DE2128036C3 - Verfahren zum Walzen von Feinstahl in einer Walzstraße mit hoher Durchsatzleistung und Feinstahlstraße zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Walzen von Feinstahl in einer Walzstraße mit hoher Durchsatzleistung und Feinstahlstraße zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
geordnete Schiingenführung überführt, wobei zum Auffangen des durch die Walzgutverzögerung in der
Endfertiggruppe auftretenden Schubes im Schwanzende des Walzgutes die Schiingenführungen aus seitlich
eng begrenzten Führungsrinnen gebildet Sind.
Vor Unterteilen der Walzgutlänge laufen die Vor- und Endfertiggruppe auf hoher Walzendgeschwindigkeit
von ca. 40 m/sek. Nach dem Unterteilen der Walzgütlänge in Kühlbettlängen wird die in Walzung
stehende Endftrtiggruppe auf eine Walzgeschwindigkeit von ca. 10 m/sek abgebremst. Die nachfolgende
Walzgutspitze wird dann über eine Weiche und die weitere Schiingenführung in die weitere Endfertiggruppe
geführt.
Es kann praktisch in endloser Walzung mit hoher Walzgeschwindigkeit im Wechselbetrieb der Endfertiggruppen
gearbeitet werden.
Die Abbremsung der jeweiligen Kühlbettlänge in einer der beiden Endfertiggruppen erfolgt motorisch
von der hohen Walzgeschwindigkeit (40 m/sek) auf eine wesentlich niedrigere, abgebremste Geschwindigkeit
(10 m/sek) in 1 '/· sek. Mit dem Ende des Abbremsens
hat die Kühlbettlänge auch praktisch die Endfertiggruppe verlassen. Nach Auslaufen der Kühlbettlange
wird die jeweilige Endfertiggruppe in 2 sek wieder auf die hohe Walzgeschwindigkeit (40 m/sek)
gebracht. Das gesamte Walzspiel in der Fertigstraße vollzieht sich in
Walzgutfertiglänge (= Kühlbettlange) __ 200 m
Walzgeschwindigkeit 40 m/sek
= 5 sek
Das Abbremsen der Endfertiggruppe von der hohen auf die niedrige Walzgeschwindigkeit erfolgt
in 1,5 sek; das Verharren der Endfertiggruppe mit der niedrigen Walzgeschwindigkeit beträgt 0,5 sek;
das Hochfahren der Endfertiggruppe von der niedrigen auf die hohe Walzgeschwindigkeit erfolgt in
2 sek zuzüglich 1 sek Sicherheit bis zum Abbremsen der nächsten Kühlbettlänge in der anderen Endfertiggruppe.
Alle 10 sek erfolgt ein Einlaufen der nächsten Kühlbettlange in die gleiche Endfertiggruppe.
Der neue Vorschlag hat den Vorteil, daß das Walzgut durch die Walzstraße erheblich schneller
durchgesetzt werden kann, ohne daß Mehraufwendungen für das Kühlbett benötigt werden. Darüber
hinaus ergibt sich der Vorteil eines hohen stündlichen Durchsatzes durch die Walzstraße, ohne daß dieser
durch das Schluckvermögen der nachgeordneten Adjustageeinrichtungen beeinträchtigt wird. Infolge
des Auflaufens der Kühlbettlängen mit verminderter Geschwindigkeit im Ablaufrollgang der Kühlbetten
kann auch sowohl der Bremsweg als auch die Bremszeit und damit der Kühlbettakt klein gehalten werden, während man sonst bei Auflaufgeschwindigkeiten
von 40 bis 50 m/sek zu sehr langen Ablaufrollgängen infolge des langen Brems .veges und zu
sehr langen Kühlbettlängen infolge der mechanisch noch beherrschbaren Taktzeiten kommen würde.
Diese langen Ablaufrollgänge und die langen Kühlbetten hätten aber eine überaus große Baulänge der
Walzstraße zur Folge. Demgegenüber kann mit dem vorgeschlagenen Walzverfahren die Kühlbetilänge in
der Größenabmessung von ca. 150—200 m bleiben.
Die Antriebe der Fertiggerüste der Endfertiggruppen v/erden abhängig von dem Schnittkommando der
Teilschere bis zu einer Walzgeschwindigkeit von 10 m/sek heruntergeregelt.
Die Antriebe der Walzgerüste der Endfertiggruppe können entweder über eine zeitabhängige Verzögerung
oder über einen optischen Schalter in dem Ablaufrollgang auf die Walzgeschwindigkcit von
10 m/sek verzögert werden, da das Walzgut zunächst ja noch mit der Walzgeschwindigkeit von 40 bis
50 m/sek der Vorfertiggruppc in der Endfertiggruppe
weiterverwalzt wird, bis ca. Vs der jeweiligen Kiihlbettlänge
in den Ablaufrollgang ausgelaufen sind.
Um auf den Schlingentischen auch beim Verzögern der Walzgutgeschwindigkeit das Walzgut so sicher
zu führen, daß ein Zusammenschieben der Walzgutlänge und damit Überwalzungen beim Einlaufen in
die Endfertiggruppe vermieden werden, sind seitlich der größten Schlinge Führungsplatten vorgesehen, in
welche die sich vergrößernde Schlinge derart einlegen kann, daß sich der Druck im Walzgut beim
Vorzögern der Walzgeschwindigkeit nicht nachteilig auf die Führung des Walzgutes auswirkt. Daher wird
der Schlingentisch beiderseits leicht ansteigend und an dem größten Schiingenradius als sich scharf abzeichnende
beiderseitige Walznutführung ausgebildet. Die Schiingenführungen sind mit Ablenkrollen zum
s;itlichen Auslenken des Walzgutes versehen.
Hinter den Endfertiggruppen ist je ein einadriger Ablaufrollgang mit Bremsschiebern und Auswerfern
oder Schiebern zum Ausheben mittels Rechen angeordnet, an die sich seitlich ein der größten Kühlbettlange
entsprechendes Kühlbett mit je einem Schluckvermögen der Hälfte der Produktion anschließt. Nach
dem Querfördern des Walzgutes auf dem Kühlbett verläßt dieses, auf die zuträgliche Abfördertemperatur
abgekühlt, das Kühlbett und wird über einen Ablaufrollgang der nachfolgenden Adjustageeinrichtung
zugeführt.
Der Ablaufrollgang kann auch als ein für beide Endfertiggruppen gemeinsamer zweiadriger Ablaufrollgang
ausgebildet sein, von dem die Kühlbettlängen jeder Endfertiggruppe gemeinsam auf ein
Kühlbett mit doppelter Kühlfläche übergeführt werden. Dieses ist jedoch nur in dem Fall möglich,
so sofern der Kühlbettakt klein genug ist, um das Auflaufen
der KühlbettUingen nicht zu behindern.
FJn Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es zeigt
F i g. 1 die Einrichtung in der Draufsicht im Prinzip, F i g. 2 die Schlingcntische mit Schiingenführung im
Querschnitt nach der Schnittlinie II-II und
Fig. 3 ein Arbeilsdiagramm der Walzgerüste der
Endfertiggruppen.
In der Fig. 1 ist mit 1 und 2 je ein Vertikal- und
ein Horizontalwalzgerüst einer Vorfertiggruppc A bezeichnet. Daran schließt sich in der Walziinic eine
Schere ? an. von wo aus das Walzgut über eine Weiche 4 einem Schl-ngentisch 5 mit beiderseitigen
Führungen 5« und 5/> zugeführt wird. Der äußere
Schiingenradius wird durch äußere Führungsplatten 6, 6« und innere, leicht ansteigende, dann
senkrecht abfallende Führungsplanen 7, la begrenzt,
so daß ein Ausbrechen der Walzgutlänge vermieden
5 6
wird. An dem Auslauf der Schiingenführungen 5a, zwischen den Führungsplatten 6a, Ta eng geführt
5 b sind Rohrführungen 8, 8 a vorgesehen, die das wird, um beim Verzögern der Walzgeschwindigkeit
Walzgut je einer aus einem Horizontal- und einem der Endfertiggruppe C den Schub in der Walzgut-Vertikalgerüst
la, 2a oder Ib, 2b bestehenden End- schlinge aufnehmen zu können. Das Kopfende dieser
fertiggruppe B oder C wechselweise zuführen. Hinter 5 Kühlbettlänge II unterliegt auf dem Ablaufrollgang
den Walzgerüsten der Endfertiggruppen B und C ist 10a ebenfalls einer Zugbeanspruchung, die rechneje
ein Ablaufrollgang 10, 10a in Verlängerung der risch ohne nachteiligen Einfluß auf das Walzgut ist.
Walzlinie angeordnet, der mit Breinsschiebern D und In den Ablaufrollgängen 10, 10a wird das Walzgut
im Bereich des sich seitlich anschließenden Kühl- abwechselnd bis zum Stillstand abgebremst, auf die
bettes 11, 12 mit Schiebern S zum Überfördern des io Kühlbetthälfte 11 bzw. 12 übergefördert und auf
Walzgutes auf das jeweilige Kühlbett 11, 12 ver- diesen zum Abkühlen quergefördert. Die weiteren
sehen. Kühlbettlängen III, IV, V werden in der vorbeschrie-
Die Funktionsweise der Anlage ist folgende. Das benen Weise behandelt.
Walzgut wird in der Vorfertigungsgruppe A mit In der Fig. 2 ist der Schlingentisch 5 im Quer-
ca.4O oder 50 m/sek verwalzt. Nach Durchlauf einer 15 schnitt dargestellt. Mit Sa und 56 sind die beiden
der Kühlbettlänge entsprechenden Teillänge I wird Einlaufführungen, die in der Walzlinie das Walzgut
diese von der Schere 3 von dem Walzgutstrang abge- durch die Rohrführungen 8, 8 a zu den Endfertig-
trennt und durchläuft die Weiche 4 und die Führung gruppen B und C führen., bezeichnet. Der äußere
5 a des Schiingentisches 5 und gelangt durch die Schiingenradius wird von Führungsplatten 6, 6 a und
Rohrführung 8 in die Endfertiggruppe B, wo die 20 inneren zunächst leicht ansteigenden und dann steil
Walzgutlänge zunächst noch mit 40 bzw. 50 m/sek abfallenden Führungsplatten 7,7a begrenzt,
weiterverwalzt wird. Sobald ca. 2/s der Walzgutlänge In der F i g. 3 ist ein Arbeitsdiagramm des An-
aus der Endfertiggruppe B auf den Ablauf rollgang 10 triebes der Walzgerüste der Endfertiggruppen B
ausgelaufen sind, schneidet die Schere 3 eine der und C dargestellt.
Kühlbettlänge entsprechende weitere Teillänge II ab. 25 Die Kühlbettlänge I läuft mit 40 m/sek in die
Abhängig von dem Schnittkommando der Schere 3 Endfertiggruppe B ein; diie gesamte Kühlbettlänge
wird der Antrieb der Endfertiggruppe B auf 10 m/sek beträgt ca. 200 m. Sobald ca. 162,5 m eingelaufen
verzögert und gleichzeitig das Ende der Kühlbett- sind, wird abhängig von dem Schnittkommando der
länge mittels der Ablenkrolle 5 c auf den Schlingen- Schere 3 der Antrieb der Endfertiggruppe in 1,5 sek
tisch 5 ausgelenkt, so daß sich die Walzgutschlinge 30 von 40 m/sek auf 10 m/sek abgebremst, 0,5 sek lang
zwischen den Führungsplatten 6, 7 eng führt, so daß bleibt der Antrieb auf 10 jn/sek und wird nach weider
bei dem Verzögern der Endfertiggruppe B auf- terem Durchlaufen von 37,5 m in 2 sek wieder auf
tretende Schub im Walzgut in den engen Führungen 40 m/sek beschleunigt Nach einer weiteren Sekunde
9, 9 a des Schiingentisches aufgefangen wird. Dabei wird der Antrieb der Endfertiggruppe C in 1,5 sek
unterliegt, das Kopfende auf dem Ablaufrollgang 10 35 von 40 m/sek auf 10 m/sek abgebremst, so daß die
einer Zugbeanspruchung, die rechnerisch ohne nach- Kühlbettlänge II mit 10 im/sek aus der Endfertigteiligen
Einfluß auf das Walzgut ist. gruppe C ausläuft. Nach weiteren 0,5 sek wird der
Das de- Kühlbettlänge I nachlaufende Kopfende Antrieb in 2 sek wieder aiiif 40 m/sek beschleunigt,
des Walzgutstranges wird durch Umstellen der Für das Kühlbett 11, 12 stehen jeweils ca. 5 sek für
Weiche 4 in die Führung 5 b des Schiingentisches 5 40 das Abbremsen und Überfordern einer jeden Kühlgeführt
und gelangt durch die Rohrführung 8 a in die bettlänge zur Verfügung, so daß bei einer Taktzeit
Endfertiggruppe C, in welcher diese Walzgutlänge von 4,4 sek für das Kühlbett ein störungsfreier Bezunächst
ebenfalls mit 40 bis 50 m/sek verwalzt trieb gewährleistet ist
wird bis, abhängig vom Schnittkommando der Wesentlich ist bei der Erfindung der Gedanke,
Schere 3, die nächste Kühlbettlänge II abgeteilt und 45 unter Beibehaltung von hohen Walzgeschwindigkei-
die Endfertiggruppe C auf 10 m/sek verzögert wird. ten in Feinstahlstraßen einen höheren stündlichen
Die Ablenkrollen 5 c drücken die restliche Kühlbett- Durchsatz zu erzielen, ohne die Nachfolgeeinrich-
länge II auf den Schlingentisch 5 zu einer Schlinge hingen über ihre technische Belastbarkeit zu bean-
auf der anderen Schlingentischhälfte, wo das Walzgut Sprüchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Walzen von Feinstahl in Nach der DT-OS 19 52 653 ist bereits eine Feineiner
Walzstraße mit hoher Durchsatzleistung, stahlstraße mit kontinuierlicher Vor-und Fertigstraße
bei dem das Walzgut kontinuierlich vorgewalzt 5 bekannt, bei der zwischen Vorfertiggruppe und End-
und nach Unterteilen in TeUlängen abwechselnd fertiggruppe eine Weiche und das Walzgut in Kühlin
einer von zwei Walzlinien fertiggewalzt, an- bettlängen schneidende Teilscheren angeordnet sind
schließend abgebremst und nach einem Kühlvor- und die Endfertiggruppen aus zwei parallelen Walzgang
abgefördert wird, dadurch gekenn- linien mit mehreren Fertiggerusten und je einem
zeichnet, daß das Walzgut über einen über- ι ο nachgeordneten Auflaufrollgang und je einer Kühlwiegenden
Teil seiner Länge mit einer erheblich betthälfte gebildet sind. Dabei besteht bereits ein
höheren Walzgeschwindigkeit, als für den an- steuerungstechnischer Zusammenhang zwischen den
schließenden Abbremsvorgang zulässig, fertig- Antrieben der Fertiggerüste, dem Schnittkommando
gewalzt und während des Feriigwalzens des rest- der Teilscheren, der Bremsschieber- und Kühlbettlichen
Teiles seiner Länge auf die dem Abbrems- 15 bewegung in Abhängigkeit von der Walzgeschwinvorgang
zuträgliche Walzgeschwindigkeit ver- digkeit.
zögert wird. Auch sind Kühlbettsteuerungen bekannt, bei denen
2. Feinstahlstraße zur Durchführung des Ver- in Abhängigkeit von der Walzgeschwindigkeit und
fahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer dem gewünschten Teilprogramm das Schnittkomkontinuierlichen
Vor- und Fertigstraße, bei wel- ao mando der Teilscheren, der Bremsschieber und der
eher zwischen der Vorfertiggruppe und Endfertig- Kühlbettrechen ^steuert wird.
gruppe eine Weiche und eine das Walzgut in Bei den bisher bekannten Feinstahlstraßen besteht
Kühlbettlängen unterteilende Teilschere ange- bei Steigerung der Walzgeschwindigkeit der erhebordnet
sind und die Endfertiggruppe aus zwei liehe Nachteil darin, daß infolge der erforderlichen
parallelen Walzlinien mit mehreren Fertiggerüsten 25 Steuermechanik zum Teilen, Abbremsen und Ab-
und je einem nachgeordneten Ablaufrollgang und fördern der Teillängen auf das Kühlbett zunächst die
je einer Kühlbetthälfte gebildet ist, dadurch Teiilängen bei maximaler Walzgeschwindigkeit länger
gekennzeichnet, daß die Antriebe der End- werden, demzufolge die Auf lauf rollgänge vor dem
fertiggruppen (B, C) abhängig von dem Kopf- Kühlbett infolge der längeren Bremswege länger wer-
oder Schwanzende der Teillänge nach Auslaufen 30 den und schließlich auch die Kühlbettbreite infolge
von jeweils ca. Vs der .Kühlbettlänge von einer der Längenabmessung der Teillängen anwächst.
Walzgeschwindigkeit von ca. 40 m/sek bis zu Somit erfordert die der Walzstraße nachgeordnete
einer Walzgeschwindigkeit vOn ca. 10 m/sek her- Adjustageanlage größere Hallenlängen und verunterregelbar
sind und das Schwanzende derTei1- größert die Investitionskosten beträchtlich,
länge durch Auslenken in eine in bekannter 35 Der Erfinder hat sich im Hinblick auf den vorge-Weise vor der betreffenden Endfertiggruppe nannten Stand der Technik nunmehr die Aufgabe (B, C) angeordnete Scnlingenführung (5a, Sb) gestellt, den s'üiidlichen Durchsatz bei Feinstahlüberführbar ist, wobei zum Auffangen des durcii straßen durch höchstmögliche Walzgeschwindigkeiten die Walzgutverzögerung in der Endfertiggruppe besser auszunutzen und andererseits die Gesamtlänge (B, C) auftretenden Schubes im Schwanzende des 40 der Adjustage (Ablaufrollgang und Kühlbett) in den Walzgutes die Schlingenführungen aus seitlich bisher üblichen Grenzen von ca. 250 m zu belassen, eng begrenzten Führungsrinnen (9,9 a) gebildet Ausgehend von dem durch die DT-OS 19 52 653 sind. bekannten Stand der Technik wird ein Verfahren
länge durch Auslenken in eine in bekannter 35 Der Erfinder hat sich im Hinblick auf den vorge-Weise vor der betreffenden Endfertiggruppe nannten Stand der Technik nunmehr die Aufgabe (B, C) angeordnete Scnlingenführung (5a, Sb) gestellt, den s'üiidlichen Durchsatz bei Feinstahlüberführbar ist, wobei zum Auffangen des durcii straßen durch höchstmögliche Walzgeschwindigkeiten die Walzgutverzögerung in der Endfertiggruppe besser auszunutzen und andererseits die Gesamtlänge (B, C) auftretenden Schubes im Schwanzende des 40 der Adjustage (Ablaufrollgang und Kühlbett) in den Walzgutes die Schlingenführungen aus seitlich bisher üblichen Grenzen von ca. 250 m zu belassen, eng begrenzten Führungsrinnen (9,9 a) gebildet Ausgehend von dem durch die DT-OS 19 52 653 sind. bekannten Stand der Technik wird ein Verfahren
3. Feinstahlstraße nach Anspruch 2, dadurch zum Walzen von Feinstahl vorgeschlagen, bei dem
gekennzeichnet, daß die Antriebe der Endfertig- 45 das Walzgut über einen überwiegenden Teil seiner
gruppe (B, C) abhängig von dem Schnittkom- Länge mit einer erheblich höheren Walzgeschwindigmando
der Teilschere (3) herunterregelbar sind. keit, als für den anschließenden Abbremsvorgang
4. Feinstahlstraße nach Anspruch 2, dadurch zulässig, fertiggewalzt und während des Fertigwalzens
gekennzeichnet, daß die Antriebe der Endfertig- des restlichen Teiles seiner Länge auf die dem Abgruppe
(B, C) abhängig von einem im Ablauf- 50 bremsvorgang zuträgliche Walzgeschwindigkeit verrollgang
(10,10 a) angeordneten, vom Kopfende zögert wird.
der Teillänge betätigten Schaltorgan hemmer- Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Feinregelbar
sind. stahlstraße, bestehend aus einer kontinuierlichen
5. Feinstahlstraße nach Anspruch 2, dadurch Vor- und Fertigstraße, bei welcher zwischen der
gekennzeichnet, daß die Schlingenführungen (5 a, 55 Vorfertigstraße und Endfertiggrupp? eine Weiche
Sb) mit Ablenkiollen (5<;) zur seitlichen Aus- und eine das Walzgut in Kühlbettlängen unterteilenkung
des Walzgutes versehen sind. lende Teilschere angeordnet sind und die Endfertiggruppe
aus zwei parallelen Walzlinien mit mehreren
Fertiggerusten und je einem nachgeordneten Ablauf-
60 rollgang und je einer Kühlbetthälfte gebildet ist,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen dahingehend ausgebildet, daß die Antriebe der Endvon
Fcinstah] in einer Walzstraße mit hoher Durch- fertiggruppen abhängig von dem Kopf-oder Schwanzsatzleistung,
bei dem das Walzgut kontinuierlich vor- ende der Teillänge nach Auslaufen von jeweils 2/s
gewalzt und nach Unterteilen in Teillängen ab- der Kühlbettlänge von einer Walzgeschwindigkeit
wechselnd in einer von zwei Walzlinien fertiggewalzt, 65 von ca. 40 m/sek bis zu einer Walzgeschwindigkeit
anschließend abgebremst und nach einem Kühl- von ca. 10 m/sek herunterregelbar sind. Dabei wird
Vorgang abgefördert wird. das Schwanzende der Teillänge durch Auslenken in
Durch die DT-OS 17 77 165 ist es bekannt, im eine in bekannter Weise vor der EndfertieeruDoe an-
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BE784118A BE784118A (fr) | 1971-06-05 | 1972-05-29 | Procede de laminage de petits fers dans un laminoir a grande capacite, et laminoir a petits fers pour la mise en oeuvre du procede |
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DE19712128036 DE2128036C3 (de) | 1971-06-05 | Verfahren zum Walzen von Feinstahl in einer Walzstraße mit hoher Durchsatzleistung und Feinstahlstraße zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2128036A1 DE2128036A1 (de) | 1972-12-14 |
DE2128036B2 DE2128036B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2128036C3 true DE2128036C3 (de) | 1977-04-28 |
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