DE1879723U - Durchschusssicherer schalter mit sprechoeffnung. - Google Patents

Description

P.A. 500 251 *-5.8.63

Dipl.-lng. R. H. Bahr «» Heme. den ^r2 Aug. 1963

DSdI -PhVS E Befzler Freiligrathstraße 19 Postfach 14O

Fernspr.: Herne 50930 und 51562 PATENTANWÄLTE ^H

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Glas- und Spiegelmanufaktur Έ. Kinon GmbH.. , Aachen,

Jülicherstr. 495

"Durchsiiußsicherer Schalter mit Sprechöffnung"

Die Heuerung "betrifft einen durchschußsicheren Schalter mit einer Irennwand aus Panzerglasscheiben, wie sie beispielsweise "bei Kassen und Banken Verwendung finden,,

Um den tjprechverkeiir zwischen dem Schalterraum und der Publikumsseite zu ermöglichen, müssen in der Tremiwand.aus Panzerglas Öffnungen vorgesehen sein, die jedoch so auszubilden sind, daß "bei einem Überfall mit Handfeuerwaffen die Bedienungsperson nicht durch die Öffnung hindurch beschossen werden kann.

Ss sind bereits durchschußsichere Schalter mit einer Sprechöffnung bekannt, bei denen die Srennwand aus zwei Panzerglas-

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scheiben bestellt, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind und sich überlappen, so daß ein Yiraagerechter Spalt zwischen| den Scheiben verbleibt, der den Sprechverkehr ermöglicht, ein Durchschießen jedoch höchstens in einer solchen Richtung erlaubt, daß eine Verletzung der bedienenden Person ausgeschlossen ist.

Es sind ferner durchschußsichere Schalter bekannt, bei denen die !Trennwand aus drei Scheiben besteht, von denen z^rei Scheiben mit Spaltabstand voneinander in der gleichen Ebene liegen, während die dritte Scheibe in geringem Abstand von den beiden anderen Scheiben auf der Bedienungsseite angeordnet ist und den zwisciien diesen Scheiben befindlichen Spalt abdeckt.

Bei diesen bekannten Schaltern müssen die einzelnen Scheiben in verschiedenen Ebenen hintereinander montiert werden. Zu diesem Zweck müssen komplizierte Eahmen und Befestigungsvorrichtungen verwendet werden, um die Scheiben in den verschiedenen Ebenen zu halten. Derartige Befestigungsvorrichtungen sind kostspielig und stören aus8erdem das Gesamtbild eines im wesentlichen 8,US Glas bestehenden Schalters. Dar üb er hinaus ist die Schallübertragung bei den bekannten Schaltern oft nicht befriedigend, weil die Schallwellen im wesentlichen senkrecht auf die den Spalt abdeckende Glasscheibe auftreffen, die Fort-

Pflanzung der Schallwellen 'jedoch infolge der Konstruktion dieser dchalter nur in einem rechten Winkel dazu möglich ist.

Der !Teuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen durchschußsicheren Schalter zu schaffen, bei dem die Trennwand zwischen Schalterraum und Publikumsraum aus nur einer den Sprechverkehr erlaubenden Panzerglasscheibe besteht, und bei dem zur Abdeckung einer Sprechöffnung keine zusätzlichen Befestigungsvorrichtungen in einer lüJbene hinter dieser l'rennwand erforderlich sind.

Gemäß der Feuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der '.Trennwand aus Panzerglas eine vorzugsweise rechteckige Öffnung vorgesehen ist, die durch eine Anzahl von ebenfalls aus Panzerglas bestehenden Prismen abgedeckt ist, die zur Schallübertragung zwischen sich ge einen schmalen Spalt belassen. -

Die aus Panzerglas bestehenden Prismen können waagerecht oder senkrecht angeordnet sein.

Die Spalte können eine so geringe Höhe haben, daß sie von Kugeln nicht durchdrungen werden können. In diesem lalle können die Spalte rechtwinklig zur Trennwand verlaufen,

Bs ist jedoch ohne weiteres möglich, die Spalte grosser auszubilden, um die Schallübertragung zu verbessern. Dabei müssen

jedoch die Spalte in einer solchen Sichtung verlaufen, daß bei einem Hindurchschießen durch diese Spalte der Aufenthaltsbereicii der Bedienungsperson nicht erreicht werden kann«

Vorzugsweise kann die Richtung der Spalte unter einem Winkel von etwa 45 "von der Publikumsseite aus gesehen nach oben verlaufen, es ist jedoch möglich, jede andere geeignete Sichtung zu wählen.

Ein mit einer derartigen Sprechöffnung versehener Schalter "bietet 'bei einem Überraschungsangriff einen ausreichenden Schutz. Die Schallübertragung ist infolge der Mehrzahl der Schlitze und ihres günstigen "Verlaufes besser als bei den bekannten Schaltern. Infolge ihrer Anordnung in verschiedenen höhen wird unabhängig von der Grosse der miteinander sprechenden Personen eine gleich gute Verständigung erreicht. Das gilt ebenso für den "J?all, daß die Schlitze senkrecht angeordnet sind.

Zusätzliche Befestigungsvorrichtungen in lorm von Metallrahmen für die Anordnung einer .Abdeckseheibe vor oder hinter der Sprechöffnung sind nicht mehr nötig. Das störende Bild einer solchen Äudeckscheibe, die wegen ihres Sicherheitscharakters erhebliche Dickenabmessungen aufweist, fällt weg, und bei dem neuerungsgemässen Schalter befindet sich die gesamte Trennwand in einer einzigen Ebene, was dem Schalter ein gefälliges Aussehen verleiht

bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Schalters gemäss der Heuerung soll im folgenden anhand zweier Abbildungen näher erläutert werden. Yon diesen zeigt:

AToTd. 1 eine Vorderansicht der Sprechöffnung eines durchschußsicheren Behälters j

Abb. 2 einen schnitt längs der Linie II - II der ATdTo. 1.

Die !Trennwand des ScMIters zwischen Kassenraum und Pu'iolikumsraum ¥/ird in seinem oberen 'i'eil von einer Panzer glasscheibe 1 gebildet, die vorzugsweise eine im allgemeinen rechteckige Öffnung 2 etwa in Kopfhöhe oder tiefer aufweist. In dieser öffnung 2 sind ebenfalls aus Panzerglas bestehende Prismen 3 im Abstand voneinander angeordnet, die die gleiche Breitenabmessung wie die öffnung aufweisen. Diese Prismen 3 lassen zwis-ehen. sich öpalte 4? die der Schallübertragung dienen.

Die !Befestigung der Glasprismen 5 in der öffnung 2 geschieht beispielsweise mit Hilfe eines handelsüblichen Glaszementes, es ist jedoch auch möglich, die G-lasprismen mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten metallischen Rahmens in der Öffnung anzuordnen. Sin solcher Rahmen kann sich gut in das Gesamtbild eines Schalters einfügen, ohne daß er wie die bekannten Befestigungsvorrichtungen für eine Abcleekscheibe in einer Jibene vor oder hinter der Sprechöffnung störend empfunden wird.

as ist ebenfalls möglich, statt Glasprismen in eine 'grössere Öffnung in der !Trennwand einzusetzen, in der Trennwand lediglich schmale Spalte auszuarbeiten.

Heben einer sprechöffnung weisen durchschußsichere Schalter in der Regel noch durchsciiuiBsichere Durchreicheöffnungen auf, deren Vorhandensein und Ausbildung von der vorliegenden !Feuerung selbstverständlich nicht berührt werden.

Schutzansprüche;

Claims (7)

'.A.50Q25t*-5.8.63 d S c h u t ζ a η s ρ r ü c Ii e

1. Durchschuß si eher ei" Solialter mit einer sonifaEisss eine Sprechöffnung aufweisenden i'rennwand aus 'Panzerglas, g e k e η η -zeichnet durch eine in einer vorzugsweise rechteckigen öffnung (2) in der Trennwand (l) angeordnete Mehrzahl von Prismen (3) aus Panzerglas, die zwischen sich je einen Spalt zur Scliallubertragung belassen.

2. X/urchschußsicherer Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (4) in waagerechter Pachtung verlaufen.

3. Durchschußsicherer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (4) in senkrechter Richtung verlaufen.

4. Durchs cliuß s icher er Schalter nach Anspruch 1, d a -

d u r c h g e k e η ±i zeichnet , daß die Spalte (4) eine so geringe Höhe besitzen, daß sie nicht von Geschossen durchdrungen werden können.

5. Durchschußsicherer Schalter nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die spalte eine grossere Höhe als normale G-eschos&e aufweisen und unter einer solchen

Neigung in der Trennwand verlaufen, daß bei einem Hinduranschießen durch die opal te der Auf ent halts To er eich der Bedienungsperson von dem G-eschoß nicht erreicht wird..

6. Behälter nach Anspruch 1 "bis 4> dadurch gekennzeichnet , daß die Prismen (4) in der Öffnung (2) mit Hilfe von G-laszement befestigt sind.

7. Schalter nach Anspruch 1 bis 4? dadurch g e ken η ze ichnet , daß die Prismen (4) in der Öffnung (2) mit Hilfe eines lieta-llrahmens befestigt sind.

b. Jjurchschußsicherer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von schmalen spalten (4) in die Erennwand aus Panzerglas hineingearbeitet ist.