DE1924355B - Vorrichtung zum Abtrennen von Stucken von einer Cordbahn fur die Herstellung von Luftreifenkarkassen - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Stucken von einer Cordbahn fur die Herstellung von LuftreifenkarkassenInfo
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Description
schwenkbar sind. zu einem in sich geschlossenen Ring zusammensetz-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch i.; bar sind. Bei diesem Abschneiden darf nur die
gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Kautschukschicht durchtrennt werden, die zwei
Messer (57, 57') begrenzt ist. benachbarte Fäden der Cordbahn miteinander ver-
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, bindet. Ein Durchschneiden oder auch nur Beschädadurch
gekennzeichnet, daß die Messer (57, 57') digen von Fäden muß vermieden werden.
bei Annäherung an die Ausgangsstellung durch 20 Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs
Ineinandergreifen von Ausrichtteilen (55, 55^ in genannten Gattung (französische Patentschrift
eine zur Schneidrichtung parallele Ebene aus- 1 220 265) sind die beiden Messer starr an Schlitten
richtbar sind. befestigt, die undrehbar in einer Schlittenführung
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch geführt sind. Ein sich längs der gesamten Schnittgekennzeichnet, daß jedes Messer (57, 57') an as länge erstreckender Tragkörper ist um eine mittlere
einem relativ zu seinem Messerhalter (29, 30) senkrechte Achse schwenkbar. Die Einstellung der
schwenkbaren Ausrichtteil (55, 55') befestigt ist, Messer auf den nicht immer geraden Fadenlauf soll
wobei ein Ausrichtteil (55^ einen keilförmigen durch kleine Schwenkbewegungen des gesamten
Einschnitt (64) und das andere Ausrichtteil (55) Tragkörpers bewirkt werden. Zum Durchstechen der
einen in ü:si keilförmigen Einschnitt (64) pas- 30 Cordbahn wird diese mittels einer Hülse, in die die
senden keilförmigen Vorsprung (63) aufweist. Messerspitzen eintauchen können, angehoben. Die
5. Vorrichtung nach emem der Ansprüche 1 Cordbahn soll nach Absenken der Hülse allein durch
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer Kerben in den Messern im Abstand von ihrer Unter-(57,57')
an höhenverschiebbaren Schwenkbolzen lage eehalten werden.
(44, 44') befestigt sind und daß an den Ausricht- 35 Bei der bekannten Vorrichtung ist trotz der
teilen (55, 55') für die Messer (57, 57') Vorzugs- Schwenkbarkeit des Tragkörpers eine genaue Anweise
als Roller (65) ausgebildete Druckstücke passung der Messer an den Fadenverlauf nicht
angebracht sind, denen in den Endstellungen möglich, da praktisch nie der Fall gegeben sein
Rollflächen (96) zum Anheben der Schwenk- wird, daß der Ablenkung eines Messers in einer
bolzen (44, 44') samt den Messern (57, 57Ί zu- 4° Richtung eine genau gleich große Ablenkung des
geordnet sind. anderen Messers in der anderen Richtung entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch Diese Voraussetzung müßte gegeben sein, wenn
gekennzeichnet, daß an einer feststehenden beide Messer dem Fadenverlauf folgen sollen. BeBrücke
(32) ein vorzugsweise doppeltwirkender Schädigungen oder zumindest unerwünschter stellen-Druckmittelzylinder
(67) angebracht ist, dessen 45 weiser völliger Abrieb des Kautschuks an den der
Kolbenstange (68) eine mit den oberen Enden Schnittkante benachbarten Fäden werden deshalb
der Schwenkbolzen (44, 44') zusammenwirkende unausbleiblich sein. Da der kalte Kautschuk verhält-Druckplatte
(69) trägt. nismäßig zäh ist, erfordert die bekannte Vorrichtung
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch scharfe Messer, die wiederum die Gefahr einer
gekennzeichnet, daß den Schwenkbolzen (44,44') so Beschädigung oder eines Anschneidens der Fäden
Rasten für die Schneidstellung und die ange- erhöht. Schließlich muß auch bezweifelt werden, daß
hobene Stellung zugeordnet sind. die Kerben in den Messern ausreichen, um die
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch Cordbahn mit Sicherheit im Abstand von ihrer
gekennzeichnet, daß die Rasten aus an den Unterlage zu halten.
Schwenkbolzen befindlichen Nuten (45, 46) und 55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
federnd in diese Nuten einrastenden Rastkugeln Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu ver-
(S3) oder Raststiften bestehen. bessern, daß die Messer unabhängig vom Faden-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 verlauf diesem genau folgen können.
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
(57, ST) relativ stumpfwinklige Schneidkanten 60 gelöst, daß die Messer gegenüber den Messerhaiaufweisen, tem um eine senkrechte Achse schwenkbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Bei einer solchen Anbringung der Messer beeinbis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer flußt die Ablenkung des einen Messen» durch die
(57, ST) in an sich bekannter Weise kurz hinter Cordbahn nieht den gesamten Tragkörper, längs
den Spitzen (60) eingekerbt und von dieser Bin- 65 dem die Messer bewegbar sind, da die Einstellung
kerbung (61) ausgehend nach oben verbreitert des Messen auf den Fadenverlauf durch eine
sind. Schwenkung relativ zu den am Tragkörper geführten
sich dem Futlcnvcrliuif folgen, den es antrilTt, so daß
eine gegenseitige Beeinflussung nicht statth'ndet, Auch dann, wenn die Cordfäden in unregelmäßigen
und unsymmetrischen Wellenlinien verlaufen, besteht keine Gefahr einer Beschädigung der Fäden. Hs ist
auch nicht mehr erforderlich, dall der Tragkörper, längs dem die Messerhalter bewegbar sind, schwenkbar
aufgehängt ist. Dieser Tragkörper kann vielmehr fest auf d'if Schräglage der Cardfäden eingestellt
werden. Die vorkommenden Abweichungen können ohne weiteres durch die schwenkbare Lagerung der
Messer berücksichtigt werden. Dies ist konstruktiv von Vorteil, da nicht mehr wie im bekannten Fall
eine mittlere Achse für den Tragkörper nötig ist, sondern dieser an seinen Enden gelagert werden
kann. Eine Brücke über die gesamte Cordlagen-Zubringvorrichtung, an der der Tragkörper aufgehängt
ist, ist also nicht nötig. Diese Brücke wird vielmehr durch den Tragkörper selber gebildet.
Der Schwenkbereich der Messer ist vorzugsweise begrenzt, was sich auf einfache Weise durch Anschläge
erreichen läßt. Hierdurch wird vermieden, daß sich die Messer, nachdem sie die Cordbahn
völlig durchschnitten haben, zu weit verdrehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Messer bei Annäherung an die Ausgangstellung
durch Ineinandergreifen von Ausrichtelementen in eine zur Schneidrichtung parallele
Ebene aufeinander ausrichtbar. Zu diesem Zweck kann jedes Messer an einem relativ zu seinem
Messerhalter schwenkbaren Ausrichtteil befestigt sein, wobei ein Ausrichtteil einen keilförmigen Einschnitt
und das andere Ausrichtteil einen in den keilförmigen Hinschnitt passenden keilförmigen
Vorsprung aufweist. Auf diese Weise erreicht man. daß die Messer vor dem Durchstechen der Cordbahn
stets genau ausgerichtet sind, so daß gewährleistet ist, daß die beiden Messer in den gleichen
Zwischenraum zwischen zwei Fäden einstechen.
Die Messer sind vorteilhafterweise an höhenverschiebbaren Schwenkbolzen befestigt und an den
Ausrichtteilen für die Messer sind vorzugsweise als Rollen ausgebildete Druckstücke angebracht, denen
in den Endstellungen Rollfiächen zum Anheben der Schwenkbolzen samt den Messern zugeordnet sind.
Man erreicht so auf einfache Weise das Anheben der Messer, wenn der Schnitt beendet ist.
Zum Absenken der Messer zum Zwecke des Durchstechens der Cordbahn kann an einer feststehenden
Brücke ein vorzugsweise doppeltwirkender Druckmittelzylinder angebracht sein, dessen
Kolbenstange eine mit den oberen Enden der Schwenkbolzen zusammenwirkende Druckplatte
trägt. Der Schwenkbolzen hat dann vorzugsweise Rasten für die Schneidstcliung und die angehobene
Stellung. Diese Rasten können aus an den Schwenkbolzen befindlichen Nuten und federnd in diese
Nuten einrastenden Rastkugeln oder Raststiften bestehen. Die Verwendung solcher Rasten hat den
Vorteil, daß ein Verschiebemechanismus für das Absenken und Anheben der Messer nur in der
Ausgangsaie'.lung und in der Endstellung vorgesehen zu werden braucht und daß die dort jeweils bewirkte
Verstellung mit Hilfe der Rasten aufrechterhalten wird.
Die Messer können in an sich bekannter Weise kurz hinter der Spitze eingekerbt und von dieser
Einkerbung ausgehend nach oben verbreitert sein.
Die Schimmelte befindet sich in diesem Fall beiderseits
der Kerbe, Durch die Kerbe ist es möglich, einen einwandfreien Ziehschriiu auszuführen. Beim
Durchziehen des Messers fängt sich der zu schnei-
dende Kautschuk in der Kerbe, und es kommt sowohl die Schneide oberhalb als auch die Schneide unterhalb
der Kerbe zur Wirkung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zubringvorrichtung zum Zubringen von Cordbahnen zu einer
Reifenbaumaschine mit zwei Schneidvorrichtungen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in den Fig. 1 und 2
unten liegenden Schneidvorrichtung in Richtung des Pfeiles ItI in Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine gegenüber Γ i g. 4 vergrößerte Draufsicht
auf die Schneidvorrichtung im Mittelbereich, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VIl in F i g. 5 und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in F i g. 6.
Ein Cordlagen-Zubringer nach den F i g. 1 und 2 hat zwei Tische 1 und 2 und unterhalb des Tisches 1
untergebrachte Abwickelvorrichtungen 3 und 4, mit
Vorrichtungsspulen 5 und 6. Die zusammenhängende Cordbahn wird über Umlenkeinrichtungen auf die
Tische 1 und 2 gebracht. Von der Vorratsspule 5 wird eine Cordbahn 7 und von der Vorratsspule 6
eine Cordbahn 8 abgewickelt. Die Tische 1 und 2
bestehen jeweils aus einem Rahmen, in dem Wellen (vgl. Fig. 2) 9 und 10 gelagert sind. Auf den Wellen
9, 10 sitzen Trommeln 11. über die Tischbänder 12 α bis 12 rf gelegt sind. Zwischen den Tischbändern
12 α bis 12 rf befinden sich Auflagen 13 α, 13 ft und
13 c. Es ist klar, daß durch Bewegung der Tischbänder 12 α bis 12 rf eine auf diesen aufliegende
Cordbahn, in den Fig. 1 und 2 gesehen, von links
nach rechts gezogen werden kann.
Mit den Schneidvorrichtungen 14 können von den
Cordbahnen 7 bzw. 8 Stücke abgeschnitten werden. Die Schneidvorrichtungen 14 werden nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
Jede Schneidvorrichtung 14 ist hinsichtlich ihrer Winkellage relativ zu den Tischen 1 und 2 einstell-
bar, zu welchem Zweck an den Seitenholmen der Tischrahmen Stellbogen 15 und 16 angeordnet sind,
in denen sich Schlitze 17 befinden. Die Schneidvorrichtungen 14 lassen sich \n beliebigen Winkelstellungen
relativ zu den Tischen 1 und 2 feststellen.
In den F i g. 3 und 4 ir,t eine der Schneidvorrichtungen 14 in größerem Maßstab dargestellt. Die Stellbögen
sind in diesem Fall mit 15' und 16' bezeichnet, da es sich um die dem unteren Tisch 1
zugeordneten Stellbögen handelt. Auf dem in Fig. 3
links befindlichen Stellbogen 16' ist ein längs des Schlitzes 17 verschiebbarer Lagerbock 18 befestigt.
Der Lag.-rbockl8 hat eine senkrechte Lagerplatte
19, von der ein Tragschild 20 ausgeht, an dem ein Oetriebemotor 21 befestigt ist. An der Abtriebswelle
6g 22 des üetriebemotors sitzt eine Seilscheibe 23. Auf
dem in F i g. 2 rechts befindlichen Stellbogen 15' ist ein Lagerbock 24 in gleicher Weise befestigt. An der
Lagerplatte 25 dieses Lagerbockes 24 ist eine Seil-
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Umlenkfolie 26 drehbar gelagert. Zwischen den beiden Lagerböeken 18 und 24 erstrecken sich FUhrungsstangen
27, 28.
Längs den Fühfungsstartgett 27, 28 sind Messerhalter
29 und 30 gteitbar. Die Messerhalter 29, 30 sind mit Hilfe eines um die Seilscheibe 23 und die
Seilumlenkscheibe 26 geschlungenen endlosen Drahtseiles 31 bewegbar. Zwischen den Messerhaltern 29
und 30 befindet sich eine fest mit den Führungsstangen 27, 28 verbundene und relativ zu diesen
nicht gleitbare Brücke 32. Weiterhin sind auf den Führungsstangen 27, 28 Niederhaltevorricht jngen 33
und 34 befestigt. Die Niederhaltevorrichtungen 33. 34 sind relativ zu den Führungsstangen 27, 28
unbeweglich, jedoch zu Einstellzwecken längs der Führungsstangen 27. 28 verschiebbar und in jeder
Lage feststellbar. Unter den Führungsstangen 27, 28 befindet sich unmittelbar über den Tischbändern 12 α
bis 12 rf eine Schneidleiste 35.
Die Ausbildung der Messerhalter 29 und 30. der Brücke 32 und der Schneidleiste 35 wird nachfolgend
an Hand der Fig. 5 bis 8 im einzelnen beschrieben.
Die Messerhalter 29 und 30 sind zueinander spiegelbildlich, so daß die Beschreibung eines vorzugsweise
des Messerhalters 29 genügt. Dieser hat einen Grundkörper 36. in dem sich zwei parallele
Bohrungen 37 und 38 befinden. An den Bohrungsenden sind Fiilmmgsbüchsen 39 angeordnet, die
gegenüber den Führungsstangen 27 und 28 einen Gleitsitz haben, sn daß sich dor Grundkörper 36
leicht längs den Fiihruncsstanccn 27. 28 verschieben
liil't. Am Grundkörper 36 ist ein pastenförmige·-
Teil 40 befestigt, das (\gl. hierzu Fit!. 7) zwei
parallele Bohrungen 41 und 42 aufweist. Das Drahtseil 31 durchdringt die untere Bohrung 41 mit großem
Spiel, wahrend das obere Trum des Drahtseiles 31 in die Bohrung 42 mittels einer Klemmschraube
43 festgeklemmt ist. Am anderen Messerhalter 30 ist umgekehrt das untere Trum des Drahtseiles 31 festgeklemmt,
und das obere Trum bewegt sich frei über das kurze Teil 40' hinweg (siehe Fig. 3). Fs
ist klar, daß auf diese Weise das Drahtseil 31 bei seiner Bewegung die beiden Messerhaher 29 und 30
in enteecencesetztcr Richtung bewegt.
Aus F i g. 6 ist zu ersehen, daß im Grundkörper36
ein senkrechter Schwenkbolzen 44 gelagert ist. der sich relativ zum Grundkörper 36 drehen laßt. Im
Schwenkbolzen 44 sind zwei Nuten 45 und 46 mit bogenförmigem Querschnitt angeordnet. Tm Grundkörper
36 ist femer eine rechtwinklig zur Lagerungsbohrung des Schwenkbolzens 44 verlaufende Gewindcbohrung
47 angebracht, in der eine Schraubenfeder 48 untergebracht ist. Die Schraubenfeder 48
stützt sich gegen eine Verschlußschraube 49 mit einem Zentrieransatz 50 ab. Das gegenüberliegende
Ende der Schraubenfeder 48 drückt auf ein Druckstück 51 mit einem Zentrieransatz 52. wobei das
Druckstück 51 als Fassung für eine Rastkugel 53 dient.
Der Schwenkbolzen 44 ist in der Nähe seines unteren Endes mit einem Bund 54 versehen. Gegen
diesen Bund liegt ein Ausrichtteil 55 an, das auf den Schwenkbolzen 44 aufgesteckt ist und in seiner Lage
durch einen Sprengring 56 gehalten ist. der in eine Nut am Schwenkbolzen 44 eingreift.
An dem Ausrichtteil 55 ist ein Messer 57 angeschraubt, das oben mit einer waagerechten, zum
Anschrauben dienende Platte SS versehen ist, Zwisehen
das Ausrichtteil SS und die Platte 58 ist eine
wärmeisolierende Zwischenschicht 59 eingelegt. Das Messer 57 hat eine Schneide mit einer Spitze 60,
einer Einkerbung 61 und einem von der tiefsten Stelle der Einkerbung 61 aus schräg nach außen
verlaufenden Teil 62, In Fig. 1 ist der Winkel α
der Schneide des Messers 57 eingezeichnet. Dieser Winkel η ist verhältnismäßig stumpf und kann z. B.
60 betragen.
Der spiegelbildliche Messerhalter 30 ist ganz entsprechend dem Messerhaher 29 ausgebildet. Das
Messer 57' ist ebenfalls genau spiegelbildlich zum Messer 57, während das das Messer 57' tragende
Ausrichtteil 55' > erschieden vom Ausrichtteil 55 ist.
Die Grundrißform der beiden Ausrichtteile 55 und
55' ist aus F i g. 8 zu ersehen. F i g. 8 zeigt, daß am Ausrichtteil 55 ein keilförmiger Vorsprung 63 und
am Ausrichtteil 55' ein keilförmiger Einschnitt 64
ao angebracht ist. Der Vorsprung 63 und der Einschnitt
64 greifen formschlüssig ineinander. Es ist klar, daß bei Annäherung der Ausrichtteile 55 und 55' aneinander
diese durch gegenseitigen Eingriff aufeinander ausgelichtet sind, auch wenn sie anfänglich um die
as Achsri ihrer Schwenkbolzen 44 und 44' verdreht
waren. An den Ausrichtteilen 55. 55' sind Rollen 65 gelagert, tieren Aufgabe zum Anheben der Messet
57. 57' noch beschrieben werden wird.
\m Niederhalter 29 ist ferner eine gefederte Druckrolle 70 angebracht. Die Druckrolle 70 isi
durch den Außenring eines kleinen Kugellager« gebildet, dessen Innenring auf einem Bolzen 71
befestigt ist. tier die Gabel 72 eines Federbeines 7.1
durchgreift. Am Federbein 73 Kt als \ erdrelisicbe
rung ein F ülmingskeil 74 .ingeordnet, der in ciiu
zugeordnete Nut in einer I agerungsbolming 75 fm
das Federbein 73 eingreift. Auf das obere linde de· Federbeines 73 ist eine Seheibe 76 aufgesetzt, auf du
eine Schraubendruckfeder 77 drückt, deren obere Fnde sich gegen eine Verschlußschraube 78 für ein»
Bohrung 79. die die Schraubendruckteder77 auf
nimmt, abstützt.
Wenn die Druckrolle 70 keinen Druck ausübt liegt die Scheibe 76 auf einer Schulter zwischen de
Bohrung 79 und der I.agerungsbohrung 75 auf. Be Druck gegen die Druckrolle 70 wird die Scheibe 7(
unter Ziisammendriickung der Schraubendaickfedc
77 von dieser Schulter abschoben.
Die Beschaffenheit der Brücke 32 ist insbcsonden
aus Fig. 7 zu erkennen. Die Brücke hat einei U-förmigen Bügel 66. der an den Führungsstangei
27 und 28 befestigt ist. Am Steg des Bügels 66 is ein doppeltwirkender Druckmittelzylinder 67 be
festigt, an dessen Kolbenstange 68 eine Druckplatte 69 angebracht ist. Die Druckplatte 69 erstreckt siel
(vgl. die F i g. 5 und 6) parallel zu den Führungs stangen 27. 28 so weit, daß 5:? bis über die oberei
Enden der Schwenkbolzen 44. 44' reicht.
Die im Zusammenhang mit der F i g. 4 erwähnt Schneidleiste 35 ist in Fig. 7 im Querschnitt dar
gestellt. Sie besteht aus einem verhältnismäßig dün nen Blech 80 von z. B. 1 mm Dicke, einem Auflauf
stück 81. einem Ablaufstück 82 und in ihrem mittle ren Bereich, in dem die Schneidleiste 35 geschnitte
ist, zwei Einsatzstücke 83 und 84, die sich jedoc nur über eine kurze Länge erstrecken (vgl. hierz
F i g. 4). Die Schneidleiste 35 hat eine schiefe Eben 85, auf der die Cordbahn bequem über eine zwische
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den Einsatzstücken 83 und 84 befindliehe Nut 86 wie dies schon früher an Hand der P i g. 8 erläutert
hinweggleiten kann. Um ein Hängenbleiben der wurde. Hierdurch richten sieh die Messer 57, ST
Cofdbahn am Ablaufstüek 82 zu vermeiden, ist genau in eine Ebene aus. In der vollständig erreichdieses
niedriger ausgebildet als das Auflaufstück 81. ten Ausgangsstellung befinden sieh die Schwenk-Die
relativ kurzen Eiflsatzstüeke 83, 84 haben jedoch S zapfen 44 und 44' unter der Druckplatte 69. Nun
die gjiiche Höhe, um ein einwandfreies Einstecken wird zur Einleitung des Schneidvorgartges der Kolben
der Möäser 57, 57' zu gewährleisten. Die nur kurzen im Druckmittelzylinder 67 von oben her unter Druck
Einsatzstüeke 83, 84 behindern das Abgleiten der gesetzt, wodurch die Druckplatte 69 auf den
Cordbahn nicht. Schwenkbolzen 44. 44' zur Auflage kommt und Die Niederhaltevorrichtungen 33 und 34 sind io diese nach unten drückt. Hierbei werden die Rasttbenfails
wieder spiegelbildlich ausgebildet. Sie kugeln 53 aus den Nuten 46 herausgedrückt, und mit
tverden an Hand der in den F i g. 3 und 4 links den Schwenkbolzen 44. 44' bewegen sich die Ausbefindlichen
Niederhaltevorrichtung 33 beschrieben. richtteile 55. 55' samt den an ihnen befestigten
bie Niederhaltevorrichtung 33 hat einen Grund- Messern 57. 57' nach unten. Der Hub des Kolbens
körper 87, der längs der Führungsstangen 27. 28 15 im Druckmittelzylinder 67 ist so bemessen, daß die
Verschiebbar und in jeder Stellung mittels Klemm- Schwenkbolzen 44. 44' nur so weit nach unten ge-Bchrauben
88 feststellbar ist. drückt werden, bis die Rastkugeln 53 in die oberen Bei 89 ist ein Arm 90 angelenkt, dessen vorderes Nuten 45 einrasten. Bei der Abwärtsbewegung der
(Ende eine mit einem Belag 91 versehene Klemm- Messer 57. 57' durchstechen deren Spitzen 60 die
fläche trägt. Etwa in der Mitte des Armes 90 greift *o Cordbahn zwischen zwei Fäden und greifen dann
eine Zugfeder 92 an, die bei 93 am Grundkörper 87 mit ihren Spitzen 60 in die Nut 86 (F i g. 7) ein.
befestigt ist. Nun wird der Getriebemotor 21 mit einer solchen Weiter sind am Grundkörper 87 zwei Finger 94 Drehrichtung in Gang gesetzt, daß sich die Seiltind
95 befestigt, deren Oberseite eine Rollfläche 96 scheibe 23 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles
für die an den Ausrichtteilen 55, 55' befestigten »5 99 in F i g. 3 dreht. Hierdurch werden die Messer-Rollen
65 aufweist (vgl. hierzu Fig. 7 und 8). halter 29. 30 voneinander entfernt, und die Cord-Weiter
ist am Grundkörper 87 eine Heizvorrich- bahn wird dabei von der Mitte aus nach den Seiten
tun^. für das Messer 57 befestigt. Diese Heizvorrich- hin zerschnitten. Dieser Schnitt läßt sich infolge der
tung besteht aus zwei einzelnen Heizelementen 97 erhöhten Temperatur der Messer 57. 57' leicht
und 98. deren Aufbau im einzelnen nicht dargestellt 30 durchführen, da der Kautschuk durch die Wärme
ist. Die Heizelemente 97. 98 können elektrische stark erweicht wird. Infolge des verhältnismäßig
Hei/patmnen aufweisen, die in Heizkörper einge- stumpfen Schneidwinkels werden Beschädigungen
schoben sind, die federnd an die Messerseiten der CorHfäden mit Sicherheit vermieden. Die Messer
andrückbar sind. 57. 57 können sich durch Schwenkung um die Die Schneidvorrichtung arbeitet wie folgt. 35 Achsen ihrer Schwenkbolzen 44. 44' gen^u dem
Es sei angenommen, daß gerade ein Abschneid- Fadenverlauf anpassen, und zwar unabhängig vonvorgang
durchgeführt sei und die beiden Messer 57, ein?nder.
57' sich in ihrer auseinandergefahrenen Stellung Kommen die Messerhalter 29. 30 in die Nähe des
befinden. In dieser Stellung werden die Messer 57. Randbereiches der Cordbahn, so laufen die Druck-57'
von beiden Seiten her mittels der Heizelemente 4° rollen 70 auf die Oberseiten der Arme 1H) (vgl.
97. 98 auf eine Temperatur von etwa 200 C er- Fig. 3 und 4) auf. wodurch die Arme90 unter
wärmt. Durch Antrieb der Tischbänder 12 a bis 12 d Überwindung der Krafi der Zugfedern 92 nach unten
(vgl. Fig. 2) wird nun eine Cordbahn auf den gedruckt werden. Die Andrückkraft wird durch die
Tisch 1 gezogen und so weit vorgeschoben, daß sie Kraft der Schraubendruckfeder 77 im Verhältnis zur
um die gewünschte Länge nach rechts über die 45 Zugfeder 92 bestimmt. Beim Auflaufen der Druck-Schneidvorrichtung
hinausreicht. Die Steuerung rollen 70 werden die Schraubendruckfedern 77 zukann hierbei beispielsweise mittels einer Licht- sammengedrückt. Hierdurch werden die Beläge 91
schranke erfolgen, die den Antrieb der Tischbänder der Niederhalter fest auf die Cordbahn gedruckt
12 a bis 12 d abstellt, wenn die gewünschte Vor- und halten diese fest. Hierdurch wird erreicht, daß
schublänge erreicht ist. Bei diesem Vorschub gleitet 50 die Cordbahn auch dann nicht nach der Seite wegdie
Cordbahn über die schiefe Ebene 85 (F i g. 7) gezogen werden kann, wenn das eine Messer bereits
über die Schneidleiste 35 hinweg. Die Cordbahn am Rand der Cordbahn angelangt ist und das
überdeckt also nach dem Vorschub die Nut 86. andere Messer noch eine kleine Strecke zu schnei-
Nun wird entweder durch Betätigung eines den hai.
Schalters oder auch automatisch der Getriebemotor 55 Nach Beendigung des Schnittes laufen die Roller
21 in Gang gesetzt, wodurch sich die Seilscheibe 23 65 auf die Finger 95 auf. Infolge der ansteigender
in solcher Richtung bewegt, daß die Messerhaltsr 29, Rol'.fläche 96 werden dadurch die Ausrichtteile 55
30 aufeinander zu bewegt werden. Dies ist dann der 55' und damit auch die Messer 57, 57' so weit ange
Fall, wenn sich die Seilscheibe 23 in Richtung des hoben, bis die Rastkugeln 53. die aus der oberer
Pfeiles99 (siehe Fig. 3) dreht. Der Antrieb des 6o Nut 45 herausgedrückt wurden, wieder in die unten
Drahtseiles 31 wird so lange fortgesetzt, bis die Nut 46 einrasten. In dieser Ruhestellung befindei
Messerhalter 29 und 30 die in den F i g. 3 und 4 sich die Messer 57, 57' zwischen den Heizelementei
eingezeichnete Stellung erreicht haben. Bei Annähe- 97, 98 und werden dort erwärmt,
rung der Messerhalter 29 und 30 aneinander kommen Nun wird wieder die Cordbahn nachgezogen, um
die Ausrichtteile 55, 55' so miteinander in Eingriff, 65 die beschriebenen Vorgänge laufen von neuem ab
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
2387
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Stücken zum Abtrennen von Stücken parallel zu den Cordparallel zu den Cordfäden von einer Bahn aus füden von einer Bahn aus schräg zur BahnlUngssciiräg
zur Bahnlängsrichtung parallel zueinander richtung parallel zueinander in vulkanisierbarem
in vulkanisierbarem Kautschuk gebetteten Cord- 5 Kautschuk gebetteten Cordfilden für die Herstellung
fäden für die Herstellung von Luftreifenkarkas- von Luftreifenkarkassen mit zwei nach unten zugesen
mit zwei nach unten zugespitzten Messern, spitzten Messern, die an Messerhaltern befestigt
die an Messerhaltern befestigt sind, die durch sind, die durch eine Antriebseinrichtung in Richtung
eine Antriebseinrichtung in Richtung der Cord- der Cordfäden aufeinander zu und voneinander weg
fäden aufeinander zu und voneinander weg io bewegbar sind.
bewegbar sind, dadurch gekennzeich- Mit einer solchen Vorrichtung werden Stücke
net, daß die Messer (57, 57') gegenüber den von der Bahn so lang abgeschnitten, daß sie auf
Messerhaltern (29, 30) um eine senkrechte Achse einer Reifenbautrommel mit geringer Überlappung
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850985A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-05-31 | Goodyear Tire & Rubber | Vorrichtung und verfahren zum zertrennen von reifenaufbaumaterial |
DE2805870A1 (de) * | 1978-02-11 | 1979-08-16 | Metzeler Kautschuk | Vorrichtung zum querschneiden von gummibahnen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850985A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-05-31 | Goodyear Tire & Rubber | Vorrichtung und verfahren zum zertrennen von reifenaufbaumaterial |
DE2805870A1 (de) * | 1978-02-11 | 1979-08-16 | Metzeler Kautschuk | Vorrichtung zum querschneiden von gummibahnen |
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