DE2137915C3 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/02—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing
- B21B1/06—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing in a non-continuous process, e.g. triplet mill, reversing mill
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/02—Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
- B21B39/12—Arrangement or installation of roller tables in relation to a roll stand
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum Auswalzen von Brammen, hier speziell die Ausbildung der
Rollgänge vom Ofen zu dem Reversier-Walzgerüst und hinter dem Walzgerüst
Beim Auswalzen von Brammen, insbesondere zu Blechen für die Rohrherstellung werden diese vielfach
zunächst bei hoher Temperatur in einer ersten Verformungsstufe in mehreren Stichen zu einem JO
Zwischenprodukt ausgewalzt. Die Zwischenprodukte werden dann auf eine von der zu erzielenden Qualität
abhängigen Temperatur abgekühlt und in einer zweiten Verformungsstufe mit begrenzter Gesamtverformung
und Stich7''il fertiggewalzt. Das Vorwalzen erfolgt in J5
der Regei iuf einem Reversier-Gerüst Das Fertigwalzen
kann entweder in einer nachgeschalteten besonderen Gerüstgruppe oder einem nachgeschalteten einzelnen
Walzgerüst erfolgen.
Besteht die Anlage nur aus einem einzigen Walzge- 4"
rüst für das Vor- und für das Fertigwalzen, so erfolgt die Abkühlung des Walzgutes auf dem Arbeitsrollgang.
Auf mehrgerüstigen Walzwerken werden zwar hohe Durchsätze erreicht, sie sind aber sehr aufwendig, da
beide Gerüste für die oben genannte Arbeitsfolge in schwerer Ausführung vorgesehen sein müssen. Auf
einem eingerüstigen Walzwerk lassen sich dagegen nur wesentlich kleinere Durchsätze erreichen.
Es ist auch bereits bekannt, auf Walzwerken zur Erzeugung von Fischprofilen das Walzgut beispielswei- ■>
<> se zum Nachwärmen oder zum Flammen und Schöpfen,
wenn von Rohbrammen ausgegangen wird, zwischen den Verformungsstufen vom Arbeitsrollgang abzuziehen.
Dabei wird das Walzgut entweder von Querschleppern oder Greifern, die in den Arbeitsrollgang μ
eingreifen, aus der Walzlinie entfernt.
Die Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung besteht nun ebenfalls darin, üie Walzlinie während des
Abkühlens einer Bramme zwischen den beiden Verformungsstufen für das Walzen anderer Brammen f>o
freizumachen, um den Durchsatz der eingerüstigen Walzwerksanlage zu steigern. Dabei sollen die besonderen
Erfordernisse des oben beschriebenen Walzverfahrens berücksichtigt werden.
Die Erfinding geht aus von einem Walzwerk zum ' Auswalzen von Brammen mit einem Zulaufrollgang
vom Ofen zu einem Reversier-Walzgerüst und einem Ablaufrollgang hinter dem Walzgerüst, deren Rollen
angetrieben sind. Außerdem sind Aufnahmen zum Ablegen der Bramme neben den Rollgängen vorhanden,
auf denen die Brammen, die in mehreren Verformungsstufen gewalzt werden, in den Verformungspausen
abgelegt werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Rollgangsabschnitt vor und/oder hinter
dem Walzgerüst mit mehreren parallelen, gleichartigen Rollgängen, die auf jeder Seite des Walzgerüstes ggf.
von der anderen Seite unabhängig quer zu ihrer Förderrichtung verschiebbar sind. Die Länge dieser
Rollgänge in Förderrichtung entspricht der maximalen Länge der Bramme vor der letzten Verformungsstufe
zuzüglich mindestens einem Rollenumfang.
Die Erfindung gestattet das oben beschriebene Walzverfahren in vorteilhafter Weise auszuüben. Da die
Brammen erst abzulegen sind, wenn sie bereits die fertige Blechbreite und etwa die doppelte Blechenddikke
erreicht haben, muß das Ablegen sehr vorsichtig erfolgen. Außerdem können die Bleche auch während
des Ablegens und in der Ablagenstellung auf dem Rollgang hin und her gefahren werden, so daß es zu
keiner Zeit zu örtlichen Abkühlungen im Bereich der Auflagung kommt. Schließlich kann auch die Blechqualität
besser eingehalten werden, da die Zugriffs- und Umlegezeiten zu den in Ablagestellung abkühlenden
Blechen sehr kurz sind.
Für die Praxis wird es als ausreichend angesehen, wenn auf einer Seite des Walzgerüstes zwischen drei
und fünf Rollgänge parallel zueinander angeordnet sind. Die Rollgänge sind zweckmäßigerweise auf einem
gemeinsamen Schienenwagen querverschiebbar, wobei die Rollen dieser Rollgänge gleich denjenigen des
Arbeitsrollganges ausgebildet, angetrieben und angeordnet sein können. Es ist damit möglich, jeden dieser
quer verschiebbaren Rollgänge als Arbcitsrollgang zu benutzen.
Die Erfindung wird anhand des schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig.' zeigt den Grundriß des Walzwerkes,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die quer verschiebbaren Rollgangsgruppe.
Nach Fig. 1 besteht das Walzwerk aus einem Zufuhrrollgang I, über den die Brammen aus dem Ofen
2, dem Reversier-Walzgerüst 3 zugeführt werden. Hinter dem Walzgerüst sind ein Rollgang 4 und eine
Warmrichtmaschine 13 angeordnet
Der Zulaufrollgang 1 besteht aus d;n feststehenden Abschnitten 5 und 6 und einem Rollgangsabschnitt 7, der
auf den Schienen 8, 9 quer zur Förderrichtung
verschiebbar ist Auf diesem Rollgangsabschnitt 7 sind die weiteren Rollgänge 10, 11 und 12 angeordnet, die
genauso ausgebildet und insbesondere mit angetriebenen Rollen ausgestattet sind, wie der Rollgang 7. Diese
Rollgangsgruppe bestehend aus den Abschnitten 7, 10, 11, 12 sind gemeinsam auf den Schienen 8 und 9
quer zur Förderrichtung verschiebbar. Der Abstand zwischen Ofen 2 und Reversier-Walzgerüst 3 wird wie
üblich bemessen. Es ist nicht erforderlich, diesen Abstand zu vergrößern, da jeder der verschiebbaren
Rollgänge 7, 10, U und 12 als Zulaufrollgang arbeiten kann.
Die Arbeitsweise des Walzwerkes von Brammen zu Blechen für die Röhrenherstellung nach der eingangs
beschriebenen Methode ist wie folgt. Eine erste Bramme wird aus dem Ofen 2 dem Walzgerüst 3 über
den Rollgang 7 zugeführt. In dem Walzgerüst wird die Bramme bei etwa 1250°C beginnend in mehreren
Stichen reversierend zu einem Zwischenprodukt ausge-
walzt Dabei läuft die Bramme mit zunehmender Länge aus dem Walzgerüst 3 in den Rollgang 7 aus.
Sobald die erste Verformungsstufe beendet ist, wird das Zwischenprodukt, das jetzt noch etwa eine
Temperatur von 1100° C hat, ganz von dem Rollgang 7
aufgenommen und auf diesem hin und her gefahren. Die Rollgangsgruppe wird dann quer verschoben, so daß
beispielsweise der Rollgang 11 in der Walziinie steht. Während mm die erste Bramme auf dem Rollgang 7
außerhalb der Walzlinie beim Hin- und Herfahren auf etwa eine Temperatur zwischen 9500C und 800° C
abkühlt, wird eine zweite Bramme über dem Rollgang 11 dem Walzgerüst zugeführt und ebenso in der ersten
Verformungsstufe zu einem Zwischenprodukt ausgewalzt und durch neuerliche Verschiebung der Rollgangsgruppe
aus der Walzlinie entfernt
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die erste Bramme, die sich auf dem Rollgang 7 außerhalb der
Walzlinie befindet, annähernd die Anstichtemperatur für die zweite Verformungsstufe erreicht hat Dann wird
das Walzen in der ersten Verformungsstufe unterbrochen. Die Rollgangsgruppe so verfahren, daß der
Rollgang 7 in der Verformungslinie steht. Es erfolgt dann die Endwalzung der ersten Bramme, wozu 3 bis 8
Stiche erforderlich sind. Danach werden wieder Brammen vorgewalzt.
Die Anzahl der parallelen Rollgänge richtet sich nach dem Walzprogramm. Werden dünne Bleche erzeugt, die
H) sehr viel Walzarbeit in der ersten Verformungsstufe erfordern und somit rasch abkühlen, wird man
möglicherweise mit drei parallelen Rollgängen auskommend Bei der Erzeugung dicker Bleche, die nur langsam
abkühlen und wenig Verformungsarbeit in der ersten Verformungsstufe erfordern, können fünf oder mehr
parallele Rollgänge erforderlich sein, um die Leistungsfähigkeit des Walzwerkes auszunutzen und soweit der
Ofendurchsatz ausreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Walzwerk zum Auswalzen von Brammen in mehreren Verformungsstufen mit einem Zulaufrollgang vom Ofen zu einem Reversier-Walzgerüst und einem Ablaufrollgang hinter diesem Walzgerüst, deren Rollen angetrieben sind und Aufnahmen zum Ablegen der Bramme in den Verformungspausen neben den Rollgängen, gekennzeichnet durch einen Rollgangsabschnitt vor und/oder hinter dem Walzgerüst mit mehreren parallelen gleichartigen Rollgängen (7,10,11,12), die auf jeder Seite des Walzgerüstes (3) ggf. von der anderen Seite unabhängig quer zu ihrer Förderrichtung verschiebbar sind und deren Länge in Förderrichtung der maximalen Länge der Bramme vor der letzten Verformungsstufe zuzüglich mindestens einem Rollenumfang entspricht
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