DE1923127C3 - Vorrichtung zum wickeln eines duennen langgestreckten optischen faserelements - Google Patents
Vorrichtung zum wickeln eines duennen langgestreckten optischen faserelementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln eines dünnen, langegestreckten optischen
Faserelements auf eine drehbare Trommel in Form einer Spule, bei der je zwei benachbarte Windungen
eng aneinander anliegen und ein optisches System bilden, wobei ein Führungsmittel für die Zuführung
des optischen Faserelements zu der Trommel vorgesehen ist, das relativ zu der Stelle, an der das optische
Faserelement die Trommel berührt, in Achsrichtung der Trommel zurückversetzt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist für das Aufwickeln von Kabeln auf eine Kabelrolle bekannt. Die Verwendung
einer dieser Vorrichtung entsprechenden Wickelvorrichtung für das Aufwickeln der außerordentlich
dünnen, optischen Fasern eines Glasfasersystems ist nicht möglich. Infolge der bei der bekannten
Vorrichtung vorgesehenen Art der Schrägstellung der Achse der Andrückrolle, die die Achse
der Spule schneidet und die einerseits auf dem gerade aufgewickelten Teil des Kabels, andererseits auf
der Trommel aufliegt, ergibt sich wegen des dabei auftretenden kleinen Winkels zwischen Andrückrolle
und Trommel in Verbindung mit der Tatsache, daß das Kabel aus einer Richtung auf die Trommel geführt
wird, die nicht gegen die Stelle zurückversetzt ist, an der das Kabel die Trommel berührt, keine
sichere Anlage des aufzuwickelnden Faserelements an J<e vorhergehende Windung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Wickeln eines dünnen, langgestreckten optischen
Faserelements auf eine drehbare Trommel zu schaffen, die sicherstellt, daß benachbarte Windungen
der Spule in enger Berührung miteinander angeordnet sind, daß jedoch keinerlei Überlaopungen
mit der vorangegangenen Windung auftreten, da beides zu schwerwiegenden Fehlern des optischen
Fasersyste ns führt.
ίο Diese Aufgabe v/ird dadurch gelöst, daß eine frei
drehbare elastische Roile elastisch gegen die Trommel
und das auf diese gewickelte Faserelement an der Stelle, an der es die Trommel berührt, gedruckt
ist, wobei die Achse der elastischen Rolle leicht ge-
gen die Achse der Trommel in einer Richtung geneigt ist, in der sich beide Achsen nicht kreuzen, in
dem Sinne, daß die axiale Komponente der Oberflächenbewegung der elastischen Rolle das optische
Faserelement gegen die vorher aufgebrachte Windung andrückt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die elastische Rolle an den freien Enden zweier
schwenkbarer Hebel drehbar gehaltert, wobei die Hebel mittels einer Feder die elastische Rolle gegen
a5 die Trommel drücken.
Im Falle das Führungsmittel relativ weit entfernt von der Trommel angeordnet und die axiale Länge
der zu bildenden Spule relativ klein ist, kann das Führungsmittel fest angeordnet sein, da dann die
Winkeländerung zwischen dem der Trommel zugeführten optischen Faserelement und der Trommel·
achse nicht groß ist, wenn das Wickeln des optischen Faserelements fortschreitet.
Im Falle jedoch die Länge der durch das Auf-
wickeln des optischen Faserei ments gebildeten Spule relativ groß ist, ist es vorzuziehen, das Führungsglied
in Richtung parallel zur Achse der Trommel zu verschieben in der Richtung, in der das optische
Faserelement mit der Trommel in Berührung kommt, um den Winkel zwischen dem optischen
Faserelement und der Achse der Trommel unverändert aufrechtzuerhalten.
An Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels soll der Gegenstand
der Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Führungsgliedes
für die Zuführung des optischen Faserelements zur rotierenden Trommel,
Fig. 4 eine Abänderung der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, in der die Achse der elastischen Rolle in bezug auf die rotierende Trommel geneigt
ist.
In den Fig. 1 und 2 wird das optische Faserelement 1 von einem (nicht gezeigten) Vorrat über ein
Führungsglied 3 zu einer rotierenden Trommel 2 geführt und so auf die Oberfläche der Trommel
gewickelt, daß benachbarte Windungen des optischen Faserelements 1 in enge Berührung miteinander
gebracht werden. Wie dargestellt, ist das vordere Ende la des optischen Faserelements 1 auf
der Oberfläche der Trommel 2 nahe dem einen Ende derselben durch ein Klebemittel befestigt.
Die rotierende Trommel 2 ist fest mit einer An- und 2 dargestellt, ist die elastische Rolle 17 auf
triebswelle 4 verbunden, die ihrerseits in Lagern in einer Welle 18 gelagert, die ihrerseits in Lagern drehden
Platten 5 gelagert ist. Ein Antriebsmotor 6 treibt bar ist, die sich in den freien Enden zweier schwenkdie
Welle 4 und damit die Trommel 2 über ein Un- barer Hebe! 19 befinden, welche um die Punkte 20
tersetzungsgetriebe 7 in der in Fig. 2 durch den 5 schwenkbar sind.
Pfeil α bezeichneten Richtung an. Eine Feder 21 ist mit ihrem einen Ende im mittle-
Das Führungsmittel 3 zur Führung des optischen ren Teil jedes Hebels 19 und mit dem anderen Ende
Faserelemems 1 besteht aus einer mit einer Rille an einem (nicht gezeichneten) festen Punkt der Vorversehenen
Rolle 8. Diese ist auf der Welle 9 dreh- richtung befestigt, so daß die elastische Rolle 17 an
bar gelagert, welche fest mit einem Führungsteil 10 io der Stelle gegen die Trommel 2 gedrückt wird, an
verbunden ist. Das Führungsteil 10 ist mit einer der das optische Faserelement 1 auf die Trommel 2
Gewindebohrung versehen, die sich auf einer Füh- gewickelt wird, wenn diese gedreht wird,
rungsspindel 11 bewegt, welche drehbar in den Plat- Die drehbare elastische Rolle 17 dient dazu, den
ten 5 gelagert ist, wie dies in F i g. 1 bis 3 dargestellt ■ Teil des optischen Faserelements 1, der mit der beist.
15 nachbarten, vorher auf die Trommel 2 aufgewickel-
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Vorsprung 11 α der ten Windung in Berührung steht, an diese anzu-Führungsspindel
11 mit der Antriebswelle 4 durch drücken und zu verhindern, daß das optische FasPrein
Getriebe 12,13 und eine Kupplung 14 verbun- element 1 auf die vorher ge ickelte Windung aufden,
die zwischen beiden angeordnet ist. Da= Füh- gewickelt wird und diese überlappt,
rungsglied 3 wird in der in Fig. 1 mit b bezeichneten 20 Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
Richtung angetrieben, wenn die Trommel 2 durch die Achse der elastischen Rolle 17 leicht geneigt geden
Motor 6 gedreht wird. gen die Achse der Trommel 2, wie dies im Gegen-
Um zu verhindern, daß das Führungsglied 3 sich sau. zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform,
mit der Führungsspindel 11 dreht, ist ein aus dem bei der die Achse der elastischen Rolle 17 parallel
Führungsteil 10 vorstehender Stift 15 vorgesehen. Er 25 zur Achse der Trommel 2 angeordnet ist, wenn die
kann in dem durch zwei parallele Schienen 16,16' Rolle 17 die Trommel 2 berührt, in Fig. 4 gezeigt
gebildeten Zwischenraum «leiten. Die Schienen 16, ist.
16' verlaufen parallel zur Führungsspindel 11 und In der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung ist die
sind an den Tragplatten 5, 5' befestigt, wie dies den · Achse der Rolle 17 leicht gegen die Achse der Trom-Fig.
1 und 3 entnommen werden kann. Das Füh- 3° mel 2 geneigt in der Weise, daß das optische Fascrrungsteil
10 wird daher längs der Führungsspindel 11 element, das der Trommel 2 zugeführt und mit diegeführt,
wenn diese dadurch gedreht wird. Durch ser in Berührung gebracht wird, gegen die vorher
den Eingriff des Stiftes 15 in den Zwischenraum aufgebrachte Windung des optischen Faserelements 1
zwischen den beiden Schienen 16,16', die parallel gedrückt wird. Dies geschieht durch die Kompozur
Führungsspindel 11 angeordnet sind, wird das 35 nente der Drehbewegung der Oberfläche der elasti-Führungsteil
10 gehindert, sich zusammen mit der sehen Rolle 17, die mit der Trommel 2 in axialer
Führungsspindel zu drehen. Die Umdrehungsge- Richtung der Trommel 2 in Berührung steht. Daher
schwindigkeit der Führungsspindel 11 in bezug auf wird das optische Faserelement 1 auf der Trommel 2
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 2 ist in enger Berührung mit der benachbarten, vorher
durch die Getriebe 12 und 13 so festgelegt, daß das 40 aufgebrachten Windung des optischen Faserelements
Führungsmittel 3 bei einer Umdrehung der Trom- auf der Trommel 2 gebracht.
mel 2 um die Strecke längs de- Spindel 11 geführt Im Falle die Länge der Spule des optischen Faserwird,
die gleich dem Durchmesser des optischen elements 1, das auf die Trommel 2 aufgebracht wird,
Faserelements 1, das um die Trommel gewickelt relativ klein und der Abstand zwischen dem Fühwird,
ist. 45 rungsglied 3 und der Trommel 2 relativ groß ist,
Das Führungsmittt! 3 für die Führung des opti- können die Führungsmittel feststehend angeordnet
sehen Faserelements 1 vom Vorrat zur Trommel 2 sein und brauchen nicht in Richtung auf die Achse
ist auf der Führungsspindel 11 zurückversetzt gegen- der Trommel 2 bewegt zu werden, wie dies bereits
über dem Punkt auf der Trommel an^"ordnet, in beschrieben worden ist.
dem das optische Faserelement 1 beim Aufwickeln 5° Im Betrieb ist es lediglich notwendig, das optische
jeweils die Trommel 2 berührt. Daher wird das Füh- Faserelement 1 durch das Führungsg'ied 3 zuzuführungsmiitel
3 stets mit dieser Versetzung längs der ren, es durch einige Drehungen von Hand auf die
Führungsspindel 11 bewegt, wie dies in Fig. 1 dar- Trommel 2 aufzuwickeln und das vordere Ende 1 a
gestellt ist. Daher kommt das optische Faserele- des optischen Faserelements 1 α auf der Oberfläche
ment 1 beim Aufwickeln in Berührung mit der be- 55 der Trommel durch ein Klebemittel zu befestigen,
nachbarten, vorher aufgewickelten Windung des op- Das Führungsglied 3 kann dann durch Drehung der
tischen Fasereleinents 1 auf der Trommel 2 und glei- Führungsspindel 11 durch Entkupplung mittels
tet an der vorher aufgewickelten Windung in die " Kupplung 14 unabhängig von der Welle 4 in eine
Stellung auf der Trommel 2, in der kein Zwischen- geeignete Stellung gebracht werden. Wenn die
raum zwischen zwei benachbarten Windungen des 60 Kupplung 14 wieder eingekuppelt ist, wird die Vor-.
optischen Faserelements 1 auf der Trommel 2 ent- richtung durch den Motor 6 angetrieben. Der
steht. Wickelvorgang für das optische Faserelement 1 ist
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine damit beschrieben.
drehbare elastische Rolle 17 vorgesehen, um das Da das optische Element 1 aus einer Richtung,
optische Faserelemen:. i) beim Aufwickeln auf die 65 die hinter dem Punkt liegt, an dem das optische
Trommel 2 in enge Berührung mit der benachbarten Faserelement 1 mit der Trommel 2 in Berührung
vorherigen Windung des optischen Faserelements 1 steht, auf die Trommel 2 geführt und auf diese aufauf
der Trommel 2 zu bringen. Wie in den Fig. 1 gewickelt wird, ist es nicht mehr notwendig, korn-
plizierte und empfindliche Führungsglicder genau in Übereinstimmung mit dem Durchmesser des optischen
Faserelements 1 zu führen. Daher kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit sehr geringen
sehen Faserelements 1 auf der Trommel 2 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr leicht
durchzuführen. Dabei tritt weder ein Zwischenraum zwischen benachbarten Windungen noch ein Über-
Kosten hergestellt werden und das Wickeln des opti- 5 lappen optischer Faserelemente auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Wickeln eines dünnen, langgestreckten, optischen Faserclements auf eine
drehbare Trommel in Form einer Spule, bei der je zwei benachbarte Windungen eng aneinander
liefen und ein optisches System bilden, wobei ein Führungsmittel für die Zuführung des optischen
Faserelements zu der Trommel vorgesehen ist, das relativ zu der Stelle, an der das optische
Faserelement die Trommel berührt, in Achsrichtung der Trommel zurückversetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine frei drehbare
elastische Rr,ie(17) elastisch (z. B. mit Feder
21) gegen die Trommel (2) und das auf diese gev/ickelte Faserelement (1) an der Stelle, an der
es die Trommel (2) berührt, gedrückt ist, wobei die Achse der elastischen Roile (17) leicht gegen
die Achse der Trommel (2) in einer Richtung geneigt ist, in der sich beide Achsen nicht kreuzen,
in dem Sinne, daß die axiale Komponente der Oberflächenbewegung der elastischen Rolle
(17) das optische Faserelement (1) gegen die vorher aufgebrachte Windung andrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rolle (17) an den
freien Enden zweier schwenkbarer Hebel (19) drehbar gehaltert ist, wobei die Hebel (19) mittels
einer Feder (21) die elastische Rolle (17) gegen die Trommel (2) drücken.
Applications Claiming Priority (1)
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