DE3047434A1 - "verfahren und pilgerwalzwerk zur verbesserung der walzoberflaeche beim pilgern von rohren" - Google Patents
"verfahren und pilgerwalzwerk zur verbesserung der walzoberflaeche beim pilgern von rohren"Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindiang betrifft ein Verfahren zur Verbesserung
der Walzoberfläche, der Toleranz, und der Walzleistung beim Pilgern von Rohren während des Walzvorganzes und
ein Pilgerwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens.
Bekannterweise wird die Schlagzahl pro Meter beim Pilgern von Rohren empirisch oder rechnerisch vorgegeben.
Anschließend wird beim nächsten Walzrohr die Schlagzahl schrittweise an den Optimalzustand herangeführt. Die
Beibehaltung eines einmal erreichten Optimalzustandes ist jedoch nicht gegeben, d.h. es muß eine ständige
visuelle Überwachung durch das Bedienungspersonal erfolgen.
Bei zu geringer Schlagzahl bilden sich bekanntlich die sogenannten Pilgerbuckel, die beim Maßwalzen zwar auf
der Außenoberfläche eliminiert werden, dafür aber auf der Innenoberfläche des Rohres erscheinen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die optimale Schlagzahl pro Meter während des
Walzens kontinuierlich kontrolliert und dahingehend korrigiert wird, daß jedes Rohrteil mindestens zweimal
vom Polierteil der Walze überwalzt wird, sowie ein Pilgerwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Verbesserung der Walzoberfläche, der Toleranz und der Walzleistung
beim Pilgern von Rohren während des Walzvorganges vorgeschlagen, mit dem nach dem Anpilgern des
Ausgangshohlblockes die Schlagzahl auf einer festgelegten
Strecke, z.B. ein Meter, mit Hilfe der Walzenumdrehungen ermittelt, zur Anzeige gebracht und mit Erfahrungsoder Rechenwerten verglichen und die Schlagzahl unmittelbar
darauf hin korrigiert wird. Im Anschluß an die erzielte Schlagzahl wird ineinem identischen Vorgang
der erzielte Wert kontrolliert und bei Bedarf korrigiert, wobei die erste Anzeige bis zur anschliessenden
identisch aufgebauten Kontrollstrecke aufrechterhalten bleibt und danach die Kontrollanzeige bis zum
Walzende bestehen bleibt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht erfindungsgemäß daraus, daß nach der Anpilgerstrecke eine
aus optischen Meßzellen bekannter Art bestehende, in festgelegtem Abstand, z.B. ein Meter, eine parallel zur
Walzachse befindliche Meßstrecke angeordnet ist. Am Walzenantrieb wird ein Drehzahlmeßgerät angeschlossen.
Nach Auswertung werden diese Daten einer Anzeigevorrichtung für den Steuermann zugeleitet. Auch diese
Geräte sind an sich von bekannter Bauart. Hinter dieser ersten Meßstrecke wird eine oder werden mehrere Anordnungen
identischer Art in beliebigen Abständen voneinander als Kontrollstrecken angebracht.
Mit dem eriindungsgemäßen Verfahren wird durch die Kontrolle
der Schlagzahl die Einhaltung eines verbesserten Oberflächenzustandes, der Toleranz und der Walzleistung
kontinuierlich verfolgt und Abweichungen unmittelbar korrigiert, d.h. noch während des Walζvorganges. Es wird
ferner sichergestellt, daß jedes Rohrteil mindestens zweimal vom Polierteil der Walze erfaßt wird.
Die optimale Schlagzahl verhindert weitgehend die Pilgerbuckel und verbessert dadurch die Toleranz.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens liegt beispielsweise darin, daß bei einer Schlagzahl die
über der optimalen erforderlichen liegt, die Walzwerkzeuge (Pilgerwalzen und Dorne) stärker als notwendig
beansprucht wird. Bei dem erfindungsgemäß möglichen Optimieren wird somit die Standzeit der Walzwerkzeuge
ebenfalls optimiert.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist unabhängig von den Abmessungen des Walzrohres, d.h. bei Umstellung des
Walzprogrammes braucht die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht verändert zu werden.
In der beigefügten Zeichnung ist eine mögliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.
In dieser Zeichnung sind nach der Anpilgerstrecke "Y"
in einer Meßstrecke "X-," (z.B. 1 Meter lang) zwei optische
Meßgeräte 1 und 2 parallel zur Walzmitte 3 angeordnet. In beliebigem Abstand ist mindestens eine weitere
Meßstrecke "X2" als Kontrollstrecke vorgesehen. Am Antrieb für die Pilgerwalzen 4 befindet sich ein
Drehzahlmeßgerät 5 mit einer Anzeigeeinrichtung 6.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nach dem Anpilgern vom Eintreten des Rohranfanges
in die Meßstrecke "1M die bis zum Verlassen derselben Umdrehungen der Pilgerwalze 4 mit Hilfe des Drehzahl-
meßgerätes 5 gezählt und in bekannter Weise mit vorgegebenen Sollwerten verglichen, so daß die
Schlagzahl durch Veränderung des Vorschubes des Hohlblockes angepaßt werden kann.
Die Anzeige der Meßstrecke "Xl" bleibt solange bestehen,
bis die Kontrollanzeige der Meßstrecke "X2" erfolgt. Diese wiederum bleibt bis zum Walzende des
gepilgerten Rohres bestehen.
Claims (2)
- Patentansprüche;Verfahren zur Verbesserung der Walzoberfläche, der Toleranz, Leistung und Standzeit der Werkzeuge beim Pilgern von Rohren während des Walζvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anpilgern die Schlagzahl auf einer festgelegten Meßstrecke mit Hilfe der Walzenumdrehungen ermittelt, als Ist-Wert zur Anzeige gebracht, mit Erfahrungs- oder Rechenwerten als Sollwerten verglichen und an diese angepaßt wird und im Anschluß die dann eingestellte
TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: 1-85644 INVENTION BERLIN BERLINERBANKAa W. MEISSNEa BLN-W Invend BERLIN 030/8916037 BERLIN 31 12282-109 030/8922382 3695718000 Schlagzahl in einem entsprechenden Meßvorgang kontrolliert wird, wobei die erste Anzeige bis zu dieser Kontrollstrecke und die weitere kontrollierte Anzeige bis zum Walzende bestehen bleibt. - 2. Pilgerwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit regelbar angetriebenen Pilgerwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Anpilgerstrecke "Y" eine aus optischen Meßzelennen (l) und (2) bestehende, in festgelegtem Abstand hinter den Walzen angeordnete und parallel zur Walzachse verlaufende Meßstrecke nX£ vorgesehen ist, daß am Walzenantrieb ein Drehzahlmeßgerät (5) mit Anzeigeeinrichtung (6) angeschlossen ist und daß eine oder mehrere weitere Meßstrecken 11Xg" identischer Art als Kontrollstrecken in beliebigen Abständen voneinander entlang der Walzachse vorgesehen sind.
Priority Applications (9)
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Also Published As
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