DE3811780A1 - Arbeitskabine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitskabine mit einer auf- und
abbewegbaren, durchsichtigen Frontwand, die in einer unteren
Arbeitsstellung eine zwischen ihrer Unterseite und einem
Kabinenboden gelegene Öffnung umgrenzt, durch die eine vor der
Arbeitskabine befindliche Arbeitsperson Zugriff zu einem im
Inneren der Arbeitskabine gelegenen Arbeitsraum hat, um an
ggf. darin befindlichen Geräten Manipulationen vornehmen zu
können, wobei der Arbeitsraum mit einer konstanten, von oben
nach unten verlaufenden Luftströmung beaufschlagt ist. Die
Erfindung betrifft auch insbesondere mikrobiologische Rein
raumkabinen.
In derartigen bekannten Arbeitskabinen können Substanzen wie
Gase, Rauchpartikel, Bakterien o. dgl., die beim Arbeitsvorgang
freigesetzt werden, durch den Luftstrom aus der Arbeitsraum
entfernt werden. Die aus dem Arbeitsraum abgesaugte Luft kann
entweder als Abluft abgeführt oder nach Durchschreiten von
geeigneten Filtern an der Oberseite der Arbeitskabine dem
Arbeitsraum gereinigt wieder zugeführt werden. Damit an den
Arbeitsgeräten im Arbeitsraum Manipulationen von einer außerhalb
der Arbeitskabine befindlichen Arbeitsperson durchgeführt
werden können, ist, falls sich die Frontwand in ihrer untersten
Arbeitsstellung befindet, eine Öffnung in der Frontseite der
Arbeitskabine vorgesehen. Die Unterseite der Frontwand stellt
den oberen Abschluß der Öffnung dar. Je nach Ausgestaltung
der Arbeitskabine reicht die Öffnung bis zum Kabinenboden
oder zur Oberkante von frontseitigen vom Kabinenboden hoch
stehenden Frontwandteilen. Die Höhe der Öffnung beträgt etwa
bis zu 20 cm, die ausreichend ist, daß die vor der Arbeitskabine
stehende Arbeitsperson durch die Öffnung hindurch in den
Innenraum greifen und dort Manipulationen vornehmen kann.
Die im Innenraum erzwungene, von oben nach unten gerichtete
Strömung sorgt dafür, daß freiwerdende Substanzen Richtung
Boden abgesaugt werden, wobei verhindert werden soll, daß
diese durch die Öffnung austreten. Die Öffnung stellt auch
gleichzeitig eine Ansaugstelle für Luft außerhalb der Arbeits
kabine dar, wobei diese Strömung von außen in Richtung Boden
seite der Arbeitskabine gerichtet ist. Dabei sind unterhalb
der Unterseite der Frontscheibe Absaugöffnungen vorgesehen,
die für eine nach innen gerichtete Strömung sorgen.
Trotz dieser im Bereich der Öffnung beobachteten, nach innen
gerichteten Strömungen wurde festgestellt, daß Substanzen aus
der Öffnung austreten können. Es wurde beobachtet, daß die an
der Innenseite der Frontwand nach unten strömende Schicht im
Bereich der Innenkante der Unterseite der Frontwand verwirbelt
wird, wobei die Wirbelströmungsrichtung in Richtung Außenseite
verläuft. Die Innenkante der Unterseite, die bei bekannten
Arbeitsgeräten kantig ausgebildet ist, stellt eine Abrißkante
für die an der Innenseite nach unten strömenden Luftschichten
dar, die die Wirbelbildung verursacht. Die Innenkante bzw.
Unterseite der Frontwand wird dabei entweder durch die meist
als Scheibe ausgebildete Frontwand selbst oder deren Schutz
kantenleisten gebildet. Selbst bei nicht scharfkantigen Kanten
leisten ist eine Verwirbelung zu beobachten, die zumindest im
Bereich der Unterseite zur Ausbildung von Kriechwirbeln sorgt,
die um die Unterseite der Frontwand herum Richtung Außenseite
wandern. Dadurch können doch beträchtliche Luftmengen aus der
Arbeitskabine nach außen treten, die, beispielsweise bei einem
Arbeitsplatz, der über mehrere Stunden in Betrieb ist, eine
erhebliche Gefährdung der Arbeitspersonen bzw. der Umwelt, in
der sich die Arbeitskabine befindet, verursachen können. Die
sehr strengen Arbeitsvorschriften bei mikrobiologischen Rein
raumkabinen können mit solchen Arbeitskabinen nur schwer erfüllt
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Arbeitskabine
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein
Austragen von Luftmengen aus der Arbeitskabine verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Frontwand längs ihrer Unterseite mit einem Profil versehen
ist, das im Bereich der innenliegenden Kante der Frontwand
derart mit einer in den Arbeitsraum gerichteten ersten Aus
bauchung versehen ist, daß die an der Innenseite der Frontwand
entlangströmende Schicht ohne Verwirbelung über die Unterseite
der Frontwand hinausströmt und der Strömungsabrißbereich in
Richtung eines Wirkungsbereiches einer bodenseitigen Saugöffnung
verschoben wird. Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß
die Frontwand als Doppelscheibe ausgebildet ist, zwischen
deren Scheiben eine nach unten gerichtete Strömung verläuft,
die an der Unterseite der Frontwand als Strömungswand austritt,
daß an der Unterseite ein Profil mit einer Schlitzöffnung zum
Austritt für die Strömung vorgesehen ist, wobei das Profil im
Bereich der innenliegenden Kante der Innenscheibe mit einer
in den Arbeitsraum gerichteten ersten Ausbauchung versehen
ist, so daß die an der Innenseite der inneren Scheibe entlang
strömende Schicht ohne Verwirbelung über die Unterseite der
Frontwand hinausströmt und der Strömungsabrißbereich in Richtung
eines Wirkungsbereiches einer kabinenbodenseitigen Saugöffnung
verschoben wird.
Durch die nach innen gerichtete, bauchige oder ballige Ausbil
dung der innenliegenden Kante der Frontwand werden die unmittel
bar an der Innenseite herabströmenden Schichten etwas in
Richtung Innenraum abgelenkt und strömen über die Unterseite
der Frontwand unmittelbar nach Verlassen der Unterseite der
Frontwand ohne Wirbelbildung weiter. Die weiter im Innenraum
der Arbeitskabine verlaufenden Schichten fokussieren und richten
die vom Profil abgelenkten Schichten wieder nach unten. Aus
strömungstechnischen Gegebenheiten erfolgt zwar ebenfalls
nach Verlassen der Unterseite der Frontwand ein Strömungsabriß,
der jedoch um einige Zentimeter von der Unterseite der Frontwand
in Richtung Kabinenboden verschoben ist und nur in einem äußerst
geringen Ausmaße, allenfalls unter Bildung winzigster Verwirbe
lungen, abläuft. Die Verschiebung des Strömungsabrisses führt
dazu, daß dieser Strömungsabrißbereich sich bereits im Wirkungs
bereich der kabinenbodenseitigen Saugöffnungen befindet, wodurch
die zuvor beschriebene äußerst geringe Wirbelbildungsneigung
noch zusätzlich vermindert wird, da die Wirbel durch die
Sogwirkung der Bodenöffnung in Richtung der ursprünglichen,
von oben nach unten gerichteten Strömung aufgelöst werden. Es
wird auch als eine erfinderische Lösung der Aufgabe gesehen,
die Frontwand als Doppelscheibe auszubilden, zwischen deren
Scheiben eine nach unten gerichtete Strömung verläuft, die an
der Unterseite der Frontwand als Strömungswand austritt. Diese
Strömungswand sorgt zum einen dafür, daß sanfte, in Richtung
Außenseite gerichtete Wirbel im Bereich des verschobenen
Strömungsabrisses gegen die nach unten gerichtete Strömungswand
"prallen" und vor einer weiteren, nach außen gerichteten
Bewegung gehindert sind. Zum anderen dient sie, ebenso wie
die in Richtung Innenraum gesehenen, nach unten gerichteten
Strömungsschichten der Innenseite, als Fokussierungsströmung
für den Abrißbereich, so daß die dort abreißende Strömung
beidseitig "geführt" in Richtung bodenseitige Öffnung geleitet
wird. Es ist durch beide Lösungsvorschläge jeweils sicher
gestellt, daß keine Luftmengen aus dem Arbeitsraum nach außen
dringen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die erste
Ausbauchung, in Strömungsrichtung gesehen, eine unter einem
Winkel α=10 bis 25° aus der Innenfläche der Frontwand anstei
gende Flanke auf.
Dies hat den Vorteil, daß eine besonders sanfte Ablenkung der
an der Scheibe entlangströmenden Schichten in Richtung Ar
beitsraum gewährleistet ist, ohne daß im Übergangsbereich
von Innenseite der Frontwand zum Profil Turbulenzen bzw.
Verwirbelungen entstehen können.
Besonders vorteilhaft wird dies dadurch verwirklicht, daß die
Flanke geradlinig ansteigt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
geht die Flanke in eine kreisbogenförmige Rundung über.
Dies hat den Vorteil, daß die von der Flanke in Richtung
Innenraum der Arbeitskabine abgelenkten Strömungsschichten
sich völlig wirbelfrei vom Profil ablösen und in Richtung
Kabinenboden strömen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verläuft das
Profil anschließend an die Rundung im Bereich der Unterseite
geradlinig und geht im Bereich der außenliegenden Kante der
Frontwand in eine nach außen gerichtete zweite Ausbauchung über.
Dies hat den Vorteil, daß Luftschichten, die im Bereich der
außenliegenden Kante in Richtung Innenraum gesaugt werden,
ohne Verwirbelung nach unten strömen. Die von der ersten
Ausbauchung nach innen und unten abgelenkten Strömungsschichten
sorgen im Bereich der Unterseite der Frontseite für einen
geringfügigen Unterdruck, der dafür sorgen kann, daß Luftmengen,
die sich im Nahbereich der außenliegenden Kante der Unterseite
befinden, in Richtung Innenraum gesaugt werden. Auch dadurch
wird einem Luftaustritt aus dem Innenraum entgegengewirkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung geht die zweite
Ausbauchung in einer etwa kreisbogenförmigen Rundung vom
geradlinig verlaufenden Bereich in eine zur Außenfläche der
Frontwand geradlinig absteigende Flanke über.
Dies hat den Vorteil, daß im Nahbereich der außenliegenden
Kante der Frontwand abgesaugte Luftmengen wirbelfrei über die
Rundung Richtung Innenraum gesaugt werden. Die Strömung aufgrund
der Saugwirkung ist so gering, daß die Luftschichten an der
Außenfläche der zweiten, in Richtung Außenseite gerichteten,
Ausbauchung haften und entlang dieser in Richtung Innenraum
gleiten (sogenannter "Coanda-Effekt"). Der geradlinige Verlauf
an der Unterkante zwischen den beiden Rundungen der Ausbauchun
gen sorgt dafür, daß sich in diesem Nahbereich keine Wirbel
bilden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der Scheitel
punkt der Rundung der inneren Ausbauchung um etwa eine Scheiben
dicke von der inneren Fläche der inneren Scheibe beabstandet.
Dies hat den Vorteil, daß ein nur mit geringem Materialaufwand
notwendiges Profil geschaffen werden kann, das ohne Beeinträch
tigung der Sicht oder der Manipulationsfreiheit für die vorteil
haften Wirkungen der Erfindung sorgt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bei der Ausbildung
der Frontwand als Doppelscheibe ist das Profil zweistückig
ausgebildet, und das Profilteil der äußeren Scheibe überlappt
das Profilteil der inneren Scheibe im Bereich der Schlitzöffnung
derart, daß die Strömungswand in einer sanften Krümmung in
Richtung Innenraum gelenkt wird und etwa in Höhe des Scheitel
punkts der inneren Ausbauchung wieder nach unten gelenkt wird.
Dies hat den Vorteil, daß die zwischen den einzelnen Scheiben
strömende Luftmenge nach innen gerichtet, einem Luftaustritt
entgegenwirkt und außerdem in dieselbe Richtung abgeleitet
wird, wie die an der Innenseite im Nahbereich der inneren
Scheibe entlanggleitenden Luftmengen, so daß der in Richtung
Boden verschobene Abrißbereich beidseitig zwischen den gleichge
richteten Strömungen fokussiert wird. Eine Wirbelbildung im
Abrißbereich kann dadurch nahezu vollkommen verhindert werden.
Den gesamten Luftmassen im Nahbereich unterhalb der Unterseite
der Frontscheibe wird eine nach innen und unten gerichtete
Strömungstendenz gegeben, so daß dadurch ein Austreten von
Luftmengen aus dem Innenraum der Arbeitskabine ausgeschlossen
ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft das
Profil im Bereich der Unterkante, in Richtung Innenraum gesehen,
auf den Kabinenboden zu geneigt. Diese geneigte Anordnung im
Zusammenhang mit der Doppelscheibe und der Überlappenden
Schlitzöffnung sorgt dafür, daß an der Unterseite des Profils
haftende mikroskopische Wirbel aufgrund der Sogwirkung des
nach innen abgelenkten Strömungsstrahls zwischen den Scheiben
in Richtunq Innenraum abgesaugt werden bzw. daß verhindert
wird, daß sie sich in Richtung Außenseite bewegen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, entweder bei
der Ausführung der Einscheiben-Frontwand oder der Doppelschei
ben-Ausführung mit senkrecht gerichteter Strömungswand, verläuft
der geradlinige Bereich zwischen den Rundungen der Ausbauchungen
geneigt, und zwar derart, daß dessen höchste Stelle in die
Rundung der inneren ersten Ausbauchung übergeht.
Dies hat den Vorteil, daß der geradlinige Bereich ein Dach
bildet, an dessen Unterseite eventuell auftretende, mikro
skopische Verwirbelungen gehindert werden, in Richtung Außen
seite zu wandern.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Arbeits
kabine mit einer Einscheiben-Frontwand,
Fig. 2 Strömungsverhältnisse im Bereich einer Unterseite
einer Frontscheibe ohne ein erfindungsgemäßes
Profil,
Fig. 3 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung der
Strömungsverhältnisse im Bereich der Unterseite
der Frontwand des Ausführungsbeispiels von Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Arbeitskabine mit einer Frontwand in Ausführung
als Doppelscheibe,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Arbeitskabine
von Fig. 4 im Bereich der Unterseite der Frontwand,
und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung eines
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Eine in Fig. 1 und 3 dargestellte Arbeitskabine 10 weist einen
Kabinenboden 12, eine Rückwand 14 und einen Deckel 16 auf. Im
Deckel 16 ist ein Gebläse 20 angeordnet, das Luft in ein
unterhalb des Gebläses 20 angeordneten Filter 22 preßt, von
dem diese in einen Arbeitsraum 24 der Arbeitskabine 10 strömt.
Die Strömung 26 im Arbeitsraum verläuft vom Deckel 16 in
Richtung Kabinenboden 12. Die Strömung 26 ist laminar und
fließt mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,4 m/s. Die Strömung
26 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, so gerichtet, daß sie
parallel zur Rückwand 14 verläuft.
Der Kabinenboden 12 weist bodenseitige Öffnungen 28, 29 auf,
durch die die im Arbeitsraum 24 abwärtsströmende Luftmenge in
den als Hohlraum ausgebildeten Kabinenboden eintreten kann. Der
Kabinenboden ist über einen U-förmigen Strömungsraum 18 mit
dem Deckel 16 verbunden, so daß aufgrund der Sogwirkung des
Gebläses 20 die durch die Öffnungen 28, 29 eingetretene Luft
nach oben gesaugt wird.
Ein Teil der abgesaugten Luft kann nach Durchlaufen eines
Filters 17 die Arbeitskabine 10 verlassen.
Frontseitig ist die Arbeitskabine mit einer Frontwand 30
abgeschlossen, die, wie in Fig. 1 dargestellt, in ihrer unter
sten Arbeitsstellung in einem Abstand von etwa 20 cm oberhalb
des Kabinenbodens 12 endet. Dadurch ist eine Zugangsöffnung
zum Arbeitsraum 24 geschaffen, so daß eine vor der Frontwand
30 stehende Arbeitsperson in den Arbeitsraum 24 greifen kann,
um auf dem Kabinenboden 12 stehende (hier nicht näher darge
stellte) Arbeitsgeräte bedienen zu können. Die Frontwand 30
ist, wie in Fig. 1 durch einen Pfeil 34 dargestellt, in der
Höhe verschiebbar, wobei dies von außen über einen Griff 36
erfolgen kann.
Unmittelbar unterhalb der Unterseite 38 der Frontwand 30 ist
eine bodenseitige Absaugöffnung 29 vorgesehen, die zum Teil
Luft von außerhalb der Arbeitskabine 10 in den Kabinenboden
12 saugt, wodurch der Luftverlust durch Austritt aus dem Filter
17 ausgeglichen wird.
Die Filter 22 bzw. 17 sind je nach Ausgestaltung bzw. Einsatz
der Arbeitskabine mit rein mechanisch wirkenden Filtern ausge
stattet oder, beispielsweise bei Einsatz als mikrobiologische
Reinraumkabine, zusätzlich mit Keimtötern, wie Ultraviolett
lampen o. dgl., versehen.
Die Unterseite 38 der Frontwand 30, die als durchsichtige
Scheibe 32 ausgebildet ist, ist mit einem Profil 40 versehen.
Das Profil 40 (siehe insbesondere Fig. 3) ist im Bereich einer
Innenkante 35 der Scheibe 32 mit einer ersten Ausbauchung 42
versehen, die in Richtung Arbeitsraum 24 weist.
Die erste Ausbauchung 42 weist eine von der Innenfläche 31
der Scheibe 32 unter einem Winkel α, ca. 150 ansteigende Flanke
44 auf, die in eine kreisbogenförmige Rundung 46 übergeht.
Die Rundung 46 geht in einen geradlinig verlaufenden Bereich
48 über, der von der Rundung 46 kommend nach unten geneigt
verläuft.
Der geradlinig verlaufende Bereich 48 geht an seinem tiefsten
Punkt in eine Rundung 52 einer zweiten Ausbauchung 50 des
Profils 40 über.
Die zweite Ausbauchung 50 erhebt sich im Bereich einer Außen
kante 37 der Außenfläche 39 von der Scheibe 32. Die Rundung
52 geht in eine auf die Scheibe 32 zugeneigte Flanke 54 über.
Das Profil 40 ist aus einem einstückigen Kunststoffstück
hergestellt, das von unten über die Scheibe 32 geschoben wird.
Die oberen Enden der Flanke 44 bzw. Flanke 54 enden in etwa
auf gleicher Höhe. Oberhalb der Flanke 54 ist an der Außenseite
der Scheibe 32 der Griff 36 vorgesehen.
Die Strömungsverhältnisse um das Profil 40 sind derart, daß
die in unmittelbarer Nähe der Innenfläche 31 nach unten strömen
den Schichten durch die Flanke 44 in Richtung Arbeitsraum 24
abgelenkt werden, wobei durch den sanften Anstieg der Flanke
um den Winkel α, keine Verwirbelungen im Übergangsbereich
zwischen Scheibe und Profil stattfinden.
Etwa in Höhe des Scheitelpunkts der Rundung 46 löst sich die
Strömung vom Profil 40 ohne Wirbelbildung und verläuft weiter
in Richtung der Saugöffnung 29 des Kabinenbodens 12.
Der unvermeidbare Strömungsabriß der vom Profil 40 abgehobenen
Schichten findet in einem Abrißbereich 55 statt, der um mehrere
Zentimeter (5 bis 8 cm, die Darstellung von Fig. 3 ist nicht
maßstabsgetreu) in Richtung bodenseitige Öffnung verschoben
ist. Die Verwirbelung im Abrißbereich 55 ist aufgrund der
sanftrundigen Ausbildung der ersten Ausbauchung 42 äußerst
gering, wobei sich keine großen Wirbel ausbilden können, da
sich die Luftmengen im Abrißbereich bereits im Wirkungsbereich
der Öffnung 29 befinden und nach unten gerichtet gesaugt werden.
Durch Ablenken und Abheben der Luftschichten vom Profil 40
entsteht im geradlinigen Bereich 48 ein geringfügiger Unter
druck, der zum Teil dafür sorgt, daß gewisse Luftmengen, um
die Rundung 52 der nach außen gerichteten zweiten Ausbauchung
50 geführt, in Richtung Abrißbereich 55 gesaugt werden. Diese
Strömung, die gering ist, wirkt den Wirbeln im Abrißbereich
55 entgegen und sorgt zusätzlich mit den weiter innen liegenden
Strömungsschichten 26 für eine "Fokussierung" der Luftmengen
im Abrißbereich 55 in Richtung bodenseitige Öffnung 29.
Wie aus dem Strömungsbild von Fig. 3 zu entnehmen, ist es
ausgeschlossen, daß Luftmengen aus dem Arbeitsraum 24 durch
Wirbelbildung an der Unterseite der Scheibe 32 nach außen
dringen.
Sollten sich geringfügige Kriechwirbel bilden, die ggf. durch
Verunreinigungen am Profil 40 entstehen, so haften diese durch
den Dacheffekt des geradlinigen Bereichs 48 an der Unterseite
des Profils 40 und werden vor Austritt in die äußere Umgebung
der Arbeitskabine 10 gehindert. Der zuvor beschriebene Unter
druck im geradlinigen Bereich 48 sorgt außerdem dafür, daß
diese mikroskopischen Kriechwirbel ggf. abgelöst und in Richtung
Öffnung 29 gesaugt werden.
In Fig. 2 sind die Strömungsverhältnisse dargestellt, wie sie
bei einer in Fig. 3 dargestellten Scheibe ohne Profil 40
erfolgen würden.
Der Griff 36′ ist dabei, wie in solchen Fällen vorgesehen, im
Bereich der Unterkante bzw. Unterseite der Scheibe 32′ an
geordnet.
Durch die scharfkantige Ausbildung der Unterseite der Scheibe
32′ entstehen unmittelbar im Bereich der inneren Kante starke
Wirbel 27, die dafür sorgen, daß Luftmengen aus dem Arbeitsraum
24 in die Umgebung austreten.
Auch eine weniger scharfkantige Ausbildung der Unterseite
führt dennoch zu starken Verwirbelungen 27, die denselben
Austrittseffekt, wie in Fig. 2 dargestellt, zeigen.
Ist die Unterkante noch mit Halteleisten versehen, so ist die
Wirbelbildung noch erhöht, und es können verstärkt Luftmengen
austreten.
Bei einer in Fig. 4 und 5 dargestellten Arbeitskabine 60, die
als biologische Reinraumkabine Einsatz findet, ist gleicher
maßen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ein Kabinen
boden 62, eine Rückwand 64 und ein Deckel 66 vorgesehen. Diese
drei Baueinheiten sind über einen U-förmigen Strömungsraum 68
verbunden. Ein Gebläse 70 sorgt für eine Strömung 76 im Ar
beitsraum 74 der Arbeitskabine 60. Auch hier ist vorgesehen,
daß ein gewisser Teil der vom Gebläse 70 abgesaugten Luftmenge
über ein Filter 67 austreten kann.
Ein Filter 72 dient der Reinigung der abgesaugten Luft vor
Eintritt in den Arbeitsraum 74.
Die Frontwand 80 der Arbeitskabine 60 ist als Doppelscheibe
82 ausgebildet, die, wie durch einen Pfeil 79 angedeutet,
angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
Die Frontwand 80 ist in Fig. 4 in ihrer maximalen Absenkstellung
dargestellt, in der deren Unterseite, wie zuvor beschrieben,
in einem Abstand von etwa 20 cm über einer Absaugöffnung 69
des Kabinenbodens 62 endet.
Zwischen der äußeren Scheibe 83 und der inneren Scheibe 81
der Doppelscheibe 82 ist ein Spaltkanal geschaffen, in dem
ein Teil der Strömung 84 nach unten gerichtet verläuft. Die
Strömungsgeschwindigkeit in der Arbeitskabine 60 beträgt etwa
0,4 m/s.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen, ist an der Unterseite
89 der Doppelscheibe 82 ein Profil 90 angeordnet.
Das Profil 90 ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster
Teil an der inneren Scheibe 81 und ein zweiter Teil an der
äußeren Scheibe 83 angeordnet ist.
Die Gesamtkontur des Profils 90 entspricht dem in Fig. 3
gezeigten Profil. Die beiden Profilhälften des Profils 90
umgrenzen eine Schlitzöffnung 99, die als Austrittsöffnung
für die zwischen den Scheiben 81, 83 nach unten gerichtete
Strömung 84 dient. Die Schlitzöffnung 99 ist schmaler ausgebil
det als der Abstand zwischen den Scheiben 81, 83, so daß die
zwischen den Scheiben 81, 83 verlaufende Strömung 84 als
beschleunigte Strömungswand 87 aus dem Profil 90 austritt
und auf die Öffnung 69 im Kabinenboden zuströmt.
Das an der inneren Scheibe 81 angeordnete Teil des Profils 90
weist, wie zuvor beschrieben, eine in den Arbeitsraum gerichtete
erste Ausbauchung 92 auf, die über eine von der Innenfläche
85 der inneren Scheibe 81 unter dem Winkel α ≈ 15° ansteigende
Flanke 94 in eine Rundung 96 übergeht.
Die Rundung 96 geht anschließend in einen geradlinigen Bereich
98 über.
Der geradlinige Bereich 98 erfährt auf der gegenüberliegenden
Seite der Schlitzöffnung 99 seine Fortsetzung in einem entspre
chenden Bereich der zweiten an der äußeren Scheibe 33 angeord
neten Profilhälfte des Profiles 90. Dieser ebenfalls in Richtung
Außenseite nach unten geneigte Bereich geht in einer kreis
förmigen Rundung 102 der zweiten Ausbauchung 100 in eine Flanke
54′ über. Unmittelbar oberhalb des Endes der Flanke 54′ ist
ein Griff 88 an der Außenseite der äußeren Scheibe 83
vorgesehen, mittels dem die beiden Scheiben angehoben bzw. ab
gesenkt werden können.
Die Strömungsverhältnisse sind, was die Wirkung der ersten
Ausbauchung 92 betrifft, gleichermaßen, wie im Zusammenhang
mit Fig. 3 beschrieben, das bedeutet, der Abrißbereich 95 der
an der Innenfläche 85 nach unten entlangströmenden Luftschicht
ist um mehrere Zentimeter in Richtung Saugöffnung 69 im Kabinen
boden 62 verschoben.
Die beschleunigte Strömungswand 87 sorgt dafür, daß sich keine
größeren Wirbel im Abrißbereich 95 bilden können. Die noch
entstehenden kleineren Wirbel sind nicht in der Lage, die
Strömungswand 87 in Richtung Außenseite zu durchstoßen, sondern
werden durch diese nach unten in Richtung Saugöffnung 69
gerichtet. Die im Innenraum strömenden Luftschichten sorgen
außerdem dafür, daß die Luftmengen im Abrißbereich 95 zwischen
diesen und der Strömungswand 87 "fokussiert" werden.
Geringfügige Verwirbelungen, die an der Unterseite des Profils
90 im geradlinigen Bereich 98 entstehen, werden durch die
geneigte Anordnung dieses Bereichs vor Austreten in die äußere
Umgebung der Arbeitskabine 60 gehindert. Die Kriechwirbel 93
werden u.a. durch die Sogwirkung der Strömungswand 87 in
Richtung Öffnung 69 abgesaugt bzw. mitgerissen.
Eine in Fig. 6 dargestellte weitere Ausführung eines Profils
110 ist an einer Unterseite einer Doppelscheibe, bestehend
aus innerer Scheibe 81′ und äußerer Scheibe 83′ angeordnet,
die in einer Arbeitskabine vorgesehen ist, wie sie im Zusammen
hang mit Fig. 4 und 5 beschrieben wurde.
Auch das Profil 110 ist zweistöckig ausgebildet. Ein erster
Teil, der an der inneren Scheibe 81′ angeordnet ist, weist
eine in den Innenraum der Arbeitskabine gerichtete erste
Ausbauchung 112 auf, die, wie zuvor beschrieben, über eine
kreisförmige Rundung in einen geradlinigen Bereich 118 übergeht.
Der geradlinige Bereich 118 ist im Gegensatz zu den zuvor
dargestellten Ausführungsbeispielen so geneigt, daß er vom
Innenraum aus, durch die Scheiben 81 und 83 gesehen, ansteigt.
Der zweite Teil des Profils 110, der an der äußeren Scheibe
83′ angeordnet ist, weist, wie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1
bis 5 beschrieben, eine zweite Ausbauchung 120 auf, die nach
außen gerichtet ist. Die Rundung der zweiten Ausbauchung geht
in den geneigten geradlinigen Bereich 118 über, der einen
Fortsatz aufweist, so daß im Schnitt, wie in Fig. 6 dargestellt,
ein Überlappungsbereich 114 geschaffen ist.
Der Überlappungsbereich 114 sorgt dafür, daß die zwischen den
Scheiben 81′ und 83′ nach unten fließende Strömung 84′ in
Richtung Arbeitsraum abgelenkt wird und nach Austritt aus
einer Schlitzöffnung 116 entlang des geneigten geradlinigen
Bereichs 118 des Profilteils an der inneren Scheibe 81′ ent
langgleitet und sich mit den von der Ausbauchung 112 abgelenkten
Luftschichten ohne Verwirbelung zu einer laminaren, nach unten
gerichteten Strömung vereinigt. Die Vereinigungsstelle der
beiden Ströme liegt in etwa im Abrißbereich 115 der von der
ersten Ausbauchung 112 abgelenkten und losgelösten Luftschich
ten, so daß auch hier keine Wirbelbildung zu beobachten ist.
Auch hier ist nicht die Möglichkeit gegeben, daß Luftmengen
aus dem Arbeitsraum aus der Arbeitskabine austreten. Die
Vereinigungsstelle der Luftströme liegt bereits wieder im
Einflußbereich der bodenseitigen Saugöffnung 69, über die die
vereinten Luftströme abgesaugt werden. Die Vereinigungsstelle
liegt etwa 8 bis 10 cm unterhalb und ca. 4 bis 5 cm innerhalb
der Verlängerung der Strömung 84′ (auch hier ist die Vereini
gungsstelle nicht maßstabsgetreu dargestellt).
Die Profile 90 bzw. 110 bzw. deren Profilhälften können aus
Kunststoff oder bei mikrobiologischer Anwendung auch aus
Metallteilen bestehen.
Claims (11)
1. Arbeitskabine mit einer auf- und abbewegbaren, durch
sichtigen Frontwand (30), die in einer unteren Arbeits
stellung eine zwischen ihrer Unterseite (38) und einem
Kabinenboden (12) gelegene Öffnung umgrenzt, durch die
eine vor der Arbeitskabine (10) befindliche Arbeitsperson
Zugriff zu einem im Inneren der Arbeitskabine gelegenen
Arbeitsraum (24) hat, um an ggf. daran befindlichen
Geräten Manipulationen vornehmen zu können, wobei der
Arbeitsraum (24) mit einer konstanten, von oben nach
unten verlaufenden Luftströmung (26) beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (30) längs
ihrer Unterseite (38) mit einem Profil (40) versehen
ist, das im Bereich der innenliegenden Kante (35) der
Frontwand (30) derart mit einer in den Arbeitsraum
(24) gerichteten ersten Ausbauchung (42) versehen ist,
daß die an der Innenseite (31) der Frontwand (30)
entlangströmende Schicht ohne Verwirbelung über die
Unterseite (33) der Frontwand (30) hinausströmt und
der Strömungsabrißbereich (55) in Richtung eines Wir
kungsbereiches einer kabinenbodenseitigen Saugöffnung
(29) verschoben ist.
2. Arbeitskabine, insbesondere mikrobiologische Reinraum
kabine, mit einer auf- und abbewegbaren durchsichtigen
Frontwand (80), die in einer unteren Arbeitsstellung
eine zwischen ihrer Unterseite (89) und einem Kabinen
boden (62) gelegene Öffnung umgrenzt, durch die eine
vor der Arbeitskabine (60) befindliche Arbeitsperson
Zugriff zu einem im Inneren der Arbeitskabine gelegenen
Arbeitsraum (74) hat, um an ggf. daran befindlichen
Geräten Manipulationen vornehmen zu können, wobei der
Arbeitsraum (74) mit einer konstanten, von oben nach
unten verlaufenden Luftströmung (76) beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (80) als
Doppelscheibe (82) ausgebildet ist, zwischen deren
Scheiben (81, 83; 81′, 83′) eine nach unten gerichtete
Strömung (84, 84′) verläuft, die an der Unterseite
(89) der Frontwand (80) als Strömungswand (87) austritt,
daß an der Unterseite (89) ein Profil (90, 110) mit
einer Schlitzöffnung (99, 116) zum Austritt für die
Strömung (84, 84′) vorgesehen ist, wobei das Profil
(90, 110) im Bereich der innenliegenden Kante der inneren
Scheibe (81, 81′) derart mit einer in den Arbeitsraum
(74) gerichteten ersten Ausbauchung (92, 112) versehen
ist, daß die an der Innenseite (85) der inneren Scheibe
(81, 81′) entlangströmende Schicht ohne Verwirbelung
über die Unterseite (891 der Frontwand (80) hinausströmt
und der Strömungsabrißbereich (95, 115) in Richtung
eines Wirkungsbereichs einer kabinenbodenseitigen
Saugöffnung (69) verschoben ist.
3. Arbeitskabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Ausbauchung (42, 92, 112), in
Strömungsrichtung gesehen, eine unter einem Winkel α
=10 bis 25° aus der Innenfläche (31, 85) der Frontwand
(30, 80) ansteigende Flanke (44, 94) aufweist.
4. Arbeitskabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanke (44, 94) geradlinig ansteigt.
5. Arbeitskabine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flanke (44, 94) in eine kreisbogen
förmige Rundung (46, 96) übergeht.
6. Arbeitskabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (40, 90, 110) anschließend an die Rundung
(46, 96) in einem Bereich (48, 98, 118) der Unterseite
der Frontwand (30, 80) geradlinig verläuft und im Bereich
der außenliegenden Kante (37) der Frontwand (30, 80) in
eine nach außen gerichtete zweite Ausbauchung (50,
100, 120) übergeht.
7. Arbeitskabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ausbauchung (50, 100, 120) in einer
etwa kreisbogenförmigen Rundung (52, 102) vom geradlinig
verlaufenden Bereich (48, 98, 118) in eine zur Außen
fläche (39, 86) der Frontwand (30, 80) geradlinig
absteigende Flanke (54, 54′) übergeht.
8. Arbeitskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Scheitelpunkt der Rundung
(46, 96) der ersten, inneren Ausbauchung (42, 92, 112)
um etwa eine Scheibendicke von der Innenfläche der
Frontwand (30, 80) abhebt.
9. Arbeitskabine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil (90, 110) zweistückig
ausgebildet ist und daß das Profilteil der äußeren
Scheibe (83, 83′) das Profilteil der inneren Scheibe
(81, 81′) im Bereich der Schlitzöffnung (116) derart
überlappt, daß eine aus der Schlitzöffnung austretende
Strömungswand in einer sanften Krümmung in Richtung
Innenraum der Arbeitskabine gerichtet wird, und daß
diese Strömung etwa in Höhe des Scheitelpunktes der
inneren Ausbauchung wieder nach unten abgelenkt wird.
10. Arbeitskabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (110) im Bereich der Unterkante (118) der
Frontwand, in Richtung Arbeitsraum gesehen, auf den
Kabinenboden zugeneigt verläuft.
11. Arbeitskabine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der geradlinige Bereich (48, 98)
geneigt verläuft, und zwar derart, daß dessen höchste
Stelle in die Rundung (46, 96) der ersten inneren
Ausbauchung (42, 92) übergeht.
Priority Applications (1)
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DE3811780A DE3811780A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Arbeitskabine |
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DE3811780A DE3811780A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Arbeitskabine |
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ID=6351613
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