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I1 Anpressvorrichtung für Verleimpresse ".
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Gegenstand der Erfindung ist eine Anpressvorrichtung für Verleimpresse,
gekennzeichnet durch einen zur lösbaren Anbringung an Stützen der Verleimpresse
eingerichteten Hohlbalken; eine an diesem in Querrichtung verschiebbar geführte
Änpresschiene; einen aus elastisch dehnbarem Material bestehenden Schlauch, der
sich im Hohlbalken huber den größten Teil dessen Länge erstreckt, sich auf einem
leil seines Umfanges an der von der Anpresschiene abgewendeten Hohlbalkenwand abstützt;
eine Leiste, die im Hohlbalken in der gleichen Richtung wie die Anpreasehiene
verschiebbar
ist, mit dieser durch die zwischenliegende Hohlba@kenwand durch setzende elemente
zwecks Uebertragung von Druckkräften verbunden ist und am Schlauch mittels eines
zwischengelegten Schonstreifene aus biegsamem Material anliegt, wobei sich diese
Leiste über den gröbsten Teil der Länge des Schlauches erstreckt, von dem Sndabschnitte
allseitig und dicht um Einsatzetücke festgespannt sind, samt entsprechenden Endabechnitten
des Schonstreifens, wogegen in den Locken zwischen jedem solchen Einsatzstück und
dem benachbarten Ende der Leiste zur beweglichen Ab stützung des Schlauches und
des Schonstreifens Je ein steifes plattenförmiges Element vorhanden ist, das beim
benachbarten Einsatzstück oder Leistende mit seinem einen Ende um eine bezüglich
dem Hohlbalken feststehende und zur Verschieberichtung der Leiste und der Anpresachiene
im rechten Winkel sich erstreckende Achse schwenkbar gelagert ist und mit seinem
anderen Ende sich am benachbarten Leisten- bzw.
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Einsatzstückende abstützt, und wobei ferner eines der Einsatzstücke
einen Kanal hat fur den Einlass von Druckmedium in dan Schlauch.
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Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Anpressvorrichtung
dar und zeigt auch schematisch eine Verleimpresse, an der die Anpre.svorrichtung
verwendet werden kann. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufrise der Verleimpresse,
Fig. 2 einen Seitenriss zu Fig. 1, Fig. 3 einen Längeschnitt eines Endteiles der
Anprcestorrichtung und Fig. 4 einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie IV-IV
der Fig. 3.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verleimpresse ist weitgehend
von bekannter Bauart. Sie weist ein Gestell auf, das zusammenfassend mit 1 bezeichnet
ist und bei dem auf einem Gestellunterteil 2, doe auf Schwenkrädern 3 verfahrbar
ist, an beiden Enden Ständer 4 nach oben ragen.
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Diese sind zuoberst durch eine U-Schiene 5 starr miteinander verbunden,
an deren nach oben ragenden Schenkel Hakenansätze von Schienen 6 eingehakt werden
können, deren untere Enden sich den Längsseiten des Gestellunterteiles anlehnen.
An diesen Anlegeschienen können in nicht dargestellter Weise Abstdtsbalken 7 7 höhenverstelbar
angebracht werden. Ferner können an ihnen such höhenverstellbar mehrere der Anpress-Vorrichtungen
8 angebracht werden, die den Gegenstand der Erfindung bilden. Schliesslich können
an den Anlegeschienen auch mehrere Holzplanken P angelehnt werden, die zu einer
Tafel zusammengeleimt werden sollen, wobei die unterste auf der Anpresevorrichtung
8 oder mehreren derselben auniegt und die oberste dieser Planken an einen oder mehreren
der Abstützbalken 7 sich abstutzt.
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Von der Anpressvorrichtung ist in Fig. 3 nur das eine Ende gezeigt,
weil das andere beinahe gleich ausgebildet ist.
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Jede Anpresavorrichtung s weist einen Hohlbalken 9 aui, der einen
kastenförmigen oder rechteckigen Querschnitt hat. An ihm sind Hakenlaschen 10 angeschweisst,
welche an Bolzen 11 eingehakt werden können, die an den Anlegeschienen 6 angebracht
sind. Ferner sind am Hohlbalken auch Messingbolzen 12 angelötet, die sich an diesen
Anlegeschienen abstiltsen. Der Hohlbalken 9 hat an seinem äusseren Ende oben eine
Durchbrechung 13, durch welche hindurch sich der längere Schenkel eines Winkelstückes
14 erstreckt, da. an den seitlichen Wandungen des Hohlbalkens 9 geführt ist. und
an dessen oberem kürzeren Schenkel eins Anpresschiene 15 mit Hilfe einer Senkkopfschraube
16 befestigt ist0 An der Anpresschiene sind ausserdem mittels mehreren langen Senkkopfschrauben
17 Bolzen 18 befestigt, die sich durch Bohrlöcher 19 in der oberen Wand des Hohlbalkens
hindurch erstrecken. Dies Bolzen 18 greifen lit einem unteren Zapfen in Vertiefungen
einer Leiste 20 ein und stützen sich mit einer Schulter auf der Oberseite dieser
Leiste 20 ab.
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Diese Bolzen dienen als Mittel zur Uebertragung von Druckkräften von
der Leiste 20 auf die Anpresschiene 15.
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Druckkräfte werden erzeugt durch Einlage eines Druckmediums, z.B.
von Druckluit, in einen Schlauch 21, der sich aui der unteren Wand des Hohlbalkens
9 abstutzt und
der, weil er aus elastisch dehnbarem Material besteht,
dann sich ausdehnt und über einen Schonstreiten 22 auf die Leiste 20 dritckt, die
dann nach oben verschoben wird unter Mitnahme der Anpressohiene 15. Der in Fig.
3 veranschaulichte Endteil des Schlauches 21 ist dicht um ein Einsatzstilck 23 festgespannt,
und zwar liegt es auf der unteren Wand und den seitlichen Wandungen des Hohlbalken
an und wird es durch einen Block 24 mit Hilie einer Stiftschraube 25 an die Oberseite
des Einsatzstückes 23 festgespannt, ebeneo wie auch der über ihm liegende Schonstreifen
22. Der Block 24 bildet den Körper eines Dreiweghahne fär die Steuerung des Ein-
und Auslasses der Druckluft aus dem Schlauch. Sein drehbeweglicher Teil ist mit
26 bezeichnet und aussen mit einem Handgriff versehen, der in Fig. 1 und 2 mit 26a
bezeichnet ist. Der Auslasskanal 27 in Block 24 steht über Oeffnungen im Schonstreifen
22 und der benachbarten Wandung des Schlauches 21 mit einem Kanal 28 im Einsat3stück
23 und somit mit dem Inneren des Schlauches in Verbindung. Am anderen Ende der Anpressvorrichtung
ist einfach ein Block 24 ohne Kanäle und ohne Haknkücken vorhanden und ist auch
im Einsatzstück 23 kein Kanal vorhanden.
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Beim Einlass von Druckmedium würde eich der Zwischenabschnitt des
Schlauches 21 zwischen dem Einsatzstilck 23 und der Leiste 20 überdehnen, wenn er
nicht beweglich abgestützt wäre. Als derartige Abstützung ist eine Schwenkklappe
29 vorgesehen, die auf einem Achsstift 30 gelagert ist. Dieser
erstreckt
sich winkelrecht zur Bewegungsrichtung der Leiste 20 und der Anpreaschiene 15 und
ist in ösenförmigen Teilen einer Lasche 31 gehalten, die mittels Schrauben 92 am
Block 24 befestigt ist. Das freie Ende der Schwenkklappe 29 stütztsich an einem
etwas zurückversetzten und abgerundeten Ende 20a der Leiste 20 ab und kann an ihm
gleiten.
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Die Lage der Leiste 20, der Schwenkklappe 29 und auch der Oberseite
der Anpresschiene 15 bei voll ausgedehntem Schlauch 21 ist in Fig. 3 mit strichpunktierten
Linien angedeutet.
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Zur Rückführung der Anpresschiene 15 in die mit vollen Linien gezeigte
Lage nach Auslass der Druckluft oder des flüssigen Druckmediums aus den Schlauch
sind zwei Vorrichtungen vorgesehen, Je eine an jedem Ende der Anpressvorrichtung.
Zu jeder dieser Rückführvorrichtungen, die teilweise in der Anpresschiene 15 und
teilweise im Hohlbalken 9 untergebracht sind, gehört eine 8chraubenfeder 33, deren
eines Ende sich - Schaft der benachbarten Schraube 17 abstiitzt und deren andere.
Ende auf einen Pederteller 34 drückt. Dieser letztere ist auf dem einen Ende einer
Zugstange 35 aufgeschraubt, deren seitlich abgekröpfter Teil sich am Schraubenschaft
vorbei erstreckt und mit einer Kette 36 verbunden ist. Dies läuft über eine an der
Anpresschiene 15 drehbar gelagerte Umlenkrolle 37 und ist an einem Verbindungsstiick
38 angehängt, das nach Art einer Kappenmutter auf einer Schr@ube 99 @itzt, deren
Kopf sich an der unteren Wand des Hohlbalkens 9 abstützt.
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Bei einer Aufwärtsbewegung der Anpresschiene 15 wandert auch die Umlenkrolle
37 mit dieser nach oben; somit wächst die Länge des sich nach unten erstreckenden
Kettentrumes und nimmt in entsprechendes Mass die Länge des sich horizontal erstreckenden
Kettentrumes ab, wird also in enteprechendem Mass die Feder 33 zusammengedrückt.
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Beim Auslass von Druckmedium aus dem Schlauch wirkt die Peder im umgekehrten
Sinn und bewirkt auf diese Weise die Abwärtsbewegung der Anpresochiene 15.
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Bei der beschriebenen Anpressvorrichtung hat der Hohlbalken 9 eine
grosse Steifheit. Das Druckmedium wirkt sich Uber den Schlauch 21 auf die Leiste
20 gleichmässig auf deren ganzen Länge aus. Die Leiste ist durch eine Vielzahl von
Stösseln 18 mit der Anpresschiene verbunden und diese vermag somit die Holzplanken
auf deren ganzen Lange gleichmässig anzudrücken, auch wenn der unterste Rand der
untersten Holzplanke nicht genau parallel zn.
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Hohlbalken 9 verläuft. Ba ist ferner leicht ersichtlich, dass die
Holiplanken nach dem Leimauftrag leicht und rasch in die Leimpresse eingesetzt werden
können und dass dann die Anpressvorrichtung sofort zur Wirkung gebracht worden kann,
lediglich durch Betätigung des Hahngriffs 26a.
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Bei der Verleimpresse sind die Zweiweghahnen aller Anpressvorrichtungen
über Schläuche 40 (Fig. 2) mit einem Verteilerkasten 41 verbunden, der am Gestell
1 befestigt ist
und an eine Druckluitleitung angeschlossen ist,
die nicht dargestellt ist.
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Am beschriebenen Ausführungsbeispiel könnten mannigfache Aenderungen
vorgenommen werden. So wäre es z.B. möglich, die Lasche, an welcher das Element
29 um eine querachse wie 30 angelenkt ist, am Ende 20a der Leiste-zu befestigen,
und dann das Einsatzstück 24 auf seiner der Leiste 20 zugewendeten Seite unten mit
einer Abstützfläche für den von der eben erwähnten Querachse entfernten Endteil
des Elementes 29 zu versehen.