DE19908571A1 - Rolladenaggregat - Google Patents
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Abstract
Es handelt sich um ein Rolladenaggregat, mit einem zweiteiligen Kasten, welcher im wesentlichen aus Lüftungskasten (3) und Rolladenkasten (4) besteht. Ferner findet sich ein Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz (5) für den Lüftungskasten (3). Schließlich ist ein im Rolladenkasten (4) aufwickelbarer Rolladenpanzer (6) vorgesehen. Der Rolladenkasten (4) ist als Rolladen-Vorsatzkasten (4) und der Lüftungskasten (3) als an den Rolladen-Vorsatzkasten (4) angeschlossener Lüftungs-Ansatzkasten (3) ausgebildet. Bei geschlossenem Rolladenpanzer (6) wird Außenluft durch einen sich zwischen Rolladenpanzer (6) und Scheiben- oder Türfläche (SF) bildenden Zwischenraum in den Lüftungs-Ansatzkasten (3) angesaugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rolladenaggregat, mit einem
zweiteiligen Kasten, insbesondere Aufsetzkasten, bestehend
im wesentlichen aus Lüftungskasten und Rolladenkasten,
ferner mit einem Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz für den
Lüftungskasten, und mit einem im Rolladenkasten aufwickel
baren Rolladenpanzer, wobei der Kasten in seiner Kasten
vorderwand einen Abluftaustritt und in seiner Kastenrück
wand einen Ablufteintritt sowie einen Zuluftaustritt auf
weist, und wobei im Kastenboden eine Öffnung als Außenluft-
bzw. Zulufteintritt vorgesehen ist.
Ein Rolladenaggregat der zuvor beschriebenen Ausgestaltung
ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 79 17 750 bekanntge
worden. Eine vergleichbare Ausgestaltung wird in der
deutschen Offenlegungsschrift 195 34 843 beschrieben.
- Beim Stand der Technik wird typischerweise so
vorgegangen, daß eine Durchtrittsöffnung für den
Rolladenpanzer im Kastenboden gleichzeitig einen
Außenlufteintritt bildet. Bei geschlossenem Rolladenpanzer
wird dabei ein hinreichendes Nachströmen von Außenluft
dergestalt gewährleistet, daß zumindest einer der unteren
Rolladenstäbe des Rolladenpanzers als Lochstab ausgebildet
ist (vgl. DE-OS 195 34 843).
Die bekannten Ausführungsformen haben sich zwar bewährt,
sind jedoch, insbesondere was die Energieausnutzung angeht,
verbesserungsfähig. So erfolgt die Zuluftführung regelmäßig
über den ohnehin vorhandenen Rolladenschlitz bzw. die
Durchtrittsöffnung für den Rolladenpanzer im Kastenboden
und schließlich eine Verbindungsöffnung zwischen Rolladen
kasten und Lüftungskasten. Durch diese Vorgehensweise er
geben sich mehrere Ansatzpunkte zur Verbesserung. Zum einen
ändert sich der Querschnitt des Rolladenschlitzes und damit
der Querschnitt des Außenluft- bzw. Zulufteintrittes in Ab
hängigkeit davon, ob der Rolladenpanzer hochgezogen oder
herabgelassen ist. Zum anderen ist hierdurch eine ständige
Verbindung des Innenraumes über den Lüftungskasten und
schließlich den Rolladenkasten nach außen, d. h. zur Umwelt
hin, gegeben. Wärmeverluste können dementsprechend nicht
ausgeschlossen werden. Auch unter Gesichtspunkten einer
Schallisolierung ist eine derartige Ausgestaltung nicht
optimal. - Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe
schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Rolladenaggregat des eingangs beschriebenen Aufbaus so
weiterzubilden, daß eine optimale Energieausnutzung bei
gleichzeitig vermindertem Lärmpegel erreicht wird. Außerdem
sollen durchgängig gleiche Strömungsquerschnitte verwirk
licht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Rolladenaggregat vor, daß der Rolladen
kasten als Rolladen-Vorsatzkasten und der Lüftungskasten
als an den Rolladen-Vorsatzkasten angeschlossener
Lüftungs-Ansatzkasten ausgebildet sind, wobei
Rolladen-Vorsatzkasten und Lüftungs-Ansatzkasten längs
randseitig mit Trennfläche nebeneinanderliegend angeordnet
sind, und daß der Außenlufteintritt im Boden des Lüftungs-
Ansatzkastens im Bereich zwischen dem Rolladenpanzer und
einer Scheiben- oder Türfläche angeordnet ist, so daß
Außenluft bei geschlossenem Rolladenpanzer durch den sich
zwischen Rolladenpanzer und Scheiben- oder Türfläche
bildenden Zwischenraum in den Lüftungs-Ansatzkasten ange
saugt wird.
Bei dem Außenluft- bzw. Zulufteintritt handelt es sich im
allgemeinen um einen rechteckförmigen Längsschlitz, welcher
wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann, so daß auf
diese Weise keine Zuluftverbindung zwischen Lüftungs-
Ansatzkasten und der Umwelt besteht. Im übrigen ist
hierdurch ein von der Stellung des Rolladenpanzers
unabhängiger Strömungsquerschnitt gegeben. - Selbstver
ständlich kann dabei unverändert verbrauchte Luft über den
Abluftaustritt an die Umgebung abgegeben werden.
Die eine Breitseite des rechteckförmigen Zulufteintrittes
kann im wesentlichen in der durch die Scheiben- oder
Türfläche aufgespannten Ebene angeordnet sein. Die andere
Breitseite fällt im allgemeinen mit der vorerwähnten
Trennfläche zwischen Rolladen-Vorsatzkasten und Lüftungs-
Ansatzkasten zusammen. Selbstverständlich kann es sich bei
der Scheiben- oder Türfläche im Rahmen der Erfindung um
jedwede mit dem Rolladenpanzer zu verschließende Abdeckung
handeln. Eine Schmalseite des Außenluft- bzw.
Zulufteintrittes ist regelmäßig in Verlängerung einer
Rolladenpanzerführungsschiene angeordnet.
Durch diese Maßnahmen der Erfindung wird zunächst einmal
erreicht, daß evtl. Wärmeverluste zwischen Scheiben- oder
Türfläche und Rolladenpanzer minimiert werden, weil die
sich in diesem Zwischenraum befindliche Luft in den
Lüftungs-Ansatzkasten angesaugt wird, somit evtl.
Wärmeverluste an dieser Stelle gleichsam nach innen
zurückgeführt werden. Im übrigen schlägt die Erfindung nach
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung vor, im Bereich des
Zulufteintrittes einen mit dem Lüftungs-
/Klimatisierungseinsatz zusammenwirkenden Ventilator, einen
Übertrager oder dergleichen wärmeabgebendes Aggregat im
Zuluftstrom anzuordnen. Auf diese Weise kann die von diesen
Bauteilen erzeugte Abwärme ggf. zur Beheizung der Zuluft
eingesetzt werden.
Im Bereich des Fortluft- bzw. Abluftaustrittes ist im
allgemeinen ein an den Lüftungs-Ansatzkasten ange
schlossener Abluft- bzw. Fortluftstutzen vorgesehen,
welcher im Inneren des Lüftungs-Ansatzkastens in einen mit
dem Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz verbundenen
Zwischenstutzen übergeht. Eine solche Vorgehensweise
unterstützt die Möglichkeit des modularen Aufbaus von
Lüftungskasten und Rolladenkasten. Denn diese können durch
die zwischen ihnen befindliche Trennfläche getrennt vonein
ander abgenommen oder angesetzt werden. Auch ein wahlweiser
und unabhängiger Betrieb ist möglich. Dies trägt ebenfalls
zu Energieeinsparungen bei, weil der Lüftungs-Ansatzkasten
optional Verwendung finden kann (je nach Klimazone und
Jahreszeit). In die gleiche Richtung zielen die Maßnahmen
der Erfindung, wonach zumindest der Zuluftaustritt eine
Gitterabdeckung mit gegen eine Raumdecke angestellten
Lamellen aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß die aus dem
Zuluftaustritt in den angeschlossenen Raum austretende
(Zu-) Luft optimal verwirbelt wird.
Zur Belüftung des Zwischenraumes zwischen Tür- oder
Scheibenfläche und Rolladenpanzer bei geschlossenem
Rolladenpanzer weist zumindest der panzerendseitige
Rolladenstab Lüftungsschlitze, insbesondere verdeckte
Lüftungsschlitze auf. Diese Lüftungsschlitze lassen sich
ggf. mechanisch oder elektrisch (auch fernbedienbar) öffnen
und schließen, je nach dem, wieviel Zuluft von außen in den
vorgenannten Zwischenraum einströmen soll.
Um den Aufbau sowie ggf. Reparaturen des gesamten Rolladen
aggregates zu erleichtern, ist der Lüftungs-/Klimati
sierungseinsatz ggf. unter Zwischenschaltung von Dichtungs
elementen in den Lüftungskasten ein- und ausschiebbar.
Schließlich kann der Abluftaustritt einen Kondensatablauf
mit Tropfnase aufweisen, damit ggf. anfallendes Kondensat
(Wasser) nicht im Lüftungskasten verbleibt, sondern
gesammelt nach außen in die Umgebung abgeführt wird.
Selbstverständlich kann dieser Kondensatablauf mit einer
Auffangwanne oder einem Ablaufrohr kombiniert werden.
Bei dem Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz handelt es sich
üblicherweise um einen Wärmetauscher, insbesondere quadra
tischen Platten-Wärmetauscher für Wärmetausch im Kreuz
strom, welcher zusammen mit Steuerplatinen und zugeordneten
Ventilatoren ein Einbaumodul bildet, wie dies grundsätzlich
in der DE-OS 195 34 843 beschrieben ist, auf die ausdrück
lich Bezug genommen sei.
Um die Bauhöhe aus Blendrahmen bzw. Tür- oder Fensterflügel
und Kasten, insbesondere Aufsetzkasten, zu reduzieren,
sieht die Erfindung schließlich vor, daß der Kasten bzw.
Aufsetzkasten mit dem oberen Querprofil des Blendrahmens
eine Baueinheit bildet. Dies kann im einzelnen so gestaltet
sein, daß der Lüftungskasten und/oder der Rolladenkasten
mit dem oberen Querprofil des Blendrahmens die ange
sprochene Baueinheit bilden. - Insgesamt kann der Kasten
aus Kunststoff, Holz, Aluminium oder Metall bestehen.
Selbstverständlich sind auch Mischformen denkbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht des auf ein Fenster aufgesetzten
erfindungsgemäßen Rolladenaggregates,
Fig. 2 eine zugehörige Innenansicht des Gegenstandes nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 aus
Richtung A,
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 aus
Richtung B,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 1 in der Ansicht aus
Richtung C,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Rolladenaggregates aus
Richtung D,
Fig. 7 den Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 8 eine Schemaskizze des Gegenstandes nach Fig. 7 und
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform des Rolladen
aggregates nach Fig. 1.
In den Figuren ist ein Rolladenaggregat mit einem zwei
teiligen Kasten, insbesondere Aufsetzkasten gezeigt. Dieses
Rolladenaggregat ist nach dem Ausführungsbeispiel auf ein
Fenster mit Blendrahmen 1 und Scheibe 2 aufgesetzt. Selbst
verständlich ist an dieser Stelle auch eine Tür oder der
gleichen denkbar. Der Blendrahmen 1 bzw. die Scheibe 2
definieren eine Scheibenfläche SF, von welcher nachfolgend
noch zu reden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel wird diese
Scheibenfläche SF von der Scheibe 2 aufgespannt. Selbstver
ständlich ist auch eine Definition der vorgenannten
Scheibenfläche SF über den Blendrahmen 1 denkbar.
Der vorgenannte zweiteilige Kasten, insbesondere Aufsetz
kasten, besteht im wesentlichen aus einem Lüftungskasten 3
und einem Rolladenkasten 4. Dies ist inbesondere in den
Fig. 3 und 4 zu erkennen. Lüftungskasten 3 und
Rolladenkasten 4 sind nach dem Ausführungsbeispiel jeweils
als Quader, vorliegend nebeneinanderliegende Parallelquader
3, 4 mit Trennfläche TF, ausgeführt. Ferner findet sich ein
Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5, wie er im Detail mit
Bezug auf die Fig. 7 und 8 näher erläutert wird. Dieser
Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5 ist im Lüftungskasten 3
angeordnet. Insbesondere in der Fig. 6 ist zu erkennen, daß
sich im Rolladenkasten 4 ein hierin aufwickelbarer
Rolladenpanzer 6 befindet.
Der vorgenannte Kasten weist in seiner Kastenvorderwand
einen Abluftaustritt 7 gemäß Fig. 1 auf. Dieser Abluftaus
tritt 7 ist mit einem Austritts- bzw. Lüftungsgitter 8 mit
Tropfnase 9 ausgerüstet. Selbstverständlich könnte sich
hier auch eine Kondensatsammelwanne mit Ablaufrohr
befinden.
In der Kastenrückwand des Kastens befinden sich ein Abluft
eintritt 10 sowie ein Zuluftaustritt 11. Beide vorgenannten
Elemente sind wiederum mit Lüftungsgittern 8, 8', ausge
rüstet. Dabei ist zumindest das Lüftungsgitter 8' des Zu
luftaustrittes 11 mit gegen eine Raumdecke angestellten
Lamellen 12 gemäß Ausschnitt in Fig. 2 ausgerüstet, um eine
ausreichende Verwirbelung der in den Raum eintretenden Zu
luft zu ermöglichen. Im Kastenboden befindet sich
schließlich eine Öffnung 13 als Zuluft- bzw. Außenluft
eintritt 13.
Insbesondere in Fig. 1 ist zu erkennen, daß der
Rolladenkasten 4 als Rolladen-Vorsatzkasten 4 und der
Lüftungskasten 3 als an den Rolladen-Vorsatzkasten 4
angeschlossener Lüftungs-Ansatzkasten 3 ausgebildet sind.
Beide vorgenannten Kästen 3, 4 bilden nebeneinanderliegende
Parallelquader mit Trennfläche TF. Sie lassen sich folglich
problemlos auswechseln und wahlweise betreiben. Mit anderen
Worten kann das Rolladenaggregat auch ohne Lüftungskasten 3
in Betrieb genommen werden. In gleicher Weise ist eine
Nur-Lüftungs- bzw. Klimatisierungsfunktion (ohne Rolladen
abdeckung) denkbar.
Die vorgenannte Öffnung 13 als Zuluft- bzw.
Außenlufteintritt 13 ist im Boden des Lüftungs-
Ansatzkastens 3 im Bereich zwischen dem Rolladenpanzer 6
und der Scheibenfläche SF bzw. der Scheibe 2 angeordnet
(vgl. insbesondere Fig. 3 und 5). Auf diese Weise wird
erreicht, daß Außenluft bzw. Zuluft bei geschlossenem
Rolladenpanzer 6 durch den sich zwischen Rolladenpanzer 6
und der Scheibe 2 bzw. der Scheibenfläche SF bildenden
Zwischenraum in den Lüftungs-Ansatzkasten 3 angesaugt wird,
wie dies insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, wo der
entsprechende Zuluftstrom durch Pfeile angedeutet ist.
Anhand dieser zeichnerischen Darstellung wird darüber
hinaus deutlich, daß der Zulufteinritt 13 als rechteck
förmiger Längsschlitz ausgebildet ist, dessen eine Breit
seite 14a im wesentlichen in der von der Scheibenfläche SF
aufgespannten Ebene angeordnet ist. Die andere Breitseite
14b des Zulufteintrittes 13 fällt mit der Trennfläche TF
zusammen. Eine Schmalseite 14c des Zulufteintrittes 13 ist
in Verlängerung einer Rolladenpanzerführungsschiene 15b -
nach dem Ausführungsbeispiel der in Frontansicht rechten
Rolladenpanzerführungsschiene 15b angeordnet. Insbesondere
in Fig. 1 erkennt man die zugehörige linke
Rolladenpanzerführungsschiene 15a. In diesen beiden
Rolladenpanzerführungsschienen 15a, 15b wird der
Rolladenpanzer 6 geführt (vgl. auch Fig. 5).
Die Fig. 3 macht deutlich, daß im Bereich des Zuluftein
trittes 13 ein mit dem Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5
zusammenwirkender Ventilator 16 sowie ein Übertrager 17
oder dergleichen wärmeabgebendes Aggregat im Zuluftstrom
angeordnet sind. Auf diese Weise wird von den vorgenannten
Bauteilen 16, 17 erzeugte Abwärme zur Beheizung der aus dem
Zuluftaustritt 11 austretenden Zuluft eingesetzt. Selbst
verständlich kann der Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5
auch eine Zusatzheizung - neben dem obligatorischen Wärme
tauscher - aufweisen.
An der anderen Seite des Lüftungs-/Klimatisierungseinsatzes
5 findet sich ebenfalls ein zugeordneter Ventilator 16.
Darüber hinaus erkennt man hier in der Fig. 4 im Bereich
des Abluft- bzw. Fortluftaustrittes 7 einen an den
Lüftungs-Ansatzkasten 3 angeschlossenen Fortluft- bzw.
Abluftstutzen 18. Dieser Abluftstutzen 18 geht im Inneren
des. Lüftungs-Ansatzkastens 3 in einen mit dem Lüftungs-
Klimatisierungseinsatz 5 verbundenen Zwischenstutzen 19
über. In gleicher Weise ist im Bereich des Übertragers 17
ein Verbindungsstutzen bzw. Abdeckstutzen 20 vorgesehen.
Beide vorgenannten Stutzen 19, 20 können mit Dichtungs
elementen ausgerüstet sein, so daß sich der
Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5 unter Zwischenschaltung
dieser Dichtungselemente in den Kasten bzw. Lüftungskasten
3 ein- und ausschieben läßt.
Anhand der Fig. 1 und 5 erkennt man, daß zumindest der
panzerendseitige Rolladenstab 21 des Rollandenpanzers 6
Lüftungsschlitze 22, nach dem Ausführungsbeispiel verdeckte
Lüftungsschlitze 22, zur Belüftung des Zwischenraumes
zwischen Fensterscheibe 2 und Rolladenpanzer 6 bei ge
schlossenem Rolladenpanzer 6 aufweist. Diese Lüftungs
schlitze 22 lassen sich mechanisch oder elektrisch öffnen
und verschließen sowie in ihrer Größe variieren. Derartiges
kann mittels einer Fernbedienung durchgeführt werden, die
über eine Buchse 23 an der Kastenrückwand anschließbar ist
(vgl. Fig. 2).
In den Fig. 7 und 8 ist der Lüftungs-/Klimatisierungsein
satz 5 im Detail gezeigt. Man erkennt, daß Zuluft über den
Zulufteintritt 13 direkt in den Lüftungskasten 3 und weiter
in den Abdeckstutzen 20 mit darin befindlichem Ventilator
16 und Übertrager 17 gelangt. Von dort aus wird ein
Wärmetauscher 24 passiert, welcher als Platten-
Wärmetauscher ausgeführt ist und über Wärmetausch im
Kreuzstrom arbeitet, wie insbesondere die Fig. 7 deutlich
macht. Nach Passieren des Wärmetauschers 24 gelangt die
Zuluft über den Zuluftaustritt 11 in den angeschlossenen
Raum. Verbrauchte Abluft wird über den Ablufteintritt 10
angesaugt, durch den Wärmetauscher 24 unter Wärmeabgabe an
die Zuluft geführt und schließlich über den Zwischenstutzen
19 mit innenliegendem Ventilator 16 und Abluftstutzen 18 an
die Umgebung durch den Abluftaustritt 7 abgegeben. Im
Inneren des Lüftungs-/Klimatisierungseinsatzes 5 finden
sich darüber hinaus Trennwände 25, welche für die
Luftführung sorgen. Weiter ist eine Steuerplatine 26 im
Zuluftstrom zu erkennen, deren Abwärme - neben der vom
Übertrager 17 sowie dem Ventilator 16 erzeugten Wärme zur
Beheizung der Zuluft dient. Beide Ventilatoren 16 sind
stirnseitig an den Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz 5
angesetzt. Dessen gesamtes Gehäuse ist als
Rahmenkonstruktion 27 mit darauf befestigten Abdeckplatten
28 ausgeführt. Die Ventilatoren 16 sind stirnseitig an das
vorgenannte Gehäuse angeschlossen. Das solchermaßen
definierte Modul läßt sich in der beschriebenen Art und
Weise problemlos in den Lüftungskasten 3 einschieben und
herausziehen. Mit Hilfe der Steuerplatine 26 lassen sich
die gesamten Funktionen steuern und regeln. In diesem
Zusammenhang ist auch eine Abluftsteuerung im Rahmen einer
sog. Rauchersteuerung möglich, wie dies grundsätzlich in
der DE-OS 195 34 843 beschrieben ist, auf welche
ausdrücklich Bezug genommen sei.
Bei der alternativen Ausgestaltung gemäß Fig. 9 bildet der
Kasten bzw. Aufsetzkasten mit einem oberen Querprofil 1a
des Blendrahmens eine Baueinheit. Im einzelnen besteht die
Möglichkeit, daß der Lüftungskasten 3 und/oder der Rolladen
kasten 4 mit dem vorgenannten Querprofil 1a des Blend
rahmens 1 die vorgenannte Baueinheit bilden. Hierdurch wird
die gesamte Bauhöhe aus Kasten bzw. Lüftungskasten 3
und/oder Rolladenkasten 4 sowie Blendrahmen 1 reduziert,
weil der Blendrahmen 1 gleichsam in den Kasten integriert
ist. Das Fenster bzw. die Fensterfläche schlägt folglich
mit dem zugehörigen Fensterflügel direkt an die vorgenannte
Baueinheit aus oberem Querprofil 1a des Blendrahmens 1 und
Kasten an. Diese gesamte Baueinheit kann - wie der Kasten
selbst - aus Kunststoff oder Holz gefertigt sein. Auch ist
der Einsatz von Aluminium oder anderen Metallwerkstoffen
denkbar. Dies gilt auch für die Verwirklichung von Misch
formen, d. h., daß Kunststoff und/oder Holz und/oder Metall
zum Einsatz kommen.
Scheibe meint im Rahmen der Erfindung vorzugsweise eine
Glasscheibe, Scheibenfläche eine Fensterfläche.
Claims (11)
1. Rolladenaggregat, mit einem zweiteiligen Kasten, insbe
sondere Aufsetzkasten, bestehend im wesentlichen aus
Lüftungskasten (3) und Rolladenkasten (4), ferner mit einem
Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz (5) für den Lüftungskasten
(3), und mit einem im Rolladenkasten (4) aufwickelbaren
Rolladenpanzer (6), wobei der Kasten in seiner Kasten
vorderwand einen Abluftaustritt (7) und in seiner Kasten
rückwand einen Ablufteintritt (10) sowie einen Zuluftaus
tritt (11) aufweist, und wobei im Kastenboden eine Öffnung
als Zulufteintritt (13) vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - der Rolladenkasten (4) als Rolladen-Vorsatzkasten (4) und der Lüftungskasten (3) als an den Rolladen-Vorsatzkasten (4) angeschlossener Lüftungs-Ansatzkasten (3) ausgebildet sind, wobei
- - Lüftungs-Ansatzkasten (3) und Rolladen-Vorsatzkasten (4) längsrandseitig mit Trennfläche (TF) nebeneinanderliegend angeordnet sind, und daß
- - der Zulufteintritt (13) im Boden des Lüftungs-Ansatz kastens (3) im Bereich zwischen dem Rolladenpanzer (6) und einer Scheiben- oder Türfläche (SF) angeordnet ist, so daß
- - Außenluft bei geschlossenem Rolladenpanzer (6) durch den sich zwischen Rolladenpanzer (6) und Scheiben- oder Türfläche (SF) bildenden Zwischenraum in den Lüftungs-An satzkasten (3) angesaugt wird.
2. Rolladenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zulufteintritt (13) als rechteckförmiger
Längsschlitz ausgebildet ist, dessen eine Breitseite (14a)
im wesentlichen in der durch die Scheiben- oder Türfläche
(SF) aufgespannten Ebene angeordnet ist, und dessen andere
Breitseite (14b) mit der Trennfläche (TF) zwischen
Rolladen-Vorsatzkasten (4) und Lüftungs-Ansatzkasten (3)
zusammenfällt.
3. Rolladenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schmalseite (14c) des Zulufteintritts
(13) in Verlängerung einer Rolladenpanzerführungsschiene
(15b) angeordnet ist.
4. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Zulufteintrittes
(13) ein mit dem Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz (5) zu
sammenwirkender Ventilator (16), ein Übertrager (17) oder
dergleichen wärmeabgebendes Aggregat im Zuluftstrom ange
ordnet sind, so daß von diesen Bauteilen (16, 17) erzeugte
Abwärme ggf. zur Beheizung der Zuluft eingesetzt werden
kann.
5. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Abluftaustrittes
(7) ein an den Lüftungs-Ansatzkasten (3) angeschlossener
Abluftstutzen (18) vorgesehen ist, welcher im Inneren des
Lüftungs-Ansatzkastens (3) in einen mit dem
Lüftungs-/Klimatisierungseinsatz (5) verbundenen Zwischen
stutzen (19) übergeht.
6. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest der Zuluftaustritt (11)
eine Gitterabdeckung in Form eines Lüftungsgitters (8') mit
gegen eine Raumdecke angestellten Lamellen (12) aufweist.
7. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest der panzerendseitige
Rolladenstab (21) des Rolladenpanzers (6) Lüftungsschlitze
(22), insbesondere verdeckte Lüftungsschlitze (22), zur
Belüftung des Zwischenraumes zwischen Scheiben- oder
Türfläche (SF) und Rolladenpanzer (6) bei geschlossenem
Rolladenpanzer (6) aufweist.
8. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Lüftungs-/Klimatisierungsein
satz (5) ggf. unter Zwischenschaltung von Dichtungs
elementen in den Kasten ein- und ausschiebbar ist.
9. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Abluftaustritt (7) einen
Kondensatablauf mit Tropfnase (9) aufweist.
10. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Kasten mit einem oberen Quer
profil (1a) eines Blendrahmens (1) eine Baueinheit bildet.
11. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Lüftungskasten (3) und/oder
der Rolladenkasten (4) mit dem oberen Querprofil (1a) des
Blendrahmens (1) jeweils eine Baueinheit bilden.
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DE1999108571 DE19908571C2 (de) | 1999-02-27 | 1999-02-27 | Rolladenaggregat |
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DE (1) | DE19908571C2 (de) |
Cited By (6)
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