DE1924801A1 - Verfahren zur Herstellung von 4-Chlor-3-oxo-14beta-hydroxy- bzw. 4-Chlor-3,14beta-dihydroxy-carda-4,20(22)-dienoliden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Chlor-3-oxo-14beta-hydroxy- bzw. 4-Chlor-3,14beta-dihydroxy-carda-4,20(22)-dienolidenInfo
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Description
FARBWERKE HOECHST AG, vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: - Fw 6o65
15.April 1969 - Dr. Tg/Ha
Verfahren zur Herstellung von 4-Chlor-3-oxo-14ß-hydroxy- bzw. 4~Chlor-3,14ß-dihydroxy-carda-4,2o(22)- dienoliden
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind 4-Chlor-3^oxo-14ßhydroxy-
bzw. 4-Chlor-3,14ß-dihydroxy-carda-4,2o (22)-dienolide, die gegebenenfalls in 1-, 2-, 6-, 7-, 11-, 12-, 16-, 17- und/
oder 19-Stellung weitere Hydroxyl-, niedere Acyloxy- Alkyl-,
Acyl-, Acetal- oder Ketalgruppen enthalten können.
Gegenstand der Anmeldung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
der genannten Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man entsprechend substituierte 3-0xo-carda-4,14,2o
(22)-trienolide in an sich bekannter Weise zunächst in Gegenwart einer organischen Base mit Chlor oder Chlor abspaltenden
Agenzieh zu den entsprechenden 3-Oxo-4,14,15-trichlor-carda-4,2o
(22)- dienoliden umsetzt, diese hydrogenolytisch" in die 3-Oxo-4-chlor-carda-4,14,2o(22)-trienolide
überführt, diese dann mit N-Brom-säure-amiden behandelt, die erhaktenen 3-Oxo-4-chlor-14ß-hydroxy-15
-brom-carda-4,2o(22)-dienolide mit Raney-Nickel
behandelt und gewünschtenfalls die so erhaltenen 3-Oxo-4-chlor-14ß-hydroxy-carda-4,2o
(22)-dienolide reduziert.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft z.B. bei Verwendung
von 3-Oxo-carda-4,14,2o (22)-trienölid als Ausgangssubstanz
nach folgendem Schema:
009847/1884
CH
S0«Clo/Pyridin
-^—- y
Cl
CH3
U-Bromacylamid
III
0 Cl
Raney-ÜFickel
Metallhydrid OH CH3
HO Cl
O O
Palls die Ausgangsstoffe in 1-, 2-, 6-, 7-, 11-, 12-, 16-, 17-
und/oder 19-Stellung Keto- oder Aldehydgruppen besitzen, so
können diese3falls sie nicht durch geeignete Schutzgruppen
wie z.B. Ketal-bzw. Acetalgruppen geschützt sind, "bei der
Reduktion mit Metallhydridkomplexen zu Hydroxylgruppen reduziert werden. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Steroidverbindungen
können beispielsweise nach dein Verfahren des belg. Patents Nr. 695 311 hergestellt werden.
00 98 A 7 / 1 884
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lagert man in erster Rekationsstufe in Gegenwart einer organisclien
Base Chlor an died ^- '-Doppelbindung der 3-Oxo-2l eardenolide
an, wobei an die A '-Doppelbindung in der Regel ebenfalls Chlor addiert wird. Dabei wird aus der
intermediär gebildeten 4,5DiChlorverbindung unter dem
Einfluß der benachbarten, in Konjugation zur 4(5)-Stellung stehenden 3-Ketogruppe spontan unter Abspaltung von Chlorwasserstoff
die^ '^-Doppelbindung mit Chlorsubstitution
in 4-Stellung regeneriert, ohne daß jedoch die Chloratorae in 14- und 15-Stellung gleichfalls teilweise oder vollständig
eleminiert werden.
Als überraschend muß gelten, daß bei dieser Reaktion nicht ebenso Chlor an die^fl v '-Doppelbindung des Butenolidringes
addiert bzw. in 22-Stellung substituiert wird,
1 20(22}
obgleich man annehmen müßte, daß dieZJ v '-Doppelbindung
durch die benachbarten 23-Oxofunktion in ähnlicher Weise polarisiert wird, wie die^l ^ -Doppelbindung durch die
3-Oxofunktion.
Als organische Base verwendet man vorzugsweise Pyridin, Picolin, N-Dimethylanilin, Chlnolin, Collidin oder Lutidin,
wobei ggf. ein indifferentes Lösungsmittel, beispielsweise
Methylenchlorid, Chloroform, Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, zugesetzt werdenkann.
Die Chlorierung erfolgt entweder mit elementarem Chlor oder mit einem Mittel,das unter den Reaktionsbedinungen Chlor
abgibt, beispielsweise"SuIfurylchlorid, das ggf. in einem
der eben angeführten organischen indifferenten Lösungsmittel gelöst sein kann. Die Reaktionsbedinungen können
in weiten Grenzen variieren, üblicherweise arbeitet man bei 0 bis 60 C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur mit
1-15 Äquivalente,, vorzugsweise 2 - 8 Äquivalente Sulfurylchlorid..
Bei der Aufarbeitung erhält man die entsprechenden 3-0xo-4,14,15-trichlor~carda~4,20(22)-dienolide.
009847/18 8 4
Zur Darstellung der 5-0xo-4-chlor-14ß-?-hydröxy-carda-4,
20(22)-dienolide behandelt man die 5-Oxo-4»Hf15-tric]ilorcarda-4,20(22)-dienolide·vom
Typ der Verbindung II zunächst mit aktivem Wasserstoff, wobei die beiden Chloratome in
ι 14 14- und 15-Stellung reduktiv unter Rückbildung der£
Doppelbindung eleminiert werden. Hierzu verwendet man beispielsweise Zink in Eisessig oder arbeitet mit wasserstoffbeladenem
Raney-Nickel in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran oder
Dioxan bei Temper;
Zimmertemperatur.
Zimmertemperatur.
Dioxan bei Temperaturen von ca. 0° bis 5O0C, vorzugsweise
Die erhaltenen J-Oxo-^-chlor-carda^, 14,20 (22)-trienolide
vom Typ der Verbindung III· werden anschließend durch Umsetzung mit einem N-Bromsäureamid in schwach saurer
Lösung, z.B. in Gegenwart von Essigsäure, in indifferenten
Lösungsmitteln, z.B. Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform oder Diglyme, in die 3-0xo-4-chlor-14ß-hydroxy-15c^-brom-carda-4,20(22)-dienolide
vom Typ der Formel IV überführt. Als N-Brom-sä-ureamide verwendet
man Brom-acylamide wie K-Bromacetamid oder N-Bromsuccinimid
oder N-Brom-sulfonamide, vorzugsweise solche von aromatischen
Sulfonsäuren, beispielsweise Ν,Ν-DJbrombenzolsulfonamid.
Die so entstandenen rohen Bromhydrine bedürfen keiner weiteren Reinigung, sondern werden- unmittelbar mit einem Raney-Nickel-Katalysator
in Alkoholen, wie z.B. Methanol oder Äthanol, bei Temperaturen zwischen 0° und 3O0C behandelt.
Dabei empfiehlt es sich, von der Herstellung des Katalysators her anhaftendes überschüssiges Alkali vor seiner Verwendung
durch mehrmaliges kurzes Digerieren mit Wasser zu entfernen und anschließend mit Alkohol nachzuspülen, um auch
den größten Teil des Wassers zu beseitigen. Es empfiehlt sich ferner, den Raney-Nicke! vor seiner Verwendung mit
Wasserstoff zu sättigen, um seine Aktivität zu erhöhen-r Bei diesem Verfahren wird überraschenderweise nur das Brom in
009847/1884 ·
i -
15-Stellung reduktiv entfernt, aber nicht das vinyloge
'4-Chloratom.
Die so erhaltenen 3-0xo-4-chlor.-14ß-hydroxy-carda-4,20(22)-dienolide
vom Typ der Verbindung V werden anschließend der Reduktion mit Metallhydridkomplexen unterworfen. Vorzugsweise
arbeitet man mit lithium-aluminium-tri-tert.-Butoxyhydrid
in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. einem Äther wie Tetrahydrofuran, .vorzugsweise bei Temperaturen um O0C,
oder mit lithium- oder Natriumborhydrid in lösungsmitteln,
wie Alkohol oder Dioxan, denen auch Wasser zugesetzt v/erden
kann, vorzugsweise bei Zimmertemperatur.
Die so erhaltene9Ä-Chlor-3|14ß-dihydroxy-carda-4f20(22)-dienolide
stellen neuartige herzwirksame Genine dar und besitzen insbesondere eiste stark positiv inotrope und cardiovasculäre
Wirkungen, Infolge der Chlorsubstitution in 4-Stellung zeigen die Verfahrensprodukte bzw. deren
3-Glykoside bzw. 3-Acylate eine wesentlich größere Säurestabilität
als die entsprechenden, nicht in 4-Stellung durch Chlor substituierten & ^^-Cardenolide. Die Verfahrenserzeugnisse eignen sich daher besonders zur oralen Behandlung
von Herz- und Kreislauferkrankungen.
009347/1804
Beispiele w, .
. Bei den IR-Spektren werden im folgenden jeweils nur die
charakteristischen Banden angeführt.
4-Chlor-3,14ß-dihydroxy-carda-4,20(22)-dienolid
( = 4-Chlor-canarigenin)
a) 3-0x0-4,14,15-trichlor-carda-4,20(22)-dienolid
, Zu einer Lösung von 3 g 3-0xo-carda-4,14,20(22)-trieno3id
in 75 ml abs öl·.· Methylenchlrid und 75 ml absol. Pyridin
läßt man bei 0° unter Rühren eine Lösung von 3 ml Sulfurylchlorid in 12 ml absolutem Benzol zutropfen.
Nach einstündigem Rühren bei 20° rührt man das Reaktionsgeinisch in eine wässrige Lösung von iiatriumhydrogencarbonat
ein, extrahiert mit Chloroform, wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet sie und destilliert das Lösungsmittel
ab. Man erhält 2,5 g Rückstand (TJVrA max-j = 250 mP-(£=16
100),/^max2 = 212 ταμ '(£ = 14 500), der, mit wenig
Aceton bei 0° digeriert, 1,7 g rohes 3-0xo-4,14,15-trichlor-carda-4,20(22)-dienolid
ergibt, das nach ψ mehrmaligem Umkristallisieren aus Aceton/Äther bei ca.
223° unter Zersetzung schmilzt.
IR-Banden: 1775, 1730 - 1750 (breit), 1680, 1630,
1580, 805, 690, 660, 640, 570 cm"1.
b) 3-0xo-4-chlor-carda-4,14,20(22)-trienolid
1. Herstellung des Raney-Nickel-Katalysators
75 g wasserfeuchtes Raney-lTickel werden dreimal mit je
750 ml Wasser einige Sekunden lang gut aiigewirbelt und das überstehende Wasser abdekantiert. Dasselbe wird
anschließend dreimal mit je 100 ml Methanol wiederholt.
009847/1884
Man erhält so 95 g eines methanolfeuchten Raney-Nickel-Breies,
der ein Volumen von etwa 55 ml einnimmt, entsprechend einer Menge von etwa 40 g trockenem Raney-Nickel.
Diese Suspension wird mit 300 ml Methanol in ein Rührgefäß gespült, das sich unter Stickstoff "befindet. Danach
wird unter gutem Rühren 1 1/2 Std. lang Wasserstoff eingeleitet. Dann wird der Rührer abgestellt, das
Reaktionsgefäß mit Stickstoff durchspült, das überstehende Methanol abgehebert und schließlich nach Zugabe
/chlorid
von 75 ml reinem Methylen- nochmals einige Sekunden durchgerührt. »Nach dem Abhebern des überstehenden Methylenchlcrids ist der Katalysator fertig und soll bald verwendet werden.
von 75 ml reinem Methylen- nochmals einige Sekunden durchgerührt. »Nach dem Abhebern des überstehenden Methylenchlcrids ist der Katalysator fertig und soll bald verwendet werden.
2. Durchführung der Reaktion
Eine Lösung von 2,1 g 3-Oxo-4,14,15-trichlor-carda-4,
20(22)-dienolid in 60 ml reinem Methylenchlorid wird unter Rühren zu einer Suspension von etwa 50 g des in der
beschriebenen V/eise vorbehandelten Raney-Nickels in
35 ml leLnem Methylenchlorid gegeben. Nach 3 i/2-stündigem
Rühren bei 20 filtriert man vom Katalysator ab und dampft das Piltrat zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit
Äther angerieben und ergibt nach dem Abfiltrieren 1,65 g 3-0xo-4-chlor-carda-4,14,20(22)-trienolid. Nach dem
Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Äther beträgt der
Schmelzpunkt 258 - 259°.
IR-Banden: 1780, 1740, 1675, 1625, 1575, 805, 690,
605, 570 cm""1.
UV-Spektrum: A max 1 = 253'mn (£=12 600),
Axp = 216 ταμ (£.= 15 200)
009847/1884
c) 3-0xo-4-chlor-14ß-hydroxy-carda-4,20(22)-dienolid
Eine Lösung von 1,5 g' 3-0xo-4-chlor-carda-4,14,20(22)-trienolid
in 10 ml Methylenchlorid, 48 ml Dioxan und 9 ml Wasser -wird bei 0° mit 1,08 ml Eisessig versetzt;
dann werden 1,36 g Ν,Ν-Dibrom-benzolsulfonamid in das
gut gerührte Gemisch eingetragen. Nach 1-stündigem Rühren unter Eiskühlung wird das Gemisch in Wasser
gegossen, das überschüssiges Natriumbisulfit enthält.
Man extrahiert mit etwa 120 ml Methylenchlorid, wäscht den Extrakt mit Wasser und trocknet ihn mit Natrium—
sulfat. Diese Lösung (etwa 120 ml), die das 15,14-Bromhydrin enthält, wird zu einer in der oben beschriebenen
Weise bereiteten Raney-lTickel-Suspension, die etwa
45 g Raney-Mckel enthält, gegeben und das Gemisch
3 1/2 Std. bei etwa 20° gerührt. Danach filtriert man den Katalysator ab, engt das Filtrat zur Trockne ein und
kristallisiert den Rückstand aus Aceton/Äther um. Das Kristallisat (980 mg) wird an einer Kieselgelsäule
(Höhe 25 cm, Durchmesser 3 cm) chromatographiert und nacheinander mit 300 ml Benzol, 700 ml Chloroform und
500 ml Chloroform/Methanol =99:1 eluiert. Aus der letztgenannten Fraktion erhält man nach dem Abdestillieren
des Eluierungsmittels 690 mg 3-0xo-4-chlor-14ß-hydroxycarda-4,20(22)-dienolid,
das nach dem Umkristallisieren einen Schmelzpunkt von 220 - 221° zeigt.
IR-Banden: 3515, 1770, 1740, ,1670, 1615 (breit), 1570, 800, 560 cm"*1.
d) 4-Chlor-3ß,14ß-dihydroxy-carda-4,20(22)-dienolid
(= 4-Chlor-canarigenin)
Zu einer Lösung von 240 mg 3-0xo-4-chlor-14ß-hydroxycarda-4,20(22)-dienolid
in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran
009847/1884
_ 9 —
werden unter Stickstoff innerhalb 20 Min. unter Rühren 1,51 g lithium-aluminium-tri-tert.butoxy-hydrid in 11 ml absolutem
Tetrahydrofuran bei -10° zugetropft. Uach 2-stündigem
Rühren bei -TO0 wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Man erhält 270 mg eines schaumigen Rückstands, der an Kieselgel chromatographiert und
nacheinander mit Benzol (300 ml), Benzol/Methylenchlorid 1:1 (100 ml), Methylenchlorid (100 ml) und Methylenchlorid/
Essigester 8:2 (250 ml) eluiert wird. Beim Eindampfen des zuletzt genannten Lösungsmittelgemisches erhält man
207 mg 4-Chlor-3ßs14ß-dihydroxy-carda-4,20(22)-dienolidj
Schmelzpunkt 163 - 165°(aus Methanol/Äther).
IR-Banden: 3485 (Schulter), 3390, 1780, 1745 (Schulter),
1730, 1615 cm"1.
:Ji
UV-Spektrum:Ji max = 215 -217 m (^= 19100)
984?/1
Claims (4)
- entansprüche1/ 4-Chlor-3-oxo-14ß-hydroxy- bzw. 4-Chlor-3,14ß-dihydroxycarda-4,2o(22)-dienolide, die gegebenenfalls in 1-, 2-, 6-,
7-, 11-, 12-, 16-, 17- und/oder 19-Stellung weitere Hydroxy-, niedere Acyloxy-, Alky- Acyl-, Acetal- oder Ketalgruppen enthalten können. - 2. Verfahren zur Herstellung von 4-Chlor-3-oxo-14ß-hydroxy- bzw. 4-Chlor-3,14ß-dihydroxy-carda-4,2o(22)-dienoliden, die
gegebenenfalls in 1-, 2-, 6-, 7-, 11-, 12-, 16-, 17- und/oder 19-Stellung weitere Hydroxyl-, niedere Acyloxy-, Alkyl-, Acyl-, Acetal- oder Ketalgruppen enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechend substituierte 3-Oxo-carda-4,14,. 2o (22)-trienolide in an sich bekannter Weise zunächst in Gegenwart einer organischen Base mit Chlor oder Chlor abspaltenden Agenzien zu den entsprechenden 3-Oxo-4,14,15-trichlor-carda-4,2o (22)-dienoliden umsetzt, diese hydrogenolytisch in die 3-Oxo-4-chlor-14ß-hydroxy-15 -brom-carda-4,2o(22)-dienolide mit
Raney-Nickel behandelt und gewünschtenfalls die so erhaltenen 3-0xo-4-chlor-14ß-hydroxy-carda-4,2o(22)-dienolide reduziert. - 3. 4-Chlor-3ß-14ß-dihydroxy-carda-4,2o(22)-dienolid
- 4. 4-Chlor-3oxo-14ß-hydroxy-carda-4,2o(22)-dienolid009847/ 188A
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