DE3150346C2 - - Google Patents
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
- D03D47/367—Monitoring yarn quantity on the drum
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D03D47/362—Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
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- D03D47/363—Construction or control of the yarn retaining devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen
der Länge eines in ein Webfach einer schützenlosen
Webmaschine einzuführenden Schußfadens gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 20 66 303
bekannt. Diese Druckschrift zum Stand der Technik
betrifft eine Vorrichtung, bei der mehrere Stifte
verwendet werden, die so in der Speichertrommel angebracht
und bewegungsgesteuert sind, daß sie sich einerseits in
radialer Richtung aus der Trommel heraus oder in diese
hinein und andererseits in axialer Richtung bewegen, wozu
diese Stifte in einem axialen Längsschlitz angeordnet
sind. Die Stifte haben ein und dieselbe Funktion.
Nacheinander tritt einer der Stifte an einer Stelle weg
von der Abwickelseite der Trommel am Ende des genannten
Schlitzes radial nach außen vor, damit sich eine bestimmte
Fadenlänge dort ansammeln kann. Dann wandert dieser Stift
zur Abwickelseite hin. Hinter einer bestimmten
Speicherlänge tritt ein neuer Stift radial aus der Trommel
nach außen vor, so daß zwischen den beiden Stiften die
gewünschte Fadenlänge gespeichert ist. Dann wird der der
Abwickelseite zugeordnete Stift nach innen eingezogen und
die gespeicherte Fadenlänge abgezogen. Daraufhin bewegt
sich der an der der Abwickelseite entgegengesetzten Ende
des Schlitzes befindliche Stift auf der Abwickelseite
der Trommel hin, so daß ein neuer Zyklus eingeleitet wird.
Dies bedeutet, daß die jeweiligen Stifte immer wieder in
die Ausgangslage zurückgebracht werden müssen, und zwar
nacheinander, sofern nur zwei Stifte vorgesehen sind. Es
können natürlich dort auch mehr Stifte vorgesehen sein,
die nacheinander in Wirkung treten.
Die erforderliche Axialbewegung der Stifte und das
Zurückbringen der Stifte in eine Ausgangslage bedingt
einen relativ komplizierten Konstruktionsaufwand. Außerdem
ist nicht gewährleistet, wie die aufgewickelten Fäden bei
stillstehender Trommel vorwandern können, wenn sich der
Stift nach rechts zur Abwickelseite der Trommel bewegt.
Bei der GB-PS 20 66 303 will man verhindern, daß bei dem
in der DE-OS 27 51 380
beschriebenen Verfahren dann eine zu hohe Fadenspannung am
hinteren Stift auftritt, wenn die gespeicherte Fadenlänge
abgezogen wird. Zur Lösung dieser Aufgabe bedient man sich
einer Bremsvorrichtung, die den Fadenabzug in der letzten
Phase abbremst, so daß die genannten Spannungsspitzen
nicht auftreten können. Im übrigen wirkt sich der
notwendige Längsschlitz dahingehend nachteilig aus, daß
Flug in das Innere der Trommel gelangen und den
Steuermechanismus in seiner Funktionstüchtigkeit
beeinträchtigen kann.
Die EP-A 00 43 092 beschreibt eine schützenlose
Webmaschine, bei der Hebel an der Außenseite der Trommel
in Löcher eingefahren oder aus diesen herausgezogen
werden, welche Löcher sich in der Umfangsfläche einer
Speichertrommel befinden. Die Anordnung des
Steuermechanismus für die Stifte außerhalb der Trommel
bedingt Probleme hinsichtlich des Ansammelns von Flug. Der
angesammelte Flug kann sich auf dem auf der Trommel
aufgewickelten Faden absetzen. Dies verursacht
einen verstärkten Fadenabzugswiderstand, was schließlich
zum Fadenbruch führen kann. Schließlich bedingt die
Anordnung des Steuermechanismus für die Stifte außerhalb
der Trommel einen großen Raumbedarf, was sich insbesondere
bei Anordnung einer Vielzahl von Speichertrommeln
nachteilig auswirkt.
Bei dieser Druckschrift handelt es sich um eine
nichtvorveröffentlichte prioritätsältere Anmeldung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Messen der Länge eines Schußfadens zu schaffen, die
einen zuverlässigen, stabilen und schnellen
Schußfadeneintrag bei einfacher Konstruktion gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung befindet sich der
eigentliche, die Länge bestimmende Stift im Bereich des
schrägen Abschnittes, so daß sich automatisch die
zugemessene Schußfadenlänge dort ansammelt, während die
vorherige Schußfadenlänge an der Schräge in Richtung auf
den Abwickel-Steuerstift abgleitet und von diesem gehalten
wird, bis diese Fadenlänge abgezogen wird. Durch die
besondere Nockensteuerung bedarf es nur einer zeitlich
geteuerten Hin- und Herbewegung von durch die
Trommelumfangsfläche ragenden Steuerstiften, wobei das
Innere der Trommel gegenüber Eindringen von Flug gesichert
ist. Während des Schußfadeneintrags, bei dem der
Schußfaden auf die Trommel gewickelt worden ist, wird der
Schußfaden abgezogen bzw. abgewickelt und gleichzeitig ein
nachfolgender Schußfaden für den nächsten
Schußfadeneintrag kontinuierlich und exakt auf die
Speichertrommel aufgewickelt.
Es ist zwar aus der US-PS 42 27 657 bekannt, für das
Vorwärtsbewegen eines auf einer Trommel aufgewickelten
Fadens eine Schrägfläche zu verwenden. Jedoch ist es nicht
naheliegend gewesen, eine derartige Schrägfläche im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
da an keiner Stelle der Druckschriften angegeben ist, daß
dann besondere Vorteile erzielbar sind, wenn ein
Meßsteuerstift so angeordnet wird, daß er mit einer
derartigen Schrägfläche zusammenwirkt. Außerdem ist zu
berücksichtigen, daß keine der berücksichtigten
Druckschriften zum Stand der Technik zwei Stifte mit
unterschiedlicher Funktion lehrt, die sich nur in radialer
Richtung hin- und herbewegen, d. h. also ohne eine
Axialbewegung, wie diese bei der Lösung der GB-PS
20 66 303 gegeben sein muß.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung
wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt mit der Darstellung einer
Ausführungsform einer Schußfadenlängen-Meßvorrichtung
entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Meßvorrichtung gemäß
Fig. 1 mit zur Vereinfachung weggelassenen Teilen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der bei der Meßvorrichtung
gemäß Fig. 1 verwendeten Speichertrommel
im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht
der Antriebsvorrichtung der Längenmeß-
und Abwickelsteuerstifte,
Fig. 5a-d Schnittansichten der verschiedenen
Stellungen der Stifte,
Fig. 6 ein Bewegungsdiagramm der Stifte
entsprechend Fig. 5a-d,
Fig. 7-9 perspektivische Ansichten von verschiedenen
Abänderungen der Ausführungsformen gemäß
Fig. 1 bis 6,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI der
Fig. 10,
Fig. 12 eine Abwicklung mit der Darstellung einer Magnetanordnung
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10
und
Fig. 13 eine Ansicht mit der Erläuterung der Magnetwirkungen
zwischen den einzelnen Magneten.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1 und 2, ist eine
Schußfadenlängen-Meßvorrichtung dargestellt, die auf einem
Bügel 1 montiert ist. Dieser Bügel 1 befindet sich auf einer
Seite des nicht dargestellten Rahmens einer schützenlosen
Webmaschine. Die Meßvorrichtung umfaßt eine drehbare Stützspindel
2, welche für ihre Drehung über Lager 3 durch den
Bügel 1 abgestützt ist und in Richtung der Schußfadeneintrags
(in Fig. 1 nach rechts) durch eine Riemenscheibe 4
verläuft, welche auf der Spindel 2 verkeilt
ist. Über die Riemenscheibe 4 läuft ein
Riemen 5, welcher synchron mit dem Webzyklus
der Webmaschine angetrieben wird.
Um ein Gehäuse 15 an einer Drehung zu hindern,
wird ein spezifischer Planetengetriebemechanismus vorgesehen,
welcher ein erstes Sonnenrad 6, welches um die Spindel 2
angeordnet und durch Bolzen 7 am Bügel 1 befestigt ist,
ein zweites Sonnenrad 8, welches mittels einer
Büchse 9 im Mittelabschnitt der Spindel 2 umfangsmäßig
angebracht ist, und ein Paar von Planetenrädern 10 und
11 umfaßt, welche auf entgegengesetzte Endabschnitte
eines Verbindungsstiftes 14 aufgekeilt sind. Der
Verbindungsstift 14 ist mittels einer Büchse 13 drehbar in
einem Planetenradhalter 12 angebracht, welcher
an der Spindel 2 befestigt ist. Die Planetenräder 10
und 11 kämmen mit dem ersten bzw. zweiten Sonnenrad 6 bzw.
8. Die Anzahl der Zähne des ersten Sonnenrades 6 und des
Planetenrades 10 ist gleich der Anzahl der Zähne des zweiten
Sonnenrades 8 bzw. Planetenrades 11, so daß das zweite
Sonnenrad 8 stets an einer Drehung gehindert wird,
sogar wenn die Planetenräder 10 und 11 durch den Halter 12
und den Stift 14 mittels der Spindel 2 gedreht werden.
Das zylindrische Gehäuse 15
ist an der Vorderseite des zweiten Sonnenrades 8
mittels Bolzen 16 angebracht und wird daher ebenso an einer
Drehung gehindert. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich
ist, ist das Gehäuse 15 an seiner Rückseite mit
einem Ringflansch 15 a versehen. Im oben liegenden
Abschnitt des Ringflansches 15 a sind ein Paar von gekrümmt
verlaufenden Schlitzen 15 b symmetrisch vorgesehen. Die
Fußabschnitte 17 a eines Paares von Stützstiften 17
sind in korrespondierende Schlitze 15 b
auf eine Weise eingesetzt, daß eine Einstellung der Lage
des Stiftes 17 möglich ist.
Dazu ist ein Gewindeabschnitt und ein Abschnitt größeren
Durchmessers am einen Ende 17 a des Stiftes vorgesehen,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Eine Mutter 18
steht mit dem Gewindeabschnitt von der Rückseite des Flansches
15 a im Eingriff.
Eine Schußfadenspeichertrommel, die allgemein mit dem Bezugszeichen
19 versehen ist, ist als gekrümmtes Metallband ausgebildet,
welches eine im wesentlichen zylindrische Form hat
und mit vier Schußfadenspeicherstangen 20 zusammenwirkt,
die in Fig. 3 dargestellt sind. Die beiden
zylindrischen Enden 19 a des Bandes sind fest auf die entsprechenden
Stifte 17 durch Verstemmen aufgesetzt. Auf der
Außenfläche der Speichertrommel 19 befinden sich eine Vielzahl von
Vorsprüngen 19 b, die im gleichen Abstand angeordnet und
durch Pressen hergestellt sind. Die Vorsprünge 19 b verjüngen
sich nach unten in Richtung auf die Vorderseite der Speichertrommel
19 (in Fig. 3 nach rechts). Diese Vorsprünge 19 b bedingen,
daß der Berührungsbereich der Trommel 19 mit dem Schußfaden Y
erheblich reduziert wird, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Daraus resultiert ein reduzierter Reibungswiderstand
des Schußfadens Y beim Abwickeln.
Die Speicherstangen 20 sind an ihrem einen Ende
am Flansch 15 a angeschlossen und verlaufen parallel zueinander
in Richtung des Schußfadeneintrags durch den freien
Raum zwischen den Enden 19 a des Bandes 19. Die Speicherstange
20 ist auf eine Weise abgebogen, daß ihr Mittelabschnitt sich
graduell dem Außenumfang des Gehäuses 15 nähert, wenn die
Stange 20 in Richtung der Schußfadeneinführung verläuft.
Es ist daher verständlich, daß der Mittelabschnitt jeder
Speicherstange 20 einen schrägen Abschnitt 20 a bildet, auf dem
der Schußfaden nach
vorne, d. h. in Richtung des Schußfadeneintrags
gleitet.
Gemäß Fig. 1 verläuft ein Fadenführungsrohr
21 schräg durch den Planetenradhalter 12 in die Spindel 2
und steht dort mit einer axialen Bohrung 2 a in Verbindung.
Mit dem oberen Ende des
Rohres 21 ist ein Stützarm 23 fest verbunden, an dem eine
Fadenöse 22 angebracht
ist. Bei
Drehung der Spindel 2 rotiert die
Fadenöse 22 um die Speichertrommel 19 und die Stangen
20.
Der Schußfaden läuft von der Vorratsspule
24,
durch die axiale Bohrung 2 a, das
Rohr 21 und eine an dem Arm 23 befestigte weitere Öse 25
und wird auf die Speichertrommel
19 und die Stangen 20 gewickelt.
Die Meßvorrichtung umfaßt weiterhin einen innerhalb des
Gehäuses 15 angeordneten Mechanismus zum Abstützen und Antreiben
eines Längenmeßsteuerstiftes 31 und eines Abwickelsteuerstiftes
32. Der Längenmeßsteuerstift 31 dient dem Messen
der Länge des Schußfadens, welcher für einen Schußfadeneintrag
notwendig ist. Der Abwickelsteuerstift 32 dient dem
Loslassen des gemessenen Schußfadens, damit dieser
in das Webfach eingeführt werden kann.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1, 2 und 4 umfaßt der
Antriebsmechanismus für die Stifte 31, 32 zwei
Bolzen 26, die durch eine Bodenplatte 15 c des Gehäuses
15 verlaufen und dort befestigt sind, ein Paar von gegabelten
Betätigungshebeln 27, 28, die durch die jeweiligen Bolzen
26 an ihrem freien Enden drehbar abgestützt sind, und ein
Paar von Nockenrollen 29, 30, welche
an Armen 27 a, 28 a der Hebel 27 bzw. 28 drehbar
gelagert sind. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und
2 sind die Nockenrollen 29 und 30 mit einer
ersten bzw. zweiten Nockenscheibe 41 bzw. 42 in Eingriff.
Der Längenmeßsteuerstift 31 wird mit einem Oberarmabschnitt 27 b
des Betätigungshebels 27 verbunden, um so nach oben durch die
Öffnung 15 d im Gehäuse 15 zu verlaufen. Der Längenmeßsteuerstift
31 kann über die schrägen Abschnitte 20 a der Zwischenspeicherstangen
20 durch den dazwischen befindlichen freien Raum vorstehen
oder unter diese schrägen Abschnitte zurückgezogen
sein. Wenn der Längenmeßsteuerstift 31 sich in der vorstehenden
Lage entsprechend Fig. 5b-d befindet, so wird der Faden Y
durch das Wickelteil 22 um die Speichertrommel 19 und die oberen Teile
der schrägen Abschnitte 20 a gewickelt. Wenn der Längenmeßsteuerstift
31 unterhalb die schrägen Abschnitte 20 a
nach unten zurückgezogen wird, wie dies in Fig. 1 und 5a
dargestellt ist, so wird der Faden Y dazu veranlaßt, entlang
der schrägen Abschnitte 20 a in Richtung auf die vorderen
horizontalen Abschnitte 20 b abzugleiten, und zwar infolge
seiner eigenen Spannung.
Der Abwickelsteuerstift 32 ist mit dem
Arm 28 b des Betätigungshebels 28 verbunden, um so
nach oben durch die Öffnung 15 d zu verlaufen, welche im
Gehäuse 15 ausgebildet ist. Der Abwickelsteuerstift 32 kann
über die horizontalen Abschnitte 20 b der Speicherstangen
20 durch den freien Raum dazwischen vorstehen oder
aber unterhalb der horizontalen Abschnitte 20 b zurückgezogen
sein. Wenn der Abwickelsteuerstift 32 sich in der vorstehenden
Lage entsprechend Fig. 1, 5a, 5b und 5d befindet, so wird das
Abwickeln des Fadens Y, welcher auf die horizontalen Abschnitte
20 b gewickelt ist, verhindert. Wenn der Abwickelsteuerstift
32 unter die horizontalen Abschnitte 20 b entsprechend
Fig. 5c zurückgezogen ist, wird der Schußfaden vom
Stift 32 gelöst und von der Speichertrommel
abgewickelt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 4 umfaßt der
Antriebsmechanismus für die Stifte weiterhin ein Paar
von Vorspannfedern 33, von denen jede mit einem Hakenende
auf einen Stift 34 aufgesetzt ist, der
am jeweiligen Bolzen 26 vorgesehen. Die Feder ist um
einen Mittelabschnitt des Bolzens 26 gewickelt und spannt
mit dem anderen Ende den Arm 27 b oder 28 b
des Betätigungshebels 27 oder 28 vor. Die Federn 33 ziehen
die Steuerstifte 31 und 32 in die
zurückgezogene Stellung.
Entsprechend Fig. 1 befindet sich innerhalb des Gehäuses
15 eine Zahnradkette, welche ein fest auf die Spindel 2
aufgekeiltes Antriebszahnrad 35, ein auf einer Büchse
37 um das vordere Ende der Spindel 2 drehbar montiertes
angetriebenes Zahnrad 36 und ein Reduktionszahnrad 38
umfaßt, welches an einer Zwischenwelle 40 angebracht ist,
die sich über Lager 39 an der Bodenplatte 15 c des Gehäuses
15 drehbar abstützt. Das Reduktionszahnrad 38 umfaßt ein
Zahnrad 38 a größeren und ein Zahnrad 38 b kleineren Durchmessers,
die mit dem Antriebszahnrad 35 bzw. mit dem angetriebenen
Zahnrad 36 kämmen. Die Nockenscheiben 41
und 42
sind am vorderen Abschnitt 36 a des
Antriebszahnrades 36 mittels Bolzen 43
befestigt. Die Stellung der Nockenscheiben 41 und 42 hinsichtlich
des Antriebszahnrades ist wegen der in den Nockenscheiben
41 und 42 vorgesehenen Öffnungen 41 a, 42 a einstellbar.
Die Öffnungen 41 a, 42 a ermöglichen ein Hindurchlangen der
Bolzen 43 durch die Nockenscheiben 41, 42. Die Öffnungen 41 a,
42 a haben die Form eines Langloches.
Die Zahl der Zähne jedes Zahnrades 35, 38 und 36 ist so
gewählt, daß die Nockenscheiben 41 und 42 eine vollständige
Umdrehung während eines Zyklus des Schußfadeneintrags ausführen.
Nach Fig. 2 ist die Nockenfläche
der ersten Nockenscheibe 41 durch einen Abschnitt 41 b
größeren Durchmessers gebildet, welcher einen Winkel von α = 220°
aufweist und einen Abschnitt 41 c kleineren Durchmessers,
welcher einen Winkel von β = 140° zeigt,
wobei die Winkel des Abschnittes 42 b größeren Durchmessers
und des Abschnittes 42 c kleineren Durchmessers der zweiten
Nockenplatte 42 in vollständig umgekehrtem Verhältnis zur
ersten Nockenscheibe 41 liegen.
In Fig. 1 ist auf das erste Sonnenrad 6 eine Abdeckung
44 angebracht, welche nach vorne verläuft, um den
Planetengetriebemechanismus 6, 8, 10 und 11,
das Rohr 21 und den größten Teil des Stützarmes 23 usw. abzudecken.
Eine Kappe 45 ist auf das vordere Ende des Gehäuses
15 aufgebracht. Eine Abdeckplatte 46 ist an der Rückseite
des Flansches 15 a angebracht. Vor der Speichertrommel
19 befindet sich eine Fadenöse 47.
Ein nicht dargestelltes Eintragorgan trägt
den Schußfaden mit Luft, Wasser oder einem Greifer ein
und ist vor der Öse 47 angeordnet.
Der Betrieb der Schußfadenlängenmeßvorrichtung
wird nachfolgend beschrieben:
Fig. 1, 2 und 5a zeigen den Zustand, in dem der Längenmeßsteuerstift 31
vom freien Raum zwischen den schrägen Abschnitten
20 a der Speicherstangen 20 nach unten zurückgezogen und
der Abwickelsteuerstift 32 über die horizontalen Abschnitte
20 b vorsteht, um zu verhindern, daß der aufgewickelte Faden
Y abgewickelt wird. In diesem Zustand wurde die Fadenlänge,
die für den Schußfadentragvorgang notwendig ist, noch nicht
aufgewickelt und das Wickelteil 19 wird um die
Speichertrommel 19 gedreht, um das Aufwickeln des Schußfadens
fortzusetzen. Ebenso werden die erste und zweite Nockenscheibe
41 bzw. 42 gemäß der Darstellung in Fig. 2 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Wenn jedoch der Endpunkt P des
Abschnittes 41 c kleineren Durchmessers der ersten Nockenscheibe
41 die Nockenrolle 29 erreicht, wird entsprechend
der Darstellung durch "P" in Fig. 6 das Vorspringen
des Längenmeßsteuerstiftes 31 eingeleitet und dieser in die
vollständig vorstehende Lage entsprechend Fig. 5b und 6
(siehe "Q") gebracht, wenn der Startpunkt Q des Abschnittes
41 b größeren Durchmessers die Nockenrolle 29 berührt.
Wenn sich der Längenmeßsteuerstift 31 im vollständig vorstehenden
Zustand befindet, nimmt dieser den durch das Wickelteil
22 zugebrachten Schußfaden auf und verursacht ein
Aufwickeln desselben auf den oberen, linken und hinteren Teil
des schrägen Abschnittes 20 a. Die Länge des Schußfadens,
welcher für einen Schußfadeneintragvorgang notwendig ist,
wird zwischen den vollständig vorstehenden Stiften 31 und
32 aufgewickelt.
Wenn der Startpunkt Q des Abschnittes 41 b größeren Durchmessers
der ersten Nockenscheibe 41 in Berührung mit der Nockenrolle
29 ist, drückt der Endpunkt Q′ des Abschnittes
42 b größeren Durchmessers der zweiten Nockenscheibe 42 die
Nockenrolle 30 nach oben. Daher wird der Abwickelsteuerstift
32 in der vollständig vorstehenden Lage gehalten.
Nach der weiteren Drehung der ersten und zweiten Nockenscheibe
41 und 42 gelangt der Startpunkt R des Abschnittes 42 c
kleineren Durchmessers der zweiten Nockenscheibe 42 unter
die Nockenrolle 30. Dann wird der Abwickelsteuerstift
32 vollständig unter die horizontalen Abschnitte
20 b der Speicherstangen 20 zurückgezogen, wie dies in Fig. 5c
und Fig. 6 (siehe "R") dargestellt ist. Unmittelbar danach
wird der Schußfadeneinführvorgang eingeleitet, was durch
"X" in Fig. 6 dargelegt ist. Der auf die Speichertrommel 19
gewickelte Schußfaden wird abgewickelt und in das
Webfach durch das Schußfadeneintragorgan
eingeführt.
Wenn der Schußfadeneintragvorgang entsprechend "Y" in
Fig. 6 vollständig durchgeführt worden ist. Ist der zwischen
den Steuerstiften 31 und 32 gespeicherte Faden vollständig
abgewickelt. Wenn danach der Endpunkt S des Abschnittes
42 c kleineren Durchmessers der zweiten Nockenscheibe
42 mit der Nockenrolle 30 in Berührung gelangt, wird
der Abwickelsteuerstift 32 ausgefahren, wie
dies durch "S" in Fig. 6 dargestellt ist, und der Abwickelsteuerstift
32 wird in die vollständig vorstehende Lage entsprechend
Fig. 5d und Fig. 6 (siehe "T") gebracht, wenn der
Startpunkt T des Abschnittes 42 b größeren Durchmessers mit
der Nockenrolle 30 in Berührung gelangt. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich der Endpunkt T′ des Abschnittes 41 b
größeren Durchmessers der ersten Nockenscheibe 41 in Berührung
mit der Nockenrolle 29. Nach der weiteren Drehung gelangt
der Startpunkt U des Abschnittes 41 c kleineren Durchmessers
der ersten Nockenscheibe 41 unter die Nockenrolle 29.
Dann wird der Längenmeßstift 31 in die vollständig zurückgezogene
Lage entsprechend Fig. 5a und Fig. 6 (siehe "U")
gebracht. Daher kann der auf den oberen hinteren Teil des
schrägen Abschnittes 20 a gewickelte Schußfaden entlang der
schrägen Fläche 20 a auf den vorderen horizontalen Abschnitt
20 b gleiten und wird dort von dem vorstehenden Abwickelsteuerstift
32 aufgenommen. Danach werden die vorgenannten
Betriebsstufen wiederholt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß der Nockenmechanismus dahingehend verwendet
wird, alternierend den Längenmeßsteuerstift 31, welcher die
Länge des Schußfadens messen kann, und den Abwickelsteuerstift
32, welcher den gemessenen Faden aufnimmt, bis der
Schußfadeneintragvorgang von der Speichertrommel
19 aus eingeleitet wird, vorzuschieben. Die schrägen Abschnitte
20 a der Speicherstangen 20
überführen den Schußfaden in Richtung auf die Abwickelseite.
Somit wird eine exakte Länge des für
einen Schußfadeneintragvorgang notwendigen Schußfadens
auf der Speichertrommel 19 aufgewickelt. Während
dieses Aufwickelvorganges kann der beim vorausgehenden
Aufwickelvorgang auf die Speichertrommel gewickelte Schußfaden
abgewickelt und in das Webfach eingetragen werden.
Da der Nockenmechanismus hinsichtlich seiner Konstruktion
sehr einfach ist und Betriebshebel und Nockenplatten umfaßt,
kann die Meßvorrichtung leicht hergestellt, zusammengesetzt,
inspiziert und repariert werden.
Entsprechend der gezeigten Ausführungsform kann der
auf der Speichertrommel 19 aufgewickelte Schußfaden
nur mit den Vorsprüngen 19 b in Verbindung stehen und einer
reduzierten Reibung unterworfen werden, wenn die Außenfläche
der Schußfadenspeichertrommel 19 mit in gleichen Abständen
über den Umfang der Trommel angeordneten Vorsprüngen 19 b
versehen ist, die parallel zueinander in Richtung auf die
Fadenabwickelseite verlaufen. Dies bedeutet, daß der Schußfaden
mit reduziertem Widerstand abgezogen und eingetragen wird.
Ebenso kann der Vorsprung
19 b nach unten sich verjüngend verlaufen, so daß seine Dimension
in Radialrichtung graduell reduziert ist, wenn er
sich dem vorderen Ende der Speichertrommel 19 nähert. Dies
reduziert weiterhin den Widerstand zwischen dem Schußfaden
und der Speichertrommel 19 während des
Abziehens des Schußfadens von der Speichertrommel.
Weiterhin kann
der Durchmesser der Speichertrommel 19 durch Verstellen der
Lage der zylindrischen Endabschnitte 19 a geändert werden,
wenn zumindest einer der zylindrischen Endabschnitte
19 a der Speichertrommel 19 verstellbar durch Stifte 17
mit dem Flansch 15 a des Gehäuses 15 verbunden ist. Dies bedeutet,
daß die Länge eines Schußfadens, welcher für einen
Schußfadeneintragvorgang notwendig ist, geändert werden kann,
sofern dies gewünscht wird.
Es ist festzustellen, daß die Erfindung nicht
auf die zuvor beschriebenen und erläuterten Einzelheiten
der Ausführungsform beschränkt ist. Beispielsweise können die
folgenden Umgruppierungen der Teile und Modifikationen der
Teile durchgeführt werden, ohne die erfinderische Idee zu
verlassen:
- (1) Ein Schußfadenspeicherteil in Form einer Platte mit derselben Funktion wie die Schußfadenspeicherstangen 20 können anstatt der Schußfadenspeicherstangen 20 verwendet werden.
- (2) Die Speichertrommel kann die Form eines Zylinders haben, welcher in Umfangsrichtung kontinuierlich ausgebildet ist. Er kann einen schrägen Abschnitt an einer Stelle haben, die der des Längenmeßsteuerstiftes 31 entspricht.
- (3) Die Vorsprünge 19 b können getrennte Teile sein, welche durch irgendwelche Mittel an der Speichertrommel 19 angebracht werden können.
- (4) Anstatt der Trommel 19 kann ein Rahmen 19′ entsprechend Fig. 7 verwendet werden, welches ein Paar von ersten und zweiten axial beabstandeten in Umfangsrichtung gekrümmten Drähten 48 und 49 und eine Anzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden gleich beabstandeten Drähten 50 umfaßt, die parallel zueinander axial verlaufen und an entgegengesetzten Enden der Drähte 48 und 59 angeschlossen sind.
- (5) Wie in Fig. 7 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist, können die Drähte 50 auch relativ zur Achse des Rahmens 19′ schräg verlaufen.
- (6) Entsprechend der Darstellung in Fig. 8 kann der zweite Draht 49 weggelassen sein. In diesem Falle ist der erste Draht 48 als kontinuierlicher Ring ausgebildet.
- (7) Entsprechend der Darstellung in Fig. 9 werden starre, gekrümmte Plattenteile 51, 52, die eine Speichertrommel bilden, an ihren unteren Abschnitten durch einen Stift 53 abgestützt, welcher am Flansch 15 a des Gehäuses 15 auf eine Weise angebracht ist, der ihre Schwenkbewegung um den Stift 53 erlaubt. Die oberen Abschnitte der Plattenteile 51 und 52 werden verstellbar durch die Stifte 17 abgestützt.
Obwohl die erste Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1
bis 6 ein Planetenradgetriebe als einen Mechanismus verwendet,
um das Gehäuse 15 und dementsprechend die Schußfadenspeichertrommel
19 an einer Drehung zu hindern, kann ebenfalls eine elektromagnetische
Vorrichtung entsprechend einer anderen Ausführungsform
verwendet werden, die in Fig. 10 bis 13 dargestellt ist.
Die Anordnung und der Betrieb solch einer elektromagnetischen
Vorrichtung wird in Verbindung mit Fig. 10 bis 13 nachfolgend
beschrieben:
In Fig. 10 ist eine zweite Ausführungsform der Schußfadenlängen-
Meßvorrichtung dargestellt, welche umfaßt: eine
Speichertrommel 101, auf die ein zu messender Schußfaden gewickelt
wird, ein Paar von Längenmeß- und -abwickelsteuerstiften
103, einen Mechanismus 104 zum Antreiben der Steuerstifte
103, ein Schußfadenaufwickel- und -führungsteil 105 und
einen Mechanismus 120, 130, 140 zum Hindern der Speichertrommel
101 an einer Drehung. Da die Mechanismen 101,
103, 104 und 105 mit denen der ersten Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 6 übereinstimmen, kann deren detaillierte Beschreibung
hier weggelassen werden.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 10 wird die Speichertrommel
101 mit einem Flansch 108 verbunden, welcher sich über Lager
107 auf einer drehbaren Spindel 111 abstützt. Der Mechanismus
zum Hindern der Speichertrommel an einer Drehung
setzt sich aus eine Vielzahl von Magnetanordnungen 130 und
120 zusammen, die an einer Trommelseite bzw. der stationären
Seite angeordnet sind. Mehr speziell ist die Magnetanordnung
130 auf der Trommelseite auf einer Magnetbefestigungsplatte
102 angebracht, welche aus einer ebenen Ringplatte besteht,
die durch Montagebolzen 109 so mit dem Flansch 108 verbunden
ist, daß sie senkrecht zur Achse der Drehspindel 111 verläuft,
während die Magnetanordnung 120 an der stationären Seite auf
einer Magnetbefestigungsplatte 112 angebracht ist, die aus
einer ebenen Ringplatte besteht, welche durch Montagebolzen
116 mit einem stationären Flansch 115 so verbunden ist, daß
sie der Magnetbefestigungsplatte 102 entgegengesetzt ist.
Der stationäre Flansch 115 ist an einem Webmaschinenrahmen
110 angebracht und stützt die Drehspindel 111 für die Drehung
ab.
In Fig. 12 ist die Abwicklung der Magnetanordnungen 120 und
130 dargestellt. Die die Magnetanordnung 120 bildenden Magnete
121-125 sind im Abstand auf der Montageplatte 112 so angeordnet,
daß deren S- und N-Pole einander abwechseln. Die
Magnetanordnung 130 bildende Magnete 131-136 sind auf gleiche
Weise angeordnet. Ein Gewicht 140 ist an der Trommelseite
so vorgesehen, daß ein leichter Versatz zwischen den Magnetanordnungen
120 und 130 vorgesehen ist. Bei diesem Beispiel
hat das Gewicht eine gekrümmte Form entsprechend der
Darstellung in Fig. 11 und 12 und ist auf der Rückseite der
Montageplatte 102 in Fig. 11 rechts angeordnet, so daß die
Montageplatte 102 stets durch das Gewicht 140 im Uhrzeigersinn
gedrückt wird. Die Magnetanordnung 130 auf der Trommelseite
kann direkt an die Endfläche 101′ der Speichertrommel 101
angebracht sein. In Fig. 12 entspricht die Lage auf der
Linie 0-0 der des untersten Abschnittes der Montageplatte
112 auf der stationären Seite. Da die Speichertrommel 101 für ihre
Drehung durch die Lage 107 auf der Spindel 111 um diese herum
abgestützt wird, kann die Magnetmontageplatte 102 sich in
jede Richtung nach rechts und nach links drehen, wenn die
Fig. 12 betrachtet wird.
Es ist erneut festzustellen, daß es aus Fig. 11 und 12 verständlich
ist, die Magnete 131-136 auf der Magnetmontageplatte
102 auf der Trommelseite und die Magnete 121-125
auf der Magnetmontageplatte 112 auf der stationären Seite
stets in dem Zustand zu halten, in dem sie in einer Richtung
versetzt sind, wenn die Schwerkraft G durch das Gewicht 140
auf die Magnetmontageplatte 102 aufgebracht wird, um diese
Magnetmontageplatte 102 in Fig. 11 im Uhrzeigersinn zu drehen.
Zwischen irgendeinem der Magnete 131-135 und irgendeinem
der Magnete 121-125 wird eine Anziehungskraft oder eine
Abstoßkraft aufgebracht, die im Quadrat des Abstandes dazwischen
proportional ist. Beispielsweise wird der Magnet 134
auf der Trommelseite Kräften durch die Magnete 121-125
auf der stationären Seite unterworfen. Jedoch die meisten auf
dem Magnet 134 aufgebrachten Kräfte werden durch die Magnete
123 und 124 erzeugt, die dem Magnet 134 näher liegen als
die anderen Magnete 121, 122 und 125. Es ist daher verständlich,
daß die auf dem Magnet 134 durch die Magnete 121, 122
und 125 aufgebrachten Kräfte vernachlässigbar sind.
In Fig. 13 wird auf den Magneten 134 auf der Trommelseite
eine Anziehungskraft Fa durch den Magnet 123 und eine
abstoßende Kraft FR aufgebracht. Daher wird die resultierende
Kraft F der Horizontalkomponenten Fah und Frh der Kräfte
Fa und Fr auf den Magneten 134 in Richtung nach links aufgebracht.
Jede der restlichen Magnete 131-133, 135 und
136 werden ebenso solch einer resultierenden, nach links
gerichteten Kraft unterworfen. Daher wird die Montageplatte
102 durch die Summe TF dieser Resultierenden nach links
gedrückt. Diese Summe TF und die Schwerkraft sind so ausbalanciert,
daß die Speichertrommel relativ zur stationären Seite
stationär gehalten wird, wobei die Magnetanordnungen 120
und 130 gegeneinander versetzt sind. Da die Richtungen der
Summe TF und der Schwerkraft G entgegengesetzt sind, sogar
wenn eine äußere Kraft die Speichertrommel dazu veranlaßt, sich
entweder nach links oder nach rechts zu bewegen, wird natürlich
gegen diese äußere Kraft eine Kraft erzeugt, die
sicherstellt, daß die Speichertrommel in der stationären Lage gehalten
wird. Mehr noch kann, in Fig. 12, dies verhindert werden,
sogar wenn die äußere Kraft, die dazu neigt, die Magnetmontageplatte
102 nach links zu bewegen, aufgebracht wird,
da die Bewegung der Montageplatte 112 durch die äußere Kraft
gegen die Kraft des Gewichtes 140 bewirkt werden muß. Wenn
die äußere Kraft aufgebracht wird, welche dazu neigt, die
Magnetmontageplatte 102 nach rechts zu bewegen, kann die
Bewegung der Montageplatte 102 nach rechts durch die magnetische
Kraft verhindert werden.
Die Größe der Summe TF der Horizontalkomponenten kann verändert
werden, indem das Lageverhältnis zwischen den Magnetanordnungen
120 und 130 verändert wird. Wenn beispielsweise
der Axialabstand zwischen den Magnetmontageplatten vermindert
oder der Umfangsabstand zwischen den Magneten jeder Anordnung
vermindert wird, kann die Summe TF vergrößert werden.
Es ist aus dem Vorstehenden klar, daß der magnetische
Mechanismus eine Drehung der Trommel
durch eine darauf aufgebrachte äußere Kraft außerhalb der
Meßvorrichtung verhindert, wodurch sichergestellt ist,
daß die Trommel in der stationären Lage verbleibt. Die
genannten äußeren Kräfte können beispielsweise Schwingungen
bzw. Vibrationen der Webmaschine sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Messen der Länge eines in ein
Webfach einer schützenlosen Webmaschine einzuführenden
Schußfadens, mit einer Schußfadenspeichertrommel, einer
Einrichtung, welche die Speichertrommel am Drehen hindert,
einer Wickeleinrichtung, die den von einer Vorratsspule
abgezogenen Schußfaden auf die Speichertrommel wickelt,
von wo er beim Schußeintrag axial abgezogen wird, einem
Steuermechanismus im Innern der Trommel zum Steuern von
Steuerstiften und einer Einrichtung zum Überführen der
gespeicherten Schußfadenlänge auf die Abziehseite der
Speichertrommel, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Steuerstifte
unterschiedlicher Funktion vorgesehen sind, und zwar ein
Längenmeß-Steuerstift (31) zum Messen einer
Schußfadenlänge, die für einen Schußfadeneintrag notwendig
ist, und ein Abwickel-Steuerstift (32) zum Speichern der
gemessenen Länge des Schußfadens auf der Speichertrommel
bis zum Beginn des Schußeintrags, daß der
Steuermechanismus ein Nockenmechanismus (29, 30, 41, 42)
zum Abstützen der Steuerstifte in axial beabstandetem
Verhältnis und zum Antreiben derselben ist, so daß diese
aus der Außenumfangsfläche der Speichertrommel vortreten
oder zurücktreten, daß die Überführungseinrichtung (20,
20 a) einen schrägen Abschnitt (20 a) umfaßt, welcher an der
äußeren Umfangsfläche der Speichertrommel (19) ausgebildet
ist, so daß ein radialer Abstand von der Achse der
Speichertrommel (19) zum schrägen Abschnitt (20 a) graduell
abnimmt, wenn sich der schräge Abschnitt (20 a) der
Schußfadenabziehseite der Speichertrommel nähert, und daß
der Längenmeß-Steuerstift (31) im Bereich des schrägen
Abschnitts (20 a) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Außenumfang
der Speichertrommel (19) eine Vielzahl von Vorsprüngen
(19 b) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichertrommel
(19′) ein von Drahtstäben (48, 49, 50) gebildetes
Rahmenwerk ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichertrommel (19) durch den Bereich, in dem sich die
Steuerstifte (31, 32) und die Überführungseinrichtung (20,
20 a) befindet, unterbrochen und dort lageeinstellbar
befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichertrommel
von starren, gekrümmten Plattenteilen (51, 52) gebildet
ist, die an ihren unteren Abschnitte durch einen am
Gehäuse (15) befestigten Stift (53) abgestützt sind und um
diesen Stift schwenkbar sind, wobei die oberen Abschnitte
der Plattenteile (51, 52) durch dort angebrachte Stifte
(17) verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Hindern der Speichertrommel an einer Drehung aus einer an
der Trommelseite angeordneten Magnetanordnung (130) und
einer an der stationären Seite angeordneten
Magnetanordnung (120) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der
Trommelseite angeordnete Magnetanordnung (130) auf einer
Magnetbefestigungsplatte (102) angebracht ist, die aus
einer ebenen Ringplatte besteht, die durch Montagebolzen
(109) so mit dem Flansch (108) verbunden ist, daß sie
senkrecht zur Achse einer Drehspindel (111) verläuft,
wobei die an der stationären Seite vorgesehene
Magnetanordnung (120) auf einer Magnetbefestigungsplatte
(112) angebracht ist, die aus einer ebenen Ringplatte
besteht, welche durch Montagebolzen (116) mit einem
stationären Flansch (115) so verbunden ist, daß sie der
erstgenannten Magnetbefestigungsplatte (102)
entgegengesetzt ist.
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