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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsvorrichtung für Fenster, und insbesondere auf eine Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung, die eine Wärmetauschereinheit zum Abgeben von Innenraumluft an einen Außenraum und zum Einleiten von Außenluft in einen Innenraum aufweist.
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Technischer Hintergrund
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In neuerer Zeit steigt das Bewusstsein über die Bedeutung der Qualität der Innenraumumgebung und der Innenraumluft an, was daran liegt, dass zunehmend Zeit mit Aktivitäten in Innenräumen verbracht wird und eine Tendenz besteht, dass Gebäude nahe beieinander stehen. Bei Wohngebäuden wie etwa Wohnungen und Büros, wobei hohe Gebäude nahe beieinander stehen, ist das Öffnen von Fenstern problematisch aufgrund der Besorgnis, dass die Luft draußen verschmutzt sein könnte. Daher ist eine Verschlechterung der Qualität der Innenraumluft unvermeidbar, es sei denn, es werden getrennte Belüftungseinrichtungen vorgesehen.
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Als eine herkömmliche Belüftungseinrichtung ist ein Luftreiniger zum Reinigen von Innenluft, in der unterschiedliche Verschmutzungen wie etwa Abgas und Feinstaub enthalten sind, entwickelt und vertrieben worden. Allerdings wirkt der Luftreiniger so, dass die verschmutzte Innenraumluft, die durch ein Fenster oder ähnliches eingeleitet worden ist, gereinigt wird und dann die gereinigte Luft in einem Raum lediglich zirkuliert wird, während die Einleitung von frischer Außenluft blockiert wird. Es bestehen daher Zweifel an der Wirksamkeit des Luftreinigers.
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Um das Problem zu lösen, ist in der
koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 10-2008-89001 (nachfolgend als „erste Referenz” bezeichnet) eine Belüftungsvorrichtung vom Fenstertyp beschrieben worden. Die Belüftungsvorrichtung vom Fenstertyp, die in der ersten Referenz offenbart ist, ist in einem Pfosten eines Tür- und Fensterrahmens angeordnet und umfasst auch einen Querstromlüfter und einen Wärmetauscher. Der Querstromlüfter wirkt so, dass er Außenluft durch einen oberen Bereich des Pfostens in einen Innenraum einleitet und auch Innenraumluft durch einen unteren Bereich des Pfostens an einen Außenraum abgibt. Der Wärmetauscher nimmt ein Wärmetauschermedium auf, wie etwa Ethylenglykol und Glyceringlykol, und erstreckt sich entlang einer Erstreckungsrichtung des Pfostens. Ein Wärmetausch zwischen der eingeleiteten Luft und der abgegebenen Luft wird durch eine nach oben und unten gerichtete, hin- und hergehende Bewegung des Wärmetauschermediums ausgeführt.
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Ferner, um das oben erwähnte Problem zu lösen, ist in der
koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 10 2004-75686 (nachfolgend als „zweite Referenz” bezeichnet) ein Fenster beschrieben, das mit einer Belüftungsvorrichtung versehen ist. Das mit der Belüftungsvorrichtung versehene Fenster, das in der zweiten Referenz beschrieben ist, umfasst ein Gehäuse, dass in einem Querträger eines Fensterrahmens angeordnet ist. Das Gehäuse enthält ein erstes Gebläse, das Innenraumluft an einen Außenraum abgibt, ein zweites Gebläse, das Außenluft in einen Innenraum einleitet, eine Abtrennwand, die verhindert, das die Außenluft, die von dem Außenraum eingeleitet wird, und die Innenraumluft, die an den Außenraum abgegeben wird, miteinander gemischt werden, und einen Wärmetauscher, der einen Wärmetausch zwischen der Außenluft und der Innenraumluft ausführt. Der Wärmetauscher umfasst einen Wärmetauscher vom Rippentyp und einen Wärmetauscher vom Plattentyp, in dem eine Anzahl von Platten gestapelt sind.
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Typischerweise wird die Belüftungsvorrichtung vom Fenstertyp lediglich in einem Modus zum Austausch von Gesamtwärme betrieben.
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Es besteht daher die Notwendigkeit, eine neuartige Belüftungsvorrichtung vom Fenstertyp zu entwickeln, die in einen natürlichen Belüftungsmodus wechseln kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster bereitzustellen, die wahlweise in einem natürlichen Belüftungsmodus oder in einem Modus zum Austausch von Gesamtwärme betrieben werden kann.
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Lösung des Problems
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Um die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster bereit, mit einer Wärmetauschereinheit, die an einem Fensterrahmen angebracht ist, um einen Wärmetausch zwischen Außenluft und Innenraumluft auszuführen; und mit einem Hybridtyp-Belüftungsteil, das in der Wärmetauschereinheit vorgesehen ist, um in einem natürlichen Belüftungsmodus und einem Modus zum Austausch von Gesamtwärme zu arbeiten.
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Vorzugsweise umfasst die Wärmetauschereinheit ein Aufnahmegehäuse; ein Innengebläse, das an einer Seite des Gehäuses angeordnet ist, um die Innenraumluft, die an einen Außenraum abgegeben wird, in das Gehäuse einzuleiten, und auch um die Innenraumluft des Gehäuses an den Fensterrahmen abzugeben; ein Außengebläse, das an der anderen Seite des Gehäuses angeordnet ist, um die Außenluft des Fensterrahmens in das Gehäuse einzuleiten und auch um die Außenluft des Gehäuses an eine Außenseite des Gehäuses abzugeben; und eine Wärmetauschervorrichtung, die an einem mittleren Abschnitt des Gehäuses angeordnet ist, um den Wärmetausch zwischen der Innenraumluft und der Außenluft auszuführen.
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Vorzugsweise ist ein Außenluft-Einleitungskanal, durch den die Außenluft eingeleitet wird, an einer Seite des Gehäuses angeordnet.
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Vorzugsweise ist ein Innenraumluft-Abgabekanal, durch den die Innenraumluft abgegeben wird, an der anderen Seite des Gehäuses angeordnet.
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Vorzugsweise ist ein Außenluft-Abgabekanal zum Abgeben der Außenluft an einem Ende des Gehäuses angeordnet, so dass er senkrecht zu dem Innenraumluft-Abgabekanal ist.
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Vorzugsweise ist eine Innenraumluft-Einleitungsöffnung, durch die die Innenraumluft in das Gehäuse eingeleitet wird, an einer inneren Oberfläche des Gehäuses ausgebildet.
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Vorzugsweise umfasst die Wärmetauschervorrichtung eine erste Wärmetauschervorrichtung, die primär den Wärmetausch zwischen der Innenraumluft und der Außenluft durchführt; und eine zweite Wärmetauschervorrichtung, die sekundär den Wärmetausch zwischen der Innenraumluft und der Außenluft durchführt, die durch die erste Wärmetauschervorrichtung hindurchgehen.
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Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Wärmetauschervorrichtungen jeweils Wärmetauschervorrichtungen für fühlbare Wärme oder Wärmetauschervorrichtungen für Gesamtwärme oder eine Kombination der Wärmetauschervorrichtung und der Wärmetauschervorrichtung für Gesamtwärme.
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Vorzugsweise umfasst die Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung weiterhin einen Außenluftfilter, der in dem Gehäuse angeordnet ist, um die Außenluft zu reinigen, bevor die Außenluft durch die Wärmetauschervorrichtung geht.
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Vorzugsweise umfasst die Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung weiterhin einen Innenraumluftfilter, der in dem Gehäuse angeordnet ist, um die Innenraumluft zu reinigen, bevor die Innenraumluft durch die Wärmetauschervorrichtung geht.
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Vorzugsweise umfasst der Hybridtyp-Belüftungsteil einen Bypass-Durchgang, der an linken und rechten Enden der Wärmetauschereinheit ausgebildet ist; einen Dämpfer, der den Bypass-Durchgang öffnet und schließt; und ein Antriebsmittel zum Antreiben des Dämpfers.
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Vorzugsweise ist das Antriebsmittel ein Solenoid oder eine Betätigungseinrichtung.
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Vorzugsweise umfasst die Hybrid-Belüftungsvorrichtung ferner eine Steuereinheit, die das Antriebsmittel steuert.
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Vorzugsweise ist die Steuereinheit elektrisch mit dem Außengebläse der Wärmetauschereinheit verbunden.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, entweder den natürlichen Belüftungsmodus oder den Modus zum Austausch von Gesamtwärme auszuwählen, wodurch die Funktionen der Belüftungsvorrichtung diversifiziert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorstehend genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen deutlich, im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1a eine schematische Draufsicht ist, die einen natürlichen Belüftungsmodus einer Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1b eine schematische Draufsicht ist, die einen Modus zum Austausch von Gesamtwärme der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 eine perspektivische Ansicht einer Wärmetauschereinheit der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster nach 1 ist, wobei eine untere Oberfläche der Wärmetauschereinheit entfernt ist.
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3 eine perspektivische Ansicht einer Gebläseabdeckung der Wärmetauschereinheit nach 2 zeigt.
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4 eine partielle Querschnittsansicht ist, gesehen von einer Oberseite, nachdem die Wärmetauschereinheit nach 2 seitlich abgeschnitten ist.
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5 und 6 partielle Querschnittsansichten sind, die modifizierte Beispiele der Wärmetauschereinheit nach 4 zeigen.
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7 ein Blockdiagramm ist, in dem eine Dämpferwirkung der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 210
- Wärmetauschereinheit
- 212
- Gehäuse
- 220
- Außenluft-Abgabekanal
- 222
- Außenluftfilter
- 224
- Innenraumluftfilter
- 226
- erste Wärmetauschervorrichtung
- 228
- Wärmetauschervorrichtung
- 230
- Gebläseabdeckung
- 236
- Innenraumluftgebläse
- 238
- Außenluftgebläse
- 300
- Steuereinheit
- 310
- Antriebsmittel
- 320
- Dämpfer
- 330
- Bypass-Durchgang
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die Begriffe und Ausdrücke, die in der nachfolgenden Beschreibung verwendet werden, sind nicht auf eine typische oder wörterbuchmäßige Definition beschränkt, und sie können im Sinne von eigentlichen Bedeutungen und Definitionen, die mit den technischen Ideen konsistent sind, ausgelegt werden.
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1a zeigt eine schematische Draufsicht, in der ein natürlicher Belüftungsmodus einer Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, 1b zeigt eine schematische Draufsicht, in der ein Wärmetauschmodus für Gesamtwärme der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, und 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Wärmetauschereinheit der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster nach 1, wobei eine untere Oberfläche der Wärmetauschereinheit entfernt ist.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Gebläseabdeckung der Wärmetauschereinheit nach 2, 4 ist eine partielle Querschnittsansicht, gesehen von einer Oberseite, nachdem die Wärmetauschereinheit nach 2 seitlich abgeschnitten ist, und 5 und 6 sind partielle Querschnittsansichten, die modifizierte Beispiele der Wärmetauschereinheit nach 4 zeigen.
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Weiterhin ist 7 ein Blockdiagramm, in dem eine Dämpferwirkung der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Unter Bezugnahme auf 2 umfasst eine Wärmetauschereinheit 210 ein Gehäuse 212, einen Außenluftfilter 222, einen Innenraumluftfilter 224, eine Wärmetauschervorrichtung 226, 228, ein Innenraumluftgebläse 236, ein Außenluftgebläse 238 und eine Gebläseabdeckung 230, die jeweils in dem Gehäuse 212 aufgenommen sind.
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An seitlichen Oberflächen des Gehäuses 212 sind ein Außenluft-Einleitungskanal 214 zum Einleiten von Außenluft in das Gehäuse 212, ein Außenluft-Abgabekanal 220 zum Abgeben der eingeleiteten Außenluft an eine Außenseite des Gehäuses 212 und ein Innenraumluft-Abgabekanal 218 zum Abgeben von Innenraumluft an eine Außenseite des Gehäuses 212 ausgebildet.
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Weiterhin sind an einer unteren Oberfläche des Gehäuses 212 eine Innenraumluft-Einleitungsöffnung 216 (bezugnehmend auf 4 bis 6) zum Einleiten der Innenraumluft in das Gehäuse 212 und eine nicht dargestellte Tür, die geöffnet, geschlossen oder abnehmbar sein kann, um den Außenluftfilter 222, den Innenraumluftfilter 224 und die Wärmetauschvorrichtung 226 leicht ersetzen zu können, angeordnet.
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Währenddessen weist unter Bezugnahme auf 1a die Wärmetauschereinheit 210 darin einen Hybrid-Belüftungsteil auf.
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Mit anderen Worten ist ein Dämpfer 320 (7), der eine Antriebskraft von einem Antriebsmittel 310 erhält und einen noch zu beschreibenden Bypass-Durchgang 330 öffnet und schließt, innerhalb der Außenluft-Einleitungs und -abgabekanäle 214 und 220 angeordnet. Das Antriebsmittel ist an einer geeigneten Stelle der Wärmetauschereinheit 210 angeordnet, so dass es sich benachbart zu dem Dämpfer 320 befindet. Hierbei kann das Antriebsmittel ein Solenoid oder eine Betätigungseinrichtung sein.
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Weiterhin ist der Bypass-Durchgang 330 an linken und rechten Enden der Wärmetauschereinheit 210 ausgebildet. Hierbei arbeitet der Bypass-Durchgang 330 so, dass die Außenluft, die durch den Außenluft-Einleitungskanal 214 eingeleitet wird, an die Außenseite der Wärmetauschereinheit 210 umgeleitet wird, oder dass die Innenraumluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet wird, zur Außenseite der Wärmetauschereinheit 210 umgeleitet wird.
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Weiterhin ist ein nicht dargestellter separater Schalter zum Auswählen eines natürlichen Belüftungsmodus oder eines Modus zum Austausch von Gesamtwärme an einer geeigneten Stelle der Wärmetauschereinheit 210 vorgesehen. Der Schalter ist elektrisch mit einer Steuereinheit 300 (7) verbunden, so dass die Steuereinheit 300 das Antriebsmittel 310 entsprechend einer Betätigung des Schalters steuert. Die Steuereinheit 300 ist mit dem Außenluftgebläse 238 elektrisch verbunden.
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Unterdessen dient der Außenluftfilter 222 dazu, die Außenluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet wird, zu reinigen. Daher ist der Außenluftfilter 222 so angeordnet, dass er die Außenluft reinigt, unmittelbar nachdem die Außenluft in das Gehäuse 212 eingeleitet worden ist, oder unmittelbar bevor die Außenluft an die Außenseite des Gehäuses 212 abgegeben wird.
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Wenn allerdings die Außenluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet wird, direkt durch die Wärmetauschervorrichtung 226, 228 hindurch geht, kann die Wärmetauschereinheit 226, 228 verstopft werden. Daher ist es bevorzugt so, dass der Außenluftfilter 222 so angeordnet ist, dass er die Außenluft reinigt, unmittelbar nachdem die Außenluft in das Gehäuse 212 eingeleitet worden ist. In diesem Falle, wie in 2 dargestellt ist, befindet sich der Außenluftfilter 222 zwischen dem Außenluft-Einleitungskanal 214 und der ersten Wärmetauschervorrichtung 226.
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Der Innenraumluftfilter 224 dient dazu, die Innenraumluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet wird, zu reinigen. Wenn die Innenraumluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet wird, unmittelbar durch die Wärmetauschervorrichtung 226, 228 hindurch geht, kann die Wärmetauschervorrichtung 226, 228 verstopft werden. Es ist daher notwendig, den Innenraumluftfilter 224 vorzusehen. Der Innenraumluftfilter 224 ist so angeordnet, dass er die Innenraumluft reinigt, unmittelbar nachdem die Innenraumluft in das Gehäuse 212 eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass der Innenraumluftfilter 224 zwischen der Innenraumluft-Einleitungsöffnung 216 und der ersten Wärmetauschervorrichtung 226 angeordnet ist.
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Die Wärmetauschervorrichtung dient dazu, Wärme oder Wärme und Feuchtigkeit zwischen der Innenraumluft und der Außenluft, die in das Gehäuse 212 eingeleitet werden, auszutauschen. Wie in 2 dargestellt ist, umfasst die Wärmetauschervorrichtung die ersten und zweiten Wärmetauschervorrichtungen 226 und 228. Hierbei sind die ersten und zweiten Wärmetauschervorrichtungen 226 und 228 so angeordnet, dass die Innenraumluft und die Außenluft in dem Gehäuse 212 nicht gemischt werden. In dem Fall, dass die beiden Wärmetauschervorrichtungen in dem Gehäuse 212 enthalten sind, können die ersten und zweiten Wärmetauschervorrichtungen 226 und 228 jeweils Wärmetauschervorrichtungen für fühlbare Wärme oder Wärmetauschervorrichtungen für Gesamtwärme sein, oder sie können eine Kombination der Wärmetauschervorrichtung und der Wärmetauschervorrichtung für Gesamtwärme sein.
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Vorzugsweise, um eine ausreichende Wärmetauschzeit sicherzustellen, ist eine 226 der Wärmetauschervorrichtungen in Form einer sechseckigen Säule ausgebildet. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Wie in 5 dargestellt ist, können beide Wärmetauschervorrichtungen in Form von quadratischen Säulen ausgebildet sein. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beiden Wärmetauschervorrichtungen beschränkt. Wie in 6 dargestellt ist, kann die Anzahl der Wärmetauschervorrichtungen für Gesamtwärme eins oder wenn nötig drei oder mehr betragen.
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Das Innenraumgebläse 236 ist vorgesehen, um die Innenraumluft in die Innenraumluft-Einleitungsöffnung 216 einzuleiten und dann die Innenraumluft durch den Innenraumluft-Abgabekanal 218 an die Außenseite des Gehäuses 212 abzugeben. Das Außenluftgebläse 238 dient dazu, die Außenluft durch den Außenluft-Einleitungskanal 214 in das Gehäuse 212 einzuleiten und dann die Außenluft durch den Außenluft-Abgabekanal 220 an die Außenseite des Gehäuses 212 abzugeben. Die Gebläseabdeckung 230 wirkt so, dass sie das Innenraumluftgebläse 236 und das Außenluftgebläse 238 abdeckt. Wie in 3 dargestellt ist, ist eine Abtrennwand 232 an der Gebläseabdeckung 230 ausgebildet, um zu verhindern, dass die Außenluft und die Innenraumluft, die durch die zweite Wärmetauschervorrichtung 228 hindurchgehen, miteinander gemischt werden.
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Währenddessen, wie in 4 bis 6 dargestellt ist, ist bevorzugt ein Leitflügel 227 an der unteren Oberfläche des Gehäuses 212 angeordnet. Der Leitflügel 227 ist zwischen dem Außenluftfilter 222 und der ersten Wärmetauschervorrichtung 226 und zwischen den ersten und zweiten Wärmetauschervorrichtungen 226 und 228 angeordnet, um eine Strömung der Außenluft und der Innenluft zu leiten. Weiterhin ist der Leitflügel 227, der eine gewünschte Höhe aufweist, mit einer kreisbogenförmigen Gestalt gebildet, die in Richtung auf die seitliche Oberfläche des Gehäuses 212 vorsteht.
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In der Wärmetauschereinheit 210, wie sie vorstehend beschrieben ist, wenn das Innenraumluftgebläse 236 und das Außenluftgebläse 238 betrieben werden, wird die Außenluft durch den Außenluft-Einleitungskanal 214 in das Gehäuse 212 eingeleitet und wird dann durch den Außenluftfilter 222 in die erste Wärmetauschervorrichtung 226 eingeleitet, und die Innenraumluft wird durch die Innenraumluft-Einleitungsöffnung 216 in das Gehäuse 212 eingeleitet und dann durch den Innenraumluftfilter 224 in die erste Wärmetauschervorrichtung 226 eingeleitet.
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Dann wird, nachdem ein Wärmetausch der fühlbaren Wärme oder ein Wärmeaustausch der Gesamtwärme zwischen der Innenraumluft und der Außenluft in der ersten Wärmetauschervorrichtung 226 ohne eine Mischung dazwischen ausgeführt worden ist, die Innenraumluft und die Außenluft in die zweite Wärmetauschervorrichtung 228 eingeleitet. Nachdem der Wärmetausch der fühlbaren Wärme oder der Wärmetausch der Gesamtwärme zwischen der Innenraumluft und der Außenluft in der zweiten Wärmetauschervorrichtung 226 ausgeführt worden ist, ohne eine Mischung dazwischen, werden die Innenraumluft und die Außenluft in die Gebläseabdeckung 230 eingeleitet. Danach werden die Innenraumluft und die Außenluft durch das Innenraumluftgebläse 236 und das Außenluftgebläse 238 geleitet, und die Innenraumluft wird durch den Innenraumluft-Abgabekanal 218 an die Außenseite des Gehäuses 212 abgegeben, und die Außenluft wird durch den Außenluft-Abgabekanal 220 an die Außenseite des Gehäuses 212 abgegeben. In 2 und 4 bis 6 ist die Strömung der Außenluft mit einem Pfeil mit ununterbrochener Linie gekennzeichnet, und die Strömung der Innenraumluft ist durch einen Pfeil mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet.
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Währenddessen kann die vorliegende Erfindung weiterhin eine nicht dargestellte Abdeckung aufweisen, die im Querschnitt eine „
-Form aufweist und die Wärmetauschereinheit
210 abdeckt. In diesem Fall, nachdem die nicht dargestellte Tür, die an der unteren Oberfläche des Gehäuses
212 angeordnet ist, geöffnet worden ist, können der Außenluftfilter
222, der Innenraumluftfilter
224 und die Wärmetauschervorrichtung für Gesamtwärme ersetzt werden.
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Die Wärmetauschereinheit 210 und die Abdeckung sind an einer geeigneten Stelle des Pfostens oder des Querträgers des Fensterrahmens angeordnet.
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Wenn je nach Notwendigkeit der natürliche Belüftungsmodus ausgewählt ist, wie in 1a dargestellt ist, treibt die Steuereinheit 300 das Antriebsmittel 310 entsprechend der Betätigung des Schalters an, und der Dämpfer 320, der mit dem Antriebsmittel 310 verbunden ist, schließt den Außenluft-Einleitungskanal 214 und den Außenluft-Abgabekanal 220, und gleichzeitig wird das Außenluftgebläse 238 abgeschaltet. Da die Einleitung der Außenluft oder der Innenraumluft in die Wärmetauschereinheit 210 blockiert ist, wird der natürliche Belüftungsmodus über den Bypass-Durchgang 330 ausgeführt.
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Weiterhin, wenn je nach Anforderung der Modus zum Austausch der Gesamtwärme gewählt ist, wie in 1b dargestellt ist, treibt die Steuereinheit 300 das Antriebsmittel 310 entsprechend der Betätigung des Schalters an, und der Dämpfer 320, der mit dem Antriebsmittel 310 verbunden ist, öffnet den Außenluft-Einleitungskanal 214 und den Außenluftabgabekanal 220 vollständig, und gleichzeitig wird das Außenluftgebläse 238 eingeschaltet, und der Bypass-Durchgang wird blockiert. Daher wird, wie vorstehend beschrieben, der Wärmetausch der fühlbaren Wärme oder der Wärmetausch der Gesamtwärme zwischen der Innenraumluft und der Außenluft in der ersten Wärmetauschervorrichtung 226 ohne eine Mischung dazwischen ausgeführt, wobei die Innenraumluft und die Außenluft in die zweite Wärmetauschervorrichtung 228 eingeleitet werden. Nachdem der Wärmetausch der fühlbaren Wärme oder der Wärmetausch der Gesamtwärme zwischen der Innenraumluft und der Außenluft in der zweiten Wärmetauschervorrichtung 226 ausgeführt worden ist, ohne eine Mischung dazwischen, werden die Innenraumluft und die Außenluft in die Gebläseabdeckung 230 eingeleitet. Danach werden die Innenraumluft und die Außenluft durch das Innenraumluftgebläse 236 und das Außenluftgebläse 238 geleitet, und die Innenraumluft wird durch den Innenraumluft-Abgabekanal 218 an die Außenseite des Gehäuses 212 abgegeben, und die Außenluft wird durch den Außenluft-Abgabekanal 220 an die Außenseite des Gehäuses 212 abgegeben.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Gemäß der Hybridtyp-Belüftungsvorrichtung für Fenster gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, entweder den natürlichen Belüftungsmodus oder den Modus zum Austausch von Gesamtwärme auszuwählen, wodurch die Funktionen der Belüftungsvorrichtung diversifiziert werden.
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Während die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht es sich für einen Fachmann auf dem Gebiet, dass unterschiedliche Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den angefügten Ansprüchen festgelegt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2008-89001 [0004]
- KR 102004-75686 [0005]