DE1683600B1

DE1683600B1 - Gegen Durchschuss gesicherte Durchsprechvorrichtung fuer eine Wand aus beschusssicherem Glas od. dgl. fuer Kassenstaende,Ausgabeschalter od. dgl.

Info

Publication number: DE1683600B1
Application number: DE19661683600
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: STROBL GUSTAV L
Current assignee: STROBL GUSTAV L
Priority date: 1966-07-14
Filing date: 1966-07-14
Publication date: 1971-08-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine gegen Durchschuß gesicherte Durchsprechvorrichtung für eine Wand aus beschußsicherem Glas od. dgl. für Kassenstände, Ausgabeschalter od. dgl. mit einer schlitzförmigen Sprechöffnung sowie mit einer diese Sprechöffnung und deren seitliche Ränder abdeckenden Blende aus beschußsicherem Glas od. dgl., wobei sich an die schlitzförmige Sprechöffnung ein abgewinkelter Sprechkanal anschließt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der angegebenen Art (vgl. die Unterlagen zum deutschen Gebrauchsmuster 1936 217) ist eine Blende parallel zur Wand angeordnet. Außerdem sind seitlich der Blende auf die Wand zwei Scheiben aus beschußsicherem Glas gesetzt, die den abgewinkelten Sprechkanal seitlich begrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer schlitzförmigen Sprechöffnung in einer Wand aus beschußsicherem Glas od. dgl. die Beschußsicherheit und den Schalldurchgang zu verbessern und zu erhöhen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blende schräg zur Wand angeordnet und eine zweite Blende in bezug auf die Ebene der Wand zur ersten Blende symmetrisch vorgesehen ist und daß diese beiden Blenden mit ihren einander zugekehrten seitlichen Rändern an einem Rand der Sprechöffnung befestigt sind.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß einem auf die Durchsprechvorrichtung abgefeuerten Geschoß stets mindestens einmal die Dicke der Blende oder der Wand zur Gänze gegenübersteht. Dies gilt für jedes aus jeder beliebigen Richtung geradlinig oder schräg auf die Durchsprechvorrichtung auftreffende Geschoß. Dadurch ist die schlitzförmige Sprechöffnung gegen einen Durchschuß gesichert. Zugleich hat die erfindungsgemäße Ausbildung der Sprechöffnung den weiteren Vorzug, daß die beiden schräg zur Wand angeordneten Blenden schalltechnisch sehr günstig sind, weil sowohl die von der einen als auch die von der anderen Seite der Wand kommenden Schallwellen einwandfrei umgelenkt werden, und zwar jeweils in Richtung zu den sich gegenüberstehenden Personen. Obwohl der Sprechkanal also mehrfach abgewinkelt und daher für ein Geschoß völlig unpassierbar ist, wird ein guter und auf die Personen gerichteter Durchgang der Schallwellen erzielt.
Es ist zwar auch bekannt, in einer breiten Sprechöffnung eine diese Sprechöffnung schräg von oben nach unten durchsetzende Blende aus beschußsicherem Glas od. dgl. anzuordnen. Diese Blende ist an den Seitenwänden einer sich horizontal erstreckenden Sprechöffnung fixiert und überdeckt mit ihrer oberen und unteren Kante den oberen und unteren Begrenzungsrand der Sprechöffnung. Eine solche Ausführungsform bietet noch keinen sicheren Schutz gegen Durchschuß, weil der Spalt für den Schalldurchtritt nicht durch die Gesamtstärke der Blende abgedeckt wird, sondern lediglich durch eine Kante derselben. Ein auf die den Spalt begrenzenden Kanten auftreffendes Geschoß kann ein Stück dieser Kanten absprengen, so daß das Geschoß in den Schalterraum gelangen kann. Hierbei kann es 5 sich um ein Stück der schrägliegenden Blende oder der die Sprechöffnung bildenden Wände handeln. Außerdem wird der Schall nicht zu den sich gegenüberstehenden Personen umgelenkt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist, dar eine weitere, durch ebenso angeordnete und befestigte Blenden abgedeckte schlitzförmige Sprechöffnung dicht neben der ersten Sprechöffnung in der Wand vorgesehen ist und die Blenden so spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, daß deren an der Wand befestigte Ränder außen liegen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Durchsprechvorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 2 stellt eine Vorderansicht der Durchsprechöffnung gemäß F i g. 1 dar.
Die beiden in einer Wand 1 befindlichen schiitzförmigen Sprechöffnungen 2 sind durch Blenden 3, 5 aus beschußsicherem Glas abgedeckt. Sie sind schräg zur Wand angeordnet und mit ihrem zur Wand weisenden stirnseitigen Randteil 4 an der Wand 1 befestigt, zweckmäßig angeklebt. Die benachbarten Blenden 3 und 5 liegen zur Wandebene symmetrisch, sowie die benachbarten Blenden 3 oder 5 liegen symmetrisch zu der Normalen zur Ebene der Wand, die mI'alg zwischen den beiden S3prcchuUffnuügen angesetzt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Gegen Durchschuß gesicherte Durchsprechvorrichtung für eine Wand aus beschußsicherem Glas od. dgl. für Kassenstände, Ausgabeschalter od. dgl. mit einer schlitzförmigen Sprechöffnung sowie mit einer diese Sprechöffnung und deren seitliche Ränder abdeckenden Blende aus beschußsicherem Glas od. dgl., wobei sich an die schlitzförmige Sprechöffnung ein abgewinkelter Sprechkanal anschließt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Blende (3) schräg zur Wand (1) angeordnet und eine zweite Blende (5) in bezug auf die Ebene der Wand (1) zur ersten Blende (3) symmetrisch vorgesehen ist und daß diese beiden Blenden (3, 5) mit ihren einander zugekehrten seitlichen Rändern (4) an einem Rand der Sprechöffnung befestigt sind.
2. Durchsprechöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, durch ebenso angeordnete und befestigte Blenden abgedeckte schlitzförmige Sprechöffnung dicht neben der ersten Sprechöffnung in der Wand vorgesehen ist und die Blenden so spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, daß deren an der Wand befestigte Ränder außen liegen.