren Länge kleiner ist als die je
nige, für die die Anlage ausgelegt ist,
F i g. 2 den Meßvorgang der in der Einstoßrinne He
genden kurzen Luppe in Ansicht von oben,
Fig. 3 die Vorrichtung zum Speisen in Ansicht \on
oben, wobei die neue Luppe hier nach dem Einstoßvor
gang auf dem Dorn zwischen dem Spannschlitten und der Luppe im Bearbeitungsprozeß gezeigt ist.
Während in F i g. 1 rechts die im Bearbeitungspro/eß
befindliche Luppe 2 vom angetriebenen Walzgerüsi 1 ausgewalzt wird und immer weiter nach rechts u ändert,
wird links eine neue Luppe 3 in die Einstoßnnne 12 gelegt und betätigt durch ihr Gewicht oder Einwir
kung auf einen Lichtstrahl mindestens einen der Schalter 6. 7,8.
Dadurch wird der Längsmeßvorgang der neuen Luppe
eingeleitet. Diesem Längsrneßvorgang dient ein nicht dargestellter Impulsgeber am Antrieb des Einstoßapparates
5, wobei dieser Impulsgeber je Umdrehung des Antriebes einen Impuls gibt, der von einem
nicht dargestellten Rechengerät eingegeben wird.
Nach Betätigung eines der Schalter 6, 7, 8 setzt sich der Antrieb des Einstoßapparates 5 in Bewegung und
schiebt diesen von seiner in F i g. 1 dargestellten Ausgangsstellung am Schalter 13 nach rechts, bis er die in
Einstoßrinne 12 liegende neue Luppe 3 mit Endschalter 9 in Berührung gebracht hat, was die Ausschaltung des
Antriebes des Einstctßapparates 5 bewirkt. Der bis dahin von dem Einstoßapparat 5 zurückgelegte und von
seinem Zählwerk registrierte Weg χ ermöglicht gemäß F i g. 2, ausgehend von der Länge L der maximalen
Luppe, für die die Anlage ausgelegt ist, die Bildung der Differenz /= L-x, d.h. die Bestimmung der Länge /
der neuen Luppe 3, die in der Regel geringer ist als L, was im elektronischen Rechengerät geschieht.
Ein zweiter Impulsgeber mit Zählwerk ist am Antrieb des Spannschliuens 4 angeordnet und steht ebenfalls
mit dem Rechengerät in Verbindung. Eine vom Rechengerät ausgelöste automatische Folgesteuerung
bewirkt, daß dann, wenn Spannschlitten 4 sich gemäß F i g. 2 von seiner Ausgangslage am Schalter 11 um den
Weg /nach rechts bewegt hat, der Antrieb des Walzgerüstes 1 abgeschaltet, der Spannschlitten 4 in geöffnetem
Zustand in seine Ausgangslage zurückgefahren
I 925
und gleichzeitig die neue Luppe 3 vom Einstoßapparat S durch das nicht dargestellte Dornwiderlager und den
Spannschlitten 4 hindurch auf den Dorn aufgeschoben wird, während die im Bearbeitungsprozeß befindliche
Luppe 2 und der Dorn von den stillgesetzten Walzen s des Wal/gerOstes 1 gehalten werden, bis nach dem Zusammentreffen beider Luppen 2 und 3 der Spannschlitten 4 und das Dornwiderlager sich schließen und der
Spannschlitten 4 und das Walzgerüst t erneut in Bewegung gesetzt werden und der Einstoßapparat 5 in seine ι ο
Ausgangsstellung zurückfährt
Wahrend beim ursprünglichen Kaltpilgerwalzwerk
der Spannschlitten 4 bei stillgesetztem KaltpilgerwaU
werk auch beim Einspeisen kleiner Luppen stets den
Weg der maximalen Länge L zwischen Sicherheitsendschalter to und Schalter 11 zurücklegen muß, wodurch
sich bei kleinen Luppen ein unnötiger Zeitaufwand bei Stillstand des Kaltpilgerwalzwerkes und somit ein verschlechterter Ausnutzungsgrad ergibt, gestattet die Erfindung eine der geringeren Luppenlänge entspsechende Verkürzung dieser Verlustzeit und ermöglicht auch
beim Einsatz kleinerer Luppen einen optimalen Ausnutzungsgrad.
Da im praktischen Walzwerksbetrieb häufig auf ein und demselben Kaltpilgerwalzwerk mit Luppen unterschiedlicher Länge gearbeitet werden muß, kommt der
Erfindung für die Verbesserung des Ausnutzungsgrades von Kaltpilgerwalzwerken eine hohe Bedeutung zu.
Claims (1)
- Patentenspruch:Vorrichtung zum Speisen von Kaltpilgerwalzwerken mit einem zu öffnenden Dornwiderlager und Spannschlitten zum Vorschieben und gegebenenfalls Drehen der auf den Dorn aufgeschobenen Luppe, bei der die Luppe von rückwärts auf den Dorn auf- und dann in das Kaltpilgerwalzwerk eingeschoben wird, wobei nach Beendigung des Vorschubes to der Spannschlitten im Zeitraum Uer öffnung des Dornwiderlagers und des Aufschiebens der neuen Luppe auf den Dorn in seine gleichbleibende Ausgangsstellung zurückfährt und der Dorn durch die im Walzprozeß befindliche Luppe festgehalten »s wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein den durch die neue Luppe (3) gegebenen Sollwert ermittelndes — im Walzwerksbau bekanntes — Längenmeßgerät und ein den Vorschub des Spannschlittens (4) von der gleichbleibenden Ausgangsstellung des Schalters (11) als Istwert abnehmender Impulsgeber mit Zählwerk sowie ein 1st- und Sollwert vergleichendes Rechengerät vorgesehen sind, wobei der Zeitpunkt des Vorschubendes des Spannschlittens (4) bei Gleichheit von 1st- und Sollwert gegeben ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE1925340A DE1925340C3 (de) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Vorrichtung zum Speisen von Kaltpilgerwalzwerken |
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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DE1925340B2 true DE1925340B2 (de) | 1974-10-03 |
DE1925340C3 DE1925340C3 (de) | 1975-05-07 |
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ID=25757410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1925340A Expired DE1925340C3 (de) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Vorrichtung zum Speisen von Kaltpilgerwalzwerken |
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GB (1) | GB1268020A (de) |
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FR2047714A5 (de) | 1971-03-12 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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