DE632194C - Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten - Google Patents
Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten PrallplattenInfo
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- DE632194C DE632194C DET42890D DET0042890D DE632194C DE 632194 C DE632194 C DE 632194C DE T42890 D DET42890 D DE T42890D DE T0042890 D DET0042890 D DE T0042890D DE 632194 C DE632194 C DE 632194C
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- damping
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/04—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses with ventilation wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Aufgabe, einen Innenraum zu belüften und dabei gleichzeitig
das Eindringen äußerer Geräusche möglichst zu verhindern; sie bezieht sich dabei vorwiegend
auf die Belüftung von Zimmern unter Abhaltung des Verkehrslärms der Straße.
Bei einer so starken Belüftung eines Zimmers, wie sie durch ein voll geöffnetes Fenster
erreicht wird, kann der Außenlärm praktisch allerdings nicht abgehalten werden. Häufig
wird jedoch nur eine verhältnismäßig schwache Dauerbelüftung verlangt. Wenn
man aber dazu auch nur eine kleine Öffnung der üblichen Form freilegt, z. B. ein Klappfenster
öffnet, so dringt auch durch diese kleine Öffnung schon fast ebensoviel Lärm in das Zimmer ein wie durch das voll geöffnete
Fenster. Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen.
Es ist bekannt, in Lüftungsleitungen Dämpfungsplatten einzuschalten, die den Lüftungsweg in Dämpfungs räume zerlegen, in denen
sich die Schallwellen auslaufen können. In den Zimmern fehlt jedoch häufig der Platz
zur Anbringung genügender 'Luftleitungen, die so groß sind, daß genügend große Dämpfungsräume in ihnen gebildet werden
können; auch in schönheitlicher Beziehung wäre die Anbringung besonderer Luftkanäle
oder Dämpf ungs räume unerwünscht. Bei der Erfindung wird der zwischen den beiden
Scheiben eines Doppelfensters eingeschlossene, sowieso vorhandene Raum als Dämpfungsraum
ausgebildet und ausgenützt.
Es sind auch Doppelfenster bekannt, deren Scheiben mit einer großen Zahl von Löchern
versehen sind. Diese Anordnung ist jedoch ungünstig, weil ein solches Fenster den Luftdurchgang
verhältnismäßig mehr behindert als den Schalldurchgang: die Schallwellen treten in breiter Front durch die gelochten
Scheiben hindurch; der zwischen den Scheiben befindliche Raum wird kaum als Dämpfungsraum
wirksam, weil er von den Schallwellen in der Richtung seiner kleinsten Ausdehnung,
senkrecht zu den Scheibenflächen, durchsetzt wird.
Um bei einem Doppelfenster, bei dem der Belüftungsstrom zwischen den Scheiben im
wesentlichen parallel zu der Ebene der Scheiben verläuft, die Schallwellen abzudämpfen,
sind erfindungsgemäß Prallplatten zwischen den Scheiben eingebaut.
Als Beispiel ist in den Abb. 1 und 2 eine einfache Ausführungsform der Erfindung gezeichnet.
Abb. 1 zeigt schematisch einen lotrechten Schnitt durch das Doppelfenster, und
zwar derart, daß der Außenraum links, der Innenraum rechts liegt; Abb. 2 zeigt die Ansicht
des Doppelfensters von innen. Der Fensterrahmen α ist in die Hauswand b fest
eingesetzt. Der Rahmen c umfaßt die äußere Fensterscheibe d und die innere Scheibe e. Er
kann in der üblichen Art als Ganzes
innen geöffnet werden, indem er um seitlich angebrachte, nicht gezeichnete Angeln geschwenkt
wird. Wenn unter Abhaltung ά Außenlärmes gelüftet werden soll, befindet
sich der Rahmen c in der gezeichneten .geschlossenen Stellung, die Außenluft dringt;
durch die unten an die äußere Scheibe d an£
schließende Fensterklappe / in den Zwischenraum zwischen den Scheiben d und e ein,
ίο steigt zwischen ihnen nach oben und tritt
durch die oben an die innere Scheibe e anschließende Fensterklappe g in" den Innenlaum
aus.
Um den durch die Scheiben d und e eingeschlossenen
Raum als Dämpfungsraum wirksam zu machen, ist der Dämpfungsraum durch, waagerechte Glasplatten h unterteilt,
die in seitlichen Sehlitzen im Rahmen c gelagert
sind und einen Teil des Abstandes zwisehen den Scheiben d und e ausfüllen. Die
Glasplatten können auch von außen nach innen geneigt angeordnet werden, wie bei i
angedeutet ist, damit sie nach eingetretener Bestaubung den Lichteinfall weniger stören.
«5 Unterbrochen wird die Lüftung durch Schließen· der Fensterklappen / und g. Es
würde dazu natürlich bereits das Schließen einer der beiden Fensterklappen genügen, so
daß an sich auf die Anbringung einer zweiten Klappe überhaupt verzichtet werden könnte.
Es ist jedoch in vielen Fällen vorzuziehen, so wie gezeichnet, zwei Klappen anzuordnen,
damit nach Schluß, der beiden Klappen die Wärmeisolierfähigkeit des Doppelfensters
voll ausgenützt wird..
Ein. Doppelfenster der beschriebenen Art kann insbesondere bei breiten Fensteröffnungen
auch in einer anderen Lage eingebaut werden, die aus der früheren Lage dadurch
hervorgeht, daß man das ganze Fenster um eine zur Fensternäche senkrecht gerichtete
waagerechte Achse um 900 dreht. Indem man das Abbildungsblatt, welches die Abb. I und 2
trägt, um 900 im Sinne des Uhrzeigers dreht, erhält man in Abb. 1 einen waagerechten
Schnitt durch ein solches Doppelfenster und in Abb. 2 dessen Ansicht von innen. Diese
Anordnung gewährt in Fällen, bei denen das Fenster sowohl Frischluft von außen zuführen
als auch Luft von innen nach außen abströmen lassen soll, eine wirksamere Lüftung,
weil dem Lüftungsstrom, keine Bewegungen in lotrechter Richtung, aufgezwungen werden.
Die Aufgabe, ein Doppelfenster nach der Erfindung so auszubilden, daß dem Luftstrom
keine großen Bewegungen in lotrechter Richtung aufgezwungen werden, läßt sich
auch dadurch lösen, daß die Dämpfungsräume nicht eigentlich in den Lüftungsweg eingeschaltet, sondern nur an ihn angeschaltet
werden. Die Dämpfungsräume werden dann im wesentlichen nicht durchströmt, wohl
aber laufen die Schallwellen in die Dämpiungsräume hinein.
% Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist • in Abb. 3 schematisch vom Innenraum aus
; gesehen gezeichnet. Das Viereck j-j-j-j ist der Umriß der beiden Scheiben, k-k-k-k ist
der Umriß einer in der äußeren Scheibe angebrachten Lüftungsöffnung, die durch eine
geeignete Vorrichtung·, z. B. die in der Ab-■ bildung angedeutete Jalousie, verschlossen
werden kann, l-l-l-l ist eine ähnliche Lüftungsöffnung
in der inneren Scheibe. In den Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben sind die Trennungswände (Prallplatten) m
und η eingebaut, die von der einen Scheibe zur anderen ganz durchgehen, so daß die
Dämpfungsräume 0 und ρ entstehen, die miteinander nur durch den, im Vergleich zur
Größe der Dämpfungsräume engen Kanal ν in Verbindung sind. Der mit dem Außenraum
durch die Lüftungsöffnung 'k-k-k-k in
Verbindung stehende Raum q ist durch die im Vergleich zur Größe des Dämpfungsraumes
enge öffnung· r mit dem Dämpfungsraum 0 in Verbindung, während der mit dem
Innenraum durch die Lüftungsöffnung l-l-l-l verbindende Raum ί durch die im Vergleich
zu der Größe der Dämpfungsräume kleine go öffnung t mit dem Dämpfungsraum p verbunden
ist. Der Weg der von außen in den Innenraum eintretenden Luft ist durch die
ausgezogene Pfeillinie angegeben; die Dämpfungsräume 0 und p werden dabei nur in
ihrem obersten Teil durchströmt. Dagegen laufen die Schallwellen in die Dämpfungsräume ganz hinein, wie durch die gestrichelten
Pfeile u angegeben ist. Auf diese Weise werden auch die unteren Teile des Zwischenraumes
zwischen den beiden Scheiben zur Schalldämpfung herangezogen, ohne daß- der
Luftstrom selbst so weit hinabgezwungen wird. Für eine gute Wirkung sind dabei zwei
Punkte wesentlich: 1. müssen die Dämpfungsräume in so guter Verbindung mit dem Luftweg
stehen, daß die Schallwellen tatsächlich ganz in den Dämpfungsraum hineinlaufen.
Dies ist bei der vorliegenden Anordnung dadurch erreicht, daß die Luftwege (von r nach no
ν und von ν nach t) durch den oberen Teil
der Dämpfungsräume (0 und p) hindurchgeführt sind, 2. müssen die Luftzu- und -abführungen
(r, ν und f) aus den Dämpfungsräumen
verhältnismäßig klein sein im Vergleich zu der Größe der Dämpfungsräume selbst, damit von der in den Dämpfungsräumen
sich ansammelnden Schallstrahlung nur ein kleiner Bruchteil durch die Luftwege weitergeleitet wird. Dies gilt beispielsweise
auch, für die Öffnung r, weil der Raum q auch
schon als Dämpfungsraum wirkt.
Bei allen Anordnungen kann die Wirkung noch dadurch verbessert werden, daß die nicht
aus Glas bestehenden, nicht zum Lichtdurchtritt dienenden Wände der Dämpfungsräume
und Luftkanäle mit schallschluckenden Stoffen belegt werden.
Bei der baulichen Durchbildung der neuen schalldämpfenden Doppelfenster ist es natürlich
nicht erforderlich, die beiden Scheiben je in einem Stück auszuführen, sondern die
Scheiben können in Teile zerlegt werden, die, einzeln in Rahmen gefaßt, je für sich zwecks
Lüftung unter Verzicht auf Schalldämpfung oder zwecks Reinigung geöffnet werden können. Eine derartige Ausführung
ist für die in Abb. 3 grundsätzlich angegebene Anordnung in Abb. 4 gezeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schalldämpfendes Fenster mit in den Lüftungsweg eingebauten Prallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten zwischen den Glasscheiben eines mit Lüftungsöffnungen oder Lüftungsklappen versehenen Doppelfensters angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42890D DE632194C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42890D DE632194C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632194C true DE632194C (de) | 1936-07-03 |
Family
ID=7561383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET42890D Expired DE632194C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632194C (de) |
-
1933
- 1933-08-06 DE DET42890D patent/DE632194C/de not_active Expired
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