DE2948881A1 - Einrichtung zum aufwickeln von geschnittenen streifen - Google Patents
Einrichtung zum aufwickeln von geschnittenen streifenInfo
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Description
Maschinenfabrik GOEBEL GmbH
Goebelstr.21, 6l00 Darmstadt 1
Goebelstr.21, 6l00 Darmstadt 1
Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das Aufwickeln von mehreren aus einer Bahn aus Papier, Uewebe,
Folie, Metall, Kunststoff o.dgl. geschnittenen Streifen zu Jeweils einer Rolle mit einer von allen geschnittenen
Streifen teilweise umschlungenen Trommel, Jeweils einer*Jeder Rolle zugeordneten, von Jeweils
einem Streifen teilweise umschlungenen,,gegen die
zugeordnete Rolle in federndem Kontakt, mit der Trommel Jedoch nicht in Kontakt stehenden Andruckwalze und mit
die Position der Andruckwalze beobachtenden Vorrichtungen.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus dem US-Patent 30 86 726 bekannt. In dieser Vorrichtung werden
Jeweils mehrere aufzuwickelnde Rollen auf einer gemeinsamen Wickelwelle gewickelt. Aufgrund der vorbekannten
Konstruktion ist es schwierig und kraftraubend, die fertig gewickelten Rollen aus der Maschine zu entfernen.
Dies wird noch dadurch erschwert, daß die die Halterung der Wickelwelle verschwenkende Einrichtung nur einen
eng begrenzten Schwenkbereich gestattet, Dieser Nachteil wird noch besonders dadurch fühlbar, daß die Einrichtung
der US-PS 30 86 726 an sich schon platzraubend konstruiert ist, Daneben ist die Tasteinrichtung, die
den zwischen der Andruckwalze und einer Trommel befindlichen Spalt steuert bzw, aufrecht erhält, nicht geeignet,
den Spalt zwischen der Jeweiligen aufzuwickelnden Rolle und der Trommel individuell mit der erforder-
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lichen Genauigkeit aufrecht zu erhalten, wenn verschiedene Streifen unterschiedlicher oder veränderlicher
Dicke zu Rollen aufgewickelt werden. Außerdem kann sich die Wickelwelle leicht durchbiegen, was dazu führt, daß
die aufzuwickelnden Streifen den ihnen zugedachten Weg nicht einhalten. Jies wiederum führt zu unsauber gewikkelten
Rollen.
Von der vorbekannten Einrichtung ausgehend besteht die Aufgabe, die genannte Einrichtung derart zu verbessern,
daß sie auch zum Wickeln großer, schwerer und unterschiedlich breiter Rollen aus verschiedensten Materialien
wie z.B. Papier, Folie, Gewebe, Kunststoffe, Metalle o. dgl. geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch über die Breite der Maschine verschiebbare Halteeinrichtungen, mit Jeweils
mindestens einem schwenkbar daran befestigten ersten Haltearm für eine sich bildende Rolle, eine an Jedem
ersten Haltearm befindliche , mit ihrer geometrischen Achse in einer zu der von der Stirnseite der Jeweils
aufzuwickelnden Rolle angedeuteten Ebene parallel liegenden weiteren Ebene liegende, an dem Jeweiligen ersten
Haltearm schwenkbar gelagerte Spindel, ein die Spindeln benachbarter, der gleichen aufzuwickelnden
Rolle zugeordneter erster Haltearme verbindendes, Änderungen des gegenseitigen Abstandes der benachbarten
ersten Haltearme zulassendes Getriebe, in Bezug auf die Trommel der Einlaufstelle der Bahn im wesentlichen gegenüberliegend
angeordnete Schwenkgelenke für die Jeweiligen zweiten Haltearme für die Jeweilige Andruckwalze
und mindestens eine Jeder aufzuwickelnden Rolle zugeordnete Meldeeinrichtung zum Erfassen des zwischen
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der dieser Rolle zugeordneten Andruckwalze und der Trommel befindlichen Abstandes,
Eine weitere Ausgestaltung ist möglich durch Jeweils zwei den Halteeinrichtungen einer Seite der Maschine
zugeordnete, sich über die Breite der Maschine erstreckende Rundführungen, wobei Jeder der Rundführungen
Abstützungen zugeordnet sein können, uiese Führungen
können in Bezug auf die Trommel der Einlaufstelle der Bahn im wesentlichen gegenüber angeordnet sein. Ferner
wird vorgeschlagen, das genannte Getriebe durch einen Hydraulikmotor anzutreiben.
Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung ist es möglich, Jede sich beim Aufwickelvorgang bildende Rolle und die
Jeweils zugeordnete Andruckwalze individuell gegeneinander derart anzudrücken, daß der Spalt oder Abstand,
welcher sich zwischen der Andruckrolle und der von allen Streifen zumindest teilweise umschlungenen Trommel
befindet, in sehr engen Grenzen konstant gehalten werden kann. Dies geschieht unabhängig von dem Gewicht
der sich bildenden Rolle oder der Dicke des Jeweils aufzuwickelnden Streifens, Ferner kann die fertig gewickelte
Rolle auf einfache Weise aus ihrer Wickelposition in eine Ablagestellung verschwenkt werden, so daß sie dort
leicht auf einen bereitstehenden Transportwagen o.cigl, derart abgelegt werden kann, daß sie von der Bedienungsperson
nicht mehr von Hand aus der Maschine entfernt werden muß. Darüber hinaus ist die gewickelte Rolle
leicht zugänglich, so daß die Qualität der gewickelten Rolle durch die Bedienungsperson bequem überprüft werden
kann. Ferner ist die vorgeschlagene Einrichtung wesentlich steifer als die vorbekannte, so daß sich
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v/ährend des Wickelvorganges auftretende Durchbiegungen
von Wickelwellen, Viickelhülsen o.clgl. insbesondere beim
Wickeln großer und schwerer Rollen wesentlich weniger auswirken können als bei der vorbekannten Einrichtung,
Damit wird erreicht, daß der V/eg der aufzuwickelnden Streifen durch die Wickelmaschine auch dann, wenn große
und schwere Rollen gewickelt werden, wesentlich genauer als bisher eingehalten werden kann. Abweichungen der
Streifen von den ihnen Jeweils ■zugeordneten Wegen sind so gut wie ausgeschlossen, so daß die einzelnen zu einer
Rolle aufgewickelten Windungen dicht aufeinander liegen und die Stirnseite der jeweils aufgewickelten Rolle eben
wird. Ferner kann die Maschine auf verschiedene Formate d.h. verschiedene Breiten von zu Rollen aufzuwickelnden
Streifen eingestellt werden.
An Hand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten,
den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausführungsbeispielg wird die vorgeschlagene Einrichtung
näher erläutert. In den Figuren sind in dem vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche Maschinenteile
einer übersichtlicheren Darstellungsweise wegen nicht dargestellt, da sie dem Fachmann hinreichend bekannt
sind.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig.l: Teilweise nochmals aufgeschnittene Schnittdarstellung
in Richtung des Pfeiles I in Fig,2.
Fig.2: Teilweise im Schnitt dargestellter linker Teil
einer Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
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Fig.3: Teilweise im Schnitt dargestellter rechter Teil
einer Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
Fig.^: Gegenüber Fig.l vergrößerte Darstellung eines
Teiles von Fig. 1 im Schnitt.
Fig.5: Teilansicht in Richtung der Pfeile V-V in Fig.l.
Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält eine Trommel 1, v/elche auf bekannte Weise drehbar in dem nicht dargestellten
Gestell der Maschine gelagert ist. Diese Trommel kann gleichzeitig als Untermesser ausgebildet sein,
so daß mit Hilfe eines diesem Untermesser zugeordneten Obermessers 2 oder mehrerer Obermesser eine Bahn in
mehrere einzelne schmale Streifen geschnitten werden kann.
Etwa an der Stelle 3 läuft eine Bahn 2J aus Papier, Folie,
Gewebe, Metall, Kunststoff o.dgl. auf die Trommel 1 auf.
Durch die als Untermesser wirkende Trommel 1 und das oder die Obermesser 2 wird die Bahn in einzelne Streifen,
beispielsweise die Streifen 5 und 6 zerschnitten. Die Bahn 4 und die aus dieser Bahn geschnittenen schmaleren
Streifen 5 und 6 umschlingen die Trommel 1 zumindest teilweise.
Der Streifen 5 wird zu einer Rolle 7 und der Streifen 6 zu einer Rolle 8 aufgewickelt.
Durch die geometrische Mitte der Trommel 1 verläuft eine Gerade 9, v/elche im wesentlichen eine Symmetrielinie der
erfindungsgemäßen Einrichtung darstellt. Die rechts oder links von dieser Linie liegenden Teile sind einander im
wesentlichen symmetrisch angeordnet, so daß es zur Erläuterung der vorgeschlagenen Einrichtung genügt, nur
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den in Fig.2 rechts der Linie 9 liegenden Teil der Einrichtung
näher zu beschreiben, da er dem links von der Linie 9 liegenden Teil entspricht.
In Bezug auf die Trommel 1 der Stelle 3, an welcher die
Bahn 4 in die Maschine einläuft, gegenüberliegend sind Rundführungen 10 und 11 angeordnet. Jeweils zwei dieser
Führungen sind auf der in Fig.i rechts der Linie 9 angeordneten Seite der Maschine und*Je zwei auf der links
der Linie 9 angeordneten Seite angeordnet, so daß sich insgesamt vier derartige Rundführungen in der Maschine
befinden. Diese Rundführungen erstrecken sich mindestens über die gesamte Breite der Maschine. Sie können aber
auch über die Arbeitsbreite der Maschine hinaus verlängert sein, damit für einen bestimmten Wickelvorgang
nicht benötigte Wickelstationen in eine unwirksame Position geschoben werden können. Auf den Rundführungen
sind plattenförmige Halteeinrichtungen 12 und 13 über die Länge der Rundführungen 10 und 11 verschiebbar gelagert.
Die Halteeinrichtungen 12 und 13 können derart ausgebildet sein, daß die in Fig. 1 rechts von der Geraden
9 angeordneten Halteeinrichtungen in die links von der Geraden 9 angeordneten Halteeinrichtungen über
einen Steg o.dgl. derart miteinander verbunden sind, so
daß eine von je zwei an dem Steg gemeinsam verschiebbar befestigten Halteeinrichtungen· Jeweils die Wickelwelle
eines der einen Seite der Trommel 1 zugeführten Streifens und die andere die Wickelwelle des der anderen
Seite der Trommel 1 zugeführten benachbarten Streifens trägt. Die Halteeinrichtungen können aber auch individuell
über die Breite der Maschine verschiebbar ausgebildet sein.
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Die Halteeinrichtungen 12 und 13 stützen sich über sichel- oder schalenförmige Verschiebelager 1^,15,16
und 17 auf den Rundführungen 10 und 11 ab, Die sichelförmige Gestalt der Verschiebelager ist deshalb gewählt
worden, um Platz für Abstützungen 18 und 19 zum Stützen der Führungen 10 und 11 zu gewinnen. Die Abstützungen
18 und 19 haben einen Steg 20 und verlaufen über die gesamte Länge der Rundführungen 10 und 11, Die stegförmigen
Abstützungen 18 und 19 können Teil einer minder stens über die Breite der Maschine verlaufenden Traverse
21 sein, welche ortsfest ist und mit dem Maschinenrahmen verbunden sein kann.
Die Halteeinrichtungen 12 und 13 sowie Jede der übrigen
Halteeinrichtungen sind mit einem Drehgelenk 22 und 22·,
bestehend aus Zapfen 23 und 23' und Lagern 2k und 2V
versehen. Auf den Zapfen 23 und 23' sind erste Haltearme 25 und 26 schwenkbar gelagert. Die ersten Haltearme
25 und 26 halten drehbar die Wickelwelle für das Aufwickeln der Rolle 8 oder die an deren Stelle vorgesehenen
Befestigungseinrichtungen zum Halten einer Wickelhülse, sofern auf Wickelhülsen gewickelt werden
soll.
An einer über die Breite der Bahn reichenden Führung
oder aber an den Halteeinrichtungen sind weitere Drehgelenke 27 bzw. 27' angeordnet, an welchen zweite Haltearme
28 und 29 zum Abstützen der Andruckwalze 30 schwenkbar befestigt sind.
In den ersten Haltearmen 25 und 26 befindet sich Jeweils ein weiteres Gelenk 31, in welchem eine Muffe 32 o.dgl,
schwenkbar gelagert ist. Die Muffe 32 enthält eine Bohrung und ein Gewinde, welches dem Gewinde einer durch
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die jeweilige Muffe hindurchgeführten Spindel 33 oder 33' entspricht.
Das eine Ende der Spindel 33 oder 33' ist Jeweils durch ein Gelenk 34 an der Halteeinrichtung 12 und 13
schwenkbar gehalten. Auf diese Weise vermögen die Spindeln 33 und 33' um das Jeweilige Gelenk 34 derart zu
schwenken, daß die geometrische Achse der Jeweiligen Spindel in einer Ebene liegt, welche parallel zu derjenigen
Ebene, die von der Stirnseite der aufzuwickelnden Rolle 8 angedeutet wird, orientiert ist. Der Abstand
von Muffe 32,32' und Jedem Gelenk 34- entspricht
der Drehstellung der Spindel 33,33'.
An demjenigen Ende der Spindeln 33 und 33', welche dem
Gelenk 34 zugewandt ist, befindet sich ein mit der Spindel 33 fest verbundenes Kegelrad 35, während mit
der Spindel 33' ein Kegelrad 35' fest verbunden ist. Die Halteeinrichtung 12 besitzt ferner ein Lager 36,
während die Halteeinrichtung 13 ein Lager 37 enthält. In den Lagern 36 und 37 sind Wellen 38 und 39 drehbar
gelagert. Die Welle 38 enthält ein Kegelrad 40, welches
mit dem Kegelrad 35 in Eingriff steht. Die Welle 39 enthält ein Kegelrad 4l, welches mit dem Kegelrad
35' kämmt. Ferner ist die Welle 38 mit einer Kupplungshälfte 42 und die Welle 39 mit einer Kupplungshälfte
43 versehen. Zwischen den Kupplungshälften 42 und 43
kann eine Welle 44 eingesetzt und mit diesen verbunden
werden, Die Welle 44 kann entweder eine Teleskopwelle oder aber eine Welle fester Länge sein, welche es entweder
durch das Ausziehen der Teleskopteile oder aber aufgrund ihres Austausches gegen eine ähnliche mit anderer
Länge mit Hilfe der Kupplungshälften 42 und 43 ge-
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- li -
stattet, daß die ersten Haltearme 25 und 26 auf unterschiedliche gegenseitige Parallelabstände zum Wickeln
unterschiedlich breiter Rollen eingestellt werden können.
Auf der Welle 38 ist ferner ein Zahnrad 45 befestigt,
welches mit Hilfe einer Kette, eines Zahnriemens o.dgl.
durch einen Motor, vorzugsweise einen Hydraulikmotor 46 gedreht werden kann. Der Motor 46 ist mittels einer
Konsole 47 mit der Halteeinrichtung 12 fest verbunden.
Die vorgeschlagene Einrichtung enthält ferner mindestens eine quer über die Maschinenbreite reichende
Zahnstange oder Spindel o.dgl., an welcher die Halteeinrichtungen 12 und 13 und die übrigen Halteeinrichtungen
entweder von Hand durch Handrad und Ritzel, oder aber motorisch verschoben werden können, aamit die Halteeinrichtungen
12 und 13 und damit die ersten Haltearme 25 und 26 über die Breite der Wickelmaschine gesehen
an unterschiedlichen Orten plaziert werden können.
Zwischen den zweiten Haltearmen 28 und 29 und dem Gestell der Maschine sind Federn 48 und 49 oder Druckzylinder
angeordnet, welche die Haltearme 28 und 29 in Pig.l nach rechts drücken. Damit legt sich die Andruckwalze
30 gegen die aufzuwickelnde Rolle 8, da diese Je nach Drehstellung der Spindel 33 oder 33' oder Drehstellung
des Motors 46 in ihrer Schwenklage um das Gelenk 22 festgelegt ist. Auf diese Art und Weise liegt die
Jeweilige Andruckwalze an der Jeweiligen sich bildenden Rolle an, wohingegen sich zwischen der Trommel 1
und der Andruckwalze 30 ein Spalt oder Abstand 50 ergibt.
Die Größe dieses Abstandes soll einen bestimmten
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.'.aximalbetrag auch dann nicht überschreiten, wenn die
Durchmesser der*äUTZUWlcKelnden Rollen voneinander verschieden
sind. An den zweiten Haltearmen 28 und 29 sind Fühleinrichtungen 51 und 52 angebracht, aie den Abstand
der zweiten Haltearme 28 und 29 gegenüber einem ortsfesten Teil des Maschinengestells für Jede aufzuwickelnde
Rolle individuell melden. Aufgrund der Meldung dieser Fühleinrichtungen wird der jeweilige Motor 46 der jeweiligen
Wickelstation derart verstellt, daß die Spindeln 33 und 33' um den gleichen Betrag verdreht und die
beiden Jeweils einer Wickelrolle zugeordneten Haltearme 25 und 26 um Jeweils den gleichen Betrag derart verschwenkt
werden, uaß der Abstand 50 im wesentlichen konstant bleibt. Sollte der Abstand ein zulässiges Maß aufgrund
des anwachsenden Durchmessers der Rolle 8 und Verschwenkung der Andruckwalze 3o um das Drehgelenk 27 unterschritten
haben, so tritt der Motor kS in Tätigkeit, verdreht die Wellen 38 und 39 und damit gleichzeitig
die Spindeln 33 und 33' um jeweils den gleichen Betrag, so daß die ersten Haltearme 25 und 26 Jeweils um den
gleichen Betrag um die Gelenke 22 und 22' verschwenkt werden.
Die Spindeln 33 und 33' können länger sein als in den Figuren dargestellt. Zum Entnehmen der fertig gewickelten
Rolle 8 und aller anderen fertig gewickelten Rollen kann der Motor k6 und alle anderen diesem Motor entsprechenden
Motoren der jeweiligen weiteren Wickelstationen durch einen zusätzlichen Steuerbefehl derart gedreht
werden, daß die Muffe 32 in Fig.l von der Linie 9 extrem
weit entfernt wird. Auf diese Weise schwenken die fertig gewickelten Rollen um die Gelenke 22 und 22* sehr weit
herum. oer Bedienungsperson sind die Rollen auf diese
Weise leicht zugänglich, üie können leicht besichtigt
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und auf ihre Qualität hin überprüft werden. Ferner können
die Rollen auf den Boden oder auf einen Wagen gelegt werden und somit durch die Bedienungsperson allein ohne
Zuhilfenahme einer weiteren person und ohne Muskelkraft aus der Maschine entfernt werden. Außerdem können im abgeschwenkten
Zustand leere Wickelhülsen oder Wickelwellen in die Maschine eingesetzt werden. Ls können ferner Anschläge
vorgesehen sein, welche einen extrem weiten Ausschlag der zweiten Haltearme 28" und 29 um die Drehgelenke
27 und 27' begrenzen. Auf diese Weise ist dafür Sorge getragen, daß die Andruckwalzen auch dann in etwa in
ihrer in Fig.l dargestellten Position verbleiben, wenn die gewickelten Rollen aus der Maschine entfernt werden.
Aus Pig,2 ergibt sich, daß die geometrische Achse der
Spindeln 33 und 331 bzw. diese Spindeln selbst parallel
zu der Stirnseite der Rolle 8 orientiert sind. Die Spindeln 33 und 33',sowie die Kegelräder 35 und 35', ^O
und 41, sowie die Wellen 38, 39 und 44 bilden in ihrer
Gesamtheit ein Getriebe, welches derart ausgebildet ist, daß der gegenseitige Abstand der benachbarten der gleichen
aufzuwickelnden Rolle 8 zugeordneten ersten Haltearme 25 und 26 trotz einer mechanischen Koppelung der
Spindeln 33 und 33* verändert werden kann. Die weiteren Drehgelenke 27 und 27' für die zweiten Haltearme 28 und
29 sind, wie aus Pig.l hervorgeht, im wesentlichen in Bezug auf die Trommel 1 ebenfalls derart angeordnet,
daß sie der Stelle 3, in welcher die Bahn 4 in die Maschine einläuft, gegenüber angeordnet sind. Desgleichen
ergibt sich aus Fig.l, daß die Rundführungen 10 und 11 in Bezug auf die Trommel 1 der Einlaufstelle 3 ebenfalls
gegenüberliegend angeordnet sind.
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Jie erfindungsgemäße Einrichtung ist keineswegs auf zwei
nebeneinanderliegende Halteeinrichtungen 12 und 13> wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, beschränkt. Vielmehr
ist vorgesehen, daß mehrere Halteeinrichtungen in den Fig. 2 und 3 nebeneinander angeordnet sind, was bedeu-.
tet, daß diese Halteeinrichtungen in Fig.l hintereinander zu liegen kommen. Ferner wird darauf hingewiesen,
daß die Einrichtung im wesentlichen symmetrisch zu der Linie 9 der Fig.l ausgeführt ist, was bedeutet, daß in
Fig.l auf der linken Seite der Linie 9 ebenfalls mehrere Halteeinrichtungen in Blickrichtung hintereinander
angeordnet sein können.
Aufgrund der vorgeschlagenen Erfindung können Jede Rolle und die ihr zugeordnete Andruckwalze individuell gegeneinander
angedrückt werden. Ferner läßt sich der Austausch auch schwerer Rollen gegen leere Wickelhülsen
gleichsam durch Knopfdruck von nur einer Bedienungsperson leicht durchführen. Daneben ist die vorgeschlagene
Einrichtung steif und kompakt und neigt nicht zu Schwingungen.
Weiter ist es möglich, daß an Stelle eines Streifens 5 auch mehrere schmale Streifen einer gemeinsamen Wickelwelle
oder Wickelhülse derart zugeführt werden, daß die aus den einzelnen Streifen sich bildenden Rollen während
des Wickelvorganges mit ihren Stirnseiten gegeneinander und ihre Mantelflächen an eine gemeinsame
Andruckwalze anliegen. Es können auch mehrere Wickelhülsen auf einer gemeinsamen Wickelwelle angeordnet sein.
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Claims (3)
1.) Einrichtung zum Aufwickeln von mehreren aus einer Bahn aus Papier, Gewebe, Folie, Metall,, Kunststoff
o.dgl. geschnittenen Streifen zu jeweils einer Rolle mit einer von allen geschnittenen Streifen teilweise
umschlungenen Trommel, Jeweils einer Jeder Rolle zugeordneten, von Jeweils einem Streifen teilweise
umschlungenen, gegen die zugeordnete Rolle in federndem Kontakt, mit der Trommel jedoch nicht in
Kontakt stehenden Andruckwalze und mit die Position der Andruckwalzen beobachtenden Vorrichtungen, gekennzeichnet
durch über die Breite der Maschine verschiebbare Halteeinrichtungen (12,13) mit Jeweils
mindestens einem schwenkbar daran befestigten ersten Haltearm (25,26) für eine sich bildende Rolle
(8), eine an Jedem ersten Haltearm (25,26) befindliche mit ihrer geometrischen Achse in einer zu der
von der Stirnseite der Jeweils aufzuwickelnden Rolle angedeuteten Ebene parallel angeordneten weiteren
Ebene liegende, an dem Jeweiligen ersten Haltearm (25,26) schwenkbar gelagerte Spindel (33,!53')
ein die Spindeln (33,33') benachbarter der gleichen aufzuwickelnden Rolle (8) zugeordneter erster.Haltearme
(25,26) verbindendes, Änderungen des gegenseitigen Abstandes der benachbarten ersten Haltearme
(25,26) zulassendes Getriebe (33,33',35,
35', 38, 39 1JO, 41, M)9 in Bezug auf die Trommel
(1) der Einlaufstelle (3) der Bahn (4) im wesentlichen gegenüberliegend angeordnete Schwenk-
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gelenke (27,27') für die jeweiligen zweiten Haltearme
(28,29) für die Jeweilige Andruckwalze (30) und mindestens eine jeder aufzuwickelnden Rolle zugeordnete
Meldeeinrichtung (51) zum Erfassen des zwischen der dieser Rolle zugeordneten Andruckwalze
(30) und der Trommel (1) befindlichen Abstandes (50),
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Jeweils zwei den Halteeinrichtungen (12,13) einer Seite der Maschine zugeordnete, sich über die Brei·?
te der Maschine erstreckende Rundführungen (10,11).
3.) Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Abstützungen (18,19) für Jede der Rundführungen 10,
U).
>\.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen ClO,11) der Halteeinrichtungen in Bezug auf die Trommel (1) der Einlaufstelle (3) der
Bahn (1O im wesentlichen gegenüber angeordnet sind.
L>.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Hydraulikmotor (46) als Antrieb für das Getriebe (33,33'35,35',38,39,10,41,14).
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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