DE1924900A1 - Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus Nahrungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus NahrungsmittelnInfo
- Publication number
- DE1924900A1 DE1924900A1 DE19691924900 DE1924900A DE1924900A1 DE 1924900 A1 DE1924900 A1 DE 1924900A1 DE 19691924900 DE19691924900 DE 19691924900 DE 1924900 A DE1924900 A DE 1924900A DE 1924900 A1 DE1924900 A1 DE 1924900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- viscosity
- reaction
- hemicellulose
- epichlorohydrin
- hemicelluloses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B37/00—Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
- C08B37/0006—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
- C08B37/0057—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid beta-D-Xylans, i.e. xylosaccharide, e.g. arabinoxylan, arabinofuronan, pentosans; (beta-1,3)(beta-1,4)-D-Xylans, e.g. rhodymenans; Hemicellulose; Derivatives thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S516/00—Colloid systems and wetting agents; subcombinations thereof; processes of
- Y10S516/01—Wetting, emulsifying, dispersing, or stabilizing agents
- Y10S516/02—Organic and inorganic agents containing, except water
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
Patentanwalt
MÜNCHEN 71 (Solln)
Franz -Hals -Straße 21
Telefon 796213
2492 Manchen, den 14. Mai 1969
Dr. H. /HM
Frederick Kunz and Company, ltd. 926 South Sth Street
Manitowoc, Wisconsin 54220 V. 8t. A.Verfahren zur Querverknüpfung von Hemizellulosen aus
Manitowoc, Wisconsin 54220 V. 8t. A.Verfahren zur Querverknüpfung von Hemizellulosen aus
nahrungsmitteln
Es wurden "bisher Hemizellulosen oder im wesentlichen
Pentosane, die aus Nahrungsmittelfasern abgeleitet wurden als kommerziell zur Verfügung stehenden gummiartigen
Stoffen unterlegen angesehen, Der Hauptgrund dafür war, die niedrige Viskosität der wässrigen lösungen
und Mangel in bezug auf andere wünschenswerte Theologische Eigenschaften, Eine kommerzielle Herstellung dieser Hemizellulosen
wurde daher nie in.ernsthafter Weise unternommen und es wurden auch keine Anstrengungen unternommen, um diese
Produkte in gleich guten oder besseren Zustand als es kommerziell erhältliche gummiartige Stoffe (gums) sind,
au versetzen. Die Erfindung bezweckt Hemizellulose, d, h. Pentosane, in solcher Weise zu modifizieren, daß die
Viskosität ihrer wässrigen Lösungen größer wird.
Weiter bezweckt die Erfindung, die rheologischen Eigenschaften von Hemizellulosen in einem erwünschten Sinn zu
verbessern.
0098-47711131;
Bayeiiedie VesrelssSjeak Möadien 820923
1324900
MC 2492 - 2 -
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, in solcher
Weise modifizierte Produkte stabiler Form zu erhalten, d. h. solche, bei denen sich keine wesentlichen Viskositätaänderungen
oder Unlöslichkeitserscheinungen bei der Lagerungergeben, So bezweckt die Erfindung insbesondere, die Viskosität
sz unahme der Produkte so zu steuern, daß sich gut reproduzierbare Produkte ergeben.
Ein Verfahren zur Querverknüpfung von aus Nahrungsmitteln,
gewonnenen HemiZellulosen zwecks Erzielung einer höheren
™ Viskosität wässriger Lösungen, kennzeichnet sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß bei erhöhter Temperatur die Hemizellulosen in einer wässrigen alkalischen Lösung mit
Spichlorhydrin solange zur Reaktion gebracht werden, bis
der gewünschte Viskositätsgrad erreicht ist und daß die Reaktionsmischung neutralisiert wird und durch Zugabe der
Reaktionsmischung zu einem mit Wasser vermischbaren organischen
Lösungsmittel das Reaktionsprodukt isoliert wird.
Weitere Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben siah aus der
nachfolgenden Beschreibung.
Bei der Erfindung handelt es sich im wesentlichen darum,
die Hemizellulosen oder Pentosane duxch eine chemische
Querverbindungsreaktion mit Epichlorhydrin zu modifizieren«
Es wurden bisher Querverbindungsreaktionen mit diesem Reagenz für Dextrade, Zellulose, Hexosane oder Polysaccharide verwendet,
die einen beträchtlichen Anteil an Hexo3e haben. All diese Polysaccharide enthalten primäre Hydroxylgruppen,
die im allgemeinen reaktionsfähiger sind als sekundäre oder tertiäre Hydroxylgruppen. Es hat sich überraschenderweise
jedoch gezeigt, daß Pentosane, obwohl sie primäre Hydroxylgruppen
nicht Aufweisen, unter bestimmten Bedingungen
sich für eine derartige Reaktion Buch eignen. Die au ver-
000847/17}?- BADoR,G1NAL
FK 2492 . - 3 -
wendenden Hemiseilulosen. oder Pentoaane sind solche,
iie von nahrungsmitteln, wie Gerste—Hülsen, GerstemalzhUlsen,
Ilaferhülsen, Maishülaen, Maiskolben» Weizenkleie
and ähnlichen 'Materialien aus Nahrungsmitteln gewonnen
werden. In der Literatur wurde in beschränktem Umfang ein Trennverfahren für Zellulose aus derartigen Stoffen beschrieben
und ein beliebiges dieser Verfahren kann im Hahmen der Erfindung zur Herstellung des AuegangsmateriaIe3
verwendet werden. Lösliche Polysaccharide, die als Nebenprodukte
in dem Malzwesen und der Brauerei anfallen sind
in der gleichseitig zur Einreichung gelangenden Patentanmeldung
der Anmelderin beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung v/ttide eine drei bis 15-prozentige, vorzugsweise 7 Ms
1C-Prozentige wässrige Pentosanlösung angesetzt und es
wurde Natriumhydroxid hinzugegeben und die Lösung dann
aiii 40 bis ICo 0C, zweckmäßigerweise 60 bis 70 0C erhitzt
unter mechanischem Umrühren und Durchmischen. Es können auch Konzentrationen von mehr- als 15Ja verwendet werden, doch
dann ist die sich ergebende Paste unbequem eu verarbeiten.
Lesungen unter 3 $ sind deswegen "unerwünscht« weil eine verhältnismäßig
große Menge fieage&z· erforderlich ist für die
nachfolgende Reaktion. Su der alkalischen Χ$^ϊαΟ& wurde
Spichlorhydrin langsam in kleinen Mengen hinzugegeben,, bis
die gewünschte Viskogitätazunahme srreiöiili, wa£* Die molare
Menge Hatriumhydroxid sollte mindestens ebanäü iiöeh,
zweckmäßigerweise höher sein als die Menge des hinzugegebenen
Epichlorhydrins. Anstelle Hatriumhydroxid zu. ir$3?wendent kann
auch irgendeine andere Base oder ein basisches Salz, "beispielsweise
Kali umhydr oxid, Lithiumhydroxid, Hafniumhydroxid,
Alkalikarbonate und dergleichen verwendet weiden* Die Menge
Bpichlorhydrin hängt von dem Maß der angestrebten Terdickung
ab, dieViskosifctät nimmt zu mit größeren Mengen. Bpichlorhydrin.
009847/mS
¥K 2492 - 4 -
Die Menge Epichlorhydrin kann ζ. B. zwischen 1 bis 15
des Pentosan sein, um eine maßgebliche Viskositätszunahme zu erreichen. Die Menge hängt auch von der Konzentration
des Pentosan ab und, 3e niedriger die Konzentration ist,
um so größere Mengen Epichlorhydrin sind im allgemeinen
erforderlich, um die gewünschte maßgebliche Viskositätszunahme zu erreichen. Die Reaktionszeit sollte mindestens
1 Stunde betragen, zweckmäßigerweise noch langer. Will
man-eine Viskositätszunahme in wesentlich geringerer Zeit
erreichen unter Zugabe einer größeren Menge Epichlorhydrin oder durch schnellere Epichlorhydrinzugabe, so zeigt dies
keine günstigen Resultate, da die Reaktion zu weit gehen kann und das Reaktionsprodukt dann teilweise unlöslich wird.
Dies zeigt sich im allgemeinen durch eine gelatineartige Konsistenz des Reaktionsgemisches an. Am besten ist es, gerade
so viel Epichlorhydrin zuzugeben, daß die angestrebte Viskositätsänderunge
in 1 bis 2 Stunden erreicht ißt und dann zeigt es sich, daß weiteres Umrühren und Erhitzen die
Viskosität nur unbedeutend ändert. Doch ist zu beachten, daß das Produkt auch dann unstabil ist, wenn man es abtrennt
und in trockenem Zustand speichert».
Bei bisher benutzten Verfahren» bei äeaea Spionierhydrin zugegeben
wirdj geschieht dies meist aus dem ü-rund? eine Modifikation
eines nicht lösbaren Produktes au erreichen, beispielsweise von Zellulose5 oder ein lösbares Produkt, wie
Dextran.» anlösbar su machen. Man begegnet indessen. Schwierigkeiten
s wenn man die Viskosität vergrößern will, ohne daß
dabei eine UnlöslicJakeit angestrebt n?ir&· Polysaccharide,
die durch Anwendung von Epichlorhydrin querrerknüpft werden,
sind im allgemeinen unstabil, d6 h. die"" Querverkniifungsreaktioii
dauert' auch darin noch an, wenn flsx- troofcene Zustand
eaeioiit ist ußd dadisch ergeben sich ungewüHschte Änderungen
00a.847/17it
BAD
FK 2492 - 5 '-
des Produktes. Das Produkt vergrößert darum seine Lösungsviskosität
und wird, schließlich gänzlich oder teilweise unlöslich.
Diese Änderungen treten im allgemeinen innerhalb weniger Tage auf, häufig bereits während des Trocknens. Aus
gleichem Grunde ist es sehr schwierig die Viskosität modifizierter Produkte einzustellen und in dieser Beziehung
reproduzierbare Resultate zu erreichen und häufig ergibt es sich, daß das Haterialanzeichen der Unlöslichkeit bereits
während der Reaktion liegt. Dies sind die wesentlichen Gründe dafür, daß sämtliche früheren Versuche,die niedrige Viskosität
Ton Polysacchariden so zu verändern, daß sich Produkte mittlerer oder hoher Viskosität ergeben, nicht zu einem Erfolg geführt
haben und daß Reaktionen mit Epichlorhydrin für die. Zwecke
der wesentlichen Vergrößerung der Viskosität keifte wirtschaftliche Beachtung gefunden haben»
.Abgesehen vo« einer reproduzierbar durchfühibaren Viskositätsvergrößerung von Pentanen hat die Erfindung; such
ein Verfahr- en festgestellt ± vm die Querverbindtoigsreaktion
bei jedem beliebigem ΐΝίΐΜ auni&tüi&lfem mtä daher die kcmtinaiie-flieh,
weiter© Qtierverkiiiipfang im- trockenen Züistaiidk zu
verMndlerjai« Sojbaidi dlie gewitasieiit e Viskosität bei der: Reafetio»
von T&&%®&am mit Epicitlorii;fdki& w±e; eingangs erosffeeit wurde
erreicht ist» wird eime- iferbindiEütg^ nnä zwar zweefonäMger;-*
weise eine nicht f'Mefefeige Verbindung enthaltend eine
oder mehrere primär© Hydroxylgruppen,, beispielsweise
Mono- ödler Oligosaccharidej. 2i*ekerälkohol, Polysaccharid-Hydrozylat,
Ithylenglykol f G-lyzeri&r Ämütoalkohol,
Hydroxysäuren oder dergleichen der in Reaktion befindlichen
Mischung zugegeben» Die einzige dabei einzuhaltende
Bedingung ist die, daß diese Verbindung ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht haben soll»
ORIGINAL
00S847/173I AL
FK 2492
Die Querverbindungsreaktion kann als eine dreistufige
Reaktion wie folgt angesehen werden*
(a) —OH
/\ Cl + H2O CH CH2
OH"
f1
f -C
Gl (b) —0-CH2-CHOH-CH2
OH"
-0-CH^-
0-GH2-C
OH
+ HO
Die Reaktion (a) ist eine irerätherüäg «liner*
voii Pentoaäft düröfc das Epöxiäf äiö
Bildiwg elÄör weiterem Sföxyga#|>ö äit del
die Keaktion (c) ist eine QiierverMiidtoig"
Seaktion der nöti gebildeteii
wird· Ee mag Jedoeft sein, d&0 lüf
eiae andere al» diö vorstenöiid
wortlich ist·
Sät #i§
Die zum Anhalten der Reaktion erfordeirlicne Menge der Alköhölverbindung
bet^Mgt im allgemeinen; zwisekeÄ 5 and 30 Gew-$ des
Pentosan, abhängig von der verwendeten Menge E^i chi or hy drin
BAO ORIGINAL
FK 2492 ■ - 7 -
und der zuvorigen. Reaktionszeit und der Art der verwendeten
Alkoholverbindung. Es wurde bereits darauf verwiesen, daß die zu bevorzugende Menge Epichlorhydrin diejenige ist,
welche nach Erreichen der gewünschten Viskosität auch bei weiterem Erhitzen und Rühren die Viskosität nicht ändert.
In diesem Pail ist die geringste Menge an Alkoholverbindung
benötigt. Es können auch größere Mengen verwendet werden, aus ökonomischen Gründen ist es jedoch anstrebenswert,
so wenig Alkoholverbindung wie möglich zu verwenden, weil größere verwendete Mengen keinen Vorteil bringen.
Nach Zugabe der Hydroxylverbindung wird das Umrühren und
Erhitsen für eine Stunde oder mehr fortgesetzt, damit im
we3ei£Lichen alle restlichen Epoxygruppen aufgebraucht werden.
Während dieser Zeit wird die Temperatur auf ungefähr' 90 bis
100 0G angehobenj um die Reaktionsgeschwindigkeit zu vergrößern.
Ss wird dann die Mischung neutralisiert durch Zugabe
von .Säure, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Essigsäure oder dergleichen und der dickflüssige, diruj wird langsam und unter beträchtlichem Rühren
in die ein bis 3-fache Volumenmenge eines mit Wasser löalichen
organischen Lösungsmittelss beispielsweise Methanol,
Xthanol, Isopropanol{ Aceton oder dergleichen gegossen. Es
wird der Niederschlag entfernt, ausgewaschen alt wässrigem
oder wasserfrei en Alkohol ©der Aceton mtö ύ,βΆϊΐ getrocknet·.
Es ist auch möglich, das Produkt äureh Zersprühen sm trocknen
um unmittelbar ein technisch verwertbares Produkt eu. erhalten
und danach, wird mit einem wässrigen Lösungsmittel, wie
Methanol, Xthanol, Xsopropanol, von einem Wassergehalt von
10 bis 50 fo ein Extrakt hergestellt, der d.as gereinigte
Produkt enthält.
Sie absolut zuverlässige Lagerfähigkeit des Produktes
bildet einen weiteren Sicherheitsfaktor und iaa Produkt kann
009841/1731 bad original
FK 2492 - 8 - .
in geringen Mengen einer- nicht flüssigen Hydroxy verbindung
zugemischt werden, beispielsweise einer Verbindung wie sie zum Unterbrechen der Querverknüpfungen verwendet wurde.
Dies kann in der Weise geschehen, daß die Verbindung dem letzten Auszug mit wässrigem oder wasserfreien Lösungsmittel
zugefügt wird oder dadurch, daß die Lösung direkt auf das Produkt aufgesprüht wird und das Lösungsmittel
verdampft wird. Obwohl die Menge verwendeten Alkoholea
mit den die Untermischung stattfinden soll, nicht kritisch ist, sollte sie unterhalb 1 G-ew-^ der modifizierten Herni-
W zelluloae liegen. Außerdem ist eine homogene Verteilung
wünschenswert.
Die erfindungsgemäße der Modifikation unterworfene Hemi·*-
zellulße ist verhältnismäßig rein, d. h. sie wird zunächst
als trockenes Pulver abgetrennt und dann in Wasser wieder gelöst und es kann die Reaktion, mit gleichem Erfolg auch mit
dem alkalischen Extrakt von Pflanzenfasern durchgeführt
werden. Extraktionen von Gerstenhülseh, Gerstenmalzhülsen,
Haferhtilaen, Maishülsen und dergleichen mit Alkali- oder
Erdalkali-Hydroxiden und basischen Salzen sind in der
Literatur und auch in der vorgenannten eigenen' Anmeldung
^©schrieben. Extrakte, diein ixgendeinersölo|ien Weise
fernalten sind, sind im Rahmen der Erfindung verwendbar,
Beispielsweise kann eine ilahrungsmittelpflanzenfaser mit
irerdünntem Alkalihydroxid extrahiert werden, die festen
Bestandteile werden von dem Extrakt unter Anwendung einer
Zentrifuge getrennt und der Extrakt unter atöösphärisciiem
Druck oder im Vakuum bis auf die gewünschte KöÄ&tntfation
§er Heaizelluloae konzentriert, wobei die Konzentration
nicht weniger als 5 f> sein sollte. Die alkalische Lösung
Wird unmittelbar für die Querverknüpfungsreaktlon verwendet. Die Reaktion mit Epichlorhydrin und die ünterbrectyiung
dieser Reaktion durch Zugabe einer ifydroxylver-
009847/1731
IK 2492 - 9'-
bindung von niedrigem Molekulargewicht wird, unter den oben
angegebenen Bedingungen durchgeführt. Es könnte jedoch auch
eine etwas größere Menge Bpichlorhydrin angezeigt seih,
um eine angemessene Yiskositätszunähme durchzuführen,
wahrscheinlich wegen der Anwesenheit von Karbohydraten
von niedrigem Molekulargewicht in dem Extrakt. Handelt es sich um eine früher abgetrennte Hemizellulose, so werden
diese Verbindungen von niedrigem Molekulargewicht abgetrennt.
Die Zugabe von Alkali vor der Reaktion ist nicht unbedingt erforderlich, da im allgemeinen der Extrakt hinreichend
viel Alkali enthält.
Die Endprodukte, die unmittelbar von dem Extrakt erhalten werden und diejenigen voiyverhältnismäßig reiner Hemizellulose
zeigen im wesentlichen dieselben Eigenschaften. Die wässrigen Lösungen sind klar und stark pseudoplastisch, d. h. sie
haben eine verhältnismäßig, niedrige Viskosität bei einem hohen Scherungsmaß und. eine hohe Viskosität bei einem
niedrigen Scherungsmaß. Sie haben im allgemeinen außerordentlich hohe Stabilität bei hohen und niedrigen pH-Werten,
gegenüber Enzymen, Hitze und bestimmten Chemikalien. Sie sind einzigartig in ihrer Verträglichkeit mit Salzen oder anderen
Verbindungen, sind verträglich mit außerordentlich hoch konzentrierten oder gesättigten lösungen an-organiseher Salze
oder auch solcher Verbindungen wie Kalzium, Strontium, Bariumhydroxid, Aluminate, Zinkate, Stannate, etc. Jeder
gewünschte Viskositätsgrad kann erfindungsgemäß erreicht
•werden und eine einprazentige wässrige lösung der verschiedenen Arten kann zwischen 10 und 1000 cps (Brookfield
Viscometer, Modell IVT, 60 Umdrehungen pro Minute, 25 0C) haben. Man beobachtet im allgemeinen eine leicht
gelbliche Farbe wenn der Extrakt uijmittelbar verv/endet wird
und diese Verfärbung kann durch Bleichen ganz oder teilweise
entfernt werden. Man tut dies in bequemer Weise dadurch, daß
009847/173*
FK 2492 . - 10 -
die erforderliche Menge eines Oxydationsmittels, beispielsweise Chlor oder Hypoch/lorid, der alkalischen
lösung der Heraizellulose vor der Quer ver knüif ungsr eakt ion
zugegeben wird. Die Lösung wird dann bei Raumtemperatur oder einer etwas erhöhten Temperatur gehalten, bi3 das
gewünschte Maß an Klarheit erreicht ist. Darauf wird das überschüssige Oxydationsmittel mit einem Reduktionsmittel,
beispielsweise Schwefeldioxid oder Sulfid reduziert und die Querverbindungsreaktion eingeleitet.
Es werden im nachstehenden einige erfolgreich durchgeführte
Beispiele der Erfindung erörtert.
Hemizellulose (20g) aus G-astenmalz, wie es in der Brauerei
anfällt, wurde in 200 ml Wasser gelöst und 4 ml aner 50-prozentigen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde
zugegeben. Die Mischung wurde mechanisch gerührt und die Temperatur angehoben auf 65 0C und dort gehalten und 2,5 ml
Epiohlorhydrin wurde in kleinen Mengen innerhalb einer Zeitspanne von ungefähr 1,5 Stunden zugegeben. Die Lösung war
sein? zäh un^Äie "Viskosität nahm naefi mäßig weiterem Erhitzen
und Rühren während weiterer 30 Minuten zu. Dann würden
4g Dextrose zugegeben, die Temperatur wurdevreiter auf ungefähr 90 0C erhitzt und das Erhitzen und Rühren weitere
2 Stunden fortges etzt. Der dickflüssige Sirup wurde neutralisiert durch Zugabe von Säure und langsam bei heftiger
Bewegung in zirei Volumenteile Methanol gegossen, däs Niederschlag
wurde in einer Zentrifuge entfernt und mit 80-prozentiger wässriger Methanollösung ausgewaschen, dehydriert mit Aceton
und getrocknet· Die Ausbeute betrug ungefähr 20g; die Viskosität der 1-prozentigen wässrigen Lösung betrug 190 cps,
PK 2492 - 11 -
Bei einem ähnlichen Versuch wurde das Endprodukt, nach Dehydrierung
mit Methanol mit 4g Maissirup vermischt, der mit ungefähr 5 ml Wasser verdünnt warj es fand ein
Trocknen und Mahlen statt. Das Produkt war ähnlich, die wässrige Lösung hatte jedoch eine etwas geringere Viskosität.
Heraizellulose (2Og) von (Jerstenmalzhulsen aus der Brauerei
wurde in ungefähr 200 ml Wasser gelöst und 4 ml einer bO-prosentigen wässrigen lösung von Natriumhydroxid wurde
zugegeben. Dann wurde ungefähr 20 ml einer 6-prozentigen
wässrigen Lösung von llatriurnhypochlorid zugegeben und darin
gelassen, bie die Lösung praktisch farblos war* Überschüssiges
Hypochloiid wuröo reduziert duicn Zugabe einer stöchiometiiscnen
Menge liatriumbisulfid. Die Lösung wurde dann umgerührt
und die Temperatur auf 60 bis 70 0C gehalten und 1*5 ml
Kpichlorhydrin in einer 1,0 ml und 5 0,1 ml Dosis während
einer Zeitspanne von 1 bis 1,5 Stunden zugegeben· Nach einer
eine vollständige DcürcÄtiischung gewährleist«4enden Zeit von
ungefähr 2 Stunden, %ur^eIi 3 g Pentaerythritol Bugegeben
und die !Temperatur wurde auf 95 0O gesteigert und ob erfolgte
ein ErMt sen und ein Rühren weiterer 2 bis .J Munden; dann
wurde die Kischung neutralisiert und das £rOduki^ niedergeschlagen
i indem die stark viskose Flüssigkeit unter kräÄgem
ßuhxefi in zfei Vbluaenttile fiethanol eingl^iiJlÄ wurde, worauf
ein Auswasöben mit 90 ^-igem wässf igen Hethaiiöll er folgte imd
ein Zentrifugieren stattfand und der feuchte Kuchen mit Ig
Pentaerythritol versetzi; wurde und getrocknet wvtrde* Das
Produkt bildete eine kläre und im wesentlichen durchsiGfctige
Lösung und die Viskosität der 1-prozentigen wäearigen Lösung
war ungefähr 60 cps. .
009847/171·
FK 2492 - 12-
Gerstennialzhülsen (65 g) wurden kräftig mit 900 ml Wasser, ■
das 10 g Natriumhydroxid enthielt, durchmischt, wobei die Temperatur bei 90 bis 180 0C unter Anwendung eines Dampfbades gehalten winde. Die Mischung wurde zentrifugiert und
der Rückstand wurde mit Wasser ausgewaschen und der gesamte Extrakt konzentriert auf eine Hemizellulosekonzentration
von ungefähr 8 £. Dieser Extrakt wurde unmittelbar für das
nachfolgende Bleichen und die Reaktion mit Epichlorhydrin verwendet. Die 'λ eakt ions be dingung en r/aren ähnlich wie in
Beispiel 2. Es vmrden indeasen, anstelle von 1,5 ml ,
2,3 ml Epichlorhydrin verwendet und in Portionen von einmal 1,0 ml und zweimal 0,5 ml und dreimal 0,1ml zugegeben. An-stelle von Pentaerythritol wurde Ätiiylenglykol
verwendet und das Gewicht wurde auf ungefähr 20 fo reduziert,
Das Endprodukt wog ungefähr 25 g und eine einprozentige wässrige Lösung hatte eine Viskosität von ungefähr 240 cps.
Hemizellulose (30 g) aus Gerstenhülsen wurde in 300 ml
Wasser gelöst und 3 ml einer 50-prozentigen wässrigen Natriumhydroxid lösung wurde zugegeben. Die Mischung wurde
mechanisch gerünrt und auf 65 bis 70 0C erhitzt und 1,5 ml
Epichlorhydrin wurde in Portionen von einmal 0,1 ml und einmal 0,3 ml und zweimal 0,1 ml während einer Zeitspanne
von 1 stunde zugegeben. 3s ergab sich eine "beträchtliche
Zunahme der Viskosität. Bei weiterem Erhitzen und Rühren während 30 Minuten ergab sich nurmehr eine mäßige weitere
Zunahme der Viskosität. Es wurden dann 4g Äthylenglykol zugegeben
und die Temperatur erhöht auf 90 bis 95 °0 und. das Erhitzen und Rühren wurde für 2 Stunden fortgesetzt.
009847/17J· - . BAD original
IE 2492 - 13 -.
Die außerordentlich zähe Lösung wurde neutralisiert durch Zugabe von Salzsäure und 9 unter lebhaftem Rühren langsam in
600 mi ÄtharoL eingegossen; der Niederschlag wurde entfernt
und mit 90-prozentigem wässrigen Äthanol ausgewaschen. Das
feuchte Produkt, nach Zentrifugieren, wurde mit 1,5 g Äthylenglykol vermischt, getrocknet und, gemahlen. Die Ausbeute
betrug 33 g> die Viskosität der einprozentigen wässrigen Lösung war ungefähr 200 .cps.
Bei einem äftiLichen Experiment wurde die Menge Epichlorhydrin
um 0,15 ml erhöht. Alle anderen Bedingungen waiai dieselben.
Das Produkt hatte eine Viskosität von mehr als 300 cps.
Hemizellulose (30 g) aus Gerstehülsen wurde in 300 ml
Wasser gelöst und 3 ml einer 50-proaentigen wässrigen
Natriumhydroxidlösung wurde zugegeben. Dann wurden ungefähr 20 ml einer 6-proaentigen wässrigen Lösung von Hatriurahypochlorid
zugegeben und die Mischung wurde bei Raumtemperatur solange gehalten, bis sie fast gänzlich farblos
war. Überschüssiges Hypochlorid wurde durch Zugabe einer
stöchiometrischen Menge Natriumsulfid reduziert. Von da ab
wurde das Experiment genau durchgeführt wie in Beispiel 4 beschrieben, und zwar unter Anwendung von Methanol zur niederschlagsbildung
und von Glyzerin anstelle von Äthylenglykol. Das Ergebnis war eine farblose wässrige Lösung, deren Viskosität
(1 io) ungefähr 200 cps. betrug. .
Es wurde das Beispiel 5 wiederholt,,anstelle von 1,5 ml wurde
jedoch insgesamt 1,3 ml Epichlorhydrin verwendet und zwar in
003847/173Λ
ÖAD ORIGINAL
PK 2492 . - H - . . ·
einer Portion von 1,0 ml und drei Portionen von 0,1 ml innerhalb einer Zeitspanne von 3 Stunden. Eine einprozentige
wässrige Lösung des Endproduktes hatte eine Viskosität von 70 cps.
Hemizellulose (25 g) aus Gerstehülaen wurde in 350 ml
Wasser gelös^Und 4 ml einer 50-prozentigen wässrigen Natriumhydroxidlösung
wurde zugegeben und die Mischung entfärbt durch Zugabe einer gaingen Menge Chlor. Das überschüssige
Oxydationsmittel wurde reduziert durch Zugabe einer stöchiometrischen
Menge Schwefeldioxid« Die Temperatur wurde auf 65 bis 70 0O angehoben und 2,4 ml Epichlorhydrin wurde zugegeben
in einer Portinn von 0,5 ml und 7 Portionen von 0,2 ml und 5 Portionen von 0,1 ml während einer Zeitspanne von
2 bis 3 Stunden. Es wurde dann 5 g Sorbitol zugegeben und die
Temperatur erhöht auf 97 0C Das Erhitzen und Umrühren wurde
2 Stunden lang fortgesetzt. 3s fand eine Neutralisierung mit Essigsäure statt und der Niederschlag wurde durch Eingabe des
dicken Sirups unter heftigem Bewegen in zwei Volumenteile Isqpropanol erzeugt. Me festen Stoffe wurden mittels einer
Zentrifuge entfernt und wieder in das Isopropanol in Suspension gebracht und gemahlen und nochmals zentrifugiert.
Das feuchte Produkt wurde mit 2 g Maissirup vermischt und.
getrocknet; die Ausbeute war ungefähr 28 g . Die Viskosität
der 1-prozentigen wässrigen Lösung betrug ungefähr 400 cps.
Das Beispiel 7 wurde wiederholt, es wurde jedoch insgesamt
eine Menge von 1,1 ml Epichlorh-ydrin während einer: Zeitspanne
von ungefähr 2; Stunden zugegeben. Im übrigen waren die Bedingungen
diegleichen. Eine einprozentige wässrige Lösung
008847 /17-ft
Pi: 249.fc " - 15 -
deis End produkte 3 hatte eine Viskosität von 10 bis 15 cps.
Es wurde das Beispiel 5 wiederholt, es wurden indessen 50 g Heraizellulose erzeugt aua Maishülsen in einer Lösung von
500 ml Wasser verwendet, wobei das Wasser 5 ml einer 50-prozentigen
wässrigen Natriumhydroxidlösung enthielt· Ein Bleichen erfolgte mit 30 ml einer 6-prozentigen wässrigen Hatriumhypochloridlösung.
Die Menge Äthylenglykol zur Unterbrechung der Querverkettungsreäction wurde gesteigert auf 7 g und die
Menge zum Vermischeijfauf 2g. Das Endprodukt bildete eine
klare, farblose Lösung; die Ausbeute betrug 55 g» die Viskosität der einprosentigen wässrigen Lösung betrug 360 cps.
Verringerung der Epichlorhydrinmenge auf 1,3 ml verringerte
die Viskosität des Endproduktes auf 100 cps, während eine Vergrößerung der Epiöhlorhydrinmenge auf 1,6 ml ein Endprodukt
zur Folge hatte, dessen Viskosität ungefähr 600 cps
war.
Maishülsen (200 g) wurden extrahiert durch Umrühren bei
97 0O in 2000 ml Wasser, das 30 g Natriumhydroxid enthielt.
Der Vorgang dauerte 1,5 Stunden. Der alkalische Extrakt
wurde nach Zentrifugieren konzentriert zu einer Hemizellulosekonsentration
von ungefähr 9 £ und dann unmittelbar für die Reaktion mit Epichlorhydrin verwendet* Der weitere Vorgang
wa/derselbe wie in Beispiel 4. Die Gesamtmenge des verwendeten
Epichlorhydrin betrag 2,9 ml. Der Ertrag an Ausgangsprodukt
war ungefähr 63 g und die Viskosität einer" einprozentigen
wässrigen Lösung betrug mehr als 300 cps.
009847/17
FK 2492 - 16 -
Es wurde Beispiel 2 wiederholt, indessen handelte es sich um Hemizellulose aus Haferhülsen. Die Menge Epichlorhydrin wurde
gesteigert um 0,2 ml und es fand, anstelle von Glyzerin,
Pentaerythritol Anwendung. Das Endprodukt hatte eine Viskosität
von ungefähr 90 cps.
Teilweise degradierte Amylose (25 g) wurde einer Querverbindung
unter Bedingungen unterworfen, wie sie in Beispiel 7 behandelt wurden. Eine Menge von ungefähr 1,7 ml Epichlorhydrin war erforderlich
um eine beträchtliche Vergrößerung der Viskosität
herbeizuführen. Anstelle von Jorbitol, wurde Äthylen^'lykol verwendet
um den Querverkettungsvorgang zu unterbrechen und zum
Zusammenmischen mit dem Endprodukt. Die Viskosität einer einprozentigen wässrigen Lösung betrug ungefähr 95 cps.
Patentansprüche %
009847/17.3J.
BAD ORIGINAL
Claims (12)
1. /Verfahren zur Querverknüpfung von aus.Nahrungsmitteln
^ewonnenen Hemizellulosen zwecks Erzielung einer höheren
Viskosität wässriger Lösungen, dadurch ge-·
kennzeichnet, daß bei erhöhter Temperatur die Hemizellulosen in einer wässrigen alkalischen Lösung mit
Epichlorhydrin solange zur Reaktion gebracht werden, bis
der gewünschte Viskositätsgrad erreicht ist und daß die Reaktionsmischung neutralisiert wild, und durch Zugabe der
Reaktionsmischung zu einem mit Wasser vermischbaren organischen." Lösungsmittel das Reaktionsprodukt isoliert wird.
2. .Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennz
eichnet, daß bei Erreichen der gewünschten Viskosität eine Hydroxylverbindung geringen Molekulargewichtes
zwecks Unterbrechens des QuerVerknüpfungsvorganges zugegeben
wird und dann die Reaktion fortgesetzt wird, bis im wesentlichen sämtliche Epoxy-G-ruppen aufgebracht sind und dann die
Reaktionsmischung neutralisiert und; das Reakt ions produkt isoliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß zur Stabilisierung Hydroxy!verbindungen eingebaut werden und dann die
Trocknung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der
Hemizellulosen zwischen 3 bis 15 $ beträgt.
009847/173»-
2492 ' It
5» Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden;
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen 50 und 100 0 ist und
als Alkali Natriumhydroxid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da durch gekennzeichnet, daß
eine Menge von 1 bis 20 $ (auf das hemizellulose Gewicht
bezogen) Epichlorhydrin in kleinen Mengen während einer
Zeitspanne von 1 bis 3 Stunden zugegeben wird und die Viskositätszunähme der 1 fo wässrigen Lösung des Produktes
mindestens lOcps beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hemizellulose aus Gaste,Gerstenmalz, Mais oder Hafer
gewonnene Hemizellulose ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bis drei Volumenteile des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels aus Methanol, Äthanol, Isopropanol
oder Aceton besteht.
9. Verfahren nach Anspruch T oder einem der folgenden, dadurch , gekennzeichnet, daß
die Hydroxylverbindung aus Äthylenglykol, Glyzerin, Dextrose, Maissirup, Mannit, Sorbit, Pentaerythritol oder Polysaeehariden-Hydrolizaten
besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge der Hydroxylverbindung'
5 bis 20 io des; Gewichtes der Hemizellulose beträgt.
009847/1 73t.
FIv 2492 49
11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet , daß das Gewicht der Hydroxylverbindung
1 "bis 10 fo der Hemicellulose "beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e -
1: ο η η ε e j chnet, daß nach Zugabe der Hydroxylverbindung
die Reaktion bis zu einer Reaktionstemperatur von 9C bis 100 CC fortgesetzt wird.
009847/tTfi
BAD ORIGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924900 DE1924900A1 (de) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus Nahrungsmitteln |
US00037919A US3829412A (en) | 1969-05-16 | 1970-05-15 | Chemically modified polysaccharides and process of preparing same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691924900 DE1924900A1 (de) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus Nahrungsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1924900A1 true DE1924900A1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=5734296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691924900 Pending DE1924900A1 (de) | 1969-05-16 | 1969-05-16 | Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus Nahrungsmitteln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3829412A (de) |
DE (1) | DE1924900A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1090929A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-04-11 | Cerestar Holding B.V. | Isolierung und Verwendung von Pentosane aus Nebenprodukten der Stärke-Industrie |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU469186B2 (en) * | 1972-05-16 | 1976-02-05 | Ici Australia Limited | Slurry fertilizers |
US3941769A (en) * | 1972-08-22 | 1976-03-02 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of saccharose-hydroxy alkyl ethers |
US4056672A (en) * | 1973-03-22 | 1977-11-01 | Astra Lakemedel Aktiebolag | Polymer prepared by cyanhydrin method |
US4369173A (en) * | 1974-11-27 | 1983-01-18 | Wickhen Products, Inc. | Antiperspirant compositions |
US4508629A (en) * | 1983-04-08 | 1985-04-02 | Halliburton Company | Method of viscosifying aqueous fluids and process for recovery of hydrocarbons from subterranean formations |
US4524003A (en) * | 1983-04-08 | 1985-06-18 | Halliburton Company | Method of viscosifying aqueous fluids and process for recovery of hydrocarbons from subterranean formations |
JP2501551B2 (ja) * | 1984-05-04 | 1996-05-29 | 生化学工業 株式会社 | 架橋ヒアルロン酸 |
US4716224A (en) * | 1984-05-04 | 1987-12-29 | Seikagaku Kogyo Co. Ltd. | Crosslinked hyaluronic acid and its use |
US4863907A (en) * | 1984-06-29 | 1989-09-05 | Seikagaku Kogyo Co., Ltd. | Crosslinked glycosaminoglycans and their use |
US5342643A (en) * | 1991-10-16 | 1994-08-30 | Pepsico Inc. | Protein/alkylene glycol alginate complex as an emulsifier and stabilizer |
US5863861A (en) * | 1996-11-12 | 1999-01-26 | Rhodia Inc. | Stable aqueous fertilizer composition concentrate comprising potassium |
-
1969
- 1969-05-16 DE DE19691924900 patent/DE1924900A1/de active Pending
-
1970
- 1970-05-15 US US00037919A patent/US3829412A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1090929A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-04-11 | Cerestar Holding B.V. | Isolierung und Verwendung von Pentosane aus Nebenprodukten der Stärke-Industrie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3829412A (en) | 1974-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1924900A1 (de) | Verfahren zur Querverknuepfung von Hemizellulosen aus Nahrungsmitteln | |
DE1177129B (de) | Verfahren zur Herstellung von Quellstaerkemischaethern und bzw. oder -estern | |
DE1493206A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kationischen Staereaethern | |
DE2529086B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolalginaten | |
CH668075A5 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumsalzen von lignosulfonsaeuren, die sich fuer die verwendung als farbstoff- und druckpastenadditive eignen. | |
DE1543116A1 (de) | Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser wasserloeslicher Celluloseaether | |
DE1244146B (de) | Verfahren zum reinigen von wasserloeslichen hydroxyalkylaethern von galactomannanen | |
DE2421703B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von basischem Aluminiumoxicarbonathydrat | |
DE2251434A1 (de) | Waessrige loesung von ammonium- und kaliumzirkoniumcarbonat, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2920731A1 (de) | Verfahren zur chemischen umwandlung von lignocellulose unter abtrennung von fasern davon | |
DE4013765C2 (de) | ||
DE1920350A1 (de) | Schwefelsaeurehalbester von Tragant und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1493247A1 (de) | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Celluloseaether | |
DE2614455A1 (de) | Arzneimittel zur darmregulierung | |
DE1222031B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulose- oder Staerkeaethern | |
DE4042405A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaetetischen ballast- oder fuellstoffen | |
DE1095101B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Leimstoffes fuer Papier | |
DE1108198B (de) | Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln fuer Druckpasten | |
AT158419B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetylcellulose mit niedrigem Essigsäuregehalt. | |
DE2545112C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Xylose durch Aufschluß von Jahrespflanzen, insbesondere Stroh | |
DE977117C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Salzen der Alginsaeure in Trockenform | |
DE878441C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen | |
DE2024017A1 (en) | Cellolignin decomposition with nacont chlorine to produce chloroligni - and cellulose | |
DE917709C (de) | Verfahren zur sauren hydrolytischen Aufschlussbehandlung protopektinhaltiger Pflanzenteile | |
AT20714B (de) | Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke. |