DE2515240A1 - Abzug fuer laboratorien oder dergl - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DiPL.-mo. AMTHOK
DiPi,.-mG. WOLF 2515240

X)-β FHANKFUBT A. M., 7« 4. (0611) 6» 03 08

Eunoios 1801*4 12

Nederlandse Organisatie voor Toegepast-Natuurwetenschappelijk Onderzoek ten behoeve van Nijverheid, Handel en Verkeer, Juliana van Stolberglaan 148, Den Haag/Holland

Abzug für Laboratorien oder dergl.

Die Erfindung bezieht sich auf vor allem für einen Laboratoriumsabzug bestimmten Abzug, der mit einer Luftführung in seinem feststehenden Teil seiner Frontwandung versehen ist, und zwar oberhalb einer Frontöffnung, die durch ein "Schiebefenster mehr oder weniger abgeschlossen werden kann. Solche Abzüge sind grundsätzlich Stand der Technik»Durch Hochschieben des Fensters wird der Luftdurchzug teilweise bis vollkommen abgedeckt, so daß durch das Fenster jederzeit eine mehr oder weniger konstante Durchflußgeschwindigkeit der Luft erhaltbar ist. Außer solcher Luftführung, für die meist durch schräge, schmale Luftschlitze (Jalousiegitter) vorgesehen sind, läßt sich die Luftgesamtmenge, die man durch den Abzug aus einem Laborraum abziehen kann, der einen solchen Abzug eingebaut hat, in breitestem Maße regeln.

Im einzelnen kann dies bedeutungsvoll sein, wenn mehrere Abzüge in dem betr. Raum, z.B. einem Laboratorium, installiert

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sind. Wenn in solchem Fall keine Luftführungen in solchen Abzügen vorhanden sind, so kann durch Öffnen oder Schließen eines solchen Abzuges ein falscher Zug in einen oder mehreren der anderen Abzüge auftreten. Wenn man die erwähnten Luftführungen anwendet, so tritt durch sie auch ein praktisch konstantes Absaugen der Luft aus dem Räume ein, unabhängig von den Stellungen der Fenster der jeweils im Raum vorhandenen Abzüge. Infolgedessen läßt sich die insgesamt erforderliche Ventilation der Luft kalkulieren.

Es wurde jedoch gefunden, daß ein Entweichen von Gasen aus dem Arbeitsraum des Abzuges auf dem Wege der Luftführung zum Umgebungsraum auftreten kann, insbesondere dann, wenn Zugströmungen auftreten durch Personen, die sich hinter dem"Abzug bewegen, oder durch Außenfenster und/oder offenstehende Türen.

Gemäß Erfindung wurde infolgedessen eine Abzugskonstruktion geschaffen, wobei ein derartiges Entweichen von Gasen durch die Luftführung verhindert wird.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem gewissen Abstand gegenüber der feststehenden oberen Frontwand, in der sich die Luftführung befindet, eine Anschlagplatte befindet, die für die feststehende Frontwand eine kastenartige Kammer bildet, die offen sein soll nach mindestens zwei und zumeist drei Seiten. Die Luftführung in der oberen Frontwand des. Abzuges ist nicht eingeschlossen in diese drei Seiten.

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Vorzugsweise ist diese kastenartige Kammer hinter der Anschlagplatte an den schmalen Längsseiten geschlossen und oben und an den Unterseiten offen. Vorzugsweise jedoch ist außerdem in der Anschlagplatte auch eine Luftführung vorgesehen, die teilweise in derselben Höhe liegt wie die Luftführung in der oberen Frontwand des Abzuges, wobei der vorhergenannte Durchzug vorzugsweise durch Drahtgaze, eine Jalousie oder dergl. verblendet ist.

Die Ausführungsform, bei der die durch die Anschlagplatte gebildete kastenartige Kammer oben offen ist, erfaßt auch eine Konstruktion, bei der gegebenenfalls hinter der Anschlagplatte der Raum oben geschlossen ist, beispielsweise durch eine Wand, gebildet durch die Decke des umgebenden Raumes, in der eine Öffnung von entsprechenden Abmessungen gelassen ist in der Oberseite der Anschlag- oder Prallplatte.

Vorzugsweise ist diese Anschlagplatte in Gegenüberstellung zur Frontwandung angebracht und kombiniert mit einer Platte, die an der inneren Seite der Frontwand montiert ist, wobei diese Platte an der inneren- Seite einen rohrförmigen Zwischenraum bildet gegen die Frontwand, wie an sich bekannt.

Ein besonderer Vorteil der Prallplatte in Gegenüberstellung zur Front ist der, daß man dadurch in besserer Weise die Beleuchtung für den Abzugsraum der kastenartigen Kammer anbringen kann, der zwischen Anschlagplatte und fester Frontwand gebildet wird, wenn bei solchem Vorgehen Vorsorge dafür getroffen ist, daß die

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Frontwand und die Anschlagwände, soweit weitere vorhanden sind und aus transparentem Material, z.B. Glas, bestehen. In diesem Fall kann die Beleuchtung nicht in Berührung kommen mit aggressiven oder explosiven Gasen, die sich etwa im Abzug entwickeln, und darüberhinaus ist die Beleuchtungsanlage sehr bequem zu erreichen für Reparaturen oder Wartung.

Die Erfindung wird ferner näher beschrieben und erläutert anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsformen.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 die Ausführungsform des vorderen Teiles eines Abzuges mit dem-Schiebefenster in etwa halbgeöffneter Stellung;

Fig. 2 die Ausführungsform eines Abzuges mit sowohl einer vorderen Ansehlagplatte und mehreren inneren Platten und dem Fenst-er in im wesentlichen geschlossener Stellung und

Fig. 3 zeigt die Vorderansicht eines Abzugs nach Fig. 2.

Fig. 1 allein zeigt nur schematisch die Vorderpartie eines Abzugs und Fig. 2 einen vollständigen Abzug mit fester Frontwand. Dabei bezeichnet 1 den Abzug als solchen, 2 die feste Frontwand und 3 das Schiebefenster. Dieses letztere ist bei dem Abzug nach Fig. 1 in üblicher Weise an der Innenseite der Frontwand 2 und bei der Ausführungsform nach Fig. 2 an der

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Außenseite der Frontwand montiert. Die Anschlagplatte 4, die gegenüber der Frontwand 2 angeordnet ist, hat bei 5 ein Gitter oder eine Lochplatte mit Öffnungen oder aus einer Jalousie aus Jalousiebrettern. Im unteren Teil der Platte 4 ist auf deren Innenseite eine Beleuchtungsarmatur angebracht und mit Beleuchtungselementen 6 ausgerüstet. Die Luftführungsöffnung 7 in der durchsichtigen Frontwand 2 kann, aber muß nicht, durch Gaze oder dergl. abgeschlossen sein.

Wie man aus Fig. 2 ersehen kann, kann die Luftöffnung 7 angenähert trapezo-edrisch gemacht werden, um zu erreichen, daß die Lufteingangsgeschwindigkeit der Luft in die Fensteröffnung des Abzuges praktisch unabhängig ist von der Stellung des Schiebefensters. Dies hängt ab von der ferneren Dimensionierung und Ausbildung des Abzuges der in Frage stehenden Art und kann für jeden Typus von Abzug jeweils festgelegt werden. Es gibt aber auch Fälle, bei denen eine rechteckige Öffnung genügt.

In der oberen Wand 8 des Abzuges 1 ist ein Absaugstutzen 9 vorgesehen. Weiterhin ist in den Abzug eine ANschlagplatte 11 eingebaut hinter der Frontwand 2, eine Deckenplatte 12 und eine Platte 13 gegenüber der Rückwand Io. Unter dem Arbeitsraum des Abzuges ist ein Unterbringungsraum mit 14 angegeben. Die Platten 11, 12 und 13 sind an sich bekannt und begünstigen eine vorteilhafte Verteilung des Absaugeffektes über den gesamten Abzugsraum. Sie unterteilen den Raum im Abzug in eine Saug-

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kammer oder Luftkammer und einen Arbeitsraum. Platte 11 bewirkt, wie es in der Technik bekannt ist, einen Sog im Bereich der Unterkante der Frontwand 2 und verhindert dadurch insbesondere im Falle eines praktisch voll geöffneten Schiebefensters, daß Gase vorbei an der Unterkante des Fensters aus dem Arbeitsraum des Abzuges in den Laborraum einströmen können.

Bei dem Abzug nach Figuren 2 und-3 ist die Seitenwand der kastenförmigen Kammer verlängert über die Gesamthöhe des Abzuges durch die Teile 16.

Aufgrund der Anordnung der vorderen Anschlagplatte gemäß der Erfindung ist die Frontwand doppelwandig geworden, gleichsam wie durch Anordnung einer äußeren Wand 4 und einer inneren Wand 2, und darüberhinaus ist der Zwischenraum dadurch offengelassen oben und unten und vorzugsweise auch teilweise der äußeren Wandung 4.

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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1.)Abzug für insbesondere Laboratorien mit einer Luftführung im festen Teil der Frontwand oberhalb einer durch ein Schiebefenster verschließbaren Frontöffnung, dadurch g e kennz eichnet, daß in Abstand vom feststehenden Frontwandteil eine Anschlag(Prall-)ρlatte 4 angeordnet ist, die mit der Frontwand eine kastenartige, nach mindestens zwei und allenfalls drei Seiten offene Kammer bildet.

2. Abzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter der Anschlagplatte gebildete Raum an seinen schmalen Längsseiten geschlossen und oben sowie unten offen ist.

3. Abzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlagplatte (4) ein Luftdurchgang vorhanden ist, teilweise in gleicher Höhe wie der Luftdurchgang im oberen Frontwandteil des Abzuges und dieser abgedeckt ist durch Drahtgaze, Jalousie oder dergl.

4. Abzug nach Ansprüchen 1-3, dadurch ge kennzeichnet , daß die feste Frontwand (2), wie auch die Anschlagplatte (ll) und gegebenenfalls weitere Anschlagplatten im Abzug aus transparentem Material bestehen und die Beleuchtungseinrichtung des Abzuges in der kastenartigen, zwischen Anschlagplatte (4) und Frontwandung (2) gebildeten Kammer angebracht ist.

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