DE1922967A1 - Neue Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Azofarbstoffe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- DE1922967A1 DE1922967A1 DE19691922967 DE1922967A DE1922967A1 DE 1922967 A1 DE1922967 A1 DE 1922967A1 DE 19691922967 DE19691922967 DE 19691922967 DE 1922967 A DE1922967 A DE 1922967A DE 1922967 A1 DE1922967 A1 DE 1922967A1
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B31/00—Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
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- C09B31/143—1,2-Diazoles
- C09B31/147—Pyrazoles
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6462/E
•Deutschland
Neue Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue wertvolle, vorzugsweise sulfogruppenfreie Azofarbstoffe der allgemeinen
Formel
(1) D-N=N-Pz
cd worin D den Rest einer gegebenenfalls Azogruppen enthaltenden
ο
oo Azogruppe gebundenen 5-Amino-pyrazols bedeutet, das in
Diazokomponente und Pz den Rest eines in 4-Stellung an die
1-Stellung eine über eine Alkylenbrücke gebundene, gegebenenfalls
quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe enthält. Sie betrifft vor allem Azofarbstoffe
.der- Formel
CHS-Y-Z
(2) y
worin Y eine gegebenenfalls von Heteroatomen, z.B.. Sauerstoff-
oder Stickstoffatomen unterbrochene Alkylenbrücke, A eine sekundäre oder insbesondere primäre Aminogruppe, B
Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Aryigruppe, Z eine
gegebenenfalls quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxyl aminogruppe und D-, den Rest einer
aromatischen oder heterocyclischen Diazokomponente bedeutet,' die gegebenenfalls eine Azogruppe enthält.
Besonders interessant sind Farbstoffe der Formel
I2I1
1+3
(3) ™ «."2~ Jn-1
worin Dp den Rest einer aromatischen Diazokomponente der
Benzolreihe oder einer höchstens bicyclischen heterocyclischen Diazokomponente, Y eine gegebenenfalls verzweigte
aliphatische Kohlenstoffkette mit höchstens 6 Kohlen- - Stoffatomen, R, und Rp Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl-
oder Cycloalkylrest, R, Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl-,
Cycloalkyl- oder Alkoxyrest oder eine Aminogruppe
909848/ 1 1 U 1
— "5 —
bedeuten, und worin N rait FL und/oder FU und/oder IU
Teil eines heterocyclischen Ringes bilden kann und X ein Anion und η 1 oder 2 bedeuten.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe kann erfindungsgemäss
durch Amidierung bzw. Kondensation, Kupplung oder Quaternisierung geschehen. Die Herstellung durch Amidierung
bzw. Kondensation ist dadurch gekennzeichnet, dass man Azoverbindungen der Formeln (l), (2) oder (3), die anstelle
der Amino-, Hydrazino- oder Hydroxylaminogruppe ein über
die Alkylenbrücke, z.B. die Brücke Y oder Y, gebundenes reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige Gruppe, z.B.
ein Haigenatom oder eine sich vorzugsweise von einer starken anorganischen Sauerstoffsäure oder von einer aliphatischen
oder aromatischen Sulfonsäure ableitende Estergruppierung, wie z.B. eine Sulfatogruppe oder eine Aryl- oder Alkylsulfonyloxygruppe
aufweisen, mit einem Amin, Hydrazin oder verätherten Hydroxylamin umsetzt.
Die Herstellung durch Kupplung ist dadurch gekennzeichnet, dass-man diazotierte Amine der Formeln D-NHp,
D,-NHp oder Dp-NHp mit den in den Farbstoffen der Formeln
(l) bis (3) vorhandenen Kupplungskomponenten (Wasserstoff
co anstatt D-N=N-, D1-N=N- bzw. D0-N=N-) kuppelt.
^ Bei der Herstellung durch Quaternisierung werden Farboo
stoffe der Formeln (l) bis (3), die eine nicht quaterni-
^ sierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylamino-
-^ gruppe enthalten, mit Quaternisierungsmitteln behandelt,
d.h. z.B. Farbstoffe der Formel (^)* worin η = 1 ist, und
Dp, Y , R1 und R-, die angegebene Bedeutung haben, mit Verbindungen
der Formel R?X umgesetzt, worin X die angegebene Bedeutung hat und Rp einen Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest
darstellt.
Die bei der Herstellung durch Amidierung bzw. Kondensation
verwendeten Azofarbstoffe werden zweckmässig durch Kupplung diazotierter Amine, vorzugsweise der aromatischen
oder heterocyclischen Reihe, mit den definierten Kupplungskomponenten erhalten. Eine Aufzählung möglicher Diazokomponenten
wird weiter unten bei der Erläuterung der Herstellung durch Kupplung gegebenj als Kupplungskomponenten können
ebenfalls die weiter unten angegebenen Pyrazole verwendet werden, wobei jedoch anstelle der an die Alkylenbrücke in
1-Stellung endständig gebundenen Amino-, Hydrazino- oder
verätherten Hydroxylaminogruppe ein abspaltbares Atom bzw. eine abspaltbare Gruppe, z.B. ein Chloratom oder eine SuI-fatogruppe
vorhanden sein muss. Die aus diesen Komponenten durch Kupplung hergestellten Farbstoffe werden erfindungsgemäss
mit Aminen, Hydrazinen oder verätherten Hydroxylaminen umgesetzt. Für diese Umsetzung eignen sich vor allem solche
Verbindungen, die am Stickstoffatom bzw. an den Stiok-
Q stoffatomen Wasserstoffatome, gegebenenfalls Aetherbrücken
co
oo oder Hydroxylgruppenenthaltende, höchstens 4 Kohlenstoff-
^ atome aufweisende aliphatische Reste oder Cyclohexyl-, Ben-
-A zyl- oder Phenylreste aufweisen oder in denen das Stick-—*
stoffatom Ringatom eines 5- oder β-gliedrigen, gesättigten
oder ungesättigten Ringes ist, der gegebenenfalls als weite-
res Heteroatom ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom
enthalten und einen aromatischen Ring,ankondensiert haben
kann. Als solche Verbindungen seien z.B. die folgenden ge-r nannt:
Amine; primäre und sekundäre'wie Ammoniak, Methyl-, Aethyl-,
Isopropyl-, Methoxyäthyl-, Methoxypropyl-, Dimethyl-, Diäthyl-.
Methylphenyl-, Aethylphenyl-, Chloräthyl-, Aethanol-.
Diäthanoi-, Propanol-, Benzyl- oder Cyclohexyl-amin,
Morpholin,. Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, tertiäre wie Trimethylamin, Triäthylamin, Triäthanolamin, Pyridin, Picolin,
Lutidin, N-Methyl-Piperidin, N-Methyl-Piperazin, N-Methylmopholin,
Chinolin oder Pyrimidin.
Hydrazine: N-Methylhydrazin, Ν,Ν-Dimethylhydrazin, N,Nf-Diäthylhydrazin,
N,N,N1-Trimethylhydrazin, Ν,Ν,Ν,Ν'-Tetramethylhydrazin,
N-Aminopiperidin, N-Aminopyrrolidin, 1,5-Diazabicyclo-(0,5,3)-octan.
Verätherte Hydroxylamine:
HN - OCH.
N - OC2H5
CH.
CH3 N -
OH,
HN r
0·
H_C
H0C 2
CH2-CH3n
N-CH
N-O - CH CH2
CH^ CH2-CHg''
NH ι |
- OCH | ClCH, | |
H 2f | ,CH | VCH2 . | C |
H0Cn | CH | /CH2 2 |
|
φ ,CH2I |
|||
^°2H5 | |||
^OC2H5 |
CICo-CH9CH-N-OCH
0 -CH oder H,C-<—"N-SO0O-CH0-N |
Verbindungen, deren in 1-Stellung des Pyrazole gebundene
Alkylenbrücke ein Heteroatom, insb. ein Sauerstoff-, Schwefel-
oder Stickstoffatom aufweist, kann man auch in der Weise herstellen, dass man die Kondensation an der Stelle
des Heteroatomes durchführt, d.h. durch Umsetzung eines
Amins, Hydrazins oder Hydroxylamins, das ein über eine Alkylenbrücke
gebundenes reaktives Atom bzw. eine reaktive Gruppe aufweist, z.B. eine Aminoäthylgruppe oder eine
Aethylatgruppe, mit dem entsprechenden Farbstoff, der
in 1-Stellung des Pyrazolrestes ebenfalls ein über eine
Alkylenbrücke gebundenes reaktives Atom bzw. eine reaktive Gruppe aufweist, z.B. ein Chloratom oder eine Methänsulfonyloxygruppe.
:
° Die Umsetzung des z,B. eine Halogen· oder Sulfato-
*». alkylgruppe enthaltenden Farbstoffes mit dem Amin, Hydra-
QO - -
"^ zin oder veräthfrten Hydroxylamin geschieht in einem neu-
^ ^ tralen Lösungsmittel, z.B. in Chlorbenzol, Alkoholen oder
Wässerigen Alkoholgemischen oder Dimethylformamid, oder
auch ohne Lösungsmittel, zweckmässig bei erhöhter Temperatur in einem Ueberschuss des Hydroxylamins ung gegebenenfalls
unter Zugabe von Katalysatoren, z.B. NaJ.
Bei der erfindungsgemassen Herstellung durch Kupplung wird ein diazotiertes Amin mit einem Aminopyrazol gekuppelt,
wobei die Kupplungskomponente den Amin-, Hydrazin- oder verätherten Hydroxylaminrest bereits enthält.
Als Beispiele von Diazoverbindungen seien vor allem aromatische, z.B. solche der Naphtalin- und insbesondere
der Benzolreihe erwähnt, die als Substituenteh insbesondere Halogenatome
oder Nitro-, Sulfonamid-, Phenyl-, Phenoxy-
oder Phenylazogruppen oder niedrigmolekulare Alkyl-, HaIogenalkyl-,
Alkoxy-, Alkylsulfonyl-, N-alkylierte Sulfonamid- oder Carbonsäurealkylestergruppen enthalten, wobei unter
"niedrigmolekular" eine Zahl von höchstens h aliphatisch gebundenen
Kohlenstoffatomen gemeint ist. Soche Diazokomponenten
entsprechen vorzugsweise der Formel
Ys
Z
S
S
9098 A8/ 1 U1
worin X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Cyan-r
Carbalkoxy-, Alkansulfonyl-, Sulfonamid-, Phenylazo-
oder Nitrogrüppe, Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom, ·
eine Nitro-, Alkyl-, Alkoxy-, Trifluorinethyl-, Carbalkoxy-
oder Cyangruppe, Z ein Wasserstoff- oder Halogenatom
bedeuten, wobei mindestens einer der Reste X und Y ein
ss
Halogenatom, eine Nitro-, Carbalkoxy-, Cyan-, Alkylsulfonyl-,
Sulfonamid- oder Phenylazogruppe bedeutet.
Aus der Reihe der brauchbaren Diazokomponenten der Benzolreihe seien beispielsweise die folgenden genannt:
Anilin,
l-Amino-3- oder -4-chlorbenzol,
l-Amino-4-brombenzol,
l-Amino-2-, -3- oder -4-methylbenzol, l-Amino-2-, -3- oder -4-nitrobenzol, l-Amino-4-cyanbenzol,
l-Aminobenzol-3- oder -4-methylsulfon, l-Amino-2-chlorbenzol-4-methylsulfon, l-Amino-2,5-dicyanbenzol,
1-Amino-4-carbäthoxybenzol,
l-Amino-2,4- oder -2,5-dichlorbenzol, l-Amino-2,4-dibrombenzol,
l-Amino-2-methyl-4- oder -6-chlorbenzol, l-Amino-2-trifluormethyl-4-chlorbenzol, l-Amino-2-cyan-4-chlorbenzol,
l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol, 909848/1 i/-i
l-Amino-4-brombenzol,
l-Amino-2-, -3- oder -4-methylbenzol, l-Amino-2-, -3- oder -4-nitrobenzol, l-Amino-4-cyanbenzol,
l-Aminobenzol-3- oder -4-methylsulfon, l-Amino-2-chlorbenzol-4-methylsulfon, l-Amino-2,5-dicyanbenzol,
1-Amino-4-carbäthoxybenzol,
l-Amino-2,4- oder -2,5-dichlorbenzol, l-Amino-2,4-dibrombenzol,
l-Amino-2-methyl-4- oder -6-chlorbenzol, l-Amino-2-trifluormethyl-4-chlorbenzol, l-Amino-2-cyan-4-chlorbenzol,
l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol, 909848/1 i/-i
l^Amino-2-carbomethoxy-Jl·- chlorbenzol,
l-Amino^-methansulfonyl^-chlorbenzol,
l-Amino^-carbomethoxy^-nitrobenzol,
l-Amino^-phenoxy^-nitrobenzol,
l-Amino^-chlor^-cyanbenzol,
l-Amino^-chlor^-nitrobenzol,
l-Amino^-methoxy^-nitrobenzol,
l-Amino~2-chlor-4-carbäthoxybenzol, l-Amino-2,4-dinitrobenzol,
l-Amino-2,4-dicyanbenzol,
l-Amino-2,6-dichlor-4-oyanbenzol,
l-Amino-2,6-dichlor-4-nitrobenzol,
l-Amino-2,5- oder -Sjo-dichlorbenzol-^-sulfonsauredimethylamid,
l-Amino^-chlorbenzol-^-sulfonsäuredimethylamid,
l-Amino-2,o-dibrombenzol^-sulfonsäureamid,
l-Amino-2,4-UInI^o-O-ChIOr- oder -6-brombenzol,
l-Amino-2,4-dicyan-6-chlorbenzol, l-Amino-2,4,6-trichlor- oder -tribrombenzol,
l-Aminobenzol-3- oder -4-sulfonsaureamid,
l-Aminobenzol-3- oder -4-sulfonsäure-N-methyl- oder -diäthylamid,
cd 4-Aminoazobenzol,
4-Amino-2'-chlor-azobenzol,
oo 4-Amino-2',4'-dichior-azobenzol,
-* 4-Amino-3'-chlor-azobenzol,
_,. 4-Amino-2'-nitro-azobenzol,
l-Amino-4-nitrobenzol-2-methylsulfon,
- ίο -
1-Aminobenzol-4-carbonsäure-β-methoxyathylester,
4-Amino-3-nitro-azobenzol,
4-Amino-3'-nitro-azobenzol,
4-Amino-2-methyl-azobenzol,
4-Amino-4'-methoxy-azobenzol,
4-Amino-J-nitro-2'-chlor-azobenzol,
4-Amino-3-nitro-4'-chlor-azobenzol,
4-Amino-J5-nitro-2' ,4' -dichlor-azobenzol,
4-Amino-3-nitro-4'-methoxy-azobenzol,
4-Aminodiphenyl und
2- oder 4-Aminodiphenyläther.
Es kommen als Diazokomponenten aber auch beliebige diazotierbare heterocyclische Amine in Betracht, die keine
sauren, wasserlöslichmachenden Substituenten enthalten, insbesondere aber die Amine, die einen heterocyclischen Fünfring
mit 2 oder 3 Heteroatomen, vor allem einem Stickstoff- und einem oder zwei Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatomen
als Heteroatome aufweisen.
Die verwendbaren heterocyclischen Diazokomponenten können ebenfalls die bei den aromatischen Diazokomponenten
erwähnten Substituenten enthalten. Sie können beispielsweise aus der Pyridin-, Pyrazol-, Imidazol-, Triazol-, Tetrazol-,
ο
O0 Oxazol-, Thiazol-, Selenazol-, Oxdiazol-, Thiadiazol-, Pyoo
rimidin-, Triazin-, Chinolin-, Indazol-, Benzimidazole
Naphthimidazol-, Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzthiazol-, -* Naphthothiazol- oder Benzoselenazolreihe stammen. Als Beispiele
seien die folgenden genannt:
2-Aminothiazol, 2-Amino-5-nitrothiazol,
2-Amino-5-methylsulfonyl-thiazol, 2-Amino-5-cyanthiazol,
2-Amino-4-methyl-5-nitrothiazol,
2-Amino-4-methylthiazol, 2-Amino-4-phenylthiazol,
2-Amino-4-(4l-chlor)-phenylthiazol,
2-Amino-4-(4'-nitro)-phenylthiazol,
3-Aminopyridin, 3-Aminochinolin,
3-Aminopyrazol, 5-Amino-l-phenylpyrazol,
5-Aminoindazol, J-Amino-l^^-triazol,
5-Amino-1-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
2-Aminobenzthiazol, 2-Amino-6-methylbenzthiazolί
2-Amino-6-methoxybenzthiazol, 2-Amino~6-chlorbenzthiazol,
2-Amino-6-cyanbenzthiazol,
2-Amino-6-nitrobenzthiazol,
co 2-Amino-6-carboäthoxybenzthiazol,
as
-1^ 2-Amino-6-methylsulfonylbenzthiazol,
cx>
Il 2-Amino-l,5,4-thiadiazol,
-1^- 2-Amino-l,3,5-thiadiazol,
2-Amino-4-phenyl- oder -4-methyl-1,3j5-thiadiazol,
2-Amino-5-phenyl-l,3,4-thiadiazol.
BAD ORIGfNAL
Bevorzugt sind heterocyclische Diazokomponente!! aus der
Thiazol-, Thiadiazol- oder Benzthiazolreihe.
Die als Kupplungskomponenten verwendeten Pyrazole enthalten· in 5-Stellung vorzugsweise eine primäre oder
gegebenenfalls eine niedrigmolekulare, d.h. mit höchstens 4-C-Atome enthaltenden aliphatischen Resten substituierte
Aminogruppe. Die gegebenenfalls quaternisierte Amino-,
Hydroxylamino- oder Hydrazinogruppe haben sie in 1-Stellung
über eine gegebenenfalls verzweigten, höchstens 6 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls Heteroatome, wie
Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltende aliphatische Kohlenstoffbrücke gebunden. Als sdche Kupplungskomponenten
seien beispielsweise die folgenden genannt:
1-ß-Aminoäthyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol, 1-ß-Dimethylaminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol, 1-ß-Dimethylaminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthoxyäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthyl-5-N-methylaminopyrazol,
1-7-Aminobutyl-3-methyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthylaminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol,
^ 1-ß-Aminoäthyl-3-phenyl-5-aminopyrazol,
1-7-Aminopropyl-3-äthyl-5-aminopyrazol,
1-ß-Aminoäthyl-3-methoxy-5-aminopyrazol,
_i sowie die entsprechenden, an der in 1-Stellung des
-1 Aminopyrazols gebundenen Alkylenbrücke anstatt der
endständigen Aminogruppe eine Hydrazino- oder ver-
ätherte Hydroxylaminogruppe aufweisenden 5-Aminopyrazole.
Unter Amino-, Hydrazino- bzw. verätherte Hydroxylaminogruppe
sind dabei nicht nur die Derivate von Ammoniak, Hydrazin oder Methoxyamin, sondern allgemein
die von den weiter oben erwähnten primären, sekundären, tertiären oder quaternären Stickstoffverbindungen
abgeleiteten Reste zu verstehen. Die Herstellung solcher Pyrazole geschieht beispielsweise
durch Umsetzung von Nitrilen, z.B. von Diacetonitril mit Hydrazinen, z.B. 2-Aminoäthylhydrazin.
Anstelle einer einheitlichen Diazokomponente kann man auch ein Gemisch zweier oder mehrerer der
erfindungsgemässen Diazokompnenten und anstelle einer
einheitlichen Azokomponente ein Gemisch zweier oder mehrerer der erfindungsgemässen Azokompnenten verwenden.
Die Dlazotierung der erwähnten Diazokomponenten kann nach an sich bekannten Methoden, z.B. mit Hilfe von
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Mineralsäure, insbesondere Salzsäure, und Natriumnitrit oder z.B. mit einer Lösung von Nitrosylschwefelsaure
in konzentrierter Schwefelsäure, 'erfolgen.
Die Kupplung kann ebenfalls in an sich bekannter Weise, z.B. in neutralem bis saurem Mittel, gegebenenfalls
in Gegenwart von Natriumacetat oder ähnlichen, die Kupplungsgeschwindigkeit beeinflussenden Puffersubstanzen oder
Katalysatoren, wie z.B. Pyridin resp. dessen Salzen, vorgenommen werden.
Diejenigen unter den neuen Farbstoffen, die eine quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe
enthalten, können gemäss einer dritten Herstellungsvariante auch in der Weise erhalten werden, dass
man die entsprechenden Farbstoffe, die eine nicht quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe
enthalten, durch Behandlung mit alkylierenden Mitteln quaternisiert. Als solche Alkylierungs- bzw. Quaternisierungsmittel
kann man z.B. verwenden: Ester von starken Mineralsäuren oder organischer Sulfonsäuren, z.B. Dimethylsulfat,
Dläthylsuifat, Alky!halogenide, z.B. Methylchlorid,
-bromid oder -iodid, Aralkylhalogenide, z.B. Benzylchlorid, Ester von niedrigmolekularen Alkan-sulfonsäuren, wie.z.B.
Methylester von Methan-, Aethan- oder Butansulfonsäure,
und Ester von Benzolsulfonsäuren, die zusätzliche Substituenten aufweisen können, z.B. Methyl-, Aethyl-, Propyl-
oder Butylester von Benzolsulfonsäure, von 2- oder 4-Methyl-
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benzolsulfonsäure, 4-Chlorbenzolsulfonsäure oder 3- oder
4-Nitrobenzolsulfonsäure.
Die Alkylierung erfolgt zweckmässig durch Erwärmen in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffen wie Tetrachlorkohlenstoff,
Tetrachloräthan, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
oder Nitrokohlenwasserstoffen wie Nitromethan, Nitrobenzol oder Nitronaphthalin. Auch Säureanhydride,
Säureamide oder Nitrile, wie Essigsäureanhydrid, Dimethylformamid oder Acetonitril oder auch Dimethylsulfoxyd
können als Lösungsmittel bei der Alkylierung Verwendung finden. Anstelle eines Lösungsmittels kann
man auch einen grossen Ueberschuss an Alkylierungsmittel verwenden. In diesem Falle ist allerdings darauf zu
achten, dass sich das Gemisch nicht übermässig erhitzt, da die Reaktion stark exotherm ist. Trotzdem ist es in
den meisten Fällen, speziell in Gegenwart organischer Lösungsmittel, notwendig, das Reaktionsgemisch von
aussen zu erwärmen, um die Reaktion in Gang zu setzen. In besonderen Fällen kann die Alkylierung auch in wässerigem
Medium oder unter Verwendung eines Alkohols, eventuell in Gegenwart geringer Mengen Kaliumiodid durchgeführt
werden.
Durch die Alkylierung können natürlich dabei je nach Bedingungen auch andere Stickstoffatome quaternisiert werden,
z.B. solche, die sich als Ringatome im Rest einer
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heterocyclischen Diazokomponente befinden. Besonders zu erwähnen sind hier solche Farbstoffe, in denen das
quaternisierbare Ringstickstoffatom mit der Aminogruppe in 5-Stellung des Pyrazols durch eine ununterbrochene
Kette konjugierter Doppelverbindungen verbunden und vorzugsweise dem die Azobrücke tragenden Ringkohlenstoff
atom benachbart ist.
Die Farbstoffe des letztgenannten Typs, d.h. in denen das Ringstickstoffatom dem die Azobrücke tragenden
Ringkohlenstoffatom zudem benachbart ist, können auch durch oxydative Kupplung hergestellt werden, d.h. durch
Umsetzung des Hydrazons (anstelle des diazotierten Amins) mit der Kupplungskomponente in Anwesenheit von
Oxydationsmitteln gemäss dem Reaktionsschema:
'' ^C=N-NH +H-A +2 0->f ^C-N=N-A + OH" + HO
^N' d NN+" ^
Alkyl Alkyl
bzw.
-NH0 + H-A +2 0->Γ ^C-N=N-A +2H0O
2 ^N* 2
-Ν"
<=> worin A den Rest der Kupplungskomponente bedeutet.
\ Falls sie nötig ist, erföLgt die Reinigung der Färb·
^ stoffsalze zweckmässig durch Auflösen in Wasser, wobei
allenfalls nicht umgesetzter Ausgangsfarbstoff als unlöslicher Rückstand abaitriert werden kann. Aus der
wässerigen Lösung kann durch Zugabe von wasserlöslichen
Salzen, beispielsweise Natriumchlorid, der Farbstoff wieder abgeschieden werden.
Die verfahrensgemass erhaltenen quaternisierten Farbstoffe enthalten als Anion vorzugsweise den Rest einer starken
anorganischen Säure, beispielsweise des Chlorwasserstoffes, der Schwefelsäure oder der Phosphorsäure, oder den Rest
eines Schwefelsäurehalbesters, den Rest einer SuIfon- oder
Carbonsäure. Die erwähnten, verfahrensgemäss in das Farbstoffmolekül eingeführten Anionen können auch durch Anionen
anderer anorganischer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, der Schwefelsäure, oder organischer Sauren, wie z.B. der "
Ameisensäure, der Milchsäure oder der Weinsäure ersetzt werden;
in gewissen Fällen können auch die freien Basen verwendet werden. Die Farbstoffsalze können auch in Form von Doppelsalzen,
beispielsweise mit Halogeniden der Elemente der zweiten Gruppe des periodischen Systems, insbesondere Zink- oder
Cadmiumchlorid, verwendet werden.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Farbstoffe bzw. Farbstoffsalze
mit einer gegebenenfalls quaternisierten Amino-, Hydrazine- oder verätherten Hydroxylaminogruppe eignen sich
zum Färben und Bedrucken der verschiedensten volisyntheti-
ω sehen Fasern, wie z.B. von Polyvinylchlorid-, Polyamid-,
to Polyurethanfasern, ferner von Fasern aus Polyestern aromatioo
4^ scher Dicarbonsäuren, wie z.B. von Polyäthylenterephthalat-
_i fasern, Insbesondere aber von Polyacrylnitrilfaserstoffen
-1^ oder von Polyvinylidencyanidfasern (Darvan), sowie von anionisch
modifizierten vollsynthetischen Polyamid- und Polyesterfasern. Unter Polycjcrylnitrilfasern versteht man vor
- i8 -
allem Polymere, die /als Bö%, z.B. 8ö bis 95$
Acrylnitril enthalten; daneben enthalten sie 5 bis Vinylacetat, Vinylpyridin, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Methacrylsäureester etc.. Diese Produkte werden z.B. unter den
folgenden Markennamen verkauftί "Acrilan 1656" (The Cheffistrand
Corporation, Deeatur, Alabama, USA), "Acrilan 41"
(The Chemstrand Corporation), "Creslan" (American Cyanamid
Company) "Orion 44" (Du Pont), "Crylor HH" (Soc. Rhodiaceta SA, France), "Leacril N" (Applicazioni Chimice
Societä per Azioni, Italien), "Dynel" (Union Carbide Chem.
Corp.), "ExIan" (Japan Exlan Industry Co., Japan), "Vonnel"
(Mitsubishi, Japan), "Verel" (Tennessee Eastman, USA), "Zefran" (Dow Chemical, USA), "Wolcrylon" (Filmfabrik Agfa,
Wolfen), "Ssaniw" (UdSSR) und auch "Orion 42", "Dralon", . · "Courtelle" usw..
Auf diesen Fasern, die auch in Mischung miteinander gefärbt werden können, erhält man mit den neuen Farbstoffen
intensive und egale Färbungen mit guter Lichtechtheit und guten Allgemeinechtheiten, insbesondere guter Wasch-,
Schweiss-, Sublimier-, Knitterfest-, Dekatur-, Bügel-, Reib-, ■
Chlorwasser-,/ Carbonisier-, Wasser-,/Meerwasser-, Trockenreinigungs-,
Ueberfärbe- und Losungsmittelechtheit. Die erfindungsgemässen
neuen Farbstoffe haben u.a. auch eine gute Stabilität in
\unri gutes Aufbauver- ι
einem grösseren p^-Bereich, eine gute Affinität/z.B. in fcögen /
wässerigen Lösungen von verschiedenen pH-Werten und eine
gute Beuchechtheit. Ausserdem zeigen die neuen Farbstoffe
909848/1Ui'
- 19 im allgemeinen eine gute 'Reserve auf Wolle und anderen
natürlichen Polyamidfasern, sowie auf Baumwolle.
Die quaternisierten, wasserlöslichen Farbstoffe sind im allgemeinen wenig elektrolyt-empfindlich und zeigen
z.T. eine ausgesprochen gute Löslichkeit in Wasser oder polaren Lösungsmitteln. Die Färbung mit den quaternisierten,
wasserlöslichen Farbstoffen geschieht im allgemeinen in wässerigem, neutralem oder saurem Medium, bei Siedetemperatur
unter Atmbsphärendruck oder in geschlossenem Gefäss unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck. Die handelsüblichen
Egalisiermittel stören nicht, sind jedoch nicht erforder- · lieh.
Die angegebenen Farbstoffe eignen sich vor allem auch für die Trichromiefarbung. Ferner sind sie wegen ihrer
Hydrolysebeständigkeit mit Vorteil verwendbar für das Hochtemperaturfärben
und für das Färben in Gegenwart von Wolle. Sie können auch durch Bedrucken auf dfe Faserstoffe aufgebracht
werden. Zu diesem Zweck verwendet man beispielsweise eine Druckpaste, welche den Farbstoff nebst den in der
Druckerei üblichen Hilfsmitteln enthält. Sie eignen sich ferner auch für die Massenfärbung von Polymerisationsprodukten
von Acrylnitril, wie auch von anderen plastischen, gegebenenfalls gelösten Massen, in licht- und waschechten
Nuancen, ferner für die Färbung von Oelfarben oder Lacken, oder schliesslich auch für die Färbung von Baumwolle, speziell
von gebeizter Baumwolle, von Cellulose, regenerierter Cellulose und von Papier. Wegen ihrer guten Egalisierbarkeit
909848/1 1 4 1
- 20 eignen sie sich vor allem auch für die Teppichfärberei.
Die neuen, erfindungsgemäss hergestellten,
nicht oder wenig wasserlöslichen Farbstoffe, die eine nicht quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe
aufweisen, werden zweckmässig in feinverteilter Form und unter Zusatz von Dispergiermitteln, wie Seife,
Sulfitcelluloseablauge oder synthetischen Waschmitteln, oder einer Kombination verschiedener Netz- und Dispergiermittel
verwendet. In der Regel ist es zweckmässig, diese Farbstoffe vor dem Färben in ein Färbepräparat überzuführen, das ein
Dispergiermittel und feinverteilten Farbstoff in solcher Form enthält, dass beim Verdünnen der Farbstoffpräparate
mit Wasser eine feine Dispersion entsteht. Solche Farbstoffpräparate können in bekannter Weise, z.B. durch Vermählen ■
des Farbstoffes in hochwirksamen Mahlvorrichtungen in
trockener oder nasser Form mit oder ohne Zusatz von Dispergiermitteln beim Mahlvorgang erhalten werden. Sie sind
ebenfalls zum Färben und Bedrucken der verschiedensten halbsynthetischen und vollsynthetischen Fasern geeignet, wie
z.B. von Celluloseacetat-, Polyolefin-, z.B. modifizierten Polypropylen-, Polyester-, Polyvinylchlorid-, Polyamid- oder
cc Polyurethanfasern, insbesondere aber von Fasern aus PoIyo
£ acrylnitril.
oo Zur Erreichung starker Färbungen erweist es
^ sich als zweckmässig, den Färbeprozess bei höheren Tempera-
-i türen, beispielsweise bei Siedetemperatur, durchzuführen.
Vorteilhaft wird ein Dispergiermittel zugegeben und das Färbebad schwach sauer gestellt, beispielsweise durch
Zusatz einer schwachen Säure, z.B. Essigsäure.
Die neuen Farbstoffe mit einer nicht quaternisierten Amino-, Hydrazino- oder verätherten Hydroxylaminogruppe
eignen sich ferner auch zum Färben aus organischen Lösungsmitteln, wie z.B. zum kontinuierlichen Färben von
Polyacrylnitril- oder Polyesterfasern aus chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die gegenenfalls z.B.
10$ Dimethylformamid enthalten.
Die vorliegenden Farbstoffe können auch durch Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man
z.B. eine Druckfarbe, die neben den in der Druckerei üblichen Hilfsmitteln, wie Netz- und Verdickungsmitteln, den
feindispergierten Farbstoff gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Farbstoffen enthält.
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nicht anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente
Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
909848/1
7,6 Tei,le Natriumnitrit werden in 136 Teile
Schwefelsäuremonohydrat bei 10 bis 15 eingetragen und gelöst. 16,3 Teile 2-Amino-5-nitrobenzonitril werden
darauf in die Lösung eingetragen und diese 2 Stunden bei 20 bis 25 gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf
" 600 Teile Eiswasser gegossen und filtriert. Die überschüssige
salpetrige Säure wird durch Zugabe von Sulfaminsäure zerstört. Die so erhaltene Diazolösung
wird bei 0 bis 5° zu einer Lösung von l-(2f-Amino)-äthyl-5-aminopyrazol
in 200 Vol.-Teilen Wasser zugegeben. Nach beendeter Kupplung wird das Gemisch mit Natriumhydroxydlösung
neutralisiert. Der ausgefallene Farbstoff der Formel
09N-<J>—N=N-C C—CH
* Il Jl
H0N-C N
2
2
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in orangen Tönen von vorzüglichen
Echtheiten.
Die Kupplungskomponente erhält man durch Kondensation von 2-Aminoäthylhydrazin mit Diacetonitril in
wässeriger saurer Lösung.
- 22a 909848/1 1 4 1
Pärbevorschrift:
1 Teil des gemäss . Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes,
1 Teil 50$iges neutralisiertes Umsetzungsprodukt von
1 Mol eines höheren Alkylamins mit etwa 20 Kohlenstoffatomen mit 30 Mol Aethylenoxyd, 1 Teil konzentrierte
Essigsäure und 7 Teile Wasser werden in einer Kugelmühle zu einer feinen Dispersion vermählen.
Zu einem Färbebad aus 400 Teilen Wasser und
4 Teilen einer 50#igen Lösung eines Kondensationsproduktes
aus 1 Mol l-Methyl-2-heptadecylbenzimidazol mit 7 Mol
Aethylenoxyd, welches mit Essigsäure auf einen p„-Wert von k eingestellt wurde, wird das oben beschriebene Farbstoffpräparat
zugegeben. Es wird mit 100 Teilen gut genetzten Polyacrylnitril-Flocken eingegangen, innerhalb
von 30 Minuten zum Sieden erhitzt und 1 1/2 Stunden bei
Siedetemperatur gefärbt. Das gefärbte Material wird anschliessend
gut gespült. Man erhält eine egale orange Färbung mit sehr guter Reibechtheit.
909848/ 1 U 1
Nach dem gleichen Verfahren erhält man Farbstoffe, die Polyacrylnitrilfasern in den in Spalte III der nachfolgenden
Tabelle' angegebenen Tönen färben, wenn man die in Spalte I angegebenen Diazokomponenten diazotiert und mit
dem in Spalte II angeführten Kupplungskomponenten kuppelt
Cl ι
C-NH,
O-C - N
Cl
-N=N-
HC - C-CH-. it it .5
HC - C-CH-
9 0 9 8 Λ 8 / 1 U 1
orange
orange gelb
gelb gelborange
HC-N
NO2
II
HC - C-CH-
Il Jl
III
Scharlach gelb .
H COOC-
-NH,
-N=N-
CH.
HC-N
It Il
NC-C. „ C-
CP-
-o-
NH,
HC - C-CH, it it J?
HC - C-CH, ti it j5
H2N-C, N^N
gelb
orange
Scharlach
CH2CH2OCH2CH2CH2N(C3H5)
HC - C-
It It
gelb
909848/1 U1
I | Cl I |
) | "NH2 | II | - ■- 1 | C-OCH, it 3 |
III |
I Cl |
It | gelb | |||||
OCH, °2N~C~_>~NH2 |
n\s — L>
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orange | |||||
CH,-C - N 2 tt it |
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ι ι f i\TW | JH2 | HC - tt 2 "1N-1 Ci |
orange | ||||
<-\-N=N-<- | Il | orange | |||||
909848/1 U 1
2,28 Teile Natriumnitrit werden bei 0° bis 10° in 27 Teile
konz. Schwefelsäure eingestreut. Das Gemisch wird auf 65
aufgeheizt bis alles gelöst ist, dann auf 0° abgekühlt und
aufgeheizt bis alles gelöst ist, dann auf 0° abgekühlt und
39 Vol.-Teile einer Mischung von Eisessig und Propionsäure (im Verhältnis 4:1) zugetropft. In die erhaltene Lösung
wird eine Lösung von 4,35 Teilen 2-Amino-5-nitrothiazol in 30 Vol.-Teilen einer Mischung von Eisessig und Propionsäure
(4:1) zugetropft und das Reaktionsgemisch während 3 Stunden bei 0° bis 5° weitergerührt. 2,28 Teile Harnstoff
werden portionenweise zu dieser Diazolösung gegeben. Die
so erhaltene Diazolösung wird zu einer Lösung von 4,23
Teilen l-ß-Hydroxyäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol in 50 Teilen Wasser bei 0 bis 5 zugegeben. Das Gemisch wird während ca. 10 Stunden weitergerührt. Nach beendeter Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
so erhaltene Diazolösung wird zu einer Lösung von 4,23
Teilen l-ß-Hydroxyäthyl-3-methyl-5-aminopyrazol in 50 Teilen Wasser bei 0 bis 5 zugegeben. Das Gemisch wird während ca. 10 Stunden weitergerührt. Nach beendeter Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
5,94 Teil'e des so erhaltenen Farbstoffes werden in
100 Teilen wasserfreiem Pyridin gelöst. Bei 0-5° werden
3,4 Teile Methataulfochlorid zugetropft und während
100 Teilen wasserfreiem Pyridin gelöst. Bei 0-5° werden
3,4 Teile Methataulfochlorid zugetropft und während
^3 24 Stunden wird bei 0-5 weitergerührt. Das Gemisch wird
cd auf 15OO Teilen Wasser gegossen. Der ausgefallene Methan-
**" sulfoester wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und ge-
-^ trocknet.
-^ trocknet.
^ 3*75 Teile des so erhaltenen Methafisulfoesters werden
mit 15 Teilen Pyridin während 6 Stunden auf 80° erhitzt.
Das Gemisch wird im Reaktionsverdampfer eingedampft. Der Rückstand wird in heissem Wasser mit Zusatz von Essigsäure
gelöst und die Lösung filtriert. Aus dem Filtrat wird darauf mit Natriumchlorid und Zinkchlorid der Farbstoff ausgesalzen.
Der ausgefallene Farbstoff der Formel
HC-N
O N-Cns^C-N=N-C - C-CH
HN-C N N
HN-C N N
CH,SO.V
wird abfiltriert und mit 15^-iger Natriumchloridlösung gewaschen.
Er färbt Polyacrylnitrilfasern in roten Tönen von sehr guten Echtheiten.
909848/ IHI
Setzt man gemäss den Angaben in Beispiel 2, Abschnitt 3,
die in Spalte I der nachfolgenden Tabelle genannten Farbstoff mit den in Spalte II genannten tertiären Basen um, so
erhält man Farbstoffe mit dem in Spalte III genannten Anion, die Polyacrylnitrilfasern in den in Spalte IV angegebenen
Tönen färben.
Cl | I | - C-CH, It J V N N' I Vy Xi. J^ Vy Xi ^n v/ fJ \J Λ ν iX |
II | III | IV | |
z> I Cl |
||||||
°2N"< | Cl | -N=N-C H2N-CS |
- C-CH, ti .? CH0CHCH, <=l ^ OSO2CH |
CH SO | orange | |
z> | - C-CH, Il J |
|||||
CN I I> |
-N=N-C H2N-C. |
CK0CH0OSO0CH, 2 2 2 5 |
CH SO, | orange | ||
°2N-< | -N=N-C ti |
CH SO | orange | |||
* | ||||||
9 09 848/1 U 1
so
I | Il | CH2( | |
V—^ it | -? | ||
S/ "H~ | |||
Cl I |
|||
II
2CH2OSO2CH3
CH,S0o-<'~N-N=N-C - C-
J d V—.' H H
CH
CH2CH2OSO2CH
U-N=N-C - C-CH
CH2CH-OSO2CH,
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OnN-
-N=N-C - C-CH.
Il It j
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^ »τ s
CH2CH2OSO2-<^>
III
CH3SO3
IV
gelb
CH SO
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N(CH,).
-N=N-C - C-CH
CH„CH«0S0^-
9098A8/1T4
CH SO
ο-
SO.
so
gelb
rotorange
orange
CN
Cl -«£3 -N=N-C -
II
C-CH,
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CH2CH2Br
Br-
-N=N-C - C-
H2N-C,
μ N N^
CH0CH-OSO0-CH,
III
IBr
CH,-
,C-N=N-C - C-CH-
ti ti
CH2CH2OSO2
CN
°2N~"CO- N=N-C -.C-CH,
H_NN(CH,)
O0N 2
N=N-C - C-CH 11 11
CH2CH2OSO2CH3
H2NN(CH );
CH SO
IV
orange
gelb
gelb
orange
gelb
909848/1U1
C-N=N-C - C-CH,
-N=Ni " S-O
II
C4H9-N-OC4H9
-CH
^C-N=N-C - C-CH
W2"V-S/
CH2CH2Br
III | IV |
CH SO | orange |
0VO | ► -SO gelb |
Br | orange |
909848/ 1 U 1
6 Teile l-(ß-Methansulfonyloxy)äthyl-3-methyl-5-amino-4(2*-chloro-·1!·1-nitrophenylazo)pyrazol
und 30 Teile Piperidin werden während 5 Stunden bei 80 erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird abgekühlt und auf 600 Teile Wasser ausgetragen. Der ausgefallene Farbstoff der Formel
Cl
OJtf- < S-N=N-C - C-CH.
2 Ν—• u tt J
H2N-CNN ^CH2CH2x'
CH-CH-N' CH ■ CH2CH2
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in orangen Tönen von sehr guten
Echtheiten.
909848 /1U1
Setzt man in gleicher Weise die in Spalte I der nachfolgenden Tabelle genannten Farbstoffe mit den in Spalte II
angegebenen sekundären oder primären Aminen um, so erhält man Farbstoffe, die Polyacrylnitrilfasern in den in Spalte III
angegebenen Tönen färben.
II
_-^ S.-N=N-C - C-CH,
2 Λ—S it tt
HN
CH,
CH2CH2OSO2CH5
CF
1
1
CH^-CH,
-N=N-C -
C-CH
CH.
-N=N-C - C-CH,
H2N-CNNji
ι
.0H2-OH2n
Cl
-N=N-C - C-CH
11 \\
CH2CH2OSO2-
909848/
1U1
III
gelb
rotgelb
orange
orange
II
3)2N02S.<3 -N=N-C -
CH2CH2Br I
H.-C-OOC-/'—S-N=N-C - C-5 2 x—• » ti
CH
CH2CH2Br
HC-N
>oN~Cvo C-N=N-C - C-CH-2 VS' π it J
CH2CH2Br
NO2
-N=N-C - C-CH,
ti Il J
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<?3
-N=N-C
CH CH2OSO2CH,
HN
I HN(CH,),
HN(C4H9).
III
gelb gelb Scharlach
rotorange gelb
909848/ 1 1 4 1
N
-C
-C
N
C-N=N-C
C-N=N-C
C-CH it
HoN0_S->~\-N=N-C - C-CH
CH3CH2CH2NH2
CH2CH2OSo2-<;■;_>-
-N=N-<^""N-N=N-C - C-CH
N^ it it
CH2CH2OSO2
-CH2NH2
-CH
/—>-N=N-C -
V-V It
C-CH-
It
CH0-CH0
S 2 2n
S 2 2n
CH-NH
CH2CH2OSO2 -
-CH
O0N-N=N-C - C-CH,
ti 11 j
ti 11 j
III
gelb
orange
gelb
gelb
9 O 9 8 Λ 8 / 1
0,76 Teile Natriummetall werden unter Kühlung portionenweise zu einer Lösung von 3*51 Teilen Diaethylaminoäthanol
in 15 Teilen Toluol zugegeben. Die Suspension wird gerührt, bis die Reaktion beendet ist. Das Reaktionsgemisch
wird vom überschüssigen Natrium getrennt. Eine Lösung von 6,4 Teilen l-(ß-Methansulfonyloxy)äthyl-3-methyl-5~amino-4-(4'-phenylazophenylazo)pyrazol
in 50 Teilen Toluol werden zu dem erhaltenen Natriumdiäthylaminoäthylat zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird während 6 Stunden bei 95-100° gerührt. Das Toluol wird mit Wasserdampf,abdestilliert und der Rückstand
mit Essigsäure sauer gestellt, mit Wasser aufgekocht und die erhaltene Suspension heiss filtriert. Das Filtrat
wird mit Natriumkarbonatlösung schwach alkalisch gestellt. Der ausgefallene Farbstoff der Formel
CH
CH0CH0OCH0CH0N' 2 5
CH0CH0OCH0CH0N' 2 5
C. ei et ei \n γ»
C2H5
C2H5
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in gelborangen Tönen von sehr
guten Echtheiten. ,
909848/1 UI
5,92 Teile des·gemäss Beispiel 3 erhaltenen Farbstoffes
werden in 25 Teilen Chlorbenzol warm gelöst. Eine Lösung von 1,9 Teilen Dimethylsulfat in 5 Teilen Chlorbenzol wird zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wird während k Stunden bei 95° gerührt und dann abgekühlt. Die Suspension wird abfiltriert.
Der Filterkuchen wird in heissem Wasser gelöst, die Lösung filtriert und aus dem Filtrat der Farbstoff ausgesalzen.
Der ausgefallene Farbstoff der Formel -
Cl
0„N- <*~Χ -N=N-C - C-CH.
2 \—• ti ti j
2 \—• ti ti j
H0N-C M N O
d Τ OxCH2CH2^ CH5SO4
CH2CH2Nx CH2
CH d d
wird abfiltriert. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in orangen
Tönen von sehr guten Echtheiten. ·
909848/1U1
ORJGiNAL JNSPECTED
ORJGiNAL JNSPECTED
Quaternisiert man in gleicher Weise die in Spalte I der nachfolgenden Tabelle genannten Farbstoffe mit den in
Spalte II genannten Alkylierungsmitteln, so erhält man Farbstoffe mit dem in Spalte III genannten Anion, die
Polyacrylnitrilfasern in cen in Spalte IV angegebenen Tönen färben.
I | II |
CN O0N-./—*> -N=N-C - C-CH, 2 \—S η tr 3 |
C CH- yoS0j. |
H0N-C
2
2
-^ S-N=N-C - C-
^—' η ti
CH
C4H9Br
00
CH0CH0N * d CHp
2 2 X CH2CH/
OCH.
O0N-
-N=N-C - C-CH
HOCH2CH2Br
, .-CH CH
CH CH N I
d -d NCH CH
III
CH3SO4
IV
orange
gelb
orange
909848/1 U1
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III
N=N-C - C-CH
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CH,-
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Cl
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*C-N=N-C - C-OCH.
CH2CH2N(C2H
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Cl
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CH,0oS-S S-N=N-C - C-CH, (CH )oS0.
CH2CH2NHCH2-
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S-N=N-C - C-CH,
*
It Il _
CH2CH3NH2
(CH^)0SO1
909 848/1U1 C2H5SO4
CH3SO4
CH3SO4
CH3SO4
IV
gelborange;
orange
rotorange
gelb
orange
- ϊν- | (CH^)2SO4 | 1922967 | III | IV orange |
. I Ii | CH3SO4 | |||
Cl 0_Ν-<^~*> -N=N-C - C-CH^ d N.—• tt ft ? H2N-Cn ΝχΝ - CH2CH2NH2 |
909848/1 UI
Claims (1)
- Patentansprüche.1. Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen, die vorzugsweise von sauren wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere von Sulfonsauregruppen frei sind und der allgemeinen FormelD-N=N-Pzentsprechen, worin D den Rest einer gegebenenfalls Azogruppen enthaltenden Diazokomponente und Pz den Rest eines in 4-Stellung an die Azogruppe gebundenen 5-Amino-pyrazols bedeutet, das in 1-Stellung eine über eine Alkylenbrücke gebundene, gegebenenfalls quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe enthält, durch Amidierung bzw. Kondensation, Kupplung oder Quaternisierung.2J Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Herstellung von Azofarbstoffen der Formel/C-N-Y-Z
D-N=N-CK I
1 \2=No- .^0 worin Y eine gegebenenfalls von Heteroatomen, z.B. oo Sauerstoff- oder Stickstoffatomen unterbrochene Alkylen-—* brücke, A eine sekundäre oder insbesondere primäre Amino- _λ gruppe, B Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Arylgruppe, Z eine gegebenenfalls quaternisierte Amino-,Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe und D-, den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Diazokomponente bedeutet, die gegebenenfalls eine Azogruppe · enthält, dadurch gekennzeichnet, dass mana) eine Verbindung der Formel.G-N-Y-Z' ψ D1-N=N-CTworin D,, A, B und Y die angegebene Bedeutung haben und Z' ein reaktionsfähiges Atom bzw. eine reaktionsfähige Gruppe bedeutet, mit einem Amin, Hydrazin oder verätherten Hydroxylamin der Formel HZ umsetzt, bzw. dass man eine Verbindung der Formel.C-N-Y'
D-N=N-CT I
1 NJ=NB ,worin D,, A und B die angegebene Bedeutung haben und Y1 ein über eine Alkylenbrücke gebundenes reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige Gruppe darstellt, mit einer Verbindung Y"-Z umsetzt, worin Z die angegebene Bedeutung hat und Y" ein über eine Alkylenbrücke gebundenes reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige Gruppe darstellt, die9 0 9 8 U 8 / 1 U 1mit Y' reagieren kann, oder dass manb) ein diazotiertes Amin der Formel D,-NHp mit einer Kupplungskomponente der FormelI C-N-Y-ZB kuppelt, worin D,, A, B, Y und Z die angegebene Bedeutung haben, oder dass manc) Farbstoffe der FormelDn-N=NH/ I1 Nj=N IA (J-N-Y-Zworin D , A, B und Y die angegebene Bedeutung haben und Z, eine nicht quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder Hydroxyl aminogruppe bedeutet, mit quäternislerenden Verbindungen umsetzt.3. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von Azofarbstoffen der Formel909848/1U1NH0 R, ·I 2 I1H-Y1--N—R, CHT]CH,worin Dp den Rest einer aromatischen Diazokomponente der Benzolreihe oder einer höchstens bicyclischen heterocyclischen Diazokomponente, Y, eine gegebenenfalls verzweigte aliphatische Kohlenstoffkette mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, R, und R? Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest, R, Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyrest oder eine Aminogruppe bedeuten, und worin N mit R, und/oder Rp und/oder R, Teil eines heterocyclischen Ringes bilden kann und X ein Anion und η 1 oder 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Azofarbstoffe der FormelC-H-Y -Z'
J XD0 2CH-mit Verbindungen der Formel909848/11412Λ Jn-1kondensiert,oder dass man diazotierte Amine der Formel D0-NH0 mitd. dKupplungskomponenten der Formel,C-N-Y,-N—R,^H-rkuppelt,oder dass man Azofarbstoffe der FormelNH0 R1I 2 I1/C-N-Y1—N—R, 0-N=N-(T I X NJ=Nmit Verbindungen der Formel R„-X quaternisiert, wobei D0, Y,, R , Rp, R-, X , η die oben angegebene Bedeutung haben und Z' ein reaktionsfähiges Atom bzw. eine reaktionsfähige Gruppe bedeutet.9 O 9 8 U 8 / 1 U 1'4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1*bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass man Diazoverbindungen mit 5-Aminopyrazolen kuppelt, deren Aminogruppe eine primäre Amino-· gruppe ist.5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupplungskomponenten aus der Reiheψ der 3-Methyl-5-aminopyrazole verwendet.6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupplungskomponenten aus der Reihe der l-ß-Aminoäthyl-3-methyl-5-aminopyrazole verwendet.7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass man als Kupplungskomponenten solche Pyrazole verwendet, deren über die Alkylenbrückein 1-Stellung gebundene Amino-, Hydrazino- oder verätherte " Hydroxylaminogruppe an dem an die Alkylenbrücke gebundenen Stickstoffatom noch mindestens ein Wasserstoffatom gebunden enthält.8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diazokomponente ein Amin der heterocyclischen oder der Benzolreihe verwendet, das mindestens einen und höchstens 3 negative Substituents! aufweist.909848/ 1 U19· Verfahren gemäss Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Y, eine Aethylenbrücke und FL und Rp Methyl-, Aethyl- oder Phenylreste oder vorzugsweise Wasserstoff bedeuten.10. Verfahren gemäss Ansprüchen 3 bis 9> dadurch gekennzeichnet, dass X: -Cl, -Br, -J, S=SO^,, -SO,-Alkyl, -SO,-Aryl oder -SO,-O-Alkyl bedeutet.11. Basische "Azofarbstoffe, ..die vorzugsweise .von sauren wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind und der allgemeinen FormelD-N=N-Pzentsprechen, worin D den Rest einer gegebenenfalls Azogruppen enthaltenden Diazokomponente und Pz den Rest eines in 4-Stellung an die Azogruppe gebundenen 5-Aminopyrazols bedeutet, das in 1-Stellung eine über eine Alkylen brücke gebundene, gegebenenfalls quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe enthält.12. Basische Azofarbstoffe gemäss Anspruch 11 der Formel A.C-N-Y-Z
D1-N=N-CT I
1 \3=NB ,909848/1141worin Y eine gegebenenfalls von Heteroatomen, z.B. Sauerstoff- oder Stickstoffatomen unterbrochene Alkylenbrücke, A eine sekundäre oder insbesondere primäre Aminogruppe, B Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Arylgruppe, Z eine gegebenenfalls quaternisierte Amino-, Hydrazino- oder verätherte Hydroxylaminogruppe und D, den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Diazo-" komponente bedeutet, die gegebenenfalls eine Azogruppe enthält.13. Basische Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 11 und 12 der Formel,1—N—R,
5CH_
jworin Dp den Rest einer aromatischen Diazokomponente der Benzolreihe oder einer höchstens bicyclischen heterocyclischen Diazokomponente, Y, eine gegebenenfalls verzweigte aliphatische Kohlenstoffkette mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, R, und Rp Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest, R7, Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyrest oder eine Aminogruppe bedeuten, und worin N mit R, und/oder Rp909848/1UTund/oder R, Teil eines heterocyclischen Ringes bilden kann und X ein Anion und η 1 oder 2 bedeuten.14. Basische Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kupplungskomponente den Rest eines 5-Aminopyrazols enthalten, dessen Aminogruppe eine primäre Aminogruppe ist.15· Basische Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kupplungskomponente den Rest eines 3-Methyl-5-aminopyrazols enthalten.l6. Basische Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Diazokomponente den Rest eines Amins der heterocyclischen oder der Benzolreihe enthalten, das mindestens einen und höchstens 3 negative Substituenten aufweist.17· Basische Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass X: -Cl, -Br, -J, =S0^, -SO -Alkyl, -SO,-Aryl oder -SO -O-Alkyl bedeutet.l8. Verfahren zum Farben und Bedrucken von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten aus Acrylnitril oder asymmetrischem Dicyanäthylen, gekennzeichnet durch dieH09848/1U1Verwendung von Farbstoffen gemäss den Ansprüchen 11 bis I719. Das gemäss Anspruch l8 erhaltene gefärbte oder bedruckte Material.90984 8/1141
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