DE1922912U - Schalter fuer publikumsvekehr mit panzerglasscheibe und spalt. - Google Patents
Schalter fuer publikumsvekehr mit panzerglasscheibe und spalt.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
.eartorp.atzl. L «. | U J I 0 0 W £. 0. 08- GERD NICKEL
Alfred G-ruohenberg
Schalteranordnung für Puolikumsverkehr mit Panzerslas
scheibe und Spalt
ZIe Neuerung bezieht sich auf eine Schalteranordnung
far Publikumsverkehr mit Panzerglasscheibe und Spalt far Schalter bei Banken, Sparkassen, Post, Eisenbahn
od.dgl. Begannt ist eine Schalteranordnung dieser Art,
bei -"elchar sich über einer Durchreicheinrichtung eine
Trennwand sus drei Panzerglas Scheiben befindet, von denen
z'.vei Scheiben mit Spaltabstand voneinander in der
gleichen ^bene liegen, während die dritte Scheibe den
Spalt auf der Bedienungsseite überdeckt. Eine Schalteranordnung dieser Art hat den lachteil, daß infolge der
in Blickfeld sich überdeckenden Scheiben die Sicht verzerrt
wird. Dieser Nachteil wird durch die leuerung behoben, durch welche es möglich ist, einen schußsicheren
Schalter ohne derartige Verzerrung zu bauen.
3-eir.äj der Erfindung ist relativ zu einem in der Flucht
der ächalterwände befindlichen Zwischenraum eine PanzergiasLcheibe
versetzt, zwischen deren mindestens einer den
ΚΚΪΪ" -2- DR. GERD NICKEL
Zwischenraum übergreifenden senkrechten Seitenkante
und der Behälterwand ein senkrechter Durchgangsspalt
■vorhanden und unter der eine an sich "bekannte Durchgabe
öffnung, z.3. eine Durehgabemulde, angeordnet ist,
deren puclikumsseitige Hchenbegienzung mindestens bis
zu der geraden Verbindungslinie der bedienungsseitigen oberen Tisch- bz^. Mulden- oder Blendenkante mit der
ünterkante der Panzerglasscheibe reicht. Bei dieser Anordnung
befindet sich im Sichtfeld nur eine einzige Panzergl;iEcheibe, an jeder Seite dieser Panzerglasscheibe
befindet sich ein Spalt, der lediglich dem Durchtritt eier Schallwellen beim Sprechen zu dienen
braucht und deshalb erfahrungsgemäß kaum breiter als
etwa 2 cm sein muß, um eine angenehme Sprechverständigung zu ermöglichen, zumal unter der Panzerglasscheibe
die Schall" eilen auch durch die Durchgabeöffnung
hindurch dringen. Die gekennzeichnete Schalteranordnun
ϊβίΐΐ keinen geraden ,Schußkanal von der Publikumsseite zur Bedienungsseite frei, so daß ein Banküberfall
mit Schußwaffen wesentlich erschwert, wenn nicht gar unmöglich
gem?ent wird. Die Panzerglasscheibe kann entweder hoch genug sein, um ein übersteigen zu verhindern,
sie kann auch bis an die Decke des Raumes reichen oder oben an eine Mauer od. dgl. anschließen, welche den Publikumsraum
ausreichend gegen den Bedienungsraum abschließt.
Die in der normalen Flucht "befindlichen Schalterwände
können ebenfalls aus Panzerglas bestehen, sie können jedoch auch als Mauer, als Holzverschalung, gegebenenfalls
durchsohußsicher, ausgebildet sein. Gewöhnlich
wird 3:an die Anordnung so treffen, daß an beiden Seiten der Panzerglisscheibe ein Spalt vorhanden ist, in
besonderen Fällen genügt es jedoch auch, diesen Spalt nur an einer ieite der Panzerglasscheibe vorzusehen.
Relativ zur Irlucht der übrigen Schalterwände kann die
Panzerglasscheibe entweder zur 3?ublikumsseite hin oder
zur 3edienungsc;eite hin versetzt sein. Da es für aas
Publikum angenehmer ist, wenn die Panzerglasscheibe zur Bedienungsseite hin versetzt ist, ?;ird man gewöhnlich
diese Ausführung vorziehen.
Bei Neubauten von Schaltern für den Publikumsverkehr
kann man die Durchgabeöffnung, z.B. die Durchgabemulde,
in den Schaltertisch vertieft einbauen, so daß es dann nieglich ist, aie ünterkante der Panzerglasscheibe in die
Tischhöhe zu legen. Wenn die Begrenzungskanten der Durchgab emul de sich dann ebenfalls in Tischhöhe befinden, ist
kein gerader Durchschußkanal vorhanden.
Bei bereits bestehenden Schaltern für den Publikumsverkehr
ist es häufig schwierig, eine Durchgabemulde nachträglich in den Schaltertisch einzubauen. Die Durchgabe-
!SKI1?" "4- DR. GERD NICKEL
öffnung befindet sich dann auf der Hohe des Schältertisches
ur.a die Jnterkante der Panzerglasscheibe muß
hoher als der Schaltertisch liegen, um auch in diesem
Sail eine gerade Durchschußrichtung zu versperren, kann an der publikumsseitigen Begrenzung der Durchgabeöffnung
eine relativ zum. ochaltertisch erhöhte Abfangblende,
z.3. ein Wulst genügender Schußfestigkeit,
etwa aus Eisen, Stahl oder Messing, angeordnet sein. Einen solchen ",VuIst kann man auch dann anbringen, wenn
die Durchgabeöffnung als Durchgabemulde ausgebildet ist.
Ein gleicher oder ähnlicher Wulst kann auch an der Sedienungsseite
äer Durchgabeöffnung vorgesehen sein, insbesondere kann dieser Wulst eine solche Form haben,
durch weiche eine in die Durchgabeöffnung hineingeschossene Kugel von dem den Schalter Bedienenden nach oben weg
oder nach der Seite abgelenkt wird. Zu diesem Zweck kann die Blende an der Bedienungsseite mit einem an der Oberkante
mindestens senkrechten, vorzugsweise jedoch überfangenden
Hand versehen sein, so daß ein Projektil dadurch mindestens senkrecht nach oben, bei überfangendem
Eana so-^ar rückwärts gegen die fanzerglasseheibe hin abgelenkt
wird. Außerdem kann die Blende an der Bedienungsseite rät .wenigstens einer nach der Seite gerichteten Ausweicheahn
versehen sein, wodurch ein Projektil nach der Seite hin abgelenkt wird. Durch Kombination mit dein nach
oben senkrechten oder überfangenden Rand wird ein
Projektil ru\ch oben und zugleich, seitlich abgelenkt.
;.enn es erforderlich, sein sollte, durch den Schalter
Segenstänae hindurchzureichen,,- welche für die Durchgabeöffnung
zu groß sind, kann die Panzergiasccheibe ale Tür ausgebildet sein, die nur von der Bedienungsseite her zu öffnen und zu schließen ist. Insbesondere
kann die 2ür :nit an sich bekannten Vorrichtungen zum
selbsttätigen "verschließen und Verriegeln versehen sein.
In den ^cbildungen ist ein Ausführungsloeispeil der
Neuerung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die !feuerung jedoch auf diese Äusführunisform
beschränkt sein soll.
"t °-ie ochalteranordnung in der perspektivischen
Ansicht von der Publikumsseite her,
in der Lrsufsicht,
£JiJJL.J.. ^^e Seitenansicht und den Schnitt III - III durch
die behälterwand in Fig. 1,
1AjLl«JL· stellt den Schnitt IV - IV durch einen bedienungsseitigen
überfangenden Wulst und
5 die Draufsicht in Richtung des Pfeiles V auf den bectienungsseitigen Wulst mit seitlich gerichtexen
Ausweichbahnen dar.
MÜNCHEN 22 Isartorplatz 8 RHf 224436
- 0
Zur Schalteranordnung gehört der Sohaltertisoh 1, in
■//eichen die Eurchgaoemulde 2 eingelassen ist. Seitlich
des Schalters befindet sich die Schalterwana, die aus
den PanzergliSecheiben 3 und 4 besteht, zwischen denen
die 3ehalteröffnung 5 liegt.
¥on der Flucht der Schalterwand 3 und 4 nach der Bedienungcseite
6 hin zurückgesetzt ist die Panzerglasscheibe 7 derart, daß sie die beiden Panzerglasscheiben
3 ur.d 4 an beiden Seiten übergreift, wodurch je ein
schm-ler schlitz 6 von etwa 2 ein Breite gebildet wird,
je n? cn den "besonderen Erfordernissen kann der Schlitz
buch breiter oder schmaler sein, im allgemeinen wird
der Schütz uz. so breiter sein können, je mehr sich
die Scheiben seitlich übergreifen, vveil dann auch bei
einem breiten schlitz die Durchschußmöglichkeit kaum
vorhanden ist. Im übrigen soll der Schlitz breit genug sein, damit die Verständigung zwischen der Bedienungsseite 6 und der Publikumsseite 9 ausreichend ist. Die
Panzerglasbcheiben 3 und 4 und die Panzerglasscheibe 7
können durch gemeinsame Armaturen 10 und 11 festgehalten
werden.
Um einen geraden Durchschußkanal zu verbauen, ist die
Durchgabenmlde 2 von einem Wulst 12 rings umgeben, der
so hoch ist, dak eine von seiner Oberkante 13 über die
Unterkante 14 der Panzerglasscheibe 7 verlaufende gerade
MÜNCHEN 22 Isartorplatz 8 Ruf 224436
Linie 15 auf aer Bedienungsseite 6 gegen ein Hindernis trifft, bevor sie den Bedienenden treffen würde.
In Fig. 4 ist als solches Hindernis ein auch an der Rückseite der Durchgabemulde hin angeordneter Wulst
16 vorgesehen. Ein Schub, der unmittelbar über die Otarksnte 13 des publikuiasseitigen Wulstes 12 abgegeben
wird una unmittelbar unter der Panzerglasscheibe 7 hindurchgeht, wird also den Bedienenden nicht
treffen, sondern von dem Wulst 16 abgefangen oder abgelenkt. Dieser Wulst kann eine solche Form haben,
wie in Fig. 4 dargestellt, wo der Wulst 16 mit einem zurückgebogenen Überfangrand 17 versehen ist. Der Wulst
16 kann auch n:.ch Fig. 5 mit seitlichen Ausweichbahnen 18 und 19 versehen sein, die gegebenenfalls mit einem
Überfangrand 20 kombiniert sind. Ein unter dem Unterrand 14 der Panzerglasscheibe hindurehgesehossenes Projektil
wird durch diese Ausgestaltung des Wulstes 16 so-Vv
.-hl nach oben als auch nach der Seite abgelenkt, so daß
der Bedienende auf keinen Pail getroffen werden kann.
Die erfindungs£einä£e Schalteranordnung ist also in jeder
Hin&icht ceschußsicher.
An derartigen Publikumsschaltem ist es oft erforderlich,
G-egenstände hindurchzugeben, für die der zwischen der
Durchgabeniulce 2 und der Unterkante 14 der Panzerglas-
sciieiToe 7 verbleibende äaum zu klein ist. Um auch solche
größeren Gegenstände, wie Sparbüchsen, G-eldsäcke, größere Postsendungen, hindurchgehen zu können, kann
die Panzerglasscheibe 7 als Tür ausgebildet sein, die z.B. um eine an der einen Seite "befindliche Achse
schwenkbar und an der anderen Seite verriegelbar ist. Dadurch, daß die beiden Seiten der Panzerglasscheibe
sich hinter den Schalterwänden 3 und 4 befinden, ist sowohl der Verschluß der Tür als auch die Türangel von
der Publikumsseite her nicht greifbar. Wenn die Tür mit
bekannten Vorrichtungen zum selbsttätigen Verschließen und öffnen versehen ist, kann sie nach dem Durchgeben
größerer Gegenstände schnell wieder verschlossen werden.
Claims (10)
- MÜNCHEN 22 Isartorplatz 8 Ruf 284436DR. GERD NICKELPATENTANWALT3« Schalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bedienungsaeite (/6) der Durchgabeöffnung, z.B. der Durchgabemulde (2), eine Abfangblende, 2.B. ein Wulst (16), angeordnet ist.4· Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangblende (16) eine Ausgestaltung aufweist, durch welche «im von der Publikumsseite (9) eingeschlossenee Projektil nach oben und/oder nach der Sei«» te abgelenkt wird.5. Schalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (16) an der Bedienung8eeite (6) mit einem an der Oberkante (13) mindestens senkrechten, vorzugsweise jedoch überfangenden Rand (17) versehen6. Schalteranordnung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (16) an der Bedienungsseite (6) mit wenigstens eine? nach der Seite gerichteten Ausweichbahn (18, 19) versehen ist.7· Schalteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerglasseheibe (7) ale für ausgebildet ist·8. Schalteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für (7) mit am sich bekannten Vorrichtungen sum selbsttätigen Verschließen und Verriegeln τersehenist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31805U DE1922912U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Schalter fuer publikumsvekehr mit panzerglasscheibe und spalt. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31805U DE1922912U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Schalter fuer publikumsvekehr mit panzerglasscheibe und spalt. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1922912U true DE1922912U (de) | 1965-09-02 |
Family
ID=33336867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG31805U Expired DE1922912U (de) | 1965-03-02 | 1965-03-02 | Schalter fuer publikumsvekehr mit panzerglasscheibe und spalt. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1922912U (de) |
-
1965
- 1965-03-02 DE DEG31805U patent/DE1922912U/de not_active Expired
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